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Der USA Bären-Thread


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Anti Lemming:

Giftgasfunde in Syrien "gerade rechtzeitig"

2
14.06.13 20:54
zum Beginn der Urlaubszeit in USA und Europa.

Wieso sagt der ADAC nichts??

Chart US-Öl (WTI):
(Verkleinert auf 74%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 615767
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Anti Lemming:

Interview mit Bill Gross (Pimco) zu US-Bonds

2
14.06.13 21:21
www.zerohedge.com/news/2013-06-14/pimcos-bill-gross-which-way-bonds

Auszug

Q: Can you explain what is happening in markets now?

Gross: ....The Fed, the Bank of England, and now the Bank of Japan have all committed to holding their easing stance until growth targets are hit. We don’t see the Fed raising rates in a meaningful way for at least the next few years. ...That said, we believe caution is warranted not just for fixed income investors, but for investors in all risk assets. Central banks have reached a critical inflection point in which the negatives of their aggressive policies may be outweighing the positives and in fact hampering growth. Where their monetary repression has succeeded, however, is in forcing investors to take increasing amounts of risk, but for lower yields and more volatile returns.
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Ischariot MD:

#650 HF-Trader

9
15.06.13 00:13
"erhalten Infos wie die Zahlen des Uni-Michigan-Verbrauchervertrauens 2 Sekunden früher als der restliche Markt - und zahlen dafür jährlich 1,1 Mio. Dollar Gebühr"

>> ahem, es ist allerdings in den Staaten üblich und auch weithin akzeptiert (erstaunlich aus der PC-anerzogenen deutschen Sicht), daß man sich für Geld Vorteile erkaufen kann, im Alltag wie im business (vgl. "fast pass", "priority line", "diamond parking" etc.).
Warum also auch nicht bei Börsendaten?
Ich weiß, es ist aus deutscher Gleichheitssicht schwer erträglich ... aber ich persönlich habe keinen Nachteil dadurch, zwei Sek. zu spät dran zu sein, reagieren kann man als Kleinanleger ohnehin nur verzögert. Geschädigt werden die Zocker, die nicht bei Goldman sitzen ... selber schuld  ;o)
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
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Kicky:

Professor Meyer Nahostexperte warnt deutlich

2
15.06.13 00:22
www.3sat.de/mediathek/...display=1&mode=play&obj=36892
heute bei 3sat
Türkei hat 14 Rebellen verhaftet,die Sarin dabei hatten....Rebellen viel zu zersplittert,viele laufen samt Waffen über zu Alnoussa ,die einen Kalifenstaat einrichten wollen...
die einzige Lösungsmöglichkeit,die sowohl von USA als auch Russland angestrebt wird,ist ein gemeinsames Gespräch in Genf,wozu die Regierung beriet ist.Aber die vielen Rebellengruppen sind heillos zerstritten und nicht dazu bereit.Hier müsste Druck ausgeübt werden
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Kicky:

3Sat Artikel Interview mit Prof.Meyer

 
15.06.13 00:24
www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/170347/index.html
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Stöffen:

Bondjunkie Bill Gross und seine waidwunde Polemik

6
15.06.13 00:28
wird letztendlich geopfert auf dem Altar von Ben Bernanke. LOL.

Ein kurzer Auszug aus dem aktuellen Comment von Bill Gross "Das verwundete Herz"

…….Doch unabhängig davon, wie viel Blut durch das System in seiner heutigen Form gepumpt wird, mit seinen Nullzinsen und globalen quantitativen Lockerungsprogrammen: Irgendwann gelangt man an einen Punkt, an dem das Blut selbst Gefahr läuft, anämisch und sauerstoffarm zu werden – oder sogar leukämisch, wobei die produktiven roten Blutkörperchen von den weissen Blutkörperchen zerstört werden.

Der falsch behandelte Patient

Unser globales Finanzsystem, in dem sich die Zinssätze nahe der Nullgrenze aufhalten, erinnert immer stärker an einen Leukämiepatienten, der mit einer neuartigen Chemotherapie behandelt wird: Es wird verzweifelt versucht, eine Volkswirtschaft mit monetären Mitteln zu heilen, die vielmehr einer strukturellen Lösung bedarf.
Lassen Sie mich von der Metapher auf das Konkrete übergehen, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen……

Komplett hier

www.finews.ch/news/finanzplatz/...ill-gross-pimco-outlook-juni




Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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learner:

Bill Gross predigt also den Kapitalismus

2
15.06.13 08:00
und das dazugehörige Risiko, leitet jedoch einen Angsthasen Total Return Fonds! Aha!

