Deutsche Bank: Gewinn schrumpft um ein Drittel

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Hartkore_Diab.:

Deutsche Bank: Gewinn schrumpft um ein Drittel

 
01.08.01 17:43
ftd.de, Mi, 1.8.2001, 8:20, aktualisiert: Mi, 1.8.2001, 15:38  
Deutsche Bank: Gewinn schrumpft um ein Drittel

Der Gewinn der Deutschen Bank ist im ersten Halbjahr 2001 um mehr als ein Drittel zurückgegangen. Analysten hatten mit einem deutlicheren Rückgang gerechnet.


Bilanzsumme, Gewinne und Mitarbeiter im Vergleich  

Zahlen der Deutschen Bank
 


Die Deutsche Bank hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres bei wichtigen Kennzahlen deutlich schwächer als im Vorjahreszeitraum abgeschlossen: So lag etwa der Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr mit rund 3,09 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert von 4,88 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie vor Firmenwertabschreibungen (Goodwill) fiel den Angaben zufolge von 6,66 Euro auf 4,51 Euro. Auch der Provisionsüberschuss sank von 5,99 Mrd. Euro auf 5,53 Mrd. Euro. Demgegenüber konnte die Bank beim Handelsüberschuss von 3,84 Mrd. Euro auf 4,53 Mrd. Euro zulegen.

Aus den Zahlen für das zweite Quartal, die das Bankhaus am Mittwoch in Frankfurt vorlegte, ergibt sich ein Rückgang des Nachsteuerergebnisses um 49 Prozent auf 1,42 Mrd. Euro. Das Vorsteuerergebnis lag bei 1,64 Mrd. Euro. Den Angaben der Bank zufolge resultiert das Quartalsergebnis unter anderem aus Platzierungserlösen aus dem Beteiligungsbesitz. Das Handelsergebnis sank um 31 Prozent auf 1,81 Mrd. Euro. Mit den Zahlen liegt die Deutsche Bank dennoch weit über den Erwartungen von Analysten, die beim Vorsteuerergebnis mit einem Rückgang auf 983 Mio. Euro und beim Gewinn auf 603 Mio. Euro gerechnet hatten.


Die Bank teilte mit, sie habe im zweiten Quartal über eine Mrd. Euro steuerfreie Gewinne aus dem Verkauf einer 2,2-prozentigen Beteiligung an der Münchener Rückversicherung verbucht. Die Bank werde ihre Politik fortsetzen und ihren Beteiligungsbesitz zügig abbauen. Belastend auf das Ergebnis wirkte sich auch der zehnprozentige Anstieg des Verwaltungsaufwands der Bank auf 5,46 Mrd. Euro aus. Die Risikovorsorge wurde auf 245 Mio. Euro mehr als verdoppelt.



Kursverluste an der Börse

Im Vergleich zum ersten Quartal stieg der Gewinn nach Steuern durch den Anteilsverkauf an der Münchener Rück um 39 Prozent. Das Handelsergebnis, das einen großen Teil des Deutsche-Bank-Ergebnisses ausmacht, ging allerdings um 33 Prozent zurück. Und auch beim Provisionsüberschuss musste die Bank zum Vorquartal einen Rückgang um zehn Prozent hinnehmen. Analysten hatten jedoch im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung darauf hingewiesen, dass die Zahlen nur bedingt miteinander vergleichbar seien, da die Deutsche Bank im zweiten Quartal des Jahres 2000 rund 2,38 Mrd. Euro aus dem Teilverkauf ihres Anteils an der Allianz verbucht habe. Dies habe das Ergebnis damals verbessert.


Der Rückgang beim Handelsergebnis und der Anstieg der Risikovorsorge könnten nach Einschätzung von Analysten auf bevorstehende Probleme durch die weiter zurückgehenden Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten hinweisen. "Die Halbjahreszahlen sehen nicht allzu schlecht aus, aber es gibt ein paar Fragen zum zweiten Quartal und den kommenden drei Monaten", sagte ein Aktienhändler. "Ich denke die Aktien werden etwas höher eröffnen und im Tagesverlauf dann nachgeben. Die Aktie startete jedoch mit Verlusten in den Handel und gehörte mit einem Abschlag von 1,68 Prozent zu den größten Verlierern im Dax.




Aus für Unternehmensberatung

Unterdessen hat die Bank bestätigt, dass sie ihre Unternehmensberatung DB Consulting Group schließt. Wie ein Sprecher der Bank laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" sagte, sind weltweit rund 450 Mitarbeiter betroffen. Allerdings würden weiterhin rund 100 Mitarbeiter in Deutschland bankintern als Berater arbeiten. Der Branchenprimus hatte die DB Consulting Group erst vor gut einem Jahr im Rahmen der Internet-Strategie Global E gegründet. Ziel war es, den hohen Bedarf an extern eingekauften Beratungsleistungen zu reduzieren. Zur Höhe der Verluste aus dem Aufbau der DB Consulting Group wollte sich der Bank-Sprecher dem Bericht zufolge nicht äußern.



© 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration:  dpa
Falcon2001:

@Hardcore

 
01.08.01 17:50
Hi Hardcore, ich habe Dich schon im letzten Comroad Thread vermisst. Wars Du im Urlaub?
Ist schon erstaunlich wie so eine Meldung im laufe des Tages muttiert. Am Morgen als es Live übertragen wurde waren noch alle positiv gestimmt. Inzwischen ist das Ergebniss schon fast zu Katastrophe geworden. Aber was erwartet Ihr eigentlich derzeit von Bank Titeln? Sollte DB die einzige Aktie bleiben die von der aktuellen Situation nicht mitgerissen wird?

Was hälst Du von meiner Einschätzung uber die EM-TV?

http://www.ariva.de/board/thread.m?a=all&nr=75861&460

Zerreist mich oder Lobet mich, aber das mir keiner Antwortet finde ich komisch.  
Hartkore_Diab.:

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02.08.01 01:16
im Board nicht gelesen? Ich war also nicht im Urlaub. Übrigend hab ich dir auf deinen Threat geantwortet. Ich werde aber im Board nie jemanden loben oder zerreisen, versuch ich zumindestens.

OK

So long

Hartkore_Diablo
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