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Der USA Bären-Thread


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Kicky:

Ponzi,CMKM Diamondsund die Dummheit der Zocker

7
13.03.10 10:55
www.nytimes.com/2010/03/12/business/12norris.html?ref=global
1931 kriegten die Besitzer von Scheinen des Ponzisystems das Angebot, 30% des ursprünglichen Wertes  bei Einreichung der Scheine zu erhalten.%0% nahmen das Angebot nicht an -und kriegten dann gar nix.Das war sicher nicht das letzte Mal,dass Käufer sich weigerten.Wegen des Glaubens ,dass irgendwie das System doch funktionieren könnte und man seine versprochenen 50% Gewinn noch erhalten würde.
Man muss da ne Menge Daten ignorieren,um zu dem Schluss zu kommen,es könne noch funktionieren.Aber dass ist immer noch besser als zuzugeben,dass der Betrug nicht das war was es schien und dass man immer noch sein Geld zrückbekommen würde.

Das rasanteste Beispiel dafür ist einen winzige Firma namens CMKM Diamonds,die behauptete sie habe die Rechte zum Diamantenabbau.Einige der Aktionäre haben die SEC verklagt und wollen nun 3,87 Milliarden Schadensersatz,eine Summe so gross wie die gesamte Regierungsverschuldung.Nicht nur Schadensersatz sindern auch Bestrafung verlangen sie.Das ist ne beeindruckende Summe wenn man bedenkt,dass die Firma genau 344 Dollar besass nach dem letzten Bericht-genau 344 Dollars keine Millionen.
Nach ihrer Darstelleung hat die Firma Hunderte von Milliarden von Aktien verkauft ,die Insider im Markt lancierten nachdem mehrere falsche Nachrichten veröffentlicht worden waren und die geforderten Berichte bei der SEC nicht abgeliefert wurden.Als man nachhakte, woher die Aktien alle kamen  erklärte CMKM ,daran seien die naked Shorter schuld,ahnlich wie später bei dem Betrug mit Universal Express.
Schlisslich befahl die SEC ,den Verkauf zu beenden,aber nach wie vor wurden von Insidern noch Aktien verkauft.Diese haben einen Gewinn von mindestens 64 Mijjionen Gewinn gemacht.Die SEC verurteilten einen Briten namesn John Edwards,die Summe von 55 Millionen Schadensersatz inclusive Zinsen zu zahlen.John Edwards verliess das Land.
Urban Casavant ,der Ceo und verantwortlich für die Presseveröffentlichungen wurde zur Zahlung von 69 Millionen verdonnert.Er ist nach Kanada verzogen.

Die Klage wurde nun von A. Clifton Hodges, a lawyer in Pasadena, Calif. eingereicht,der sagt,dass die Regierung Beweise hatte .dass Shortseller illegal ihre Aktivitäten nutzten um Geld zu waschen,zu exportieren und keine Dteuern zu zahlen.Die Regierung solle jetzt zahlen.....

Irgendwie erinnert das Ganze sehr stark daran,wie jahreland die "dummen Deutschen" über die Börse in Frankfurt mit Minenwerten aus Australien und Kanada über den Tisch gezogen wurden und Riesensummen dabei verloren, nachdem sie den Nachrichten Glauben geschenkt hatten und den beauftragten Pushern in den Bords,ohne dass die Bafin dagegen einschritt.
Ich erwähne nur mal Abador Gold und die Minenwerte aus Kanada und den guten Klaus Eick,der damit ganz sicher zum mehrfachen Millionär geworden ist ,ohne dass jemand dagegen einschritt.Nur ein kommerzieller Pusher aus Kaufbeuren,dessen Namen hier nicht genannt werden darf , wurde wohl irgendwann verurteilt wegen illegalem Frontrunning
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wawidu:

Interessanter Lesestoff fürs Wochenende

2
13.03.10 10:57
www.businessinsider.com/...%3A+clusterstock+%28ClusterStock%29

www.huffingtonpost.com/robert-reich/..._497439.html?view=print
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Malko07:

Die stark schwankenden

10
13.03.10 11:14
Vermögenswerte (runter bis März, rauf bis Ende 2009) finden sich in fast allen Indikatoren, neben dem neu gedruckten Geld, in der einen oder anderen Form wieder. Bei derartigen Bewegungen kann man diese betroffenen Indikatoren durchgängig in der Pfeife rauchen. Dann hatten wir Ende 2008 bis zum Frühjahr 2009 die absolute wirtschaftliche Lähmung. Wir erleben auf Jahressicht also manche positive Effekte die in Wirklichkeit nur mickrige Basiseffekte sind. Manche Stimulationsmaßnahmen sind schon ausgelaufen und hinterlassen ihre Spuren in der Wirtschaft. So ist in 2009 bei uns der Konsum ex Abwrackprämie zurück gegangen. Das bedeutet, dass er dieses Jahr wegen den vorgezogenen PKW-Käufen und der damit zusammenhängende stärkeren Verschuldung im Gesamten abnehmen wird. Dabei ist die wachsende Arbeitslosenzahl noch nicht berücksichtigt.

Auch bezüglich Sparquote und den damit zusammenhängende Konsum in den USA werden verwirrende Zahlenwerke veröffentlicht. Da könnte man den Eindruck haben, die US-Amerikaner wären total durchgedreht, so wie die Werte von Monat zu Monat hin und her springen. Dazu siehe ganz oben und man spiele nicht mit Werten, bei denen man sich nicht die Mühe gemacht hat zu untersuchen wie sie zusammengesetzt werden. Auch sollte man parallel die Entwicklung des Realeinkommens betrachten. Dann wird man sehen, dass alles andere als eine neue Konsumwelle ausgebrochen ist. Das Sparen steht nicht wegen zusätzlichem Konsum sondern wegen wachsender Armut unter Druck. Ja, die Notenbank ist ungemein erfolgreich in ihrem Vorhaben breite Bevölkerungsschichten weiter zu verarmen.

Was nutzt da der Vermögenszuwachs auf dem Papier wenn man sich den täglichen Hamburger nicht mehr leisten kann? Man könnte seinen Konsum ja nur durch Verkauf dieser Vermögenswerte erhöhen. Aber wehe man tut es, sind ruckizucki die Vermögenswerte nichts mehr wert.
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Malko07:

Kleiner Hinweis zur Sparquote:

9
13.03.10 11:33
Im vorherigen Quartalen ist das Bruttosozialprodukt wegen den steigenden Vermögenswerten stark angewachsen. Und wie rechnet man:

- die gesamtwirtschaftliche Sparquote, ist das Verhältnis der Ersparnisse der gesamten Volkswirtschaft (der Haushalte, der Unternehmen und des Staates) in Relation zum Bruttoinlandsprodukt.

Dagegen kann die Sparquote sich in eine ganz andere Richtung bewegen, wenn man sich die andere Brille aufsetzt:

- die durchschnittliche Sparquote der privaten Haushalte ist der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen.

Wenn also die Bevölkerung stark verarmt und die Einkommen sinken kann die Sparquote trotzdem steigen.

Dieses hier ist stark vereinfacht. Was alles unter Sparen fällt unterscheidet sich von Statistik zu Statistik stark. So entspricht (vereinfacht) eine deutsche Sparquote von 10% einer US-amerikanischen von 6,5% (private Haushalte).
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Stöffen:

Der Treppenwitz ist der

6
13.03.10 11:40
dass derselbe Staat, welcher den Geschäftsbanken via seiner Notenbank das Geld z.Z. fast gratis borgt, durch die Geschäftsbank wiederum über dessen Staatsanleihen mit höherem Zins belastet wird.

Zentralbank: Krise wirkt 20 Jahre nach

Die jetzt angehäuften Schuldenberge in den 16 Euroländern hätten eine Größe erreicht, die mit den Stabilitätskriterien für die Einheitswährung nicht mehr vereinbar sei. Viele Staaten müssten ihre Konsolidierungsanstrengungen deshalb kräftig erhöhen, heißt es in dem Bericht. Die Kosten der Krise haben die Verschuldung in den Euroländern im Schnitt auf knapp 85 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die Höhe getrieben. Vor der Krise lag die Quote bei 70 Prozent. Die EU-Regeln sehen eine Staatsschuld von maximal 60 Prozent des BIP vor. „Selbst bei einer durchschnittlichen Haushaltskonsolidierung in Höhe von 0,5 Prozentpunkten des BIP pro Jahr dürfte es zwei Jahrzehnte dauern, bis die auf Euroraumebene verzeichnete Schuldenquote wieder auf ihren Stand vor der Finanzkrise zurückkehrt“, schreibt die Notenbank.

