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Der USA Bären-Thread

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Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

# 549 - die Mär von "organischer Erholung"

10
08.06.13 08:12
Die Presse: "Das ist ein riesiger Unterschied: Rückzug aus QE bedeutet nicht sofort steigende Zinsen."

Die Zinsen am langen Ende, die in erster Linie der Markt bestimmt und die die Fed nur indirekt über QE beinflussen kann, sind im Mai sehr wohl deutlich gestiegen.

Der Autor von "Die Presse" reduziert den Blick auf der "kurze Ende" der Zinskurve, das die Fed in der Tat zu 100 % kontrolliert.

Als Fed-Vertreter im Mai als Versuchsballon von einer QE-Reduzierung ("Tapering") sprachen, hat der US-Bondmarkt nicht ohne Grund deutlich Federn gelassen. "Bond-König" Bill Gross legte mit -2,2 % in seinem "Total Return Fund" die schlechteste Mai-Performance aller Zeiten hin.

Ursache ist, dass seit 2008/2009 sämtliche Assets - und gerade auch US-Staatsanleihen - im Geldregen der Fed deutlich gestiegen sind. Es kam zu dem  manipulationsbedingten Paradoxon, dass Staatsanleihen und Aktien im Tandem stiegen, obwohl beide Assetklassen sich normalerweise spiegelbildlich entwickelt. Cheap money lifts all boats.

So entstand Aufwärtsmomentum, dass gehebelte Hedgefonds inkl. "Investoren" wie Buffett prozyklisch ritten. Da ist es nur logisch, dass die Aussicht auf weniger Manna von Magier 2.0 (Bernanke) zu Positionsauflösungen führt. Die letzten beißen die Hunde.

Die US-Wirtschaftsschreiberlinge (siehe Artikel unten) sind zurzeit emsig bemüht, die von der Fed gepushten Aktienanstiege der letzten 4,5 Jahre als "organische Wirtschaftserholung" zu verkaufen, obwohl USA längst in einer zweiten Großen Depression versunken wäre, wenn Geithner und Lew nicht eine langfristig ruinöse Neuverschuldungs-Sause von jährlich bis 10 % angeschoben hätten, die von der Fed via QE querfinanziert wurde.

Ungeachtet dessen, dass US-Aktien nahe ATHs notieren, hat sich die reale Lage in USA (und der Restwelt) in den letzten Monaten deutlich eingetrübt. Viele US-Wirtschaftsindikatoren (z. B. CFNAI auf -0,53, Einkaufsmanager-Indizes unter 50 usw.) deuten sogar auf einen Rückfall in eine Rezession hin - und dies, obwohl QE zurzeit noch auf Hochtouren läuft.

Zum Spin-Theater gehört freilich, die Realität außerhalb der gepushten Aktienhöchststände geflissentlich zu ignorieren.

Im Marketwatch-Artikel unten weist der Autor - ziemlich frech - darauf hin, dass Zinsanstiege am langen Ende "typisch" seien für Phasen beginnender organischer Erholung. Das stimmt zwar theoretisch (zumindest in früheren Erholungsphasen wie ab 1995 oder ab 2004 war es so). Aktuell kann davon in USA aber keine Rede sein: Die US-Zinsen am langen Ende steigen nicht, weil sich die Wirtschaftslage (ex Aktienkurse) verbessert, sondern weil die Aussicht auf Stützungskäufe der Fed gesunken ist.

Die große Frage bleibt: Wird die Fed den graduellen Exit wirklich durchziehen, obwohl sich die (US-)Wirtschaftslage zurzeit eher verschlechtert? In mehreren Postings der letzten Woche hatte ich darauf hingewiesen, dass die Fed bewusst die Euphorie zu bremsen versucht, um einen Boom-Bust-Zyklus am Aktienmarkt ("kollabierende Kirchturmcharts) zu verhindern. Und um die Illusion zu nähren, sie würde noch irgendeine Form von Feinsteuerung betreiben, während sie in Wahrheit nur noch "im Groben" Massen von Geld druckt.

