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Der USA Bären-Thread


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hello_again:

@wawidu #70079

11
20.10.10 08:09
Das von dir angesprochene Outsourcing nach Indien macht sich nicht nur in den technischen Bereichen bemerkbar.

Dass Callcenter in Indien aus dem Bodensprießen und dann die Orange- und Vodafone-Kunden in London betreut, ist schon eine Weile bekannt. Viele Briten merken es nicht einmal, wenn sie mit (gut sprechenden!) Indern telefonieren.

Neu war für mich allerdings, dass Schweizer Banken das Aktienanalyse, Marketresearchschreiben auch nach Indien verlagern.
Ein Bekannter, Deutscher, studiert 'irgendwas mit Wirtschaft und Ostasien', macht Praktikum in Indien und schreibt für die Banken Analysen über Europäische Konzerne....
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Malko07:

Gedanklicher Kurzschluss

7
20.10.10 08:09
Der USA Bären-Thread 8849646
Jetzt geht's los: Steuereinnahmen rauf, Arbeitslosigkeit runter - aber reicht das schon, um die Krise abzuhaken? Die gnadenlose Aufgeregtheit darüber, dass alles gut wird, kommt zu früh.
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Malko07:

Tea Party

11
20.10.10 09:52
Der USA Bären-Thread 8850261
Die Tea Party wird als Siegerin aus den US-Wahlen im November hervorgehen. Doch wer gewinnt da? Was wie eine Graswurzelbewegung wütender kleiner Leute aussieht, ist eher eine von rechten Milliardären gesteuerte Organisation. Medienmogul Rupert Murdoch spielt eine Sonderrolle.
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Anti Lemming:

Der Fed haut Schrauben mit dem QE-Hammer rein

20
20.10.10 09:54

Wenn ich mir die "Rezepte" zur Krisenbewältigung aus USA ansehe, wird mir nur schlecht. Ich habe das Gefühl, es mit einem Haufen Halbirrer zu tun zu haben, die dogmatisch erstarrt eine Strategie fahren, die nichts bringen kann, weil sie der falsche Ansatz ist.

Wenn ein Handwerker versucht, eine Schraube in die Wand zu nageln und feststellt, dass sie wegen des Gewindes nicht "reinrutschen" will, sondern nur der Putz wegbröckelt, sollte er zu der Erkenntnis kommen, dass der Hammer nicht das geeignete Werkzeug ist. In ähnlicher Weise müsste die Fed feststellen, dass QE die Arbeitslosigkeit nicht beseitigt. QE ist ebenfalls das falsche Werkzeug.

Doch was macht die Fed stattdessen? Sie holt einen zweiten, noch größeren Hammer aus dem Werkzeugkasten. Beim nächsten Versuch, die Schraube einzunageln, droht nun die ganze Mauer einzubrechen. Das ist der Fed aber immer noch lieber als zuzugeben, dass sie über keinerlei Werkzeuge außer Hämmern mehr verfügt, da die Zins-Schraubenzieher bereits alle abgebrochen sind. Eine Fed ohne "Werkzeuge" wäre ja eine Bankrotterklärung für Monetaristen, die glauben, Alles über Geldmengen und Zinsen steuern zu können.

Gestern schon hatte ich Evans von der Fed zitiert, der glaubt, die Fed könne die Probleme, u. a. im US-Arbeitsmarkt, dadurch lösen, dass USA "Inflation erzeugt". Das ist die Primitiv-Variante von Bernankes Patentrezept, mittels Inflationierung die Deflation zu "bekämpfen".

Wirtschaftshistoriker dürften dies in einigen Jahrzehnten als die größte Dummheit brandmarken, die US-Notenbanker je verzapft haben. Sie werden sich fragen, wieso es angesichts solchen offenkundigen Unsinns unter den "damaligen Ökonomen" keinen Aufruhr gegeben hat, sondern nur andächtiges Abnicken.
Freilich werden die Historiker dann bereits den "benefit of hindsight" haben, dass Bernankes Geldgedrucke die Krise am Ende nur verschlimmert und den folgenden Absturz (womöglich zweite Große Depression) umso härter gemacht hat.

Schon die Grundidee ist "grober Unfug": Inflation, wenn sie denn durch QE überhaupt zustande kommt (außer bei Assets aller Art), schadet im Zweifelsfall einer ohnehin angeschlagenen Wirtschaft. Wenn Löhne stagnieren - bei der hohen AL kein Wunder, da Arbeitnehmer keinerlei "Preismacht" haben - oder gar real sinken, frisst Inflationierung bei Lebensmitteln und Energie nur zusätzlich an der inländischen Kaufkraft, die Fed und US-Regierung bereis jetzt durch zig Päppelpakete vor dem deflationären Absacken bewahren müssen.

