Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme

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ecki:

Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme

 
08.05.04 12:16
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme



Berlin (AFP) - Die Deutsche Bank will die Postbank übernehmen. "Ja, wir sind da dran", sagte ein Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank der Zeitung "Welt am Sonntag". Eine Entscheidung falle innerhalb der kommenden zwei Wochen. Nach Informationen des Blattes strebt die Deutsche Bank eine 100-prozentige Übernahme der Postbank an. Der Kaufpreis belaufe sich auf rund sechs Milliarden Euro.

Werde man sich mit dem Bund handelseinig, werde eine außerplanmäßige Aufsichtsratssitzung einberufen "um den Deal abzusegnen", zitiert das Blatt ein Aufsichtsratsmitglied. Der Börsengang werde dann kurzfristig abgesagt. Der Bund hält die Mehrheit an der Deutschen Post AG, zu der die Postbank gehört.

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ecki  
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Slash:

Wenn dem so ist dürfte das die Post AG

 
08.05.04 12:34
nächste Woche nach oben katapultieren. Aber ich zweifle daran, denn hätten Sie das vorgehabt dann wäre es doch unlogisch zuerst die Postbank durch Abgabe der ABrechnungsaufträge zu stärken um sie anschliessend teuer aufzukaufen.

Gruß slash
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Deutsche Bank will Kleinanleger ausstechen

 
08.05.04 13:46
RINGEN UM POSTBANK

Deutsche Bank will Kleinanleger ausstechen

Aus dem Börsengang der Postbank wird möglicherweise nichts. Laut Informationen aus dem Aufsichtsrat will die Deutsche Bank das Postinstitut komplett übernehmen. Wirtschaftsbosse hatten Druck auf Deutschlands größte Bank gemacht, sich im Heimatmarkt mehr zu engagieren.
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1493769
Frankfurt/Main - Laut Informationen des SPIEGELs wollen mächtige Anteilseigner im Aufsichtsrat der Deutschen Bank ihr Institut durch Zukäufe im Heimatmarkt besser positionieren - und die Identität des Geldhauses stärken. Der Chef des Gremiums, Rolf Breuer, sagte dem SPIEGEL: "Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank. Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt." Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren".

Breuer, der eine Beteiligung an der Postbank für eine interessante Variante hält, stellt sich damit klar gegen die bisherigen strategischen Absichten des Chefs der Bank, Josef Ackermann. Der strebt eine europäische Lösung an - etwa einen Zusammenschluss mit der Schweizer Credit Suisse und der niederländischen ABN Amro.

Unterdessen verdichten sich die Gerüchte um einen Einstieg der Deutschen Bank bei der Postbank. Laut einem vorab veröffentlichten Bericht der Zeitung `Welt am Sonntag" will sie das Postinstitut komplett übernehmen. "Ja, wir sind da dran", zitiert die Zeitung ein Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank. Eine Entscheidung falle innerhalb der kommenden zwei Wochen. Der Kaufpreis für die Postbank soll rund sechs Milliarden Euro betragen.

Erst am Donnerstag war bekannt gegeben worden, dass die Postbank am 21. Juni an die Börse gehen soll. Der Vorstandschef der Deutschen Post World Net, Klaus Zumwinkel, wies dabei noch Meldungen über eine angeblich von der Bundesregierung bevorzugte vollständige Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank als "reine Spekulation" zurück. Sollte der Deal zustande kommen, wird der Börsengang umgehend abgesagt.

Der Richtungswechsel der Deutschen Bank ist mit führenden Vertretern der deutschen Wirtschaft und mit Regierungsvertretern abgesprochen. Zahlreiche Industriebosse hatten sich nach dem versuchten Verkauf des Instituts an die Citigroup durch Ackermann Hilfe suchend an Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie einflussreiche Mitglieder des Aufsichtsrates der Bank gewandt. Sollte Ackermann den neuen Kurs nicht mittragen, sind personelle Konsequenzen wahrscheinlich. Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern wurden bereits geführt.

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Verschwörung

 
08.05.04 18:29
BANKEN

Nationale Verschwörung

Machtkampf in der Deutschen Bank: Unterstützt und gedrängt von Regierungsvertretern und Wirtschaftsführern, will der Aufsichtsrat das Inlandsgeschäft stärken und eine Abwanderung ins Ausland verhindern. Doch Bankchef Ackermann hat andere Pläne.
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1493923
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1493923
GroßbildansichtDPADeutschen-Bank-Zentrale in Frankfurt "Es gibt vaterlandslose Bank"
Die beiden mögen sich nicht, der Banker und der Kanzler. Klaus-Peter Müller lässt keine Gelegenheit aus, die Regierung zu kritisieren und härtere Reformen anzumahnen.

Das nervt Gerhard Schröder erstens sowieso und zweitens ganz besonders, weil es immerhin seine Regierung war, die der Commerzbank im Oktober 2002 aus der Klemme geholfen hatte. Als die damals durch haltlose Gerüchte in Liquiditätsschwierigkeiten geriet, sprang ihr die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau mit einem Darlehen bei.

Doch als die beiden Mitte April im Büro des Kanzlers zusammensaßen, mussten solche Animositäten zurückstehen. Immerhin ging es um das große Ganze: um die Interessen der Industrie, die Nöte der Banken - und um die Zukunft der Deutschen Bank.

Was denn das größte deutsche Geldhaus vorhabe, wollte der Kanzler wissen. Und Müller gab bereitwillig Auskunft.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe vor etwa einem Jahr mit ihm über einen Kauf der Commerzbank verhandelt - dann aber plötzlich einen Rückzieher gemacht und ihm lapidar mitgeteilt, dass er an einer nationalen Lösung nicht mehr interessiert sei. Für Müller doppelt ärgerlich, denn der hatte in der Zwischenzeit seine Fusionsgespräche mit der HypoVereinsbank öffentlich abgesagt.

Ackermann strebe nun einen europäischen Zusammenschluss an, mutmaßte Müller - möglicherweise mit der Schweizer Credit Suisse und der niederländischen ABN Amro. Bezüglich des Firmensitzes sei dabei nur eines klar: Frankfurt werde es nicht sein.

