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Der USA Bären-Thread


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S&P 500 kein aktueller Kurs verfügbar
 
Anti Lemming:

Unregelmäßigkeiten bei Stimmenzählung zur Wahl

5
26.09.13 21:56
(hatte ich ursprünglich nicht gepostet, weil es mir zu "verschwörerisch" klang. Inzwischen hat aber auch der Spiegel in # 891 das Thema aufgegriffen.)

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...-stimmen-zaehlung/

An vielen Orten in Deutschland ist es zu Unstimmigkeiten bei der Wahl gekommen. Aus Bochum, Essen, Detmold, Meppen oder Waltrop werden teilweise groteske Irrläufer gemeldet. In Bochum mussten die Brief-Wähler erneut zur Wahl gerufen werden. Einige erreichte der Aufruf nicht - 600 Stimmen wanderten in den Müll. Eine korrekte Demokratie sieht anders aus.
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Eidgenosse:

#900, Geld?

4
26.09.13 21:59
Was denn für Geld? Ich hab nur Büchsenbier und nen Laptop.
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Gegenpol:

1 Billion

 
26.09.13 22:01
Von welchem Geld redest du? Ich hab kein Geld. Bin hier nur um AL auf den Sack zu gehen, Prost!
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Anti Lemming:

Super, Eidi

 
26.09.13 22:16
dann kannst Du mit dem Laptop die Dosen aufmachen!
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1Billion:

Gold

 
26.09.13 22:17

Wie war das noch "du brauchst Gold und einen Schäferhund der das Gold bewacht."

Antworten
Anti Lemming:

"bin nur hier, um AL auf den Sack zu gehen"

 
26.09.13 22:19
Superehrliches Posting, Gegenpol. Das wünschte ich mir auch von Fill und Zanoni ;-)
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Dreiklang:

QE: Kollaps bis unter-Barter-Handel-Niveau

6
26.09.13 23:33
(Langfrist d.h. es braucht schon einige Jahre)

In einer Hyperinflation verliert das Geldsystem die Kontrolle über die Güter, da es trotz extrem gesteigerten Geldumlaufs nicht genügend Kaufkraft im Gütermarkt besitzt. Die Folge ist Tauschhandel  , engl. Barter.

In einer Hyperstagflation sammeln einige Marktteilnehmer (Banken, Fonds etc) riesige Mengen an Naturalgütern an, die aber selbst keine (reale) Rendite mehr erbringen. Ob und inwieweit man  auch  Geld  als Vermögen halten kann, hängt von der Inflation ab.


Die Hotelling-Regel besagt, dass Rohstoffe überhaupt nur aus der Erde geholt werden, weil der Verkauf dieser Güter Geld bringt, das Zinsertrag hat. Das ist in der Hyperstagflation kein gutes Geschäft, denn der erzielte Ertrag in Geld kann keinen realen Zinsertrag mehr bringen, wenn Geld ohne Gegenwert geschöpft wird. Das heißt: Die Rohstoffpreise steigen, dennoch sinken die geförderten Mengen.

Für die Arbeitskraft gilt: Sofern sie zum Lebenserhalt notwendig ist, sorgen die steigenden Preise für eine ständige Verschlechterung des Wertes der Arbeitskraft. Einen Mehrwert über Arbeitskraft zu erbringen, lohnt sich nur beim direkten Tausch gegen Naturalgüter, da derjenige, der gegen Geld arbeitet, nur verlieren kann. Umgekehrt heißt dies, dass jeder, der es sich leisten kann, mit seiner Arbeitskraft sparsam umgehen wird.  (Arbeite möglichst wenig, und wenn, dann arbeite schwarz, arbeite möglichst gegen Bezahlung in Naturalien).    

Fazit: Das QE/ZIRP-System ruiniert, sofern es als Geldsystem (noch) wirksam ist und damit die (virtuelle) Kaufkraft der Banken ausgeübt werden kann,  Angebot, Nachfrage und reale Kaufkraft gleichermaßen bis hin zu einer maximalen Depression. Zugleich taucht mehr und mehr eine Ersatz-Wirtschaft auf, die sich dem Einfluss des Geldes entzieht und auf Tausch beruht. Der Staat wird aber alles versuchen, den Tauschhandel zu unterbinden.