Die Spinstory von der "organischen Erholung", die einen graduellen Fed-Ausstieg rechtfertigen soll, ist jedoch an den Haaren herbeigezogen. Einige hier im Thread wie Gegenpol sind (m. E. zu Recht) der Ansicht, dass die Fed QE schon deshalb quasi "endlos" weiter betreiben muss, weil sonst niemand die gigantische US-Neuverschuldung aufkaufen könnte. QE müsse sogar noch gesteigert werden, weil planwirtschaftliche Effekte aus der Staats-Druckerpressen-Finanzierung mit der Zeit verpuffen.

Das Ganze dürfte vorerst auf ein "Muddle-Through" hinauslaufen. Solange der Aktienmarkt sich oben hält, werden die Fed und die US-Wirtschaftspresse auch weiterhin scheinheilig das Lied vom QE-Wunder-Aufschwung singen. Die Fed treibt das Theater sogar auf die Spitze, indem sie die Behauptung wagt, "wegen" der Wirtschaftserholung leicht auf die Bremse treten zu wollen.

Es ist aber bereits absehbar, dass - sobald die Börsen spürbar den Rückwärtsgang einlegen und erste Stimme vor "neuem Abschwung" warnen - die Fed erneut das Pedal bis zum Blech runtertreten wird - und vielleicht sogar durch das verrostete Bodenblech bis in den Motorraum hinein. Das Spiel wird sich fortsetzen, bis die lausige GM (Government Motors)-Staatskarosse endgültig an die Wand gefahren ist. Am Tag X werden US-Staatsanleihen und der US-Dollar im Mises-Kollaps versinken. (Vorher kollabieren allerdings schon der Yen und der Euro.)

Die mit dem aktuellen Hype korrespondierende Chartentwicklung wird vorerst vermutlich weiterhin ein langsames Hochkriechen der US-Aktien sein - doch es bleibt ein Zitterakt auf dünnem Grat, den JEDERZEIT ein Crash schlimmer als 2008 aus seinen Nassträumen reißen kann.



www.marketwatch.com/story/...r-money-when-bond-yields-rise-2013-06-07

Spin-Story:

Income-seeking investors in particular should get cozy with the yield curve — a measure of the relationship between short-term interest rates, over which the Fed has leverage, and long-term rates — which the Fed can influence but, importantly, does not control.

Some confusion can be forgiven. The slow-growth economy suggests that short-term yields could be low for the foreseeable future [d.h. im Klartext: Die US-Erholung "stinkt" auch weiterhin, A.L.]. Meanwhile, long rates have been ranging higher in anticipation that economic health could be better than expected. [Das vor allem ist der Spin-Teil der Story. Zinsen am langen Ende sinken nicht wegen "Wirtschaftserholung" (= Normalszenario), sondern weil eine QE-Rückführung dem Pusher-Markt in allen Assets den "Treibstoff" zu nehmen droht.]

The crucial part to know is that low short-term rates coupled with rising long-term rates creates what’s called a “steep” yield curve. [Eine steile Zinskurve gilt normalerweise als Indiz für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung.] And a steepening curve is toxic for rate-sensitive longer-term bonds and bond proxies including high-yielding utilities and telecommunications stocks, real estate investment trusts and master limited partnerships — lately the all-star team for many investors and investment advisers....

Man solle also, so der Marketwatch-Guru, sein Aktienportfolio umschichten in weniger defensive Aktien, die sich normalerweise in einem "echten" Aufschwung besonders gut entwickeln. LOL.

Na ja, Short-Empfehlung wegen unsäglichem Hype in Verbindung mit einer Aussicht auf Geld(drogen)entzug wird man bei Marketwatch wohl niemals zu lesen bekommen...
Der USA Bären-Thread learner
learner:

Natürlich wird die Fed weiterhin

10
08.06.13 08:17
einen Kollaps verhindern wollen. Was bleibt ihr auch übrig? Sollen die Menschen denn erkennen, dass der Kapitalismus immer weniger Menschen nutzt? Sollen die Menschen erkennen, dass sie selbst eine Hauptverantwortliche dieser Misere ist?

Lieber spielt man sich als Magier der Märkte auf, als Interessenvertreter amerikanischer Arbeiter! Leider führt diese Politik auch langfristig dazu, dass die Menschen tendenziell ärmer werden und man fragt sich woher denn steigende Firmengewinne kommen sollen, wenn die Inflation die Kaufkraft der armen Lohnsklaven in den überschuldeten Industrienationen fällt?