Müller sagte dem Kanzler nichts Neues. Seit Monaten wird Schröder von der deutschen Industrie- und Finanzelite bedrängt, einen Verkauf der Deutschen Bank zu verhindern.

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GroßbildansichtDER SPIEGEL
Die Botschaft ist angekommen. In der vergangenen Woche wurde Schröder aktiv. Am Dienstag ließen Regierungskreise streuen, die Postbank sei zu verkaufen - gern auch an die Deutsche Bank. Und am Mittwoch verkündete der Kanzler öffentlich, es müsse in Deutschland und aus Deutschland heraus ein ernst zu nehmendes Kreditinstitut geben.

Doch ist das auch das Ziel von Ackermann? Er gilt als der führende Vertreter der Investmentbanker, die seit Jahren in der Bank das Sagen und die Traditionalisten immer mehr in die Ecke gedrängt haben. Sie träumen vom großen Deal, von der grenzüberschreitenden Fusion - nicht zuletzt im eigenen Interesse: Ihre Aktien würden in die Höhe schießen, zudem winken hohe Abfindungen.

Im deutschen Interesse ist eine solche Übernahme nicht. "Kann es uns bei allem Liberalismus wirklich egal sein, ob die heimische Industrie auf deutsche Banken zurückgreifen kann oder ob die Unternehmen im eigenen Land auf ausländische Institute angewiesen sind?", fragte - fast Hilfe suchend - Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Rolf Breuer vor wenigen Wochen.

Den deutschen Industrieführern ist es jedenfalls alles andere als egal. Schockiert mussten sie mit ansehen, wie Ackermann die Deutsche Bank im vergangenen Herbst der amerikanischen Citigroup anbot - und der Kanzler offenbar sein Einverständnis gab.

Seitdem formiert sich der Widerstand, Beobachter sprechen von einer "nationalen Verschwörung". Ihr Ziel: die Heimatbasis der Deutschen Bank zu stärken und ihren Verkauf zu verhindern.

"Wir brauchen in Deutschland mindestens eine internationale Großbank", so versicherte der Aufsichtsratschef eines großen Dax-Konzerns dem Regierungschef stellvertretend für viele andere Manager, "damit wir bei Kreditvergaben oder anderen Finanzierungen nicht von Interessen anderer Industrienationen ausgebremst werden."

An der Spitze der Bewegung stehen Gerhard Cromme, Aufsichtsratschef der ThyssenKrupp AG, Infineon-Interimschef Max Dietrich Kley und der ehemalige Deutschland-Chef der Beraterfirma McKinsey, Herbert Henzler. Aber auch Allianz-Aufsichtsratschef Henning Schulte-Noelle, August Oetker, der Chef des gleichnamigen Lebensmittelproduzenten, und der Unternehmer Jürgen Großmann führten einfühlsame Gespräche.

Sie trafen sich mit Vertretern der Regierung, aber auch mit einflussreichen Aufsichtsräten der Deutschen Bank, darunter Breuer und Ulrich Cartellieri sowie Ex-E.on-Chef Ulrich Hartmann. Es ist das letzte Aufgebot der alten Deutschland AG, die Fragmente jener inoffiziellen Zirkel, die einst unter sich ausmachten, was ging in der deutschen Wirtschaft - und was nicht. Sie eint das Misstrauen gegen die Übermacht der Investmentbanker. Und gegen den Chef der Deutschen Bank.

Fühlt sich Ackermann Deutschland verpflichtet? Dann müsste er eigentlich eine Übernahme in Deutschland anstreben - um seine schwache Position im Heimatmarkt zu stärken. Oder will er den Firmensitz der Deutschen Bank wirklich aus Frankfurt abziehen?

Vergangene Woche machten Schröder und seine Berater die Probe aufs Exempel, als sie die Gerüchte streuten, wonach der Börsengang der Postbank abgesagt werden könnte - zu Gunsten einer Auktion, an der sich die Privatbanken beteiligen sollten. Vor allem für die Deutsche Bank wären die 11,5 Millionen Kunden des mehrheitlich bundeseigenen Instituts interessant, um das Heimatgeschäft zu stärken.
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1493923
APPostchef ZUmwinkel: Erhebliches Potenzial
Ackermann reagierte wie befürchtet: gar nicht. "Es gibt keine Gespräche mit der Deutschen Bank", versicherte Postchef Klaus Zumwinkel, ein Schröder-Vertrauter, am vergangenen Donnerstag.

Regierungsvertreter fühlen sich deshalb in ihrem Misstrauen bestätigt. Denn ein Einstieg bei der Postbank wäre die wohl sinnvollste Art, das Inlandsgeschäft der Deutschen Bank auszubauen. Alle anderen Lösungen bringen weniger, bergen aber erhebliche Risiken: Sowohl die Commerzbank als auch die HypoVereinsbank sind angeschlagen, ihre Marktanteile sind noch geringer als die des Branchenprimus.

Selbst eine Fusion der Deutschen Bank mit der Allianz wird deshalb, laut einem streng vertraulichen, internen Positionspapier aus dem Kanzleramt, diskutiert. Sie gilt jedoch als wenig wahrscheinlich.

Ackermann dagegen strebt für die Deutsche Bank eine "europäische Lösung" an, von einem Zukauf im scheinbar wenig profitablen deutschen Filialgeschäft will er nichts wissen. Die Welt sei enger zusammengerückt, argumentiert er, nationale Grenzen existierten in globalisierten Märkten faktisch nicht mehr.

"Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank", hält sein Aufsichtsratschef Breuer dagegen. "Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt." Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren".

Die Fronten sind klar, sie gehen quer durch die Deutsche Bank. Bleibt der Aufsichtsrat hart, gibt es für Ackermann nur zwei Alternativen: klein beigeben - oder gehen.