Letztendlich bewirkt Das QE/ZIRP-System in logischer, aber grotesker Konsequenz  den Stillstand aller Märkte.

"Irgendwann" wird das bemerkt werden und politische Konsequenzen haben. Man wird das Fiat-Geld abschaffen müssen.
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Fillorkill:

#906 ist gemein

3
27.09.13 00:30

Niemand postet hier empathischer als Fill, niemand versteht AL besser. Dieser Gegenpol ist dagegen ein ganz anderes Kaliber: Er bestärkt Dich in der fixen Idee vom Moneyprinting, interpretiert diese jedoch invers, aber logisch als Bullmarkt ohne Ende. Was ihm noch sehr teuer kommen wird...


'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'
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Anti Lemming:

"niemand versteht AL besser"

5
27.09.13 07:10
Das find ich auch sehr sympathisch, Fill. Noch besser wäre, wenn Du zusätzlich noch was von Wirtschaft verstehen würdest.
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Anti Lemming:

Enteignung im Zypern-Stil wird neuer Weltstandard

6
27.09.13 07:46

Michael Snyder schreibt im Economic Collapse Blog, dass nach der forcierten Akzeptanz von "Bail-ins" in Zypern kein Bankkonto und kein Pensionsfonds auf der Welt mehr zu 100 % sicher ist. Ähnliche Enteignungen sind bereits weltweit zu beobachten. Unten im Text folgen fünf Beispiele.

In Polen wurden gerade Pensionsfonds geplündert. In Italien werden bei mehreren großen Banken "Bail-ins" (= Beschlagnahmung von Sparguthaben zur Bankenrettung) vorbereitet.

Ob das nun besser ist als "die Rettung durch den Steuerzahler bzw. die EZB", bleibt Geschmackssache. Beides wirkt langfristig ähnlich, der "Kontenklau" ist aber insofern ehrlicher, als man dann sofort durchblickt, was Sache ist. (Nichts ist "ehrlicher" als ein Griff in die Tasche.)


Cyprus-Style Wealth Confiscation Is Now Starting To Happen All Over The Globe

Now that "bail-ins" have become accepted practice all over the planet, no bank account and no pension fund will ever be 100% safe again.  In fact, Cyprus-style wealth confiscation is already starting to happen all around the world.  As you will read about below, private pension funds were just raided by the government in Poland, and a "bail-in" is being organized for one of the largest banks in Italy.  Unfortunately, this is just the beginning.  The precedent that was set in Cyprus is being used as a template for establishing bail-in procedures in New Zealand, Canada and all over Europe.  It is only a matter of time before we see this exact same type of thing happen in the United States as well.  From now on, anyone that keeps a large amount of money in any single bank account or retirement fund is being incredibly foolish.

Let's take a look at a few of the examples of how Cyprus-style wealth confiscation is now moving forward all over the globe...

Im folgenden Beispiele:

- Polen
- Italien
- Island
- Europa
- Neuseeland

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Anti Lemming:

Mish: Italien droht Abstufung auf "Junk"

20
27.09.13 08:12
Berlusconi-Anhänger drohen, die Regierungs-Koalition zu verlassen. Dann würden Neuwahlen fällig. Die Ratingagentur S&P hat bereits gewarnt, dass sie Italiens Rating dann "um mindestens eine Stufe" senken würde. Es bekäme dann Ramsch-Status.

Folge: Viele "institutionelle Halter" in D. (Versicherungen usw.) müssen dann aus rechtlichen Gründen ihre Italo-Staatanleihen zwangsverkaufen. Die Renditen gehen dann durch die Decke.

Aber das macht ja alles nichts, weil Draghobert Druck bereits die Bazooka vorwärmt.

Höchstwahrscheinlich zieht Draghi mit Berlusconi am gleichen Strang. Berlusconi erzeugt das "Theater", dass die Ratingagentur S&P dann (nach Rücksprache mit Goldman) zur Abstufung NUTZT (ein zwingender Grund für eine Abstufung ist ein Regierungsrücktritt mMn nicht!).

Draghi erhält so einen willkommenen Vorwand für Massenaufkäufe Italienischer Staatsanleihen. Leider aber ist Italien "too big to fail". Dieser "Sachzwang" erzwingt dann durch die Hintertür die Einführung der Schuldenvergemeinschaftung, auf die Goldman und Soros bereits mit Milliardensummen spekulieren.

