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Der USA Bären-Thread


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derph:

Mag sein, Malko

 
03.07.08 15:40
aber vergiss nicht, daß die US-Daten allesamt $-negativ waren.
Ich hätte Unsummen auf €-Long gewettet, wenn nicht so viele Daten zum gleichen Zeitpunkt rausgekommen wären; Glück gehabt.
Versteh einer die Welt !
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Dreistein:

Einschätzung der möglichen Entwicklung

6
03.07.08 16:03
Ich stelle mir das Milchmädchenhaft etwa so vor:

- es kommt jetzt zu einem Sell-off mit neuen Jahrestiefs
- danach startet die nächste Bärenmarktrally
  - mit starkem Verfall von Öl/Gold und
  - starkem Anstieg der Aktien
  (irgendwo muss das Geld ja herkommen und irgendwo muss es ja hin)

Also nach dem Sell-off
- Öl short
- Gold short
- Aktien long?

Was meint Ihr?

Wenn Ihr wollt, stimmt doch ab:

- So wird es wohl kommen = Interessant
- Wahrscheinlichkeit < 50% = Informativ
- Wahrscheinlichkeit > 50%  = Witzig
- Totaler Quatsch = Uninteressant
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derph:

Heureka! Mögliche Erklärung für schwachen €

3
03.07.08 16:21
03.07.2008/15:47:34

FOKUS 1-Enttäuschung über Trichet-Aussagen drückt Euro

Frankfurt, 03. Jul (Reuters) - Enttäuschung darüber, dass EZB-Präsident Jean-Claude Trichet keine Zinsanhebungen in der Euro-Zone in Aussicht stellte, hat den Euro am Donnerstag unter Druck gesetzt. Die Gemeinschaftswährung, die zunächst noch bis auf 1,5909 Dollar geklettert war, sackte zeitweise bis auf 1,5737 Dollar ab und notierte am späten Nachmittag kaum erholt bei 1,5744 Dollar.

Am Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) - wie weithin erwartet - die Zinsen für die Euro-Zone um 25 Basispunkte auf 4,25 Prozent erhöht. In der anschließenden Pressekonferenz betonte Trichet die Risiken steigender Preise: Die Wahrung der Preisstabilität sei das wichtigste Ziel der EZB, sagte er. Um dieses Ziel zu erreichen und breit angelegte Zweitrundeneffekte zu vermeiden, sei eine Zinserhöhung notwendig geworden. Doch zugleich vermied er es, Hinweise auf eine weitere Leitzinserhöhung zu geben. "Im Gegenteil: Mit der Aussage, dass mit dem derzeitigen Leitzinsniveau das Ziel der Preisniveaustabilität erreicht würde, hinterlässt er den Eindruck, dass keine Serie von Zinserhöhungen auf dem Programm steht", zogen die Analysten der Helaba Fazit. Damit habe der eine oder andere vielleicht gerechnet, so dass die Enttäuschung über fehlende Andeutungen weiterer, schneller Zinserhöhung den Euro drückten, kommentierte Volkswirt Thomas Amend von HSBC Trinkaus den Druck auf den Euro.



ARBEITSMARKTDATEN WIE ERWARTET
Die ebenfalls am Nachmittag veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarkt traten dagegen etwas in den Hintergrund. Die Daten, die wegen des Feiertags "Independence Day" am Freitag bereits einen Tag früher als sonst üblich veröffentlicht worden waren, wichen kaum von den Erwartungen der Analysten und des Marktes ab: 62.000 Stellen wurden im Juni gestrichen, und die Arbeitslosenquote verharrte bei 5,5 Prozent. "Nicht so schlimm wie erwartet, aber dennoch kein guter Bericht", sagte Währungsstratege David Watt von RBC Capital Markets.
...
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derph:

@Dreistein

3
03.07.08 16:34
Ich sage: Wahrscheinlichkeit = 50%,
kann aber nicht "informativ" und "witzig" zugleich bewerten!
Was mach ich nur ? %-))
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Malko07:

derph #24128), der Fokus erzählt

4
03.07.08 17:05
typischen Börsenunsinn. Der $ hat sich vor dem Beginn der Pressekonferenz schon ein gutes Stück erholt (von 1,588 nach 1,575) und die Aussagen von Trichet kamen bei mir nicht so an wie in Fokus dargestellt.