In Deutschland stieg die Verschuldung der öffentlichen Haushalte bis zum Jahresende 2009 um 112,7 Milliarden Euro oder 7,1 Prozent, rechnete das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden vor. Dies war der zweitgrößte absolute Schuldenzuwachs gegenüber dem Vorjahr seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt erreichte die Verschuldung der öffentlichen Haushalte zum Jahresende 2009 eine Gesamtbelastung von 1692,2 Milliarden Euro.

Die EZB sieht bei der deutschen Regierung zwar grundsätzlich Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung, bemängelt aber, dass das Vorhaben „nicht durch konkrete Maßnahmen untermauert“ sei. Die Folge: „Für die Schuldenquote wird ein Anstieg von 72,5 Prozent im Jahr 2009 auf 82 Prozent im Jahr 2013 erwartet.“ Die Bundesregierung will die Verschuldung ab kommendem Jahr jährlich um ein Prozent zurückfahren.

www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Wirtschaftskrise;art271,3054468
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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permanent:

Junkmail

9
13.03.10 12:46
Hello
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pfeifenlümmel:

Wirbt um

6
13.03.10 13:06
britische Staatspapiere?
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wawidu:

malko - # 58979

2
13.03.10 13:37
Per Januar 2010 hatten die privaten US-Haushalte noch eine positive Sparquote von 3,3 %, die öffentliche Hand (Bund, Staaten, Kommunen) per Q3/09 jedoch eine negative: in Relation zu den gesamten Staatsschulden ca. 13 % und in Relation zum BIP ca. 11 %. Ein Jahr zuvor lagen die Werte noch bei minus 6 % resp. 5 %.
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wawidu:

ECRI Frühindkatoren Index

5
13.03.10 13:52
In Kombination mit dem Wachstumschart der wöchentlichen Frühindaktoren könnte dies ein erster Hinweis auf die mögliche Entwicklung eines Double Dip sein.
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 306290
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relaxed:

#58981 Das ist doch die

3
13.03.10 14:02
Nigeria-Mafia und der Trick wird schon seit Jahren gespielt - doch vielleicht ist diesmal ja wirklich ein guter Deal zu machen. ;-))))

Einfach aufs Konto überweisen lassen, dem "Geschäftspartner" seinen Anteil überweisen und dann ...  drei Wochen später ... sich über den Anruf von der Hausbank freuen. ;-))))))
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Anti Lemming:

Wawidu - Der ECRI ist nicht allzu erhellend

3
13.03.10 16:51
In den ECRI Frühindikator fließen die Aktienkurse direkt ein - außerdem viele andere Faktoren, die sich bei steigenden Aktien positiv entwickeln - etwa der Credit-Spread (Spanne zwischen Anleihen guter und schlechter Bonität).

Der ECRI basiert auf:

   1. Geldmengen
   2. ECRI Preisindex für industrielle Märkte
   3. Hypothekenanträgen
   4. Spanne zwischen Anleihen unterschiedlicher Bonität
   5. Aktienkursen
   6. Erträgen bei Anleihen
   7. Erstanträgen auf Arbeitslosigkeit

www.markt-daten.de/kalender/indikatoren/ecri-wli.htm

Die Notenbanken können aktiv beeinflussen: 1 (Geldflutungen), 3 (QE senkt Hypozinsen), 4 (Aktiensause macht "kredit-mutig"; siehe Junkbond-Rallye seit März 2009), 5 (Tiefzinsen - und PPT?), 6 (QE senkt Anleihe-Erträge).

Das sind 5 von 7 Punkten. Flutet die Fed die Märkte mit Geld, wird der ECRI allein schon deshalb "bullisch" - meist zu Recht.

Man kann überspitzt sagen, dass der ECRI mehr oder minder prozyklisch den Aktienkursen folgt (die wiederum dem billigen/teuren Geld der Fed folgen).  Der Erkenntnisgewinn ist daher begrenzt. Der ECRI ist eigentlich kein Frühindikator, sondern ein prozyklischer Nachlauf-Indikator, der am Aktientrend hängt.