Folge 2: Soros Puts auf den Bund-Future bescheren ihm einen Milliardensegen, ebenso seine Calls auf PIIGS-Schulden. Joschka Fischer kauft sich von den Brosamen in Berlin eine noch größere Villa, in der er dann vor Stolz und wegen 190 kg Körpergewicht platzt.

Und während Draghi fachmännisch die Bazooka bedient ("alter Goldman-Haudegen"), hängt Mutti Merkel christlich ergeben an seinem Hals und flötet dem deutschen Wahlvolk mit Unschuldsblick: "Stirbt der Euro, dann stirbt auch Europa."

Man wundert sich, dass Europa vor der Einführung des Euro bereits jahrhundertelang "funktionieren" konnte.

------------------------


Italy on Verge of Downgrade to Junk; Silvio Berlusconi’s Supporters Threaten Mass Resignation from Parliament

Silvio Berlusconi supporters threatened to resign form Italy's parliament en masse today, even though a week ago Berlusconi himself said he would not end the coalition.  To someone in the US,  such a ploy makes little sense,  because as soon as you resign, you lose your vote.

[Im theatralischen Italien kommt es weniger darauf an, dass Handlungen Sinn macht. Wichtiger ist, dass sie hinreichend Aufsehen erregen...;-)  A.L.]

Parliamentary rules described below suggest there may be some merit in the idea, but I still think a coalition collapse by ordinary means (withdrawing support) is more likely. Regardless, one way or another, the threat of a coalition collapse is back in the picture.

In response to the threat of a government collapse Standard & Poor’s warned of a further downgrade “by one notch or more” if Italy could not demonstrate “institutional and governance effectiveness”. Italian sovereign debt is just two notches above junk.

globaleconomicanalysis.blogspot.com/#Syfs8WxtRKMXKiSb.99
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Anti Lemming:

Nachtrag

 
27.09.13 08:30
Italiens Rating steht zurzeit zwei Stufen über Ramsch.

Wenn S&P das Rating um nur eine Stufe senkt, behielte Italien noch den "Investment-Grade". Die Chose würde aber zur Zitterpartie. Viele "Institutionelle" würden dann bereits im Vorfeld verkaufen, um nicht beim nächsten Downgrade kalt erwischt zu werden.

Stuft S&P sofort um zwei oder mehr Stufen runter, ist Panik am Italo-Bondmarkt "garantiert" - mit den im letzten Posting beschriebenen Folgen.
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Anti Lemming:

Trauriges Endergebnis:

5
27.09.13 08:35
Europas Wohl und Wehe hängt an den Launen Berlusconis.

Die Draghi-Connection hat ihr Ziel erreicht.

Den Goldman-Bock zum Gärtner zu machen (ich hatte bereit bei seiner Ernennung gewarnt) war ein nicht minder schwerer Fehler als die Griechen in den Euro aufzunehmen.
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Anti Lemming:

Passender Spiegel-Titel wäre

3
27.09.13 09:22
"Mafia erzwingt Eurobonds."
Der USA Bären-Thread 648619
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Gegenpol:

Inflation vs. Deflation

3
27.09.13 10:34
Italien und Spanien werden bald deflationären Boden betreten. Noch halten künstliche Interventionen des Staates (MWST Erhöhung usw.) die Inflationsraten im positiven Bereich. Irgendwann finde diese Interventionen ein Ende und die Marktkräfte entfalten ihre brutale Macht. Das gleiche Prozedere konnten wir in Griechenland beobachten, aktuell verzeichnet Griechenland eine Inflationsrate von ca. -2%. Wenn Spanien und Italien dieses deflationäre Territorium betritt, wird Draghi sein wahres Gesicht offenbaren.

Spanien: Verbraucherpreise im September (vorläufig) +0,3%. Erwartet wurden +0,9% nach +1,5% im Vormonat (y/y).
Antworten
Anti Lemming:

"Marktkräfte"

2
27.09.13 10:39
Das Verhältnis der Eurokraten und von Merkel zu den Marktkräften ist bizarr. Einerseits erkennen sie "den Markt" als obersten Richter an. Andererseits glauben sie, diesen Götzen durch stete Opfergaben (Eurorettungsschirme, später evtl. Eurobonds) "beschwichtigen" zu können.

