Seit 13.30 Uhr geht der Dax nur noch seitwärts, die Post dagegen ist bis zum Handelsschluss weiter gestiegen. Fundamental ist bei der Post ja bereits die Insolvenz eingepreist, technisch dagegen ist etwas völlig neues auf den Plan getreten. Dazu muss man in Schritten die bisherige Abfolge und die dazugehörigen kommenden Chartmuster beachten.
Seit dem Allzeithoch hat die Post zuerst bis Mitte Dezember einen leichten Abwärtstend ausgebildet, der dann plötzlich in einen steilen und ungebremsten Fall übergegengen ist. Der Beginn dieses Falls lag bei etwa 26 und führte bis jetzt zu etwa 19,50 . Das könnte jetzt technich beendet sein, und der Chart der Post noch vor den nächsten Zahlen die erste Erholung als 61% Retracement aufholen, das bis etwa 24 reicht. Damit nicht genug.
Würde die Post das so erreichen, was wegen des überverkauften Segments und der notwendigen Gegenbewegung als wahrscheinlichste Variante angesehen werden muss, so erreicht die Post genau dieses 61er Retracement zu einem Zeitpunkt, wo aber auch der Abwärtstrend vom Allzeithoch gekreuzt wird, dessen Linie zu dem dann gültigen Zeitpunkt durchbrochen werden würde.
Das aber hat ein extremes technisches Kaufsignal auch ohne Zahlen zur Folge, das die 161% Extension der Aufwärtsbewegung seit dem Tiefststand von 19,50 als Ziel ausgibt. Das liegt je nach Zeitpunkt, wann es erreicht wird, bei ca. 30,50 . Das aber ist nicht daxabhängig !!!
Es begründet sich aus der Underperformance der Post zum Dax, die dann entsprechend in eine Outperformance drehen würde.
Der Euro hat heute auch geholfen und liegt bei unter 1,12.
Dennoch muss man vorsichtig sein, denn der Dax kann und wird sich anders als die Post entwickeln. Da kann die Post sogar gegen den Dax steigen. Momentane Underperformance einschließlich der heutigen Kurse beträgt 6,3%.
Alles Gute
Der Chartlord