Wie sollen künftige Rentnergenerationen einen angemessenen Beitrag zum Konsum beisteuern, wenn die Renten dank Niedrigzinspolitik immer schmaler werden?

Jetzt wird das Realität, was Jahrzehnte durch immer mehr Schuldenaufnahme in die Zukunft verschoben wurde. Die Kaufkraft und der Lebensstandard wird für große Teile der Gesellschaft schrumpfen. Schulden waren und sind halt vorgezogener Konsum und nu sind die Kassen leer!

There is no free lunch!
Glücksbehindernde Überzeugung: "Ich verlange Gerechtigkeit und Fairness!"
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Korrektur zu # 551

2
08.06.13 08:24
Das Zitat am Anfang von # 551 stammt von Fed-Member Kohn, "Die Presse" hat ihn nur zitiert. Das Ganze ist offenbar eine Art von Rückrudern, nachdem andere Fed-Member den QE-Reduzierungs-Testballon abgelassen hatten.

Dennoch muss man auch Kohn vorhalten, mit dieser Formulierung die Einflussmöglichkeiten der Fed übertrieben darzustellen. Am langen Ende ist die Fed weitgehend machtlos, da regiert der Markt (bzw. das, was vom Markt noch übrig ist). Tatsache ist weiterhin, dass die Zinsen am langen Ende nach den Tapering-Warnungen sehr wohl hochgeschossen sind.

Die sonstige Argumentation in # 551 bleibt davon unberührt.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Japan stellt die "Loser"-Avantgarde

15
08.06.13 10:22
Japan war in den letzten 23 Jahren der finanziellen Entwicklung in der Restwelt im Schnitt um ein Jahrzehnt voraus. Es war das erste Land, in dem (1990) ein gigantische Immo-Blase platzte, was serielle Bankenpleiten nach sich zog. Es war das erste Land, das zunächst mit Niedrigzinsen von 1 % und schließlich mit Nullzinsen die Mailaise "zinspolitisch" zu kurieren versuchte - vergebens. Es war auch das erste Land, das,  nachdem die Niedrigzinspolitik nichts brachte, zu QE überging (ab 2000) - ebenfalls letztlich erfolglos.

Nun startet Abe mit "Super-QE" sozusagen den letzten Versuch.

Im Blog-Artikel unten prophezeit Detlev Schlichter (wie übrigens auch ich schon seit geraumer Zeit), dass die wirtschaftliche Entwicklung in Japan die in der Restwelt vorwegnimmt. Der Abstand wird allerdings immer geringer. Als nächstes soll England in den Superdruck-Modus im Abe-Stil verfallen.

Das Interessanteste ist, dass Japan auch das erste Land zu werden scheint, in dem die Super-QE-Blase - die fiskalpolitische Ultima Ratio - platzt. Der Nikkei ist in den letzten Wochen ab dem Top um fast 20 % gesunken, und USD/JPY stürzte vorgestern ab 17:00 h MEZ in nur zwei Stunden flashcrash-artig von 99,20 auf 95,90 (unten). [Manche argumentieren, es hätte beim Nikkei vorher 50 % Plus gegeben und das sei nur eine "Korrektur im Uptrend" - ich bezweifle dies...]  

Nachdem Japans "Markt" anfänglich artig wie ein dressierter Bär zur Gelddruckpeitsche Abes getanzt hatte, ist er in den letzten Wochen zu "Eigenleben" erwacht. Es begann bezeichnenderweise mit einem Ausverkauf bei japanischen Staatsanleihen, die mehrmals vom Handel ausgesetzt werden mussten. Bond-Crashs sind der "Anfang vom Ende" beim langen Weg in die finale Staatspleite.

Japan dürfte als erstes großes Industrieland vor die Hunde gehen. Da die "Abstände" zu den Nachfolger immer kürzer werden, sollten danach auch die anderen Industriestaaten schnell an den Rand des Abgrunds geraten - zumal ein Japan-Crash auch China mit reinzieht und einen Erdrutsch an den globalen Aktienmärkten auslöst.
Der Crash wird den von 2008 in den Schatten stellen.



But here is what is so interesting about recent events in Japan. At first, markets did exactly what the central bankers wanted them to do. They went up. But in May things took a remarkable and abrupt turn for the worse. In just eight trading days the Nikkei stock market index collapsed by 15%. And, importantly, all of this started with bonds selling off.