FAZIT:

Diejenigen mit dem größten "Glauben" an die Marktwirtschaft agieren zugleich als die größten Voodoo-Planwirtschaftler.
Antworten
Gegenpol:

Austerität

 
27.09.13 10:56
Staatlich verordnete Austerität kann in einem Fiat-Money System nicht funktionieren, sofern der private Sektor Deleveraging betreibt. Wachstum kann in unserem Systen nur nuch Produktivitätssteigerung oder Kreditschöpfung initiiert werden. In Spanien und Italien sind keine großartigen Produktivitätsschübe zu verzeichnen, daher müsste das Wachstum über die Generierung von Kreditgeld erfolgen. Allerdings betreiben die Südeuropäer zurzeit Deleveraging im großen Stil, weder der Staat, noch der Privatsektor expaniert seine Bilanzen. So kann mittelfristiges kein Wachstum erzeugt werden.
Der Staat müsste dem Deleveragingprozess des privaten Sektors mit einer sehr expansiven Fiskalpolitik entgegentreten.
So lange dort kein Umdenken stattfindet, können diese Staaten nicht gesunden. Die Geld- und Fiskalpolitik muss in diesem Deleveraging Szenario zusammenarbeiten. Die ZB muss die Staatsanleihen aufkaufen, während die Regierung das neu gedruckte Geld direkt ausgibt, siehe USA.

Wir sehen also, dass Italien, Griechenland und Spanien bewusst in den Abgrund geführt werden!
Antworten
Anti Lemming:

Austeritäts-Bashing

5
27.09.13 11:34

übersieht, dass Austernzucht zu einem nicht unwesentlichem Teil wegen der Perlen kiss betrieben wird.

# 917: "Wir sehen also, dass Italien, Griechenland und Spanien bewusst in den Abgrund geführt werden!"

Aber nicht aus Blödheit, sondern wegen der Perlen ;-)

Genauso, wie ohne die "furchtbare" Lehman-Pleite kein genereller Bankenbailout in USA hätte durchgewunken werden können, würde sich Merkel niemals "freiwillig" zu  Eurobonds überreden lassen. Folglich brauchen "wir" (bzw. Draghi-Soros-Goldman) in Europa eine "zweite Lehman" (auf Staatsebene), um Merkel auf Spur zu bringen. Als Schauplatz hat die Draghi-Mafia nun offenbar Italien auserkoren.

Hab das nicht nur in # 911 (9/11 !) geschrieben, sondern auch noch mal hier zusammengefasst:

www.ariva.de/forum/Stirbt-der-Euro-in-Italien-489039

Zögert nicht, dort unflätige, missbilligende und/oder abwiegelnde Kommentare abzulassen ;-)

Antworten
Anti Lemming:

SP-500 - der "Zünder" wird scharf gemacht

 
27.09.13 11:38
(Verkleinert auf 78%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 648691
Antworten
Anti Lemming:

Die Crux des Gelddruckens - Beispiel Japan

7
27.09.13 15:15
Japan ist es zwar durch das Geldgedrucke gelungen, auf den ersten Blick "gute" Inflationszahlen zu liefern: Der Konsumentenpreisindex [CPI] stieg im August um 0,8 %. Dennoch blieben die Jubelstürme selbst bei eingefleischten Abenomics-Fans aus. Grund: Während die japanischen Löhne real sanken, stiegen die Importpreise für das rohstoffarme Land infolge des Yen-Wertverlustes überproportional stark an.

Fast das gesamte Plus im CPI resultiert aus höheren Preisen für Nahrung, Benzin und Energie. Die um diese Faktoren bereinigte CPI-Kernrate ist mit -0,4 % im August (und -0,3 % yoy) noch immer deflationär!

Hinzu kommt, dass zur Kompensierung der Gelddruck-Arie die jap. Mehrwertsteuer deutlich erhöht werden soll. Das bedeutet: mehr Steuern auf ein ohnehin schon real rückläufiges Einkommen. Die Firmenmargen sind wegen der teureren Importpreise ebenfalls geschrumpft, da Japan fast alle Rohstoffe importieren muss. Die gestiegenen Exporteinnahmen - bedingt durch Yen-Schwäche - konnten dies offenbar nicht ausgleichen.