Dass Aktien die Wirtschaftsentwicklung generell richtig "vorhersehen", darf man bezweifeln. Mal stimmt es, mal nicht. Was sahen Aktien denn z. B. am Top der Dot.com/Neue-Markt-Hausse oder im Herbst 2007? (Antwort: nur Rosiges, wie die Analysten).

Wenn die Fed mit Geld um sich wirft wie ab Frühjahr 2009, drehen Aktien und kurz darauf der ECRI schon deshalb nach Norden. Die Erholung des letzten Jahres haben Aktien und der ECRI somit korrekt angezeigt. Freilich handelte es sich dabei um ein von immenser Staatsverschuldung getriebene Pseudo-Erholung ohne reales Fundament (d.h. ohne Staatsknete hätte es die Große Depression 2.0 gegeben). Den Crash in 2008 hingegen hatten Aktien kaum vorhergesehen, sie stürzten aus heiterem Himmel. Das gilt eigentlich für jeden Crash: Denn wenn Aktien WIRKLICH weit genug vorausblicken könnten, würden sie die Crash-auslösenden Events (sofern es sich nicht um Unvorhersehbares wie Terrorattacken oder Naturkatastrophen handelt) ja schon im Voraus rechtzeitig einpreisen. Bei Lehman hätten sie es durchaus wissen können, zumal Bear Stearns nur wenige Monate zuvor über den Jordan ging.

All dies hat zur Folge, dass der ECRI-Chart in # 58984 recht stark den Aktien-Langzeitcharts ähnelt. Sein Prognosewert ist nur wenig besser als die Charts selbst. Antizykliker, die an Tops shorten und an Böden kaufen, können mit dem ECRI nicht allzu viel anfangen. Der ECRI sagt ihnen, wenn es bereits zu spät ist, dass es einen Crash gegeben hat.

Da der ECRI stark an der Fed hängt, sollte er, wenn die Fed im März das QE einstellt, weiter ins Bärische drehen. Denn das senkt die Liquidität, und mit ihr die Liquditäts-Hausse. Dies lässt sich freilich auch ganz ohne ECRI jetzt schon absehen.
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Anti Lemming:

GB vor Staatsanleihen-Debakel? Amöbius warnt...

10
13.03.10 18:16

Die Bank of England, GBs Zentralbank, hat letztes Jahr für 200 Milliarden Pfund Schuldpapiere aufgekauft, mehr als das Schatzamt im gleichen Zeitraum an Staatsanleihen emittiert hat...

Ein Analyst der italienischen Unicredit meint, dass England noch schlechtere Karten habe als Griechenland...

 


 

Europe's banks brace for UK debt crisis


UniCredit has alerted investors in a client note that Britain is at serious risk of a bond market and sterling debacle and faces even more intractable budget woes than Greece.
 
By Ambrose Evans-Pritchard, International Business Editor
"Telegraph" - 11 Mar 2010


The Italian-German group, Europe's second largest bank, said Britain's tax structure will make it hard to raise fresh revenue quickly enough to restore confidence in UK public finances.

"I am becoming convinced that Great Britain is the next country that is going to be pummelled by investors," said Kornelius Purps, Unicredit 's fixed income director and a leading analyst in Germany.

Mr Purps said the UK had been cushioned at first by low debt levels but the pace of deterioration has been so extreme that the country can no longer count on market tolerance.

"Britain's AAA-rating is highly at risk. The budget deficit is huge at 13pc of GDP and investors are not happy. The outgoing government is inactive due to the election. There will have to be absolute cuts in public salaries or pay, but nobody is talking about that," he told The Daily Telegraph. (siehe Malko hier )

"Sterling is going to fall further over coming months. I am not expecting a crash of the gilts market but we may see a further rise in spreads of 30 to 50 basis points." (Ein Crash bei den Gilts - 10j-brit. Staatsanleihen - wäre freilich auch Bärenfutter vom Feinsten... - A.L.)

Yields on 10-year gilts have already crept up to 4.14pc, compared to 3.94pc for Italian bonds, 3.48pc for French bonds, and 3.19pc for German Bunds, though part of this reflects worries about higher inflation in Britain.

Ian Stannard, currency strategist at BNP Paribas, said markets are fretting over how the UK will cover its deficit following the pause in quantitative easing by the Bank of England. The Bank has absorbed £200bn of debt, more than total Treasury issuance over the last year.