Oder schreckt der Aufsichtsrat vor der letzten Konsequenz zurück? Sind die Investmentbanker nicht längst viel zu mächtig? Schließlich erwirtschaften sie immer wieder bis zu 80 Prozent des Gewinns, den sie dann allerdings zu großen Teilen unter sich selbst aufteilen.

Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1493923
GroßbildansichtDER SPIEGEL
Bevor Ackermann im Mai 2002 sein Amt antrat, verlieh ihm der Aufsichtsrat der Deutschen Bank die nahezu uneingeschränkte Macht über das Institut. Damals hatte die Bank auf Drängen Ackermanns das amerikanische Modell des Chief Executive Officers adaptiert - und die Macht des übrigen Vorstands damit massiv beschränkt.

"Wir dachten immer, wir könnten ihn kontrollieren", klagte Cartellieri bei einem der informellen Treffen gegenüber Cromme und anderen Managern, doch hinterher sei man eben immer schlauer.

Cartellieri, 66, Spitzname "die Sphinx", ist die graue Eminenz der Bank. Lange Zeit hielt er sich bedeckt - jetzt bezieht er in internen Gesprächen mit Regierungs- und Industrievertretern ungewohnt deutlich Stellung. Schon aus geschäftspolitischen Interessen müsse sich die Deutsche Bank im Inland vergrößern, sagte Cartellieri zu Vertrauten. Das Filialgeschäft sei, im Gegensatz zu dem bislang dominierenden Investmentbanking, eindeutig zu schwach. Doch auch die Investmentbanker würden profitieren: Sie hätten eine viel breitere Basis für den Vertrieb ihrer Produkte. Zudem bekomme die Deutsche Bank wieder ein Stück dessen zurück, was sie am meisten benötige: nämlich Identität.

Die Postbank käme da gerade recht. Nicht umsonst ist das gelbe Institut von vielen anderen, vor allem ausländischen Banken heiß umworben: Die französische Crédit Agricole und auch die italienische Generali haben im Finanzministerium vor einigen Wochen starkes Interesse an einem 25-prozentigen Anteil angemeldet.

An einen vorzeitigen Abbruch des Börsengangs glaubt in der Finanzwelt kaum jemand. Dennoch kann die Regierung mit ihrem Trick, Gerüchte über einen Verkauf an eine Großbank zu streuen, nicht verlieren: Denn einerseits wird ihr die Reaktion der deutschen Banken zeigen, wie ernst die es mit dem Standort meinen. Andererseits werden die Spekulationen um die vor allem im Ausland heiß begehrte Bank für höhere Preise beim Börsengang sorgen, mutmaßen Investmentbanker in Frankfurt.

Das Timing ist perfekt, denn bislang fehlte der Postbankaktie das, was Börsianer eine Story nennen - eine kurstreibende Zukunftsstrategie.

Ein Selbstläufer ist dieser Börsengang bisher nicht. Kritiker bemängeln den hohen Personalbestand des Instituts und manche Lücke im Geschäftsmodell. So brachte der Kauf des Finanzberaters Entrium City von der Direktbank Diba nicht die gewünschte Verstärkung im Vermögensgeschäft: Von den 78 freischaffenden Beratern haben nur 17 das Angebot des gelben Riesen angenommen.

Auch in ihrem heftig beworbenen Kerngeschäft, dem Zahlungsverkehr, gleicht die Postbank einer Baustelle. Die Verträge zur Übernahme dieser Abteilungen von Dresdner Bank und Deutscher Bank sind bereits unterschrieben, obwohl die nötigen neuen EDV-Systeme nicht installiert sind. Im beleglosen Zahlungsverkehr gibt es zur Auswahl der Software "noch gar keine Entscheidung", bestätigt ein Sprecher. Das bereits in Teilen installierte SAP-Paket sieht kein Zahlungsverkehrsmodul vor.

Trotz solcher Mängel würde die Postbank ideal zur Deutschen Bank passen: Für die gibt es keine bessere Möglichkeit, ihre Kundenzahl mehr als zu verdoppeln, und das mit vielen Chancen, aber ohne größere Risiken. Denn die Postbank ist kaum im Firmenkundengeschäft tätig. Das Kreditportfolio, der heikelste Teil bei jeder Bankübernahme, gilt deshalb als "völlig unproblematisch, da gibt es keine Leichen im Keller", so ein Investmentbanker in Frankfurt.

Stattdessen schlummert in der Postbank erhebliches Potenzial. "Jedem Kunden werden gerade mal 1,8 Produkte verkauft", weiß Deutsche-Bank-Chefaufseher Breuer, "das könnte man leicht verdoppeln."

Doch Breuer kann die Deutsche Bank nur kontrollieren - über einen Kauf muss zunächst der Vorstand entscheiden. Und der sperrt sich.

Ackermann, so ein Mitglied des Gremiums, fühle sich von Deutschland und den Deutschen regelrecht verfolgt. Vor allem der Prozess gegen ihn und andere wegen Untreue oder Beihilfe dazu - Ackermann hatte vor vier Jahren im Rahmen der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone die Millionenprämien für Vorstände und Ex-Manager mit abgesegnet - habe ihn verbittert. Auch deshalb ziehe es ihn, samt der Bank, weg aus Deutschland.

Doch die Kontrolleure haben den Stab über ihrem obersten Angestellten noch nicht gebrochen. "Wir hoffen", sagt einer von ihnen, "dass Ackermann nach einem Freispruch im Mannesmann-Prozess wieder Freude an der Arbeit gewinnt - und an dem Land, in dem er arbeitet."

Und wenn nicht? Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern hat Cartellieri bereits geführt. Er selbst, betonte er gegenüber Politikern und Wirtschaftsführern, stehe jedoch nicht zur Verfügung.

BEAT BALZLI, WOLFGANG REUTER

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r4lle:

überlege mir ein dt.post long reinzulegen

 
08.05.04 20:51
mal schauen wie sie auf die nachricht reagieren wobei sie für mich auch bei einer ganz guten Kaufmarke angekommen sind! Unter 17€ wirds eng und darunter würde ich eng absichern. Würde gern bei 17,2€ rein. Mal schauen obs montag klappt. Den Schein (A0CMN8) habe ich auf der Watch mit KO bei 16,5€! Leider 5ct Spread...