...Japanese stocks are hardly nose-diving because they fear an end to QE. Have those who deal in these assets finally realized that they are sitting on gigantic bubbles and are they trying to exit before everybody else does? Have central bankers there lost control over markets? Are markets beginning to realize that all these bubbles have to pop sometime and that sometime may as well be now? Are markets beginning to refuse to dance to the tune of the central bankers and their printing presses?

detlevschlichter.com/2013/06/...entral-bankers-losing-control/



Flash-Crash in USD/JPY vorgestern: Das Paar stürzte in nur zwei Stunden von 99,20 auf 95,90. Diese Bewegung entspricht klassischem "risk off" im wiederbelebten Yen-Carrytrade. Wenn Japan final vor die Hunde geht, wird USD/JPY "durch die Decke gehen" und auf über 200 steigen (= hyperinflationärer Kollaps des Yen).
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Der USA Bären-Thread 613789
Der USA Bären-Thread Dreiklang
Dreiklang:

"Abenomics" sind einfach dumm

8
08.06.13 11:28
In Japan platzte '90 eine riesige Spekulationsblase, deren geldgeschöpftes Äquivalent = Kredite nicht mehr bedienbar waren und das Bankensystem technisch insolvent werden ließ. Seitdem ist das Land im Sparmodus : "Bilanzrezession".

Es lag aber keine Leistungskrise vor, im Gegenteil, für ein exportorientiertes Land bedeutete dies zwingend Aufwertung der Währung und "importierte Deflation". Es war gerade die Deflation, die dem Konsumenten dringend benötigte Kaufkraft zuführte.

Indem nun Abe  "den Kampf gegen die Deflation" ansagt, sägt er an dem Ast, auf dem alle sitzen.  Warum soll ein Bondhalter (bei Nahe-Null-Zins) stillhalten, wenn ein Herr Abe die Währung ruinieren will? Es ist  logisch, dass man sich dann von diesen Bonds trennt und nach anderem Ausschau hält.

Abe versucht eine aggressive Förderung der Exportwirtschaft auf Kosten der Binnenkaufkraft, was Potenzial für eine neue Rezession in sich trägt und die Gesellschaft spaltet.

Von den Nachbarn (z.B. Südkorea) wird dieser finanzpolitische Akt als Währungskrieg verstanden. Auch das verspricht keine Nachhaltigkeit.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Verpuffende Blähungen

2
08.06.13 15:06
www.marketwatch.com/ECONOMY-POLITICS/CALENDARs/economic

(ergänzend zu # 551. 8. Absatz)
(Verkleinert auf 98%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 613815
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Anti # 551 (1)

3
08.06.13 17:41
Hier ein Langfristchart der Preise der 30jährigen T-Bonds:
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 613826
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Anti # 551 (2)

2
08.06.13 17:53
Und hier der komplette Monatschart des ETF TLT. Der Preisgewinn bis April 2013 wurde im Mai eliminiert.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 613827
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

US Unternehmensanleihen vor Wende?

2
08.06.13 20:02
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 613845
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Nikkei im Monatschart

7
08.06.13 20:22
Die letzte kurze Rally des Nikkei wurde wohl mit einer typischen "Grabsteinkerze" im Mai beendet.
(Verkleinert auf 65%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 613848
Der USA Bären-Thread Sufdl
Sufdl:

Lesenswert

 
09.06.13 03:04

Wer hat's gesagt?

Instead of reviewing past errors, he said, Europe should ''take stock of  the extraordinary progress made and the positive path that has been  taken.''

www.cnbc.com/id/100800417

Der USA Bären-Thread Sufdl
Sufdl:

aus obigem Artikel

3
09.06.13 03:07

''The troika is constructed in such a way that it is untouchable,  and that is the end of democracy,'' said Udo Bullmann, a Socialist  member of the European Parliament's Economic and Monetary Affairs  Committee from Germany and a strong critic of austerity measures that  have formed the core of the troika's policy prescription for Europe's  ailing economies.

''What is this troika?'' asked Bullmann. ''It  has no address and no telephone number. Who do you talk to?'' He said  the troika was designed to diffuse and thus dodge responsibility.  ''Decisions are made in a nontransparent and nondemocratic way so that  nobody has to take the blame,'' he said.