Seine Kritik an Ben's Geldpolitik ist in Teilen dadurch sicher nicht falsch. Dennoch sehe ich die Firmen durch die Globalisierung schon in einem Umfeld, dass sie zu Innovationen zwingt.

Problematisch wird es meist dann, wenn der Druck durch falsche Regulierungen von den Firmen genommen wird, oder die Wirtschaft sich mittels Lobbying in eine Oligopolwirtschaft wandelt.

Glücksbehindernde Überzeugung: "Ich verlange Gerechtigkeit und Fairness!"
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Anti Lemming:

Mir gefällt die Metapher von Gross

5
15.06.13 10:09
in # 656 mit den roten Blutkörperchen, Sauerstoffarmut, Leukämie-Patient usw. sehr gut.

Was die Zentralbanker veranstalten, hat mit Kapitalismus alter Schule nichts mehr zu tun. Sie stellen praktisch einen mit Dollarnoten ausgestopften Banken-Zombie ins Schaufenster. Die erforderlichen Dollarnoten zum Ausstopfen werden dem Volk geraubt. Als Belohnung darf das Volk durch die Schaufensterscheibe den Zombie bestaunen. Er wird immer fetter, was nach amtierender Zentralbanker-Doktrin "Lebendigkeit" suggerieren soll.
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zaphod42:

Was ist denn die Wirtschaft denn nun?

 
15.06.13 11:35
Zombie oder Leukämiepatient?

Oder vielleicht eher keines von beiden, weil Methaphern als zu grobe Modellvorstellung stets demagogisch wirken und daher grundlegend falsch sind?

Verwirrt, zap.
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mercuryfx:

Kaptialverzinsung

7
15.06.13 11:48
Ja, also Geld ist als Tauschmittel noch zu gebrauchen, aber immer weniger als Wertaufbewahrungsmittel. Das ist schon tragisch, weil das Konzept in jungen Jahren zu sparen und im Alter versorgt zu sein eine Errungenschaft ist. Früher ging das nur durch die eigene Familie/Verwandtschaft oder "soziales Kapital", heute kann man an jeden beliebigen Ort der Welt gehen und ist versorgt, Zahlungsfähigkeit vorausgesetzt.

Insofern ist die Rettungs- und Inflationierungspolitik dreist, weil sie allen Prinzipien zuwider läuft, die einem beigebracht wurden. Einen positiven Effekt kann ich dem Ganzen jedoch abgewinnen: Durch den niedrigen oder sogar negativen Realzins steigt der Kapitalwert einer menschliche Arbeitskraft enorm, bzw. Arbeitskraft wird wichtiger, Kapitalbesitz unwichtiger. In Bezug auf den Kapitalwert sind die kalifornischen Feuerwehrleute mit Pensionen von $100k/annum Multimillionäre, zumindest solange noch gezahlt wird :-)
Der USA Bären-Thread 16027438
JERRY BROWN, the veteran governor of California, is basking in glory. The golden state, once described as America?s Greece because of its fiscal woes, is reporting...
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Stöffen:

Das "Sprachrohr" der Fed

6
16.06.13 11:00
bzw. das "preapproved Mouthpiece", der Publizist Jon Hilsenrath, bearbeitet den Markt schon mal vorab hinsichtlich der in der kommenden Woche stattfindenden Fed-Sitzung.

Bernanke wird recht wahrscheinlich Beruhigungspillen in der Art verteilen, dass die laufenden Anleihenkäufe vorerst in gewohntem Umfang weiter durchgeführt werden, also wahrscheinlich kein Tapering in 2013. Desweitern wird die Fed nochmals deutlich versuchen, die Ängste vor anziehenden Zinsen zu dämpfen. Ein "erheblicher" Zeitraum zwischen dem Ende des Bond-Aufkaufprogramms und einem Anstieg der Short-Term-Rates sei der Erwartungshorizont der Fed, so Hilsenrath.