Das Fed-Konzept, eine "Stimmungs-Spirale" erzeugen zu wollen, die über höhere Aktienkurse zu mehr Konsum führt, ist ein geistiges Ponzi-System. Obernarr Bernanke wirft mit Luftschlangen auf Arbeitslose (die eh kaum Aktien haben) und hofft auf Karnevalsstimmung. Es handelt sich hier mMn um ein missverstandenes "Behavioral Finance" (BF), das nicht Anleger vor irrationalem Überschwang (Preisblasen) schützen soll (das war das ursprüngliche Anliegen von BF), sondern im Gegenteil gezielt an die "tierischen Instinkte" (animal spirits) appelliert, um mittels der Karnevalsstimmung der damit einhergehenden Euphorie- und Spekulations-Blasen den hüfttief im Dreck steckenden Wirtschaftskarren in Münchhausen-Manier aus dem Sumpf zu levitieren. Ein vom Staat gebilligtes "Börsen-Las Vegas" zur Staatsrettung - und eine reine "Schauspieler-Nummer" - typisch für ein Land, in dem Leute wie Westernheld Reagan und Terminator Schwarzenegger zu Präsidenten aufsteigen.

Wirtschaft ist aber genausowenig "Stimmung", wie Inflation mit "Aufschwung" gleichzusetzen ist. Denn diese Stimmungs-Nummer verkennt, dass die hohe Arbeitslosigkeit in USA strukturell bedingt ist, weil die Arbeitsplätze aus Kostengründen ins billige Ausland/nach China verlagert wurden (# 70100). Wer in USA vom nun auf 99 Wochen verlängerten AL-Scheckbezug und/oder von Lebensmittelmarken abhängt - beides eine Art Sozialhilfe durch die Hintertür (oder "Suppenküche light") - , fängt nicht an wie wild zu konsumieren, nur weil der DOW über 11.000 gestiegen ist. Es ist kein Wunder, dass Bernanke bei seiner Rede vor einigen Tagen strikt geleugnet hat, dass die hohe Arbeitslosigkeit in USA strukturell bedingt sei. Und das ist nicht sein einziger Selbstbetrug.

 

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Anti Lemming:

Das letzte Posting war eigentlich

5
20.10.10 10:12

als Vorspann zu folgendem Economist-Artikel gedacht, hat sich dann aber in rationalem Bären-Überschwang zu einem eigenständigen Posting entwickelt. Hier nun als Nachschlag der "ursächliche" Economist-Artikel:
 



The economy
It's all up to the Fed
The Fed will try to force the economy into orbit with more bond purchases

Oct 14th 2010 | Washington, dc

ROCKET science may be out of fashion on Wall Street, but it still has a following at the Federal Reserve. All year long officials there have looked for signs that the economy has reached “escape velocity”: growth that is strong enough to bring down unemployment once the propellants of government stimulus and inventory replenishment are spent.

Such signs remain maddeningly elusive. On October 8th, the last big jobs report before the mid-term elections showed that the crisis’s aftermath maintains a powerful downward pull. Non-farm payrolls sank 95,000 in September. True, that was mainly because of a further big drop in federal government employment as temporary workers taken on to carry out the decennial federal census were laid off. But private employment rose by only 64,000, or 0.1%. That is barely the pace of job creation in an economy running at full capacity, not 8m jobs short of it. Unemployment stuck at 9.6%, roughly where it has been since June. To add insult to injury, the Bureau of Labour Statistics now says 366,000 more jobs were lost than it first estimated in the year to last March.

Barack Obama’s critics blame the stagnation on the stifling effect of new regulations and overzealous bureaucrats. There may be something in this, but the far more important cause is simply lack of demand. Households remain focused on paying down their debts rather than spending more, and there is nothing that Mr Obama will be able to do before election day to change that. Tim Geithner, his treasury secretary, argued forcefully last week that the rich world, America included, has plenty of fiscal capacity for more stimulus, and Mr Obama has gamely campaigned for the $50 billion infrastructure plan he unveiled a month ago. But Congress adjourned without acting on it and will return after the election with less appetite, not more, for fresh spending.

Not only is federal stimulus winding down, but state and local governments are contracting.
Since last December, they have cut total employment by 269,000 jobs. September’s decline of 76,000 (0.5%) in local government payrolls, mostly at schools, was the largest since 1982. In a survey of municipal financial officers released on October 6th the National League of Cities found that 35% of local governments had laid off employees in the past year, and 74% had frozen hiring.

With fiscal policy out of the picture, the entire burden of stimulating demand falls on the Federal Reserve. After lowering short-term interest rates to zero in late 2008, the Fed then bought $1.7 trillion-worth of Treasury and mortgage bonds with newly created money (“quantitative easing,” or QE), to bring down long-term rates and release liquidity. Those purchases ended in March. The Fed’s leaders are now preparing the markets for a resumption. Current unemployment and inflation, which is below the Fed’s preferred levels, are “wholly unsatisfactory”, William Dudley, the president of the New York Fed said on October 1st.

No one is sure if QE2 will help. The lowest long-term rates in a generation are of little help to homeowners who cannot meet toughened underwriting criteria or refinance a depreciated property. Yet the response of the markets is encouraging. As bond yields and mortgage rates have dropped, mortgage applications both to refinance and to buy homes have risen. The stockmarket has rallied, and the dollar has fallen. That will help America’s exports even as it aggravates tensions with the rest of the world.