 

greetz

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r4lle:

dt. Post Chart

 
08.05.04 21:00
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1494003

 

greetz

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ecki:

Super chart r4lle

 
09.05.04 13:13
17,niedrig könnte ein sehr gute Kaufzone sein, aber vielleicht schon zu niedrig gegriffen?

Allerdings können in so spekulativen Gerüchtefasen natürlich auch plötzliche Ausschläge Abstauberlimits ermöglichen.

Grüße
ecki  
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r4lle:

jo ecki

 
09.05.04 13:23
die Eröffnung wird morgen im DAX erstmal runtergehen. Ca. auf 3850! Werde wohl die erste halbe Stunde abwarten und dann entscheiden.
Bin gespannt...

 

greetz

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54reab:

Weitere Spekulationen

 
09.05.04 19:11
09.05.2004  16:58 Uhr

Ackermann hält sich zu Postbank-Kauf bedeckt - Weitere Spekulationen

BONN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank , Josef Ackermann, hält sich in der Diskussion um eine mögliche Übernahme der Postbank bedeckt. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" kündigte Ackermann zwar Zukäufe im Privatkundengeschäft in Europa an, wollte die hartnäckigen Postbank-Spekulationen der vergangenen Tage aber weder bestätigen noch dementieren. "Aus guten Gründen nehmen wir zu Marktgerüchten keine Stellung", sagte der Chef des größten deutschen Geldhauses. "Bitte deuten Sie das weder in die eine noch in die andere Richtung." Zuvor hatte bereits die Deutsche Post bekräftigt, dass es keine Verkaufsverhandlungen gebe.


                                                            

Strikt dementierte Ackermann Medienberichte, nach denen es zwischen Vorstand und Aufsichtsrat einen Machtkampf in der Frage der Expansionsstrategie gebe. "Von Unstimmigkeiten ist mir nichts bekannt." Die Zusammenarbeit mit Aufsichtsratschef Rolf Breuer könne nicht besser sein. "Die Behauptungen über einen Machtkampf an der Spitze der Deutschen Bank sind Unsinn", hatte Breuer bereits am Vortag der dpa gesagt. "Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht vollständige Übereinstimmung hinsichtlich Strategie und Ziele der Deutschen Bank."

GERÜCHT HÄLT SICH HARTNÄCKIG

Trotz eines klaren Dementis zu angeblichen Verkaufsplänen und eines festen Zeitplans für den Börsengang im Juni halten sich die Spekulationen um eine Übernahme der Postbank durch die Deutsche Bank. Die "Welt am Sonntag" zitierte ein nicht genanntes Aufsichtsratsmitglied des Branchenprimus mit den Worten "Ja, wir sind da dran." Seit Wochen würden Gespräche geführt
in den vergangenen Tagen hätten sich die Absichten "stark konkretisiert". Nach Informationen der Zeitung soll die Deutsche Bank an einer 100-prozentigen Übernahme für sechs Milliarden Euro interessiert sein. Der für Juni geplante Börsengang werde bei einer Übernahme kurzfristig abgesagt.

Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) soll die Deutsche Bank dagegen zwar eine starke Beteiligung an der Postbank erwogen haben. "Wie zu hören ist, hat die Bank jedoch abgewinkt, als ihr vor zwei Monaten vom Bundesfinanzministerium eine strategische Allianz mit der Postbank angeboten wurde."

Die Deutsche Post als Mutter der Postbank wies den Bericht der "Welt am Sonntag" umgehend zurück. Postchef Klaus Zumwinkel hatte bereits am Donnerstag betont, die Post wolle auch "auf Dauer" eine Mehrheit an der Postbank behalten. Es gebe auch keine Gespräche mit der Deutschen Bank zur Übernahme eines großen Aktienpakets. Postbank- Vorstandschef Wulf von Schimmelmann hatte gesagt, es sei zur Zeit nicht erkennbar, dass ein Großaktionär zum Einstieg bereit stehe. "Daran hat sich nichts geändert", sagte Postsprecher Martin Dopychai am Samstag. Das Bundesfinanzministerium in Berlin wollte den Bericht nicht kommentieren.

BREUER MACHT SICH FÜR ZUKÄUFE IN DEUTSCHLAND STARK

Die Deutsche Bank hat zusammen mit der Investmentbank Morgan Stanley die Federführung bei dem für den 21. Juni geplanten Börsengang. Die Deutsche Post will dabei bis zu 50 Prozent minus einer Aktie anbieten. Die Preisspanne wird voraussichtlich am 5./6. Juni festgelegt
bis dahin müsste auch ein bevorstehender Einstieg eines Großaktionärs bekannt gegeben werden. Die Aktien können vom 7. bis zum 18. Juni an gezeichnet werden. Gemessen an der Zahl von rund 11,5 Millionen Kunden ist die Postbank die größte Privatkundenbank in Deutschland. Im April hatten sich beide Institute darauf verständigt, dass die Postbank von Juli an große Teile des Zahlungsverkehrs für die Deutsche Bank abwickelt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf Breuer, machte sich unterdessen für Zukäufe auf dem Heimatmarkt stark. "Nirgendwo auf der Welt gibt es eine vaterlandslose Bank. Ein Zukauf in Deutschland ist deshalb der richtige Schritt", sagte Breuer dem "Spiegel". Erst wenn der Heimatmarkt gestärkt sei, könne die Bank "auch wieder im Ausland expandieren", zitierte das Magazin Breuer, der als früherer Chef der Deutschen Bank die Internationalisierung des Geldhauses mit der Übernahme des US-Hauses Bankers Trust oder dem Vermögensverwalter Scudder maßgeblich vorangetrieben hatte. Breuer erklärte, er halte eine Beteiligung an der Postbank für eine interessante Variante./kf/mt/jh/DP/zb

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54reab:

Morgen in der FTD

 
09.05.04 19:19
Aus der FTD vom 10.5.2004  

Leitartikel: Unwürdiges Börsenspiel der Postbank


Das Spiel um den Börsengang der Postbank nimmt immer unwürdigere Züge an. Tag für Tag dringen neue Gerüchte über eine Übernahme der Post-Tochter durch die Deutsche Bank und eine Absage des Börsengangs an die Öffentlichkeit - und die Beteiligten hüllen sich in Schweigen.