Der USA Bären-Thread 4466660chart4.onvista.de/...ISPLAY=1&ID_NOTATION=8381868&QUALITY=RLT" style="max-width:560px" >
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wawidu:

Meine "Hilfsmittel"

5
03.07.08 17:14
"Once again, I remind you that the trend is down, and trends have a tendency to last longer than you think they will. However, this is getting quite extreme now, and some relief is likely to come soon. Unfortunately, it is likely to be only a temporary respite." (Rev Shark)

An einem trostlosen Regentag möchte ich das Sommerloch mal nutzen, um die Basis meines mittelfristigen Agierens vorzustellen. Es sind Indikatoren in unüblichen Einstellungen, die ich allerdings im kurzfristigen Bereich durch "schnellere" ergänze. Der Chaikin Money Flow Index (CMF) ist allerdings nur bei Indizes anwendbar, bei denen Volumendaten vorliegen, also z.B. für $RUT und $BKX nicht.

Übrigens: In Anbetracht des MACD und des CCI dürfte es mMn noch etliche Zeit dauern, bis "some relief" einkehren kann.

(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 172929
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obgicou:

Korrektur

 
03.07.08 17:46
die 400k neuen Arbeitslosen enthalten doch nicht die extended claims:

calculatedrisk.blogspot.com/2008/07/...t-claims-over-400k.html
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Anti Lemming:

Gründe für die heutigen Anstiege

15
03.07.08 18:20
Der Dollar stieg heute - ebenso wie die US-Indizes - weil er überverkauft war. Die schlechte News der heutigen EZB-Zinserhöhung wurde bereits im Voraus hinreichend eingepreist. Konkret heißt das, dass Leute, die Dollars besaßen, diese bereits im Vorfeld verkauft hatten, weil sie zum Zeitpunkt der Ankündigung der EZB-Zinserhöhung mit einem Sprung des Euros nach oben rechneten. Das funktioniert freilich nicht mehr, wenn EUR/USD im Zuge dieser Dollarverkäufe ohnehin schon von 1,53 (= irische Ablehnung der EU-Verfassung) auf 1,59 (= gestrige Erwartung von GM-Pleite, Aktien-Crash) gestiegen ist. Auch Euro-Long-Trader, die mit einem Durchmarsch auf über 1,60 gerechnet hatten, mussten heute ihre Positionen auflösen: d.h. sie KAUFEN Dollars, WEIL er nicht weiter fällt.

An der Börse ist die Lage ähnlich (auch dort gab es Sorgen vor den Zinserhöhungen) - aber noch ein wenig anders. Hier wollen vor allem die großen Fonds den Durchmarsch nach unten vermeiden, weil der geschäftsschädigend wäre (dann kauft keiner mehr Aktien). Da wird dann schon mal, wenn die Makro-Zahlen wie heute nichts hergeben (sie waren im Grunde ALLE schlecht), mit dem Future-Hammer nachgeholfen. Das funktioniert umso besser, als die Indizes ohnehin eine wichtige charttechnische Unterstützung (1250 im SPX) erreicht hatten. Dann wartet das ganze Umfeld aus nervösen Shorts und ungeduldigen Dip-Buyern auf den Startschuss der Future-Kanoniere. Sobald die die ersten Salven feuern, sorgt das "willige Fußvolk" für die nötigen Anschlusskäufe.

Das ist freilich, beim Dollar wie bei den Aktien, lediglich eine "Bärenmmarke"-Rallye (unten), die allenfalls ein paar Tage anhält. In solche Rallyes hinein sollte man, wenn man noch long ist, seine verbliebenen Aktienbestände verkaufen und/oder short gehen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen (Depotverlusten) geahndet.