Rather than promise to buy a large amount of bonds by a certain date, the Fed will probably announce more modest amounts over shorter periods, predicating future instalments on the outlook. Goldman Sachs predicts initial purchases of $100 billion a month. This would make it easier for the Fed to stop were conditions suddenly to improve. That, however, seems unlikely. When Fed officials look at unemployment just now, they think not of rockets but of a different term from the world of maths: a “saddle point”. That is when the unemployment rate, having flattened out, heads either lower or higher. The Fed will do all it can to ensure that the next direction is down(*). So expect the next round of QE to rival the first in size.

www.economist.com/node/17258945

 

* Will der Economist damit sagen, dass die AL-Zahlen nach den Wahlen bewusst nach unten manipuliert werden, damit die Fed eine Rechtfertigung für QE2 erhält? QE1 hat bekanntlich nicht gegen die AL geholfen, die Quote ist auf 9,6 % gestiegen und dürfte bei den Zahlen am 5. Nov. auf 10 % zudriften.

In Wahrheit braucht USA das QE der Fed vor allem deshalb, weil Ausländer die riesigen Neuemissionen an Staatsanleihen nicht mehr kaufen wollen oder können. Die Sprüche, mit QE die Zinsen am langen Ende senken zu wollen (eh auf Langzeittief), sind reine Rechtfertigungs-Kosmetik. Die Fed wird via QE zum indirekten Massenaufkäufer der frischen Staatsanleihen, die die US-Regierung drucken muss, um das Wirtschaftswachstum - künstlich staatsgepäppelt - über der Schrumpfmarke halten zu können.

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Anti Lemming:

Die Konfetti-Strategie der Fed/US-Regierung

5
20.10.10 10:25
1. Nach den Zwischenwahlen werden die US-Wirtschaftsdaten nicht mehr so stark wie bislang geschönt, weil die Illusionsbildung eh nicht verhindern konnte, dass die AL-Quote in Richtung 10 % driftet.

2. Die "schlechten Makro-Daten" dienen dann als Rechtfertigung, dass die Fed "alternativlos" QE2 lostreten muss, um die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen (reines Scheinargument).

3. Die Geldmassen aus QE2 (womöglich weitere 1,7 Billionen) - refinanziert von der Fed-Festplatte - nutzt Obama, um die US-Wirtschaft durch weitere Päppelprogramme und Almosen-Verteilungen vor dem Doppel-Dip zu bewahren.

4. Da das QE-Geld dann real fließt, werden die Ergebnisse - z. B. beim US-Konsum - trotz weiterhin hoher AL "besser als erwartet" ausfallen, was dann eine Aktien-Rallye (z. B. bei Retailern) lostritt.

5. Die gute Stimmung infolge der Kursanstiege sorgt dann für den ersehnten selbsttragenden Aufschwung.

(Die Kritik an dieser "geisten Ponzi-Nummer" habe ich in # 104 gepostet.)
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Stöffen:

Alle Notenbanken bilden sich ein

10
20.10.10 11:10
sie wären Herren der Geldversorgung und könnten mit Verknappung oder Vermehrung des Geldes unmittelbar Einfluß auf die Nachfrage und damit auf den Konjunkturverlauf nehmen.

Von allen Notenbanken wird übersehen, dass nicht die Geldversorgung das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer und damit die allgemeine Nachfrage steuert, sonder nichts anderes als die Preistrenderwartung im allgemeinen…

…Das Kartenhaus der Schulden wird einerseits noch ständig durch neue Karten ausgeweitet und erhöht, es wird andererseits nur durch Betrug noch zusammengehalten. Zugleich: Die Preise fallen. Das ist Deflation und Rezession.

Die Schulden sind die Rückseite allen Geldes. Notenbanken wissen das nicht.

Der grobe Kunstfehler beruht auf der irrigen Annahme, die Preisinflation sei die Inflation selbst. In Wirklichkeit ist der Kaufkraftverfall einer Währung ein Symptom der Inflationskrankheit. Die eigenliche Krankheit ist die überproportionale, unsinnige Schuldenvermehrung. Immer mehr neue ungesicherte, niemals bezahlbare Schulden verbreiten sich im Wirtschaftskörper als Metastasen bis heute fort. Inzwischen tragen auch immer neue Kredit- und Schuldenvarianten zur unkontrollierten und völlig ausufernden Geldvermehrung bei. Wer schuldet wem? und wie viel ?? Diese Frage kann niemand mehr beantworten.

Deflation ist Stabilisierung, ohne Stabilisierungskrise gibt es keine Stabilität.  

Dies alles sind zuverlässige und unbarmherzige monetäre Gesetze.  

Die Vernichtung alter Schulden hat schon begonnen, aber nur zu einem geringen Teil. Der größte Teil der alten, inzwischen zu großen Teilen uneinbringlich gewordenen Schulden steht noch unkorrigiert in den Büchern.

Der deflationäre Bereinigungsprozess ist eine recht gewaltsame Heilung der Inflation, niemals das Resultat einer versuchten Geldverknappungspolitik….

Auszug entnommen aus dem Artikel "Inflation und Deflation" bei

www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Deflation_und_Inflation.htm
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Kicky:

EU-Stabilitätspakt eine Mogelpackung

4
20.10.10 11:37
Der Kompromiss zum EU-Stabilitätspakt sieht fast keine automatische Bestrafung schlecht wirtschaftender Staaten mehr vor. Sünder entscheiden also weiter über Sünder. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Berlin letztendlich doch keinen Automatismus wollte.

www.faz.net/s/...CEA018400119D512DC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Contrade 121:

Nicht nur die FED...

4
20.10.10 11:39

Nicht nur die FED ist der aktuelle Übeltäter in diesem Land. Da spielen noch einige weitere Subjekte eine Rolle.