Der Börsengang droht zur Farce zu werden. Unschlüssig schwankt die Deutschland AG dahin, und der Gelackmeierte ist am Ende der Kleinaktionär. Soll ein strategischer Großinvestor ins Boot geholt werden oder nicht? Das nämlich hat erheblichen Einfluss auf die Liquidität des Papiers und damit seine Chancen, in einen führenden Index aufgenommen zu werden. Sollte der Postbank der Weg in den Dax wegen geringer Marktkapitalisierung verbaut werden, würde das die Kurschancen beeinträchtigen. Ein Investor muss das vorher wissen.

Klärungsbedürftig ist auch die Rolle der Deutschen Bank, der dringend zu empfehlen ist, ihre Politik des "No comment" zu überdenken. Es wäre ein Unding, wenn die Bank in führender Stellung die Postbank berät und bei der Platzierung der Aktien eine maßgebliche Rolle spielen soll, während sie eigene Beteiligungsinteressen verfolgt, womöglich unter Ausnutzung der im Zuge des Beratungsmandats gewonnenen Kenntnisse über Strukturen und Zahlenwerk der Postbank. Das verstieße gegen sämtliche geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze des Kapitalmarktes.


Die Beteiligten müssen die Karten auf den Tisch legen, und zwar schleunigst. Es kann nicht angehen, dass die potenziellen Investoren bis zum Beginn der Zeichnungsfrist am 7. Juni im Unklaren darüber gelassen werden, worauf sie sich einlassen.


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Meine Meinung: Man soll die Postbank der Citibank überlassen. Wäre gut für die Kunden und es käme dann fürchterliche Bewegung in die Banken- und Sparkassenlandschaft der Deutschland AG.

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EMEUV:

Gebühren

 
09.05.04 20:49
Hallo,

wenn die Dt. Bank den Laden übernimmt werden die Gebühren aber steigen.  
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Müder Joe:

Ich möchte hier mal ne Kleinscheisser-

 
09.05.04 21:29
Meinung dazu abgeben.

Und die lautet:

Was ist Shareholder-Value?

Die Frage ist einfach, die Antwort noch einfacher:

Als Aktionär kriegt man mehr Geld als vorher.

So.

Als über 10-jähriger Kunde bei der Deutschen Bank habe ich 15 Umstrukturierungen, Neuausrichtungen und neue AGB's mitgemacht. Zuletzt wurde der mir verbliebene Dispo von einem Monatsgehalt einfach gekündigt (ich hatte mal sechs Monatsgehälter).

Das war nicht lustig, aber verkraftbar. Die Überlegungen, die ich mir gemacht habe sind folgende:

1. Die Deutsche Bank bereinigt ihre Kundenstruktur und hat nur noch "Level  A" - Kunden (kein Dispo, kein Kreditsrisiko)

2. Bei der Post gibts eh keinen Dispo

3. Die Zusammenlegung von DB und Post im Bereich "gute und berechenbare Privatkunden" könnte zu einem Outsourcing mit Börsengang führen


Ja, und das könnte einem Vorstandschef nen dicken Bonus generieren und das wird kommen.

Alles andere macht keinen Sinn. Ich bin alt genug, um das Gras wachsen zu hören.

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310367a:

@müder joe

 
09.05.04 21:43
level a kunden möchte jede bank so viel es geht , nur werden da viele kunden nicht mitspielen.

denn eines ist sicher. auch wenn ich den dispo rahmen nicht brauche , ich habe einen und ich will einen.

und wenn die mir den einfach so kündigen würden , wären am nächtsen tag die konten schon bei einer anderen bank. und die gibst ja zur genüge.

und ausserdem disporahmen bringen das beste geschäft , besonders wenn man noch ein wenig darüber kommt , denn steigen die zinsen gewaltig.

und weniger kunden und weniger dispo-geschäft werden zu gringerem umsatz führen. gringerer umsatz bedeutet heutzutage panik bei den anlegern.

da stellt sich dann die frage was besser für ein unternehmen ist.

geschäft ist nun mal risiko , wobei die banken das geringste von allen tragen, finde ich.


gruss


310367a  
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Pichel:

nabend, hab auch was dazu zu sagen....

2
09.05.04 21:55
habe am WE mit einer Sekretärin von einem Vorstandsmitglied der Post über den Börsengang oder überhaupt über die Postbank gesprochen und die sagt klipp und klar; es gibt KEINEN Börsengang! Die Dt. bank kauft uns!!!!!
Jedem jetzt selbst überlassen, was draus zu machen, N8



Gruß Pichel Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1494422
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>2x bewertet
sard.Oristaner:

Danke Pichel

 
09.05.04 21:57
Dann bin ich bald Kunde bei der DB - hahahahaha
Hatte heute noch nen grünen zu vergeben!


s.o.
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Müder Joe:

@pichel, sach ich doch

 
09.05.04 22:01
die Dinge laufen immer so, wie es den größten Nutzen für den kleinsten Kreis von Empfängern gibt.

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hotte39:

Zu Posting 12: Kein Dispo bei der Postbank?

 
09.05.04 22:45
Gibt es doch. Ich bin auch Kunde bei der Postbank. Mein Dispositionskredit
beträgt 5.700,-- EUR.

Zinssatz für Dispo.: 12,75%
Zinssatz für geduldete Überziehung: 17,75%

Bei diesen Zinssätzen habe ich mein Konto noch niemals überzogen. Da wird man ja arm.

Gruß Hotte



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kiiwii:

Allen Postbankkunden kann man nur dringend

 
10.05.04 01:34
empfehlen, zur nächsten Sparkasse zu wechseln.