Hilsenrath Indicates Dovish Press Conference Coming

"Well speaking to the comments just posted a few hours ago we just got a story from Fed mouthpiece Jon Hilsenrath at the WSJ, indicating we can expect a very dovish press conference from Bernanke next week."

www.marketmontage.com/2013/06/13/...h-press-conference-coming/

Jon Hilsenrath: "Fed Likely to Push Back on Market Expectations of Rate Increase"

blogs.wsj.com/economics/2013/06/13/...ease/?KEYWORDS=hilsenrat
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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mercuryfx:

Ich möchte noch zwei Links nachschieben

9
16.06.13 13:46
Mir fällt auf, dass ich immer das Gleiche schreibe, aber man kann es eigentlich nicht genug wiederholen: Nachdem der Bürger irre gemacht worden ist mit privaten Vorsorgeangeboten, soll er bitte NOCH MEHR vorsorgen, aber jetzt bitte mit Aktien...

FAZ Artikel: Altersvorsorge in Gefahr / Die neue Rentenlücke

Riesenüberraschung für unsere "Experten": Wenn ein umlagefinanziertes System wegen der Demographie in Schwierigkeiten gerät, tut es ein kapitalbasiertes auch! (Ok, Ausnahme: man legt sein Geld an in Ländern an mit gesunder Demographie)

Ich werd mich durch so einen Unsinn nicht erpressen lassen, dann fahr ich halt in 35 Jahren auf keine Kreuzfahrt, mir auch egal.  Wenn das Vertrauen der Sparer erstmal weg ist, dann ist es sogar das Klügste und Rationalste gar nicht mehr zu sparen (bzw. nur so viel sparen, dass es nicht weh tut), siehe Artikel unten.
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zaphod42:

Diese Glosse

3
16.06.13 15:56
muss man als solche lesen. Auch wenn man nach Strich und Faden über den Tisch gezogen wird, so bleibt doch am Ende genug für ein halbwegs angenehmes Leben übrig. Folgt man der Empfehlung des Autors, so steht einem jenseits der 65/67 ein Leben von Harz4 bevor. Zwar mit Weinkeller, aber ohne polnische Privatpflegerin. Wer will das schon, zumal man dann noch 20 Jahre vor sich hat? Und die können verdammt lang werden wenn man noch Zeitungen austragen oder Nachtwächter spielen muss...

Daher: Scheiß drauf, weiter sparen fürs Alter....
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relaxed:

#105663 Es ist mehr als eine Glosse

7
16.06.13 16:18
... es steckt eine tiefe Erkenntnis darin ... man darf im Alter keine Einnahmen haben, denn darauf sind Steuern und Krankenkassenbeiträge fällig ... eigentlich ist diese Erkenntnis in jeder Lebensphase richtig ... denn wer wirklich Geld und das System verstanden hat, der hat auf dem Papier keine Einnahmen mehr. ;-)
Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
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mercuryfx:

#5663

2
16.06.13 16:41
Klar, soll man sparen. Aber jeder Mensch weiss, dass das Abbezahlen eines Kredits das beste Investment ist, weil nur die Wenigsten auf Dauer durch Zockerei mehr Rendite erwirtschaften als sie Zinsen zahlen.

Was passiert aber? Es werden Leuten, die zur Miete wohnen (d.h. Miet*zins* bezahlen), Rentenversicherungen und damit Anlageprodukte verkauft. Es macht IMO erst Sinn, Geld fürs Alter zurückzulegen, wenn man keinerlei Fremdkapital für Wohnung/Auto/etc. mehr aufgenommen hat.

Auch diese agressive Marketing für Berufsunfähigkeitsversicherungen halte ich problematisch. Wenn die wirklich so unverzichtbar ist, dann soll man bitte eine staatliche Leistung draus machen, und man spart eine Menge Verwaltungsoverhead. Wenn sie verzichtbar ist, will ich auch keine.

Diese Thesen sind (wie die Glosse auch) natürlich kritisch und einzelfallabhängig zu sehen. ich will nur darauf hinaus, dass es System hat, den Bürger für seine Angst vor Altersarmut, Zahnarztrechnungen, Unfällen, etc. schwer zur Kasse zu beten. Wenn das alles Sachen sind, die zur Grundsicherung gehören, dann sind das nichts anderes als zusätzliche Steuern!
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zaphod42:

murx, relaxed

 
16.06.13 20:20
als alter Tattergreis hast du aus gesundheitlichen Gründen außergewöhnliche Belastungen ohne Ende. Zudem sind die genannten Rentenprodukte steuerlich bevorzugt und werden auf das Einkommen nur teilweise angerechnet.