Die heile Welt der Longs (endet Montag, 22:00 h, mit den Spätnachrichten):
Der USA Bären-Thread 172945
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Malko07:

AL will uns nur hinters Licht

19
03.07.08 19:24
führen. Ich habe seinen Bären demaskiert! Kein friedliches Tier! Würde diese angebliche Milch nie trinken und schon gar nicht im Rotwein:
Der USA Bären-Thread 172962
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Nörgeli:

wie man's macht...

2
03.07.08 20:04
macht man's verkehrt.

Europa droht Ölpreisschub durch Zinserhöhung

Die Rekordteuerung beim Öl treibt die Inflation rasant nach oben - jetzt erhöht die Europäische Zentralbank in einer Notaktion den Leitzins auf 4,25 Prozent. Das könnte kontraproduktiv sein: Denn je mehr Geld aus dem Dollar-Raum abfließt, desto höher steigt der Ölpreis.

weiter: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563689,00.html
Ich bab`s ja gewußt! Warum hab ich nur nicht danach gehandelt?
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Malko07:

#24135: Absoliut falsch was der Spiegel

5
03.07.08 20:16
da schreibt. Die Korrelation liegt in Wirklichkeit im schwachen Winter und dem Weg in den Sommer. Deshalb wurde/wird weniger Öl gebraucht und deshalb verlangen die Scheichs mehr je Fass ....... Ist mindestens so logisch wie das Geschreibsel im Spiegel.
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C_Profit:

Na gut, ein Feiertag m. WE

5
03.07.08 20:34

 Feuerwerk und  gute Laune...man muß ja auch mal Verdrängen dürfen:  z.B.

Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Juni notiert bei 48,2 %. Erwartet wurde der NMI im Bereich 51,5 bis 52,0 % nach zuvor 51,7 %.

Was von der neuen USD "strength" zu halten ist, zeigt ein Blick auf den Ölpreis.

Dass EUR/USD Long noch lange nicht in die hinteren Reihen gestellt werden muss,  macht Bloomberg deutlich, noch zusätzlich zu den von AL beschriebenen psychlogisch-technisch begründeten Reaktionen.

Vorweg eine Passage, die zeigt, wie ernst man es wirklich mit der Dollarstabilität meint.  Heute haben erstmal die Arbeitsmarktdaten genügt, Kurspflege wird dann nachgereicht...

"...a drop in jobs spurred traders to bet the Fed won't raise borrowing costs."

Most U.S. Stocks Drop, Sending S&P 500 to Brink of Bear Market

By Michael Patterson

 

July 3 (Bloomberg) -- Most U.S. stocks fell, leaving the market poised for its worst streak of weekly declines in four years, after a reduced sales forecast by Nvidia Corp. outweighed speculation the Federal Reserve won't raise interest rates.

http://www.bloomberg.com/apps/...&sid=aTIfyNato9nA&refer=home

 

 

 

 

 

You only learn who has been swimming naked when the tide goes out -    W.Buffett
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pfeifenlümmel:

zu # 24135

8
03.07.08 20:47
Die Leitzinserhöhung der Zentralbank wird die Inflation nicht merklich bremsen können. Den Ölscheichs ist das sch... egal, das Ölkartell hält offenbar fest zusammen und treibt den Preis weiter nach oben, indem sie die Produktion knapp halten. Sollte einer der Ölbrüder merklich mehr produzieren wollen, schränken die anderen die Produktion ein. Leisten können sie sich das, sie schwimmen ja im Geld. Die große Spekulation ( hohes open interest ) wird als Grund für die Preistreiberei vorgeschoben. Als ob ein hohes open interest überhaupt mit der benötigten Menge Öl etwas zu tun hätte! Wenn jemand meint, die Kaffebohnen wären zu teuer, verkauft er eben leer ( bei genügender Deckung ( Margin )), und zwar viel mehr, als es überhaupt Kaffebohnen gibt, vorausgesetzt , es gibt jemanden, der die andere Seite einnimmt ( Futurekäufer). Der wahre Grund für das Ausufern der Energiepreise mit empfindlichen Schädigungen der Volkswirtschaften liegt darin, dass es hier keine Marktwirtschaft mehr gibt, sondern nur noch ein Bande von Preistreibern. Der dadurch angerichtete Schaden wird  meiner bescheidenen Meinung nach noch wesentlich höher ausfallen als der durch die Hypothekenkrise bedingte!
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metropolis:

Der Vorhang geschlossen und alle Fragen offen

11
03.07.08 21:11
Tja, und nun? mag man sich angesichts der Entwicklung heute fragen. SP, Dax, Tecdax, Mdax, usw., alle haben heute ihre März-Unterstützungszonen angetestet und sind etwas nach oben gedreht. Der SP hat es sogar nur um Haaresbreite (1255) geschafft, wobei die Feiertagsverkürzung sicherlich geholfen hat, schließlich will man ja übers lange WE nicht allzuviele Posis offen haben. Da die Märkte vorher gefallen sind haben tendeziell die Shorties ihre Posis geschlossen, was dem Markt nach oben verhalf. ABER: Die Bewegung war nur sehr schwach und wenig überzeugend.

Die EU- und Asien-Märkte haben nun ein Problem. Nicht Fisch, nicht Fleisch, der große Bruder feiert, da weiß man nicht wohin. Im Zweifel schiebt man Sonderpanik wie im Januar. Also: Sollten keine schlechten News reinkommen wird der Markt wohl moderat bis Montag steigen. Sollte z.b. der Ölpreis nochmal anziehen, kann es aber viel schlimmer als mit US-Unterstützung werden.

Da der Downtrend weiter voll intakt ist und sogar heute etwas Überverkauftheit abgebaut wurde - und vermutlich in den nächsten Tagen noch weiter abgebaut wird - ist für uns Bären alles im Lot. Ich bleibe weiter 100% short und harre der Dinge die da kommen.
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C_Profit:

Mishkin - tranquil ivory tower

5
03.07.08 21:26

Wir kriegen hier per US-Dekret eine Zinsanhebung verordnet, die seit der ersten Ankündigung hunderte DAX Punkte kostete.

Mishkin im Folgenden finde ich dann... unglaublich. Hier im Board käme er damit nicht durch...  

Die Spekulation auf weiterhin ausbleibende Zinserhöhungen ist wohl sehr Begründet.

Wie man lesen kann, wird die Fed das schon "verpackt" kriegen.  

Speaking at a conference in Israel, Federal Reserve board Governor Frederic Mishkin said he currently sees an "upside risk" to inflation expectations and that the Fed wants to contain those expectations.

"U.S. inflation has risen recently, largely because of these sharp increases in global commodity prices. However, thus far, the high costs of energy and other primary commodities have not led to much increase in core inflation, partly because of slackening domestic demand, and there is little evidence that these costs are feeding a wage-price spiral," he said.

"Nevertheless, the latest spike up in energy and food prices has raised the upside risk to inflation and inflation expectations, which we are closely monitoring and seeking to contain."

Mishkin also said Europe is currently facing the headwinds from the current financial turmoil and that the U.S. will continue to face substantial headwinds for some time.  "Financial markets in the United States and Europe have been under considerable strain for almost a year now," he said. "

Speaking as a central banker soon to return to the relatively tranquil ivory tower of Columbia University, I don't think it is far off the mark to characterize the turmoil of the past year as one of the worst financial shocks that the United States has confronted since the Great Depression."  However, Mishkin did say the "extreme stress" in markets appears to have abated and that consumer spending has been holding up better than expected.  "Financial markets are showing some tentative signs of revival," he said.

 

www.mortgagenewsdaily.com/722008_Fed_Mishkin.asp

You only learn who has been swimming naked when the tide goes out -    W.Buffett
Antworten
Sitting Bull:

ich denke,

5
03.07.08 21:48
die Bullen werden in der nächsten Woche das Ruder übernehmen. Außer einem deftigen Short-Squeeze wird aber nicht viel bleiben. Interessant ist, dass Öl sich vom Dollarverfall völlig unbeeindruckt verhält! Außer einem vorübergehenden 2-Dollar-Taucher ist nix passiert. Fazit: die neue Weltwährung heißt Öl. Gold ist übrigens noch "unten" (nach dem Zins-Taucher).
Antworten
thomweh1:

tja metro, so ist das halt

5
03.07.08 22:29
was für ein verrückter Tag heute für einen Day-Trader. Oder Weekly oder... was für ein Trader bin ich überhaupt noch??