Die FED hat die Bereitsschaft für weitere quantitative Maßnahmen signalisiert. Scheinbar möchten die erreichen, dass die Inflationserwartungen steigen. Die QE wird vermutlich über Anleihenkauf stattfinden um das Zinsniveau weiterhin niedrig zu halten. Ein weiterer Effekt dieser Strategie ist durchaus fiskalisch geprägt: Es wird die abnehmende Kaufbereitsschaft für US-Treasuries versteckt wie Du AL das richtigerweise bereits festgestellt hast). Ob das tatsächlich nur die FED zu verantworten hat, das wage ich wie gesagt stark zu bezweifeln.

Fiskalische Defizite und der Unwille zum Strukturwandel in USA werden durch solche Maßnahmen offenkundig: Die USA haben es maßgeblich mit strukturellen und nicht nur mit zyklischen Problemen zu tun. Und diese zu lösen wird Jahre dauern. Die Kehrtwende von der Dienstleistungsgesellschaft zu mehr Industrie kann nicht so schnell vollzogen werden. Die Bruttoinlandsinvesttitione sind im Zeitraum von 2006-2009 um über 30% zurückgegangen. Auch das ist nicht FED impliziert, dass ist fiskalisch bedingt. 

Von daher, wenn geschossen wird, dann nicht nur auf die FED, sondern auch die Fiskalisten im Visier haben!  

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Kicky:

Wolfgang Munchau zum Merkelschen Oxymoron

3
20.10.10 11:43
www.ftd.de/politik/europa/...erkel-sche-oxymoron/50184458.html
Der Auftritt der Deutschen in der EU ist voller innerer Widersprüche. Kein Wunder, dass sie bei den Verhandlungen des Stabilitätspakts von Frankreich über den Tisch gezogen wurde.
....Falsche PrioritätenMerkel und Sarkozy haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, wonach Deutschland seine Position aufgab, automatische Sanktionen für Defizitsünder zu fordern. Die Franzosen gaben dafür die Zusage, Deutschlands Wunsch zu unterstützen, Defizitsündern das Stimmrecht zu entziehen. Dazu müsste man die europäischen Verträge ändern, was Jahre dauern wird. Dies ist ein Kompromiss, bei dem ein Partner, in diesem Fall Deutschland, etwas Konkretes für nächste Woche verspricht und der andere etwas Ungenaues in der Zukunft - es sieht so aus, als hätte sich Angela Merkel von Sarkozy über den Tisch ziehen lassen.....
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Kicky:

Geisterstädte in China

5
20.10.10 11:53
www.nytimes.com/2010/10/20/business/global/20ghost.html?

....Ordos proper has 1.5 million residents. But the tomorrowland version of Ordos — built from scratch on a huge plot of empty land 15 miles south of the old city — is all but deserted.

Broad boulevards are unimpeded by traffic in the new district, called Kangbashi New Area. Office buildings stand vacant. Pedestrians are in short supply. And weeds are beginning to sprout up in luxury villa developments that are devoid of residents.

“It’s pretty lonely here,” says a woman ....
..City leaders, cheered on by aggressive developers, had hoped to turn Ordos into a Chinese version of Dubai — transforming vast plots of the arid, Mongolian steppe into a thriving metropolis. They even invested over $1 billion in their visionary project.

But four years after the city government was transplanted to Kangbashi, and with tens of thousands of houses and dozens of office buildings now completed, the 12-square-mile area has been derided in the state-run newspaper China Daily as a “ghost town” monument to excess and misplaced optimism.

As China’s roaring economy fuels a wild construction boom around the country, critics cite places like Kangbashi as proof of a speculative real estate bubble they warn will eventually pop — sending shock waves through the banking system of a country that for the last two years has been the prime engine of global growth.

Kangbashi was projected to have 300,000 residents by now. And the government claims that 28,000 people live in the new area. But during a recent visit, a reporter driving around for hours with two real estate brokers saw only a handful of residents in the housing developments.

Analysts estimate there could be as many as a dozen other Chinese cities just like Ordos, with sprawling ghost town annexes....It might all seem mere nouveau riche folly were it not for China’s national goal of moving hundreds of millions of rural residents to big cities over the next decade, in the hope of creating a large middle class.

..Patrick Chovanec, who teaches business at Tsinghua University in Beijing, says the building boom is driven by frenzied investors — not the housing needs of millions of migrating workers. ..........

www.nytimes.com/slideshow/2010/10/19/...deshow.html?ref=global
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permanent:

Arbeitsmarkt Deutschland

14
20.10.10 12:12

Nachdem hier sehr viele Postings zu dem Thema waren möchte auch ich kurz ein Statement dazu abgeben.
In vielen Bereichen ist es schwer Arbeitskräfte zu finden. Gleichzeitig gibt es gut ausgebildete Menschen die im Abschwung ihren Job verloren haben und nach wie vor auf der Suche sind. Warum finden sich beide Seiten nicht?
 

Der Arbeitsmarkt ist nach meiner Auffassung einer der intransparentesten Märkte.

Viele ältere Arbeitnehmer sind arbeitssuchend. Qualifikationen herrschen vor. Hier ist unser Modell der Vergütung das grundlegende Problem. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben es bisher nicht ansatzweise geschafft eine vernünftige Gehaltsstruktur aufzubauen. Relativ stärkere Entlohnung des Mittelbau und dann eine langsame Gehaltsdegression mit dem Sinken der Produktivität. Studien zu dem Thema gibt es wie Sand am Meer, aber keiner greift es auf, weder Arbeitgeber noch Gewerkschaften.