Der Autor schrieb ohne irgendwelche Belege, Grundlage ist die reine Vermutung dass der Staat in 20-30 Jahren so klamm sein wird, dass die Renten weit jenseits der 50% besteuert werden. Wenn man mal zurückblickt haben sie uns schon für die 2010er Jahre die Massenarmut der Rentner prophezeiht. Daraus geworden ist nichts, eher das Gegenteil. Ich sehe erstmal keinen Grund, warum ich sehenden Auges in die Harz4-Falle rennen soll wenn das letzte Wort da noch nicht gesprochen ist.
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Stöffen:

Verluste erzeugen miese Laune

9
16.06.13 20:39
denn dass diese "Weisheit" querbeet auf alle am Finanzmarkt tätigen Akteure zutrifft, das steht sicherlich außer Frage. Allerdings hatte ich mich schon gewundert, warum Bill Gross in der jüngsten Vergangenheit derart harsche Töne anschlug, eine womögliche Auflösung dazu liefert hier eventuell das schweizerische Finanz-Portal Cash. Demnach hat der von Gross gemanagte, über 285 Milliarden US-Dollar schwere Total Return Fund von Pimco im Mai satte Verluste verbuchen dürfen. Für erfolgsverwöhnte Menschen, welche in den vergangenen fünf Jahren 94% aller Vergleichsfonds getoppt haben, ist derartiges sicherlich schon so etwas wie ein Schlag in die Magengrube. Gross rät übrigens auch weiterhin zu dem Kauf von US-Treasuries, eben "solange die Fed dieses auch tut". Good luck, Bill!

"Durch den Ausverkauf hinkte der Pimco Total Return Fund von Gross im vergangenen Monat hinter vergleichbaren Fonds her. Er verlor 2,43 Prozent und schlug nur 7 Prozent der Vergleichsfonds.

Der Fonds von Gross erlitt im Mai die ersten Abflüsse seit 2011, die Kunden zogen 1,3 Milliarden Dollar ab, geht aus Schätzungen von Morningstar in Chicago hervor."

www.cash.ch/news/alle/...nds_kauft_kaufen_wir_auch-3074675-448
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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CarpeDies:

Verarsche total

 
16.06.13 20:55
Schon witzig wenn ich folgenden Artikel lese (www.cash.ch/news/front/...en_auf_rueckzug_der_fed-3076193-449) und immer mehr von der Reduktion der Anleiheäufe gesprochen wird und der Dollar auf breiter Front einknickt
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CarpeDies:

Die haben Schiss ohne Ende

3
16.06.13 21:02
Die FED macht sich momentan ins Hemd, weil es schier unmöglich wird, die Werthaltigkeit des Dollars zu argumentieren und spricht deswegen von Reduktion seiner Gelddruck-Aktivitäten; der Markt glaubt es Ihnen nicht, (DER DOLLAR SINKT UND SINKT), nur die Vollpfosten von Bankstern sehen ach den fallenden Goldpreis als Indikator und gehen voll ab.
Wenn denen klar wird, dass Bernanke gar nicht mehr anders kann als Geld zu drucken um damit die Zinsen niedrig zu halten wird der Dollar massiven Schaden nehmen; dann könnte der Wechsel zum Euro kommen; vielleicht sehen wir auch schon den Anfang....
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Anti Lemming:

Der US-Dollar sinkt vor allem,

5
16.06.13 21:21
weil Geld in den Yen zurückfließt. Zocker hatten im "Abe-Trade" den Yen gegen US-Dollar verkauft (= short Yen/long Dollar). Nun müssen sie den Yen zurückkaufen, was den Dollar schwächt. Die Dollarschwäche (siehe Dollar-Index) wirkt sich auch auf EUR/USD aus - vermutlich aber nur kurzfristig. EUR/USD sehe ich Ende 2013 eher bei 1,25 als bei 1,40.

Man darf nicht den Fehler machen, die Dynamik aus dem Yen-Trade (Top Ende Mai) und dessen aktuelle Rückabwicklung mit politischen Entwicklungen in USA und Europa in Verbindung zu bringen.
(Verkleinert auf 78%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 616093
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Bo der Erste:

zu 105666

5
16.06.13 21:34
Angst vor Armut im Alter: Jede zweite Rente in Deutschland lag im vergangenen Jahr unter dem Niveau von Hartz IV-Leistungen. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung erhielten 48 Prozent der Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrentner 2012 weniger als 700 Euro netto im Monat. Diese Summe steht Senioren im Schnitt als Grundsicherung im Alter inklusive Miete und Heizung zu. Die Zeitung beruft sich eine neue Statistik der Deutschen Rentenversicherung.