Ich hatte fest mit den schlechteren Arbeitsmarkt-Zahlen und auch fest mit dem schlechteren ISM gerechnet, Shorts sind ja jede Menge drin bei mir, dachte nach dem Scherbenhaufen nach Trichets Schmusekurs-PK  werdens die Daten schon wieder richten. Es hat mich fast umgehauen hier. Was an "normalen" Tagen für einen Downer für locker 300 Punkte gesorgt hätte - zumal die Daten ja auf einen Tag fielen, nein es kam komischerweise ganz anders.

Daten grottig
Öl Rekord
Probleme die alten - nur weiter verschärft

Und nun?... Der Markt lässt für heute einen bestürzten und verwirrten - ja was war ich denn nochmals - sagen wir, einen verstörten Trader zurück.


TOM
Antworten
TurboLuke:

es wird

4
03.07.08 22:58
keinen sell-off geben!
warum? weil alle drauf warten
Antworten
wawidu:

Höchst ungesund

5
03.07.08 23:55
erscheint mir die Konstellation der Leitindizes EOD.

DJIA: plus 0,65 %
OEX: plus 0,48 %
SPX: plus 0,11 %

COMPX: minus 0,27 %
NDX: +/- 0 %
RUT: minus 1,0 %

Mit einem Sell Off rechne ich in den nächsten zwei bis drei Wochen noch nicht. Man wird die Indizes wohl weiter sauber nach unten "terrassieren" - solange es halt geht. Der SPX läuft z.Z. brav "an der Leine" von MA 4 im Wochenchart (im Tageschart von MA 10). Dies ist schon eine erhebliche Abwärtsdynamik.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 173025
Antworten
wawidu:

Macht mich stutzig

5
04.07.08 00:18
Der CBOE Oil Index macht die Avancen des $WTIC nicht mehr mit.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 173038
Antworten
metropolis:

thomweh

3
04.07.08 06:36
Es haben eben zuviele auf schlechte Zahlene gewettet, daher was es klar dass es nicht weiter runter- sondern raufgeht (fait accomplait). Wieder was dazugelernt ;-)

Im Sinne des Downtrends ist das aber eine gesunde Entwicklung, da nicht wenige Bären nun wieder Sideline mit gefülltem Portemonaie sind. Sprich: In den nächsten Tagen können sie den Bullen wieder etwas Luft lassen, um dann geballt zuzuschlagen. Auf diese Weise verläuft jeder Trend in Wellen.

Wie ich bereits schrieb: Die Entscheidung am "Wounded-Knee" (März-Low) wurde vertagt, steht aber in den nächsten Tagen bevor. Welchen Ausgang sie nehmen wird? Nun, thomweh hat es mit fundamentalen Zahlen angedeutet. Fundamental spricht nichts für Long, lediglich die Markttechnik läßt eine minimale Chance - sie wird sich wohl als Seifenblase entpuppen.
Antworten
Casaubon:

"fait accompli" ?

2
04.07.08 09:33
Hallo Bärenthreadianer,

habe in dne letzten Tagen hier mehrmals den Begriff "fait accompli" gelesen.

Zwar bin ich des französischen sehr wohl mächtig, verstehe aber nicht, wie ihr den Begriff auf deutsch benutzt.
Hat der Begriff evt. im Deutschen o. aber an der Börse eine andere Bedeutung?

Im französischen, aber auch bei uns im Luxemburgischen benutzt man den Begriff, um von vollendeten Tatsachen zu sprechen. So sagen wir Lux.: ee virun e fait accompli stellen (jemanden vor einen fait accompli stellen)

Wäre euch dankbar für eine Antwort


Gruss


Casaubon
Antworten
PursuitOfHap.:

ich würde sagen "vollendete tatsache(n)"

2
04.07.08 09:41
trifft es ziemlich genau.
lieber gruss - poh
Antworten
relaxed:

Cas, die direkte Übersetzung gilt auch

3
04.07.08 09:48
in Deutschland, da gibt es bestimmt eine EU-Richtline. ;-))
Antworten
Anti Lemming:

Öl-Preis, Aktienkurse, Short-Strategien

10
04.07.08 10:02
Auf die Divergenz hatte ich schon vor ca. einer Woche hingewiesen, als sie sich erstmals abzeichnete. Sie wird jetzt immer deutlicher. Der gestiegene Ölpreis sollte eigentlich positiv für Ölaktien sein (je teurer das Öl, desto höher die Profite der Ölfirmen). Andererseits ist ein hoher Ölpreis Gift für die Wirtschaft (vor allem Airlines usw.), so dass er die großen Indizes nach unten drückt. Da viele Ölaktien in diesen Indizes enthalten sind [z. B. Exxon (XOM) im DOW], fallen sie mit diesen. Der "Index-Effekt" ist offenbar stärker als der "interne Auftrieb". Ich rechne bei Öl- und Energieaktien in den nächsten Wochen mit einem sich selbst verstärkenden Abwärtsmomentum.

Außerdem galten Öl- und Energieaktien bis vor kurzem als "fail-proof" Investments - Motto: die steigen sowieso immer, weil Energie das Wichtigste ist. Es gab einen regelrechten Hype in Öl- und Energieaktien. Sie waren gemeinsam mit Agrar-Aktien und Rohstoff-/Stahlaktien die jüngsten Highflyer (mit einer Irrationalität, die schon Dot.com-Züge trug).

Dieser sich auflösende Hype infiziert die ganze "Sippe", die Aktien ziehen sich wechselseitig nach unten. Das "Thema" ist nun "durch".

Ich sehe daher in Öl/Gas/Energie/Rohstoff/Agrar-Aktien interessante Short-Kandidaten. Mit diesen Sektor-Shorts ist mMn nach unten weit mehr zu holen als z. B. mit Finanzaktien, die eh schon ziemlich im Keller sind. Auch der SP-500 hat wegen seiner Finanzlastigkeit nach unten weniger Short-Potenzial. Wenn man überhaupt große Indizes shorten will (statt Sektoren), bieten sich zurzeit eher der Russell-2000 (Nebenwerte leiden in der Krise am meisten), der Nasdaq (da steckt noch reichlich RIMM- und Google-Hype drin), in England der FTSE-100 und in Deutschland der MDAX und TecDAX an. Zum Einstieg sollte man allerdings die gerade laufende technische Erholung abwarten.

Zum Shorten werde ich mich auf den XLE (Subindex Energie des SP-500) sowie auf IYE (US Öl-und-Gas-Aktien) konzentrieren. Auf IYE gibt es die "Ultrashort"-Aktie DUG, die IYE 2-fach invers abbildet. Weitere interessante Ultrashorts sind TWM (2 x short auf Russell-2000) und QDI (2 x short auf den Nasdaq)

www.proshares.com/funds/dug.html
www.proshares.com/funds/twm.html
www.proshares.com/funds/qid.html

Als Hedge dagegen könnte man den XLF (Subindex Financials des SP-500) oder den 2-x-Ultralong darauf, UYG, nehmen.

www.proshares.com/funds/uyg.html

Mögliche Strategie: Bei Marktschwäche UYG kaufen und obige Shorts ausdünnen, bei Marktstärke obige Shorts kaufen und UYG ausdünnen. (Wem das zu anstrengend ist, der kann den UYG-Hedge auch einfach weglassen).

Sektor-Strategie scheinen mir zurzeit weitaus attraktiver als irgendwelche Deals in Einzelaktien, weil man damit die Streuung durch die Indizes "im Rücken" hat.

Oder soll ich mich jetzt auch noch mit Geschäftsberichten und Pipe-Line-Perspektiven von Werten wie GPC Biotech oder Evotec auseinandersetzen? Nein, das Verfolgen (und Vorausahnen) des Makrobilds ist schon anstrengend genug - wozu sich dann auch noch auf Nebenkriegsschauplätzen verzetteln? Die großen Moves kommen eh vom Makroumfeld, nicht vom (oft unzutreffenden) Geschäftsausblick von Klitschen wie WireCard oder Demag Cranes.
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