Die Mobilität der Arbeitnehmer ist teilweise ein Problem.

Gehälter sind unattraktiv. Ich kenne viele Familien mit nur einem Verdiener da sich gerade bei Gutverdienern ein zweites Einkommen nicht lohnt. So stehen viele Arbeitskräfte dem Markt nicht zur Verfügung. Spitzensteuersatz 42%, Sozialabgaben 20%, wer will da als Zweitverdiener arbeiten gehen.

Gehälter sind unattraktiv Teil II: Viele Arbeitnehmer die im Abschwung ihren Job verloren  haben bekommen nur Angebote unterhalb ihres letzten Lohn/Gehalt und das obwohl der Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung ist.

Über allem schwebt immer das Damoklesschwert Auslagerung.

In den Jahren seit der Wiedervereinigung sind die Löhne in Deutschland schleichend erodiert.

In der Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung sind die Einstiegsgehälter bei den big FOUR immer noch auf dem Niveau von vor acht Jahren und das obwohl es derzeit schwer ist gute Studienabgänger zu finden.

Permanent

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Bank Balance Sheets 'Full of Rotten Stuff': Jim Ro

5
20.10.10 12:18
Bank Balance Sheets 'Full of Rotten Stuff': Jim Rogers
JIM ROGERS, INVESTMENT STRATEGY, EURO, MARKET OUTLOOK, WALL STREET, DOLLAR, QUANTITATIVE EASING, FED
Posted By: Antonia Oprita | Web Producer, CNBC.com
CNBC.com
| 20 Oct 2010 | 06:00 AM ET

The problems banks have with mortgages will take a long time to be solved and bank stocks are not attractive despite the recent drop in price following fears over problems with foreclosures, famous investor Jim Rogers told CNBC Wednesday.

 

The New York Federal Reserve Bank  and seven other large institutional investment firms asked Tuesday that Bank of America repurchase loans included in mortgage securities.

A law firm has alleged failures by Countrywide Financial, which Bank of America (BofA) bought in 2008, to properly service loans that were part of certain mortgage-backed securities.

"Everybody was doing this, this is not just something that Countrywide and Bank of America were doing," Rogers, who started the Quantum Fund with George Soros in the 1970s, said. "And now (banks) have to pay the price, suffer the consequences."

"All of this stuff is going to be a huge mess for a long time to come," he added.

Balance sheets at banks are "full of rotten stuff," they still need to sort out their "gigantic" problems and their stocks will be in a trading range over the next five to six years, Rogers predicted.

"Nobody knows what book value at BofA is, including BofA," he said.

"I have no interest in bank stocks these days," Rogers added. "Normally when a big bubble pops it takes years for stocks to come back again."

On Tuesday, Rochdale Securities banking analyst Richard Bove told CNBC that shares of Bank of America and Goldman Sachs were good buys, but that Bank of America's situation was tougher because of its exposure to consumers.

 

Bove argued that Bank of America's market capitalization is below the cash the bank has on its balance sheet, which makes it attractive.

"Let Mr. Bove buy it, it's just not my way of doing things," Rogers said, explaining that he prefers to buy in sectors where there is either a secular bull market or a secular bear one, which he can sell short.

China's surprise move to hike the interest rate was a good one, according to Rogers.

"Raising interest rates is good anywhere, it's good here in 2010 because we have inflation ahead of us," he said.

"There are gigantic amounts of money being printed, it has to go somewhere. Somebody is getting that money and whoever is getting that money is going to do something with it," Rogers added.

He said he has started to short US Treasurys again and that there was a "huge explosion" in emerging markets.

China Property Bubble

Prices for commodities such as tin, sugar, cocoa, rubber have increased and there are "shortages developing," according to Rogers.

"We see all these prices going up, and it's happening. Go into the market, try to buy something and you'll see prices going up in the real world," he said.

Among currencies, Rogers owns the Swiss franc , the Canadian dollar and the Australian dollar .

"Right now, all the surveys show that everybody is unbelievably bearish on the US dollar, including me," he said.

"Whenever you have everybody on the same side of the boat you'd better go to the other side, at least for a while."

China's interest rate hike may have to do with the fact that the country is trying to deal with a property bubble - which has formed in coastal areas and big cities - by encouraging investors to save rather than buy assets, Rogers said.

"I'm not selling China by any stretch of the imagination … I'm not buying right now," he said. "I buy China when it collapses. It hasn't collapsed in the past couple of years."

"In China there is a real-estate bubble that's going to pop some day, but it's not going to bring down the whole Chinese economy," he predicted, adding that sectors like agriculture and tourism are likely to do well.

A G20upcoming meeting may help in solving the tensions over currencies and trade, which threaten the world economy, but if it does not the trends toward protectionism are very dangerous, Rogers said.

"I'm continuing to worry very much about currency wars, trade wars," he said. "Avoid the ones that print money and put your money into real assets. That's the way to protect yourself."