Bei denjenigen, die erst 2012 in Rente gegangen sind, lag der Anteil der Renten unter 700 Euro sogar bei 54,85 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Renten unter 700 Euro bei Altersrentnerinnen im Westen. Dort betrug er rund 73 Prozent.
quelle  www.bz-berlin.de/.../...r-jede-2-rente-niedriger-als-hartz-iv-article
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Ace the base:

Zu Martenstein #662 u. relaxed #664

9
16.06.13 21:54
Zitate (aus dem Artikel von Martenstein):

,,Ich sagte, man kann doch in einem laufenden Vertrag während der Laufzeit nicht die Spielregeln ändern, das ist sittenwidrig."

Doch, das kann der Staat aufgrund der gegenwärtigen Gesetzeslage. Ihm sind hier nur Grenzen durch das Rückwirkungsverbot gesetzt, wobei zwischen echter und unechter Rückwirkung zu unterscheiden ist.
Würde aber zu weit führen, deshalb nur so viel: Bei laufenden Vorsorgeverträgen handelt es sich um einen noch nicht abgeschlossenen Sachverhalt. Bei derartigen Dingen kann der Staat stets daherkommen und diese mit "fiskalpolitischen Erwägungen" (im weitesten Sinne) quasi "entwerten".

,,Wenn ich die Summe [..] versteckt hätte, statt vorzusorgen, wäre nichts abgezogen worden. Versteht ihr?"

Ich verstehe, aber das Verstecken ist eben nicht jedermanns Sache.

"Hinter dem ganzen Vorsorge-Gerede steckt ein gigantischer Betrug. Sie wollen, dass wir unser Geld irgendwohin bringen, wo sie es unter Kontrolle haben, dort nehmen sie es uns dann ab. Riester, Rürup, Lebensversicherung, daran verdienen die Versicherungen und der Staat, für dich selbst, mein Freund, bleibt fast nichts übrig."

Natürlich hat der Staat ein Interessen daran, die Geldströme "transparent" zu halten, andernfalls wüsste er ja nicht, worauf er "notfalls" zugreifen sollte. Und ja, wenn sie glauben, Geld zu benötigen, greifen sie skrupellos auf derart transparente Kontrakte wie Riester, Rürup und Lebensversicherung zu. Und ihre "Handlanger" (= die Versicherer) durften sich vorher noch eine goldene Nase verdienen. Ist das ein gigantischer Betrug? Kann man so sehen, falls man (jemals) Staat oder Versicherern Glauben geschenkt hat.

Ganz strenggenommen dürften allerdings all diejenigen, die sich in Jurisprudenz und Wirtschaft auskennen, nicht lamentieren. Aber hier geht es ja eben um die gut 90% an Personen, denen weder das eine, noch das andere per Studium oder Lebenserfahrung nahe gebracht wurde. Und aus deren Sicht würde ich ohne Weiteres zustimmen: Eine Riesensauerei.

"Spart heimlich Geld, tut es ins Kopfkissen. Dort kriegt ihr zwar keine Zinsen, aber es wird nicht versteuert, keinerlei Abzüge, glaubt mir, at the end of the day fahrt ihr mit einem Kopfkissen besser als mit Banken und Versicherungen."

Tja, hier hat sich beim Autor Martenstein dann auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass Staat, Banken und Versicherer nicht die Freunde des redlichen "Otto-Normalverbrauchers" sind.

Meines Erachtens am besten hat es aber relaxed in #664 auf den Punkt gebracht mit folgender Formulierung:

" [...] denn wer wirklich Geld und das System verstanden hat, der hat auf dem Papier keine Einnahmen mehr. ;-) [...]

Dem ist von meiner Seite nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, dass ein gewisse Intransparenz der Finanzen auch "Otto-Normalverbraucher" bei geschicktem Agieren zum Vorteil gereichen könnte.
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Ace the base:

@zaphod42 (#666)

 
16.06.13 22:07
Nee, Du solltest ja gerade nicht in die Hartz4-Falle rennen, sondern wirklich (rein) privat vorsorgen ;-) ;-);-)

Auf das letzte Wort von Staat und Versicherern brauchst Du in dieser Angelegenheit gar nicht erst zu warten.

