Auch sollte man sich vor der fahrlässig strichverlängernden Wirkung der Konjunkturprogramme hüten, welche oftmals auf die Zukunft hochgerechnet werden.
Was passiert denn wohl, wenn diese Programme auslaufen und zugleich jedoch staatschuldenbedingt die Mittel fehlen, um neue zu finanzieren?
Und warum stellen die hochgezockten Rohstoffpreise eine Inflationsgefahr dar?
Höhere Preise schwächen die Kaufkraft der Konsumenten erheblich, die dadurch entstehende schwächere Nachfrage greift die Preismacht der Unternehmen an, deren Margen folglich ebenfalls unter Druck geraten. Die Unternehmen werden also daher den Hebel auf der Kostenseite ansetzen, um ihre Abläufe zu optimieren. Das Downsizing beim Personal steht dann sicherlich wieder mal an erster Stelle der Maßnahmenpakete.
JJahnke schreibt in seinem Blog richtigerweise dazu:
"Die Mechanismen, die hinter diesen Entwicklungen stehen, sind die gleichen wie vor der Krise: Eine die Unternehmens- und Vermögensgewinne fördernde Steuerpolitik, ein durch die Globalisierung der Arbeitsmärkte ermöglichter Negativdruck auf die Arbeitseinkommen, wieder wachsende Ungleichgewichte zwischen Ex- und Importländern angetrieben durch chinesische und deutsche Exportlawinen, Bonuszahlungen für spekulierende Banker, die an Wall Street noch höher als vor der Krise und auch anderswo fast wieder in alter Höhe sind, und die weiterhin uneingeschränkt an den Finanzmärkten mögliche Spekulation. Nach der Krise ist wie vor der Krise. Krise? War da was?"
www.jjahnke.net/rundbr81.html#2318