Der USA Bären-Thread Sufdl
Sufdl:

Die Laeden inner Fussgaengerzone sind doch voll..

 
09.06.13 03:54
Der USA Bären-Thread SchneiderSepp
SchneiderSepp:

Wird der Dax überhaupt noch mal die 8000 von unten

 
09.06.13 14:12
sehen? Selbst ich habe inzwischen meine sehr großen Zweifel. Diese Politik hier und drüben verschiebt einfach alles es kommt einfach zu großen Verwerfungen an den Börsen, deshalb mein Gedanke, dass der Dax nie wieder unter die 8000 geht, zumindest nicht die nächsten 2-3 Jahre!
Der USA Bären-Thread Reinyboy
Reinyboy:

@SchneiderSepp

4
09.06.13 18:25
DAs geht viel schneller als du meinst, daß der Dax wieder unter 8000 liegt, glaube mir........
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Der USA Bären-Thread Berix
Berix:

Setup für die Goldbären 2. Versuch

3
09.06.13 20:48
(Verkleinert auf 68%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 614011
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

...

5
10.06.13 21:43
henrykh.files.wordpress.com/2010/01/sleepingbear.jpg
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 614343
Der USA Bären-Thread Ischariot MD
Ischariot MD:

tja,

5
10.06.13 23:27
ich zum Beispiel bin gerade etwas ab vom Schuss ... und was soll man auch sagen zum Thema US-Bären ??
NSA - will doch den Jungs nicht die Platte vollmüllen, das tun schon andere
S&P - diese lächerliche Ausblick-Anhebung, weil die FED so doll gehorcht, Meldung dazu bereits vom alten Freund nebenan

vielleicht noch ein bißchen Euro-kritische Hetze ... obwohl, zum Thema BVerschwG wollte ich aus Gründen des gesundheitlichen Eigenschutzes eigentlich nix mehr posten, deshalb nur diese links:

www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/...not/8318136.html

www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/...ert/8310714.html

www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...raghi/8325932.html

www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...r-ezb/8323568.html

www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/...llschaft/8323870.html
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar
Der USA Bären-Thread zaphod42
zaphod42:

Wie kübel mal sagte...

 
11.06.13 07:21
....all is said and done.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Umfrage: QE-Reduzierung beginnt im 4. Quartal 13

 
11.06.13 08:08
blogs.marketwatch.com/election/2013/06/10/...rth-quarter-poll/

In obiger Marketwatch-Umfrage gingen 3/4 der befragten Ökonomen davon aus, dass die Fed im 4. Quartal mit dem "Tapering" (QE-Reduzierung) beginnen werde.

Offen bleibt: Wartet der Markt "bis zuletzt" oder wird die QE-Reduzierung bereits im Vorfeld (z. B. drei Monate im Voraus = JETZT) eingepreist?

Dass der Markt die QE-Reduzierung "ignoriert"; ist nach all dem Hype um QE unwahrscheinlich.

Allerdings ist "der Markt" in den letzten Jahren zu einer Goldman-/Fed-manipulierten Lachnummer verkommen. Er dient eigentlich nur noch dazu, dass Großzocker (Goldman) in Poker-Manier den restlichen Marktteilnehmern (z. B. in die Logik-Falle tappende Kleinanleger, Pensionsfonds, Landesbank-Verzocker usw.) das Geld abnehmen. Auch dies ist eine Form der Umverteilung von unten nach oben.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Korrektur

 
11.06.13 08:09
nicht 3/4 aller befragten Ökonomen, sondern 2/3....
Der USA Bären-Thread Jing
Jing:

# 5569 - leider gibts keine Doppelgruenen,

3
11.06.13 09:08
fuer "hoch interessant" o. ae., ect.
Schockierend, frustrierend, unglaublich und das nennt sich demokratischer Rechtsstaat,
handelt es sich um Deutschland oder Rep. Banania?
Man mag versucht sein, zu sagen, liebe Deutsche selber schuld, warum habt ihr schon
Kohl nicht gleich in die Schranken verwiesen?
So ist es immer, die Gegenwehr muss sofort erfolgen, spaeter wird es immer schwieriger.
10-tausende muessten protestieren, in Berlin, spaetestens seit letztem Jahr.
Aber es passiert nichts. Sogar Henkel waagt nicht mehr offen auszusprechen was er
eigentlich sagen will.
Der ueberwiegenden Mehrheit sind die Konseqenzen doch bekannt. Aber es passiert
nichts, nichts. Warum?
Sind wieder staatliche Schlaegertruppe unterwegs, gibts wieder Folter und Kerkerverlies?
Vor was hat der Buerger Angst?
Oder glauben die meisten "so schlimm wird es schon nicht werden".
Es wird noch viel schlimmer werden, als sich die Masse vorstellen kann.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Asmussen warnt Karlsruhe

7
11.06.13 09:16
Asmussen warnt die Richter des BVerfG "vor Eingriffen in die EZB-Autonomie".

Deutsche Wirtschafts Nachrichten, 11.06.13, 00:54

Kurz vor dem Beginn der Verhandlung in Karlsruhe versucht EZB-Direktor Jörg Asmussen, die Sicht der EZB auf die umstrittenen Ankäufe von Staatsanleihen noch einmal öffentlich zu erläutern. Nichts liegt Asmussen ferner [LOL] als eine Beeinflussung der Verfassungsrichter.

....In dem Verfahren geht es darum, ob der Fortbestand der Eurozone Vorrang hat vor dem Verbot der Staatsfinanzierung...

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...-in-ezb-autonomie/



A.L.:

Asmussen, Chefeintreiber der Goldman-Krake Draghi, will sich auch künftig aus europäischen Steuertöpfen bedienen dürfen. Nationales Recht habe sich dem unterzuordnen. Deshalb teilt Asmussen sicherheitshalber bereits im Vorfeld Warn-Watschen an die Karlsruher Richter aus.

Asmussens Aussage ist dabei höchst provokativ: Er "warnt" Deutschlands oberste Richter vor "Eingriffen in die EZB-Autonomie". Ebensogut könnte man die - demokratisch nicht autorisierte - EZB vor Ein- und Übergriffen in/auf die nationalen Haushalts-Autonomien warnen - insbesondere bei Zahlmeister Deutschland.

Der ESM ist im Prinzip nichts anderes als eine Schattenkonstruktion der EZB, um an den Parlamenten vorbei in die Staatskassen der Eurozonenländer zu greifen und die Gelder nach Gutdünken umzuverteilen bwz. zweckzuentfremden. Und dieses Gewohnheitsrecht will sich Amussen nicht nehmen lassen.

Hier schwingt sich ein Popanz zum Finanzdiktator auf. Asmussen profitiert von einem Macht-Vakuum, weil sich ihm in den Eurozonenländern kein entschlossener Widerstand entgegen stellt. Die PIIGS als "Hauptzahlungsempfänger" hüllen sich in beglücktes Schweigen. Das Generalsgespann Merkel/Schäuble träumt derweil von einem "vereinigten Europa unter deutscher Führung" - eine hegemoniale Großmachtsphantasie, für die kein Steueropfer (= other people's money) groß genug sein kann. Und Deutschlands Linke sonnt sich in der Vorstellung, das Ganze sei "historischer Fortschritt".

Auf der anderen Seite steht das strategische Kalkül der amerikanischen Finanzindustrie  (aka Goldman), mit den im europäischen Umverteilungskrieg unvermeidlich aufflammenden Streitigkeiten die Eurozone zu entzweien und den Euro als Hauptkonkurrenten des darbenden Dollars zu zerstören. Ziel ist, den Status des Greenback als weltweite Reserve- und Handelswährung über die Runden zu retten.
Der USA Bären-Thread 614410
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

hört, hört

3
11.06.13 09:31
Aus dem ersten Link von Ischariot (Info-Kasten auf der zweiten Seite des Handelsblatt-Artikels):

Wenn Banken Geld von der EZB haben wollten, mussten sie bis 2007 Wertpapiere mit Top-Bonität als Sicherheit hinterlegen. Die Anforderungen hat sie seither mehrfach gesenkt - und könnte es weiter tun, um die Institute bei Kasse zu halten. Denn das ist die Voraussetzung für neue Kredite. Die Währungshüter könnten beispielsweise Aktien oder US-Staatsanleihen akzeptieren.

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