Dies wird erwartungsgemäß ausfallen ;-)
Antworten
Berix:

Setup für die Goldbären 2b

 
16.06.13 23:08
(Verkleinert auf 63%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 616121
Antworten
Kostolanya:

Vor dem Geld unterm Kopfkissen...

12
17.06.13 01:43
...schreckt der Staat im Ernstfalle aber mit ziemlicher Sicherheit auch nicht zurück.

Würde ab heute jeder Bürger im Staate einen Großteil seiner Ersparnisse von den Banken abziehen, gar laufende Versicherungen kündigen, Fonds und Aktien verkaufen und sich Bargeld "unters Kopfkissen" legen, so könnte der Staat, sobald ihm die Ausmaße bewusst und bekannt werden, kurzehand ein "Bargeldverbot" erheben. Beziehungsweise "Bargeld" stark einschränken.

Denkbar wäre u.a. dass z.B Bargeldzahlungen nur noch in einer Höhe von ca. 100,-- bis 300,-- Euro möglich wären.

Im Übrigen wären sämtliche Banken in Deutschland in null komma nix insolvent, würden nur 10 % der Sparer ihre Spareinlagen komplett abziehen... Glaubt einer von Euch, dass das die Banken-Finanzlobby, die ja bekanntlich sehr, sehr großen Einfluss auf den Staat bzw. der jeweiligen Regierungen hat, zulassen wird?

Daher wäre es in einem Szenario, in welchem die Sparer ihr Geld von den Banken und Versicherern holen und bar zuhause verstecken, ebenso denkbar, dass der Staat eine Währungsreform verkündet, in der es heißen könnte:

Bankguthaben werden "nur" zu ca. 50% entwertet, Bargeld jedoch darf nur in einer Höhe von bis zu 10 - 20.000,-- Euro zu den minus 50% wieder auf ein Bankkonto eingezahlt werden.

Die restlichen x-tausend oder x-hunderttausend Euros, die bar unterm Kopfkissen oder sonst wo liegen, sind nichts mehr wert - oder erhalten im besten Falle noch eine Abwertung von insgesamt 80 - 90%.

Daher: Wenn schon "Bares" in Papierform zu Hause - wo auch immer versteckt - dann auch besser ein bisschen diversifiziert - ein paar US-Dollar, kanadische Dollar, australische Dollar, Franken, norwegische Kronen vielleicht noch. Denn ob Währungskonten im Falle des Falles sicher sind, wage ich zu bezweifeln.

Nun ja - Papier ist Papier - und sowohl bei Hochwasser als auch bei Brand stark gefährdet - von möglichen Einbrüchen und Diebstahl ganz zu schweigen.

Aber - ob einem ein Dieb das Bargeld stiehlt (das muss er erst einmal finden) - oder der Staat und die Banken einem das Konto leer räumen (die haben es da wohl wesentlich leichter) - ist am Ende auch egal.

Auch Gold und Silber helfen im Falle des Falles aus meiner persönlichen Sicht nicht viel. Keine Bank ist verpflichtet, diese Edelmetalle in Form von Münzen oder Barren gegen die jeweilig gültige Währung zu einem bestimmten Kurs umzutauschen. Auch kein Bauer oder Supermarkt wäre dazu verpflichtet.

Über Immobilien müssen wir gar nicht erst reden. Denn da ist auch klar: Die sind alle erfasst und es ist leicht für den Staat, mal kurz die Grundsteuern oder sonstige Lasten bzw. Zwangsabgaben zu erheben.

Wenn es tatsächlich eines Tages "hart auf hart" kommen sollte, was ich nicht hoffe, so sind diejenigen ganz weit vorne, die sich rechtzeitig von ihrem vorhanden Geld noch relativ langlebige Güter wie Auto, Möbel, Haushaltsgeräte etc. gekauft haben.