Reich wurden nur US-Hedgefonds, die sich mit short Yen und long Nikkei im letzten Jahr eine goldene Nase an verdient haben. Die machen jetzt ihren Exit, und dann war's das mit Abenomics. Zurück bleibt ein Kadaver, wie ihn auch plündernde PE-Heuschrecken hinterlassen - hier aber nicht nur in der Größe einer einzelnen "ausgesogenen" Firma, sondern in der Größer eines ganzen - der Pleite nun erheblich näher gebrachten - Landes.

Japan hat - wie schon bei der Deflation - "Vorlaufcharakter". Was in Japan nicht klappt, klappt auch anderswo nicht. Den Amis steht die schmerzliche Erfahrung, dass "noch mehr QE" die ökonomische Lage nicht bessert, noch bevor.

www.zerohedge.com/news/2013-09-27/...ng-wages-and-ongoing-core-deflat

Last night Japan reported August CPI/inflation news that at least on the surface were astoundingly good: at 0.8%, the core CPI (excluding fresh irradiated food) was more than expected and higher than July's 0.7%. And yet, even the most absurdly clueless economist is silent this morning in their praise of Abenomics, which supposedly has succeeded in its one goal - bringing sexy inflation back.....[but] soaring input costs driven by FX differentials and current account flows, "offset" by plunging wages is precisely the opposite of what Abenomics was supposed to be. Which is exactly what is going on in Japan....
Antworten
Fillorkill:

'in alten Kulturen waren Bären ebenbürtig'

2
27.09.13 15:40
Für aus der Zeit gefallene Philosophen-Bären:
Dieses Video wird aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen nicht abgespielt. Wenn Sie dieses Video betrachten möchten, geben Sie bitte hier die Einwilligung, dass wir Ihnen Youtube-Videos anzeigen dürfen.

'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'
Antworten
Anti Lemming:

Verbraucherstimmung fällt, obwohl

 
27.09.13 15:57
die US-Steuerbehörden wegen "government shutdown" zumachen.

Da versteh' einer die Amis...

9:57a  Consumer sentiment falls to 77.5 in September

Antworten
wawidu:

Teuerste Restaurantaktie der Welt

5
27.09.13 16:15
Nicht etwa die Nobelketten sind an der US Börse am höchsten notiert, sondern eine Fast Food Kette namens Cipotle Mexican Grill, bei der die Insider sich permanent via Aktienoptionen die Taschen füllen.

finance.yahoo.com/q/pr?s=CMG+Profile

finance.yahoo.com/q/it?s=CMG+Insider+Transactions
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 648787
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Fillorkill:

#917 GP: Austerität

 
27.09.13 18:16

Es ist ein schlichtes, im BT gleichwohl unbekanntes Basic, dass die Gesamtersparnis sinkt bzw das relative Deficit steigt, wenn sowohl Staat als auch Private ihre Schulden tilgen bzw anfangen zu sparen. Die Konsequenz besteht logischerweise in einer Eskalation deflationärer Prozesse. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese in den Abgrund führen oder unumkehrbar  werden. Denn privates Deleveraging erreicht irgendwann mangels Material einen toten Punkt, während gleichzeitig zumindest basale Lebensbedürfnisse weiterhin abgedeckt werden müssen. Weitere Faktoren treten hinzu, wie Nachfrage und Investitionen seitens des Auslandes. Nach Kontraktion erfolgt auch hier irgendwann wieder Expansion, nur eben auf einem tieferen Ausgangspunkt und zu höheren sozialen Kosten als nötig...

Die US haben in der Recession mit einer keynes'schen Fiscalpolitik reagiert, worauf ihr relativer Vorsprung im globalen Business Cycle zurückzuführen ist. Diese Politik ist jedoch Geschichte, inzwischen fährt der Staat Spending wie Deficit zurück, der Staatssektor schrumpft und baut massiv Personal ab. Auch Du zeigst eine Schwäche darin, Geld- von Fiscalpolitik zu unterscheiden, was dann in dem BT-Nonsense der via QE 'monetarisierten' Staatsschuld einmündet...

'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'
Antworten
Anti Lemming:

Ich geb es noch nicht auf, Fill

6
27.09.13 19:20
und werde Dir hiermit letztmalig zu diesem Thema antworten.

Du schreibst in # 924: "Auch Du zeigst eine Schwäche darin, Geld- von Fiscalpolitik zu unterscheiden, was dann in dem BT-Nonsense der via QE 'monetarisierten' Staatsschuld einmündet..."