Oder wollt Ihr künftig von der Deutschen Bank gemolken werden, nur damit Ackermanns Bonus noch höher wird ?
Verdient der Mann nicht heute schon über 10 mio €/p.a. ?  Da muss `ne alte Oma lange für stricken.

Zinssatz für geduldete Überziehung 17,75 %
Haben-Zinssatz ?
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r4lle:

trau mich nicht in den dt.post long :-)

 
10.05.04 09:23
obwohl es ja echt reizvoll ist und ich einigermaßen überzeugt von bin. Aber bei dem Dax???   :-)

 

greetz

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hotte39:

@ kiiwii ! Habenzinsten bei der Postbank: 0,00 %

 
10.05.04 09:59
Kiiwii Du fragtest nach den Habenzinsten. Du hast recht. Sind ja wichtig. Hatte ich leider vergessen. Aber das möchte ich fairerweise auch hinzufügen. Die Kontoführung bei der Postbank in kostenfrei. Voraussetzung ist allerdings, dass ein bestimmter Betrag jeden Monat auf dem Konto eingeht. Ich glaube so um 1.200 EUR.

Gruß Hotte
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r4lle:

dt. Post wird heftig verprügelt!

 
10.05.04 10:26

 

greetz

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54reab:

richtiger wäre zu sagen,

 
10.05.04 10:33
u.a. wird der dax richtig verprügelt.  
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54reab:

Verwirrspiel

 
10.05.04 10:49
 10.05.2004   09:44 Uhr

Verwirrspiel um die Postbank

Der Börsengang und seine Henker

Eigentlich soll die Postbank Mitte Juni an die Börse gehen. Doch die Bundesregierung favorisiert offenbar einen Komplettverkauf — womöglich an die Deutsche Bank. Das aber ist pikant, denn die Deutsche Bank ist die Konsortialführerin beim Börsengang.
Von Ulf Brychcy, Lothar Gries und Gerhard Hennemann

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        Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1494837

Der eigentlich für Juni vorgesehene Börsengang der Postbank wird zunehmend zu einem Verwirrspiel, das von bankpolitischen und fiskalischen Interessen beeinflusst wird.

In den kommenden zwei bis drei Wochen entscheidet sich nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, welche Richtung sich durchsetzen wird. "Der Gang an die Börse wackelt", teilten mehrere Beteiligte mit.

Vielleicht werde es zu einem Bieterwettkampf kommen. Das Kanzleramt hatte kürzlich dem Bundesfinanzministerium einen Prüfauftrag erteilt. Demnach soll untersucht werden, ob die Postbank mit ihren gut elf Millionen Kunden vollständig an ein anderes Geldhaus und hier vor allem an den Marktführer Deutsche Bank verkauft werden kann.

Offiziell wiegeln das Postmanagement und das Finanzministerium ab. "Es bleibt bei unserem Fahrplan für den Börsengang", sagte Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel der SZ. Alles andere sei "reine Spekulation, zu der ich mich schon aus rechtlichen Gründen nicht äußern kann". Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern: "Wir verweisen auf die Deutsche Post, die ein selbstständiges Unternehmen ist."


Geld für die Expansion

Zumwinkel und Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann haben sich dem Vernehmen nach nicht wirklich festgelegt und wollen der Entscheidung des Posteigners Bund keinesfalls im Wege stehen.

Kernziel der beiden Manager ist es, durch die Privatisierung den wahren Wert der Posttochter Postbank festzumachen. Zugleich wird ein möglichst hoher Verkaufserlös angepeilt, mit dem sich die weitere internationale Expansion des Logistikriesen Post finanzieren ließe.

Der Verkauf von bis zu 49,9 Prozent des Postbank-Aktienkapitals wird mittlerweile am Konzernsitz in Bonn eher ernüchternd bewertet. Der Kapitalmarkt zeige sich in einer schwachen Verfassung, das Interesse an der neuen Aktie schwächele deshalb beträchtlich, hieß es.

Dies sind alles Argumente für einen Komplettverkauf etwa an die Deutsche Bank. Sollte es die Kehrtwende kurz vor Beginn der Zeichnungsfrist am 7. Juni geben, wäre es ein beispielloser Vorgang.

Nicht zuletzt deshalb, weil die Deutsche Bank als Konsortialführerin beim geplanten Börsengang fungiert und nun gleichzeitig als ernsthafte Übernahmeinteressentin gehandelt wird.

Aus Finanzkreisen verlautete, es sei nun Aufgabe der Regierung, ein Machtwort zu sprechen und klipp und klar zu sagen, ob sie als Eigentümerin der Deutschen Post gewillt ist, den geplanten Börsengang des Geldhauses abzusagen, um es an eine Großbank zu verkaufen.

"Trojanisches Pferd"

Märkte und Investoren benötigten Planungssicherheit, so die Kreise, die Deutsche Bank als "trojanisches Pferd" sei nicht akzeptabel. Sollte sich die Berliner Koalition tatsächlich zu einem solchen Schritt entscheiden, hätte dies katastrophale Folgen für das Ansehen des Finanzplatzes Deutschland in der Welt.

Der Fahrplan für den milliardenschweren Börsengang - der größte seit mehreren Jahren - steht bereits bis ins kleinste Detail fest. Eine Absage durch die rot-grüne Regierung im derzeitigen Stadium würde nicht nur zu Schadenersatzforderungen führen, sondern auch weitere, ähnliche bedeutende Börsengänge in Deutschland erschweren, so die Finanzkreise.

Deutsche Bank-Aufsichtsratschef Rolf-Ernst Breuer bezeichnet am Wochenende angebliche Differenzen zwischen ihm und Deutsche-Bank-Vorstandschef Josef Ackermann in der Postbank-Sache als "Unsinn". "Zwischen Aufsichtsrat und Vorstand herrscht vollständige Übereinstimmung hinsichtlich Strategie und Ziele der Deutschen Bank", so Breuer.

Die Aussagen Breuers im Spiegel seien völlig aus dem Zusammenhang gerissen, verlautete aus der Bank. Zudem stünden die Äußerungen in keinerlei Zusammenhang mit der Debatte über die Postbank.