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Anti Lemming:

Contrade - die Fed

10
20.10.10 12:20

ist eine Interessenvereinigung der US-Großbanken, denen die private Fed letztlich auch "gehört". Lediglich die Abnicker an der Spitze der Fed werden gewählt, sofern sie den allseits präferierten Blähkurs stützen und mit Pseudoargumenten (wie jetzt QE) rechtfertigen.

Die Interessen der Fed unterscheiden sich somit nur marginal von denen ihrer "Besitzer" - nämlich Goldman, JPM und Co. Alles andere wäre auch ein Wunder.

Auch die US-Regierung ist an einem Funktionieren der Fed interessiert, weil sonst Obamas durch Neuverschuldung finanzierte Almosenvergabe zur Depressionsverhinderung nicht via QE-Aufkäufe "refinanziert" werden könnte.

D.h. Alle Mächtigen in USA ziehen am gleichen Strang.

Das hat gestern auch David Rosenberg geschrieben:

 

Rosenberg: It wasn't just interest rates that drove the bubble. It was the lack of oversight all around. The Fed had nothing to do with Fannie(FNMA) and Freddie(FMCC) and the leverage ratios they had. There was complicity throughout the system and government.

Antworten
Stöffen:

@Permanent

15
20.10.10 12:58
Es gab aktuell in der FTD einen recht interessanten Kommentar, welcher sich auf die deutsche Strategie an den Weltmärkten bezog. Einerseits wirft man China vor, sich mit einer unterbewerteten Währung Handelsvorteile zu verschaffen, aber andererseits fährt Deutschland seit Jahren mit genau der gleichen Strategie. Die Unterbewertung erzeugt die deutsche Wirtschaft, indem sie das Wachstum der Lohnstückkosten über Jahre hinweg unterhalb der zwei Prozent hält, die sich die EZB als Zielinflationsrate gesetzt hat - und vor allem auch unterhalb der tatsächlichen Inflationsraten der Euro-Partnerländer. Das gelingt ihr durch Lohnabschlüsse unterhalb des deutschen Produktivitätswachstums.

Was hierzulande von Ökonomen und Politikern über den grünen Klee gelobt wird, wirft jedoch bei genauerer Betrachtung Fragen hinsichtlich der Logik von Ungleichgewichten auf, denn wie soll es möglich sein bzw. wie sollen solche Rechnungen letztendlich dauerhaft aufgehen, nämlich dass eben alle gleichzeitig Exportüberschüsse erzielen wollen und sich auf diesem Weg Wachstumsimpulse für ihren eigenen Wirtschaftraum von den Handelspartnern holen. Ist der Leistungsbilanzüberschuss des einen Landes nicht auch stets das Defizit eines anderen Landes?

Albrecht Müller von den Nachdenkseiten schrieb mal zu dieser Thematik:

"Ziel einer verantwortungsvollen Politik eigentlich nur sein kann, auf Dauer ausgeglichene Leistungsbilanzen zu erreichen. Ein Wettbewerb mit anderen Ländern um Leistungsbilanzüberschüsse hat mit Vernunft wenig zu tun. Hinzu kommt überdies, dass Leistungsbilanzüberschüsse auf Dauer zu erzielen, bedeutet, dass man auf den realen Nutzen von Wohlstand verzichtet. Von den Forderungen an die amerikanische Volkswirtschaft zum Beispiel werden wir nicht satt. Wir essen auch keine Dollarnoten."
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Antworten
Malko07:

Wieso kann einem

7
20.10.10 13:03
etwas gehören das es gar nicht gibt. Die Fed gibt es nicht. Es gibt nur das Federal Reserve System: Dieses System besteht zum einen aus dem siebenköpfigen Board of Governors, was mit Bundesbankrat oder Fed-Vorstand übersetzt werden kann. Zum anderen aus den zwölf regionalen Federal Reserve Banks. Das Direktorium wird vom Präsidenten der Vereinigten Staaten ernannt. Die regionalen Fed-Banken gehören einer Vielzahl von Mitgliedsbanken. Rund 2.900 Banken.
Antworten
Anti Lemming:

Der Turmbau zu Ordos (China)

13
20.10.10 13:28
wird enden wie der Turmbau zu Dubai.

Ordos ist eine von mindestens 12 menschenleeren chinesischen "Reißbrett"-Metropolen, die Alles haben bis auf Einwohner. In diesen Geisterstädten sollen u. a. später mal die heimatlosen Wanderarbeiter angesiedelt werden. China hofft, hier per Planwirtschaft eine "neue Mittelschicht" kreieren zu können.

Die Immobilien in diesen Geisterstädten sind indes bereits restlos an Spekulanten verkauft, da sie als krisensichere Wertanlage (Betongold) gelten. Die Preise in Ordos haben sich seit 2004 verdreifacht (Chart unten) und liegen aktuell bei rund 600 US-Dollar pro Quadratmeter (53 Dollar/Square foot). Das ist für Wanderarbeiter überhaupt nicht mehr bezahlbar.

Ungeachtet dessen stampfen die nimmermüden Kräne in Ordos gerade ein 450 Millionen Dollar teures "Finanz-Center" aus dem Boden. Spätestens da schließt sich die Lücke zu Dubai, das mal das finanzielle und logistische Drehkreuz zwischen West und Ost werden wollte.

Dubai IST bereits faktisch pleite. Die Geisterstädte in China sind Zeitbomben, deren Implosion die chinesische Bankenwelt ins Chaos stürzen dürfte.