Zunächst einmal finde ich es anmaßend, dass Du dies als "BT-Nonsense" bezeichnest. Andere Diskussionpartner mit exzellentem ökonomischen Hintergrund (Dreiklang, Daiphong) haben Dir schon zig mal darzulegen versucht, dass DU hier die Sachverhalte nicht richtig verstanden hast. Es ist aber nicht bei Dir angekommen. Du fängst, wie ein Irrer in der Gummizelle, immer wieder neu bei Null an. Ich muss nicht betonen, dass Du damit Deine Diskussionspartner nicht nur ermüdest, sondern sogar frustierst, wenn nicht verärgerst.

Zu Deinen Argumenten: Warum wohl gibt es für Geldpolitik und Fiskalpolitik zwei unterschiedliche Bezeichnungen, wenn sie - wie Du behauptest - "gleich" wären?

Hier die Unterschiede:

Geldpolitik = im Wesentlichen Leitzinssteuerung bzw. QE durch die Zentralbanken, darüber hinaus Festlegung von Mindestreserven usw.

Fiskalpolitik = Staatsverschuldung, finanziert aus der Neuemission von Staatsanleihen

Geldpolitik wird somit von der Notenbank gemacht.
Fiskalpolitik wird vom Finanzministerium gemacht.

In Normalzeiten, in denen kein QE betrieben wird, sind beide Sphären weitgehend unabhängig voneinander. Wenn die Konjunktur heiß läuft wie 1999/2000, bremst die Notenbank mit hohen Leitzinsen. Das muss aber nicht zwangsläufig mit höheren Langlaufzinsen einher gehen. Ende 2000 z. B. war die Zinskurve invers (zum Ende hin fallend), weil der Markt eine Rezession einpreist. Die Notenbank stellt in diesem Fall Inflationsbekämpfung in den Vordergrund.

Normalerweise ist die Zinskurve jedoch ansteigend, d.h. Leitzinsen sind niedriger als Langlaufzinsen. Veränderungen der Leitzinsen heben die Zinskurve insgesamt, bis sie, wie in 2000, zu heiß läuft.

In Normalzeiten landen die Neuemissionen des Finanzministers fast ausschließlich in privaten Händen oder werden von anderen Zentralbanken (China, Japan) als zinsbringende Wertanlage gekauft. 2008 hat die Welt jedoch begriffen, dass US-Staatsanleihen kein Hort der Sicherheit sind. Folglich sank die weltweite Nachfrage nach Treasuries.

In QE-Zeiten hingegen sind Geldpolitik und Fiskalpolitik stark miteinander verwoben. Der Finanzminister gibt für seine Keynes-Programme Unmengen neuer Staatsanleihen aus. 2009 z. B. stieg die US-Staatsverschuldung um 10 % des BIP. Gleichzeitig hat die Fed in 2009 in etwa gleicher Summe US-Staatsanleihen vom Markt aufgekauft. Dadurch wurde die Staatsverschuldung nicht mehr, wie in Normalzeiten, von Privatpersonen oder anderen Zentralbanken (Geldanlage) finanziert, sondern letztlich vom eigenen Staat selbst.

Der Grund dafür war/ist, dass sonst niemand diese Unmengen an Staatsanleihen gekauft hätte - und wenn überhaupt, dann nicht zu den von der Fed durch QE erzwungenen Mickerzinsen. QE war daher eine zwingende Voraussetzung dafür, dass Geithner Unmengen an neuen Staatsanleihen emittieren konnte. Das damit eingenommene Geld floss größtenteils in die Realwirtschaft (Hilfsprogramme, AL-Geldverlängerungen, Rüstungsaufträge usw.). Du siehst hier also (hoffentlich), dass QE die enorme Staatsverschuldung überhaupt erst möglich machte. Es ist eine Form der Staatsfinanzierung aus "heißer Luft" bzw. aus der Notenpresse. Und es ist MITNICHTEN neutral.

Ende der Durchsage. Es ist das letzte Mal, dass ich Dir dies zu erklären versuche. Auf weitere diesbezügliche Anfragen und Postings von Dir werde ich nicht eingehen. Nicht mal mehr auf dumme Provokationen wie "BT-Nonsense".

Dein strapazierter Freund A.L.
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