Informationen, die Deutsche Bank sei an der Übernahme des Bonner Instituts interessiert, wollte die Bank nicht kommentieren. Auch für den Branchenprimus und sein weltweites Investmentbanking hätte eine Absage des Börsengangs verheerende Folgen.

Für die auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gewünschte Konsolidierung der deutschen Bankenlandschaft würde ein Teilverkauf der Postbank, die überwiegend über Privatkunden verfügt, wenig bringen, heißt es weiter in Finanzkreisen.

An nachhaltigen Synergieeffekten wird gezweifelt, zu unterschiedlich seien die Kulturen etwa der Deutschen Bank und der Postbank. Die interessierten Großbanken favorisieren gleichwohl eine vollständige Übernahme der Postbank.

(SZ vom 10.05.2004)


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r4lle:

I did it

 
10.05.04 12:13
TB2KE8  kk 1,55 und setze SL und gehe jetzt wech!  :-)

bis denne


 

greetz

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Parocorp:

logo kriegste dispo bei der postbank

 
10.05.04 12:30
joe labert auch mal stuss... ist ja ok.

kannst auch gerne bei der db bleiben, ich war mit dem "preis - leistungsverhältnis" bei der postbank immer zufrieden, sie sind nicht die schnellsten, nicht die hellsten, nicht die imageträchtigsten... aber sie sind verdammt günstig!!!

und ich ahne schon, wenn die deutsche bank den landen übernimmt, war das die längste zeit mal "die günstigte" bank gewesen!!!

scheisse, ich will das nicht.

dabei haben sie so langsam selbt die probleme
mit der website in den griff bekommen... damn!

dreck dreck dreck....
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hotte39:

# 24 : Glückwunsch, R4lle, Du liegst ja mit ...

 
10.05.04 22:36

Deinem DPost-Schein dick im Plus. Und das mit einem long, wo derzeit alles fällt. Da hast Du wieder einen guten Riecher gehabt. Hut ab. Lass Dir bloß die Gewinne nicht mehr aus der Hand nehmen! Hoffentlich hast Du für morgen früh den Wecker gestellt.

Eine Frage am Rande: Wie kommst Du zu Deinem Nicknamen? Fährst Du zufällig einen (alten) Renault R 4 ?). Mit alt meine ich nur, weil der Wagen dann älter wäre als Du.

Gruß Hotte

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Brody:

Wie kommst du auf hotte 39, bist du 39?

 
11.05.04 10:20
Bin auch bei der Postbank und eigentlich sehr zufrieden. Sollte die Deutsche Bank die Postbank übernehmen und Kontoführungsgebühren einführen, bin ich weg. Gibt genug Banken.
Hast Lucent noch? Habe mir im Oktober 2003 ordentlichen Happen geholt, leider sind die Gewinne zur Zeit flöten, kommen aber wieder zurück, nach der Zinsanhebung der Amis, denke ich.

Gruß Brody  
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hotte39:

@ Brody, nein, nur Haus-Nr., habe ...

 
11.05.04 22:13
einen Allerweltsnamen. Viermal in unserer kleinen Stadt im Telefonbuch, mit Vor- und Zunamen! (Der Name davor: So werde ich von meinen Freunden genannt; abgeleitet von einem bestimmten Vornamen).

Bin mit der Postbank auch viele Jahre zufrieden. Welche Bank hat auch samstags geöffnet?

Ja, Lucent habe ich auch noch. Wohl zu spät sie zu verkaufen. Oder? Habe sie mal im vorigen Jahr auf Empfehlung von Opa Bernecker gekauft. Der hatte sie bei sage und schreibe 0,68 EUR empfohlen. Aber ich habe sie zunächst auf die WL gesetzt. Sie stieg nur. Bei 1,26 EUR habe ich sie endlich gekauft. Habe keine große Stückzahl, war eine Anfangsposition und niemals mehr billiger bekommen. War ein Fehler, nicht nachzukaufen. Auch bei steigenden Kursen.

Wer im Frühjahr 2003 frisches Geld hatte, der war fein raus. Aber ich? Investiert. No fresh money.

Vor einigen Jahren hatte ich Lucent schon einmal im Depot. War eine Ausgliederung von AT&T. Habe sie, glaube ich, für 78,-- DM (oder EUR?) verkauft. Von AT&T habe ich mich mit großem Verlust getrennt. Im Nachhinein betrachtet, ausnahmsweise mal richtig. Normalerweise steigen die Aktien, die ich verkaufe, immer.

Gruß Hotte
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54reab:

Achermann ade?

 
11.05.04 23:45

hat der hochnäsige Manager ausgespielt? Ist die "Deutschland AG" doch noch zu stark? Steckt etwa Satyr dahinter??? Fagen über Fragen.

11.05.2004   17:07 Uhr
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1497875

Josef Ackermann

Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1497875
 

Machtkampf um die künftige Strategie

Deutsche Bank sucht heimlich einen neuen Chef

Der Vorstandssprecher des Kreditinstituts, Josef Ackermann, ist offenbar isoliert. Der Aufsichtsrat sucht bereits einen Nachfolger für den Schweizer, der seit zwei Jahren an der Spitze der Bank steht.
Von Karl-Heinz Büschemann und Lothar Gries

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         Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1497875
 
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Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1497875
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1497875
 

Nachgefragt wurde bei den Ex-Vorstandsmitgliedern Thomas Fischer und Ulrich Cartellieri. Der Streit wurde durch den geplanten Börsengang der Postbank offenkundig. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank plädiert für den Kauf der Postbank, Ackermann war lange dagegen.

Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr, hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bank den früheren Bank-Vorstand Thomas Fischer, der heute Chef der West LB ist, das Amt des Vorstandssprechers bei der Deutschen Bank angeboten.

Der 57–Jährige habe aber abgelehnt. Fischer war lange bei der Deutschen Bank und vor zwei Jahren im Streit mit Ackermann aus dem Vorstand des größten deutschen Kreditinstituts ausgeschieden.