Dubais Banken wurden vom reichen Nachbarn Abu Dhabi gerettet. Die Gelackmeierten sind (westliche) Investoren, die den kecken Dubai-Sprüchen geglaubt hatten und nun kein Geld aus Immofonds usw. zurückerhalten.

Wer hat die Finanzkraft, Chinas Immoblase auszubailen?

Auszug aus der NYT in # 111:

But here in Ordos, in north China’s sparsely populated Inner Mongolia region, there is little second-guessing. Cranes are everywhere, as construction moves ahead on a $450 million financial district in Kangbashi, a site that will feature six high-rise office towers.

Property development here is so hot that last year, housing sales in Ordos reached $2.4 billion, up from $100 million in 2004, according to government statistics. During that span, the average square-foot price of commercial and residential property has risen by 260 percent, to $53.

“This is a city of the future,” Li Hong, a government official, said during a recent tour of Kangbashi. “We are going to build this into a center of politics, culture and technology. That is our dream.”


(Verkleinert auf 79%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 352505
Antworten
Anti Lemming:

# 116 - mathematische Widerlegung

10
20.10.10 13:36
Wenn es die Fed nicht gibt, Malko, dann kann sie auch keine faulen Wertpapiere für 1,7 Billionen Dollar aufgekauft haben.
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permanent:

Mortgage Applications Slump as Rates Rise

7
20.10.10 14:06

Kaum steigen die Zinsen in absoluten Minischritten nach oben, dreht die Anzahl der Kreditanträge bereits Richtung Süden. Die Zinselastizität der Kreditnachfrage ist empfindlich gestört oder sollte man sagen nur noch künstlich am Leben.

Permanent

Mortgage Applications Slump as Rates Rise
MORTGAGES, HOUSING, REAL ESTATE, CREDIT, LOANS, LENDING, ECONOMY, RECESSION, GOVERNMENT, FORECLOSURES, CONSUMERS
Reuters
| 20 Oct 2010 | 07:12 AM ET

U.S. mortgage applications slumped last week as interest rates on 15- and 30-year fixed-rate mortgages rose for the first time in six weeks, data from an industry group showed on Wednesday.

 

Interest rates, however, are not far from record lows and the drop in demand does not bode well for the housing market, which has been showing signs of improvement but remains highly vulnerable to setbacks.

The Mortgage Bankers Association said its seasonally adjusted index of mortgage applications, which includes both purchase and refinance loans, for the week ended Oct. 15 decreased 10.5 percent. The four-week moving average of mortgage applications, which smooths the volatile weekly figures, was up 0.4 percent.

Demand for home refinancing loans fell for the sixth time in seven weeks. The MBA's seasonally adjusted index of refinancing applications decreased 11.2 percent.

Mark Vitner, senior economist at Wells Fargo Securities in Charlotte, North Carolina, said the drop in demand is a reflection of the inability of many homeowners to take advantage of record low interest rates.

"Tight lending standards are preventing many homeowners from home loan refinancing," he said. "Low credit scores and high unemployment are also playing a big role."

 

Vitner said "underwater" mortgages — where the amount owed on the mortgage exceeds the value of the home — are one of the biggest banes of the homeowners.     

This negative equity makes many of them unqualified for home loan refinancing and prevents some from selling.

The drop-off in home loan refinancing demand does not bode well for the flailing U.S. economy as this activity typically encourages an increase in consumer spending.

By lowering monthly mortgage payments, lower rates may also help some homeowners avoid default and foreclosure if their credit is good enough.

The MBA's seasonally adjusted purchase index, a tentative early indicator of home sales, decreased 6.7 percent.

The housing market has been struggling since the April 30 expiration of popular home buyer tax credits. To take advantage of the tax credits, buyers had to sign purchase contracts by April 30. Contracts originally had to close by June 30, but that was extended by three months.

Encouraging news on housing, however, emerged this week.

The Commerce Department said on Tuesday U.S. housing starts unexpectedly rose in September to a five-month high.

Vitner said home sales and housing construction should be modestly stronger next year, while home prices will probably continue to fall for another 6 to 9 months before bottoming in the spring.

"We expect a recovery in housing to be agonizingly slow," he said.

Borrowing costs on 30-year fixed-rate mortgages, excluding fees, averaged 4.34 percent, up 0.13 percentage point from the previous week. Interest rates were also below their year-ago level of 5.07 percent

The previous week's interest rate was the lowest level in the survey, which has been conducted weekly since 1990.

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Der kluge Sultan

3
20.10.10 14:23

Der kluge Sultan   (1810)