Darüber hinaus kann es sicherlich nicht besonders schaden, wenn man ein paar Flaschen Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure), ein paar Fläschchen Wein, Kaffee, Tee, Batterien und Hygieneartikel im Keller hat (neben den Raviolis ;-)))

Auch wenn es hoffentlich nicht zu einem riesengroßen Finanz-Crash kommt, hat so ein kleiner Mini-Vorrat durchaus seine Berechtigung. Er kostet nicht viel, die Güter sind sehr lange haltbar und es kann auch einfach mal ein Stromausfall, ein Wintereinbruch, eine Hitzewelle, ein Sturm, ein Hochwasser die Versorgung durch den Supermarkt um die Ecke stark beeinträchtigen.

Mein Fazit: Nicht alles Geld, was man noch auf den Konten hat, einfach abziehen und unterm Kopfkissen oder sonst wo verstecken, sondern einigermaßen klug verteilen. Diverse Währungen, ein paar benötigte langlebige Konsumgüter, ein paar Vorräte. Jedoch sollte man nichts übertreiben und im Sinne von Verschwörungstheoretikern auf die Spitze treiben, obwohl die in vielen Dingen richtig lagen...

Fakt ist, NIEMAND weiß genau, wie es morgen bzw. in 10, 20, 30, 40, 50 Jahren und mehr in Deutschland aussehen wird. Die Gesetze können sich täglich ändern. Auch das Grundgesetz.
Und sogar "rückwirkend"...

Die Menschen, die vor 40, 50 Jahren noch Konsumverzicht leisteten und eisern vorsorglich sparten, fühlen sich heute teilweise gekniffen. Sie sind nicht besser gestellt - eher teilweise schlechter - als diejenigen, die nie gespart und vorgesorgt haben. Aber ist das in 10, 20 Jahren noch genau so? Oder lässt der Staat dann irgendwann diejenigen, die NIE etwas für sich selbst getan haben, im Sinne von sparen, vorsorgen oder staatlich "geförderter" Vorsorge verhungern? Oder gar ALLE? Ganz unabhängig davon, ob einer gespart/vorgesorgt hat oder nicht? Wer weiß das schon. Denkbar ist ALLES! (leider)...

Und nicht zu vergessen ist auch: Wenn die eigenen Eltern nicht ein bisschen gespart und halbwegs vorgesorgt haben aber zeitlebens immer gerne konsumiert haben,  bleibt es letztendlich an den Kindern hängen. Und wenn von drei Kindern nur ein Kind relativ gut verdient, bleibt es an dem einen Kind hängen.

Daher sollte sich jeder Mensch seiner Verantwortung nicht nur sich selbst gegenüber sondern auch seiner Kinder bewusst sein. Und nicht nur in dem Sinne: Ich verkonsumiere alles, was ich habe - und nach mir die Sintflut - oder meine Kinder - oder der Staat.

Aber soviel Eigenverantwortlichkeit ist wohl kaum zu erwarten. Leider. Aber irgendwie auch fast wieder logisch, wenn man sich unseren "Rechtsstaat" so anschaut.

Denn je mehr man eigenverantwortlich agiert, je mehr man spart und vorsorgt, je mehr man sich "versichert" , desto mehr greift der Staat darauf zu und zeigt einem die lange Nase. Zumindest heute noch. Morgen kann das schon anders sein. Dann könnte der Staat auch denjenigen die noch längere Nase zeigen, die meinten, NIE sparen und vorsorgen zu müssen.

Das ganz Erbärmliche ist jedoch: Ein recht großer Teil der deutschen Bevölkerung möchte gar nicht auf Staatskosten leben und ist sehr bestrebt, für sich selbst zu sorgen. Dementsprechend spart und vorsorgt er. Nur leider unterwandern die maroden Banken und das marode, korrupte Staatssystem alle Sparanstrengungen der Bürger und Sparer. Der Bürger und Sparer spart und vorsorgt, wo er nur kann - selbst von kleinsten Einkommen - der Staat haut es raus für unsinnige und überteuerte Projekte - insbesondere Bauprojekte, die kaum ein Bürger will - und natürlich für Bankenrettungen - national und europaweit - oder gar weltweit?!!! Am Wenigsten jedoch für Bildung. Die ist ja scheinbar auch nicht erwünscht...

Trotz aller meiner Bedenken gegen das Bargeld im Kopfkissen, lege ich mich gleich auf mein prall gefülltes Papiergeld-Kopfkissen, das sich schon morgen in Luft auflösen könnte - spätestens überübermorgen ;-)))) - aber egal - es knistert so schön :-)))))

Schlaft Ihr auch schön
Kosto
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