Privatkunden vernachlässigt

Mit der Personalsuche wird offenkundig, dass der Aufsichtsrat der Bank mit dem Kurs Josef Ackermanns unzufrieden ist. Als Übergangschef für die Bank ist auch Ulrich Cartellieri im Gespräch. Der 66-Jährige war von 1981 bis 1997 Vorstandsmitglied der Deutschen Bank.

Zuletzt wurden die Meinungsverschiedenheiten in der Bankspitze in der Frage der Übernahme der Postbank deutlich, die am 21. Juni an die Börse gebracht werden soll.

Während sich der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer für den Kauf des staatlichen Instituts aussprach, hieß es von Ackermann, er lehne diesen Kauf ab. Am Dienstag tagte der Vorstand der Bank und debattierte über die Übernahme.

Bis zum späten Nachmittag drang kein Ergebnis nach draußen. Die Deutsche Bank hat den Wert der Post-Tochter auf gut sechs Milliarden Euro veranschlagt. Die Preisvorstellungen des hochverschuldeten Bundes, der die Mehrheit an der Deutschen Post hält, seien zuletzt aber höher gewesen, hieß es in Finanzkreisen.

Die Anteilseigner der Deutschen Bank betrachten den Verkauf der Postbank als einmalige Gelegenheit, den Marktanteil der Bank voranzubringen. Sie hätte damit in Deutschland 20 Millionen Kunden und käme nach den Sparkassen auf den zweiten Platz im Privatkundengeschäft.

Die Geschäfte mit den Privatkunden, die die Deutsche Bank lange vernachlässigt hatte, gelten inzwischen wieder als stabile Ertragsquelle. Die Bank will so offenbar den Anteil des Investmentbankings an den Gesamterträgen von derzeit 75 Prozent auf 60 Prozent senken.

Die Debatte über die Strategie der Deutschen Bank macht das Problem des Geldhauses deutlich, dessen internationale Bedeutung stetig sinkt. Die Bank war noch 1988 gemessen am Börsenwert das zweitgrößte Kreditinstitut der Welt (außerhalb Japans) und rangierte nur knapp hinter der US-Bank Citicorp. Heute steht die Bank auf Platz 16.

Der gebürtige Schweizer Ackermann ist in der Deutschen Bank umstritten, seit er 1996 in deren Vorstand kam, wo er als Nachfolger Rolf Breuers im Mai 2002 das Amt des Vorstandssprechers übernahm. Ackermann gab der Bank eine neue Führungsstruktur und stärkte den Investment-Banking-Zweig, der in London seinen Sitz hat.

Ackermann geriet aber auch deshalb in die Schlagzeilen, weil er in Düsseldorf vor Gericht steht. In seiner früheren Rolle als Aufsichtsrat des Mannesmann-Konzerns soll er sich der Untreue schuldig gemacht haben.

Industrie in Sorge

Die Unterstützung für den Bankchef schwand nach seinem Versuch, die Deutsche Bank an die amerikanische Citigroup zu verkaufen. Damit löste er im Aufsichtsrat und bei den Anteilseignern Widerstand aus.

Führende deutsche Industrie-Manager von Konzernen wie Siemens, Allianz oder Thyssen Krupp wurden beim Kanzler und beim Aufsichtsrat der Bank vorstellig, um die Sorge der deutschen Industrie vorzutragen, sie könnte in Zukunft von ausländischen Banken abhängig sein.

„Wir brauchen mindestens eine nationale Großbank“, zitierte das Hamburger Magazin Der Spiegel den Aufsichtsratschef eines Konzerns.

Als auch Kanzler Gerhard Schröder in der vergangenen Woche gefordert hatte, die deutschen Banken sollten sich verstärkt zusammentun, kam Bewegung in die Szene. Seitdem zeigt die Deutsche Bank Interesse an der Postbank.

Dieses Interesse steht aber noch vor großen Hürden. So ist die Deutsche Bank Konsortialführer für den geplanten Börsengang der Postbank. Fachleute sehen in der Doppelrolle als Konsortialführer und Übernehmer einen Interessenkonflikt. Unklar ist auch, ob es überhaupt noch zu dem Börsengang kommt.

Ungeklärt ist ebenfalls die Frage, wie die Interessen anderer Banken berücksichtigt werden sollen. So ist von der HypoVereinsbank wie von der Commerzbank bekannt, dass sie ebenfalls an einer Übernahme der Postbank interessiert wäre.

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54reab:

Postbank lässt sich nicht kaufen

 
13.05.04 14:35
13.05.2004   13:11 Uhr

Spekulationen zum Trotz

Postbank lässt sich nicht kaufen

Die Postbank hat eine Übernahme durch die Deutsche Bank offiziell ausgeschlossen und will wie geplant an die Börse gehen.

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         Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1500716
 
Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1500716

Post-Vorstand Klaus Zumwinkel und Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann.
Foto: AP

Deutsche Bank plant angeblich Postbank-Übernahme 1500716
 

Die Deutsche Post hat in einer offiziellen Erklärung den Börsengang der Postbank für den 21. Juni bestätigt und damit alle Spekulationen beendet.

"Außerhalb des Börsengangs wird es keinen Verkauf der Postbank oder
von Teilen derselben an in- oder ausländische Investoren geben; ebensowenig werden größere Pakete an Kreditinstitute oder andere
strategische Investoren abgegeben", erklärte der Post-Vorstand.

Die Verhandlungen mit der Deutschen Bank seien "gemeinsam beendet" worden. Woran eine Übernahme von Teilen der Postbank oder auch ein Komplettkauf scheiterte, ist zunächst noch unklar.

Die Post werde auch nach dem Börsengang mit mindestens 50 Prozent und einer Aktie die Mehrheit an ihrem Tochterunternehmen halten, teilte der Post-Vorstand mit. Die Deutsche Bank bleibe weiter einer der Konsortialführer des Börsengangs.

(sueddeutsche.de/dpa)


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Eichi:

Irgendjemanden muss

 
18.05.04 20:02
die Deutsche Bank schlucken, nur wen?
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