Zu dem Großsultan der Türken, als er eben an einem Freitag in die Kirche gehen wollte, trat ein armer Teufel von seinen Untertanen mit schmutzigem Bart, zerfetztem Rock und durchlöcherten Pantoffeln, schlug ehrerbietig und kreuzweise die Arme übereinander und sagte: ,,Glaubst du auch, großmächtiger Sultan, was der Prophet sagt?“ Der Sultan, so ein gütiger Herr war, sagte: ,,Ja, ich glaube, was der Prophet sagt.“ Der arme Mann fuhr fort: ,,Der Prophet sagt im Alkoran: Alle Muselmänner (das heißt, alle Mohamedaner) sind Brüder. Herr Bruder, so sei so gut und teile mit mir das Erbe.“ Dazu lächelte der Sultan und dachte: Das ist eine neue Art, ein Almosen zu betteln, und gibt ihm einen Löwentaler. Der Türke beschaut das Geldstück lang auf der einen Seite und auf der anderen Seite. Am Ende schüttelt er den Kopf und sagt: ,,Herr Bruder, wie komme ich zu einem schäbigen Löwentaler, so du doch mehr Silber und Gold hast, als hundert Maulesel tragen können, und meinen Kindern daheim werden vor Hunger die Nägel blau, und mir wird nächstens der Mund ganz zusammenwachsen. Heißt das geteilt mit einen Bruder?“ Der gütige Sultan aber hob warnend den Finger in die Höhe und sagte: ,,Herr Bruder, sei zufrieden und sage ja niemand, wieviel ich dir gegeben habe, denn unsere Familie ist groß, und wenn unsere andern Brüder alle auch kommen, und verlangen ihr Erbteil von mir, so wird's nicht reichen, und du musst noch herausgeben.“ Das Begriff der Herr Bruder, ging zum Bäckermeister Abu Tlengi, und kaufte ein Laiblein Brot für seine Kinder, der Sultan aber begab sich in die Kirche und verrichtete sein Gebet.

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Malko07:

Ja A.L. (#70118), da musst du dich mal

 
20.10.10 14:32
schlau machen wie so etwas vor sich geht und nicht irgendwelchen Verschwörungen nachhängen.
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Malko07:

Noch eine kleine Anmerkung zu #70121:

7
20.10.10 14:54
Jeder kann Anleihen aufkaufen (lassen). Der Kegelverein um die Ecke, 3 Menschen die sich zufällig auf der Straße treffen  und sogar ich. Ich habe es schon öfters getan. Im Gegensatz zur Fed gibt es die EZB als Bank wirklich, auch wenn sie selbst noch nie etwas aufgekauft hat.  Und sie hat auch Besitzer und ist wirklich unabhängig gegenüber der Politik (Änderungen nur über Einstimmigkeit der Besitzer).  Das Federal Reserve System beruht dagegen auf einem einfachen Gesetz, das jederzeit, sogar in sehr kurzer Zeit (Stunden) veränderbar ist.
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Pichel:

MS

7
20.10.10 15:34
dpa-AFX: Schleppendes Geschäft: Morgan Stanley macht Miese
   NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley
macht ihrem Ruf als Sorgenkind der Branche mal wieder alle Ehre. Nach
einem kurzzeitigen Höhenflug ist das Wall-Street-Haus im dritten Quartal
abgestürzt. Das Kapitalmarktgeschäft lief schleppend und so kam am Ende ein
Verlust von 91 Millionen Dollar heraus.

   Im Vorjahreszeitraum hatte Morgan Stanley noch 498 Millionen
Dollar Gewinn erzielt, im zweiten Quartal diesen Jahres hatte die Bank mit einem
Profit von rund 1,6 Milliarden Dollar sogar die Geldmaschine Goldman Sachs
 überflügelt. Dieses Mal drückte zudem eine Abschreibung auf
ein Kasinoprojekt auf die Bilanz.

   'Ich bin mit unserer Gesamtleistung nicht zufrieden', räumte
Bankchef James Gorman am Mittwoch in New York ein. 'Auch wenn wir in mehreren
Geschäftszweigen in diesem Quartal Fortschritte gemacht haben, spiegeln unsere
Ergebnisse nicht das wahre Potenzial von Morgan Stanley wider.' Selbst ehedem
staatlich gestützte Institute wie die Citigroup   verdienen
schon wieder durchgängig Milliarden.

   Die Erträge von Morgan Stanley sanken im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte
mit leichten Kursverlusten auf die Zahlen. Im vorbörslichen Handel verlor das
Papier ein knappes Prozent./alg/stw/das/fn
Bankraub ist ein Unternehmen für Dilettanten.
Wahre Profis gründen ein Bank.
Bankraub ist ein Unternehmen für Dilettanten.
Wahre Profis gründen ein Bank.
Antworten
wawidu:

Hintergründe der Fed

7
20.10.10 15:58
Sowohl ALs als auch Malkos Aussagen zum Federal Reserve System treffen zu. Dieses ist im Prinzip wie ein Finanzkonzern mit vielen Abteilungen strukturiert. Der Vorstand ist das Board of Directors, das die Entscheidungen trifft, die Funktion des Aufsichtsrates sollte eigentlich das Parlament erfüllen, das jedoch mit dem Problem partieller Informationsverweigerung durch den Vorstand zu kämpfen hat (z.B. bzgl. TARP!). Die Funktion der Finanzabteilung liegt bei der New York Fed, die ihrerseits mit dem global größten Vermögensverwalter Blackrock kooperiert. Eine wesentliche Rolle in dem ganzen Gefüge spielt auch der Bondfonds-Moloch PIMCO.

www.ritholtz.com/blog/2010/10/pimco-ny-fed-countrywide/print/

www.ritholtz.com/blog/2010/10/...r-berman-kore-advisors/print/
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relaxed:

Deutschland strotzt immer noch vor

9
20.10.10 16:02
innovativen Geschäftsmodellen. ;-)

www.spiegel.de/spiegel/0,1518,723721,00.html


Mein Fazit: Sch... drauf!
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