"The UK may have difficulty in attracting extra investors to fill the gap. [Mein Reden... A.L.] We think they will have to do more QE as recovery falters," he said.

BNP Paribas expects sterling to drop to $1.31 against the dollar this year and reach parity against the euro despite troubles in Club Med. "We're very bearish on the UK," he said.

Big global banks are divided over Britain's economic prospects . Goldman Sachs is betting on a turbo-charged recovery as the delayed effects of sterling devaluation kick in. [Dumm nur, dass GB fast nichts zum Exportieren hat außer Schulden - A.L.] Britain's trump card is an average debt maturity of 14.1 years, nearly three times US maturities and double those of France. This greatly reduces the risk of a "roll-over" crisis.

UniCredit said Greece is better placed than the UK
in coming months even if deficits look comparable. "The polls point to a minority government in the UK, while Greece's government can count on a majority to push austerity measures through parliament. Secondly, the British tax system offers less leverage for a rise in revenue," he said.

Paradoxically, Greek tax evasion creates scope for a surge in revenues from tougher enforcement. "It is not out of the question that we will see a positive surprise in Greece: is there any such hope for Britain?" said Mr Purps.

Still, while it is arguable whether a hung Parliament in Britain will lead to policy drift, analysts said Greece was in trouble already. The country was brought to a standstill on Thursday by the second general strike in weeks. Police clashed with rioters , again reducing Athens to a fog of tear gas. Observers said that did not augur well for a nation that has hardly begun its three-year ordeal of draconian cuts.

http://www.telegraph.co.uk/finance/economics/7423138/Europes-banks-brace-for-UK-debt-crisis.html

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Anti Lemming:

Revision der Eingangsposting

13
13.03.10 20:50

Allen vielen Dank für die nunmehr über 300 Grünen ;-)

Ich möchte den neuen "Hunderter-Überlauf" zum Anlass nehmen, die Thesen des Eingangsposting Revue passieren zu lassen:

Was war richtig, was war falsch?

 



Hier eine Punkt für Punkt Liste:

US-Bären-Thesen vom Februar 2007 kursiv



1.  Zunehmende Probleme im US-Housing-Markt wegen Überkapazitäten, fallender Preise,
    rückläufiger Verkaufszahlen und fauler Hypotheken, vor allem im Subprime-Sektor

Die Subprime-Krise erwies sich als noch schlimmer als damals erwartet. Zur Threaderöffnung war noch nicht klar, wie stark europäische (und vor allem deutsche) Banken in dem Schrott involviert sind. An den Spätfolgen der Housing-Krise (Zwangsversteigerungen) leidet USA noch immer. In dem Punkt kann auch nicht ernsthaft von einem Ende der Krise gesprochen werden. Mit Gewerbe-Immos (CRE) tut sich sogar gerade die nächste Billionen-schwere Baustelle auf, die vor allem Regionalbanken platt machen dürfte. Letztes Jahr starben über 140, dieses Jahr bereits 28. Die Liste der "Problembanken" des FDIC erreichte kürzlich mit über 700 einen neuen Höchststand.


2.  Auf Grund dessen mögliche Banken-, Junkbond- und/oder Hedgefonds-Krise
    (HSBC warnte bereits)

Treffer. Bear Stearns, Lehman und Washington Mutual waren die "Highlights". Gemessen an der Wichtigkeit viel zu wenig beachtet sind die Hypothekenbanken Fannie und Freddie, die wegen ihre hohen Systemrelevanz nicht pleite gehen dürfen und nun ein staatsgepäppeltes Zombie-Dasein fristen. Die ausstehenden Kredite der beiden FMs belaufen sich auf zusammen 5 Billionen (5000 Milliarden), das ist ein Drittel des US-BIP. Diese Schulden werden immer noch laufend faul. In den letzten Quartalen lagen die FM-Zombies dem US-Steuerzahler mit jeweils zweistelligen Milliardenverlusten auf der Tasche. Die Fed ist unterdessen zu einer Art Bad Bank für die faulen MBS von Fannie und Freddie geworden. Wird spannend, wenn im März QE ausläuft...

Die US-Verbraucher nutzen unterdessen die Notlage für sich aus: Sie konsumieren trotz Reallohn-Abbau und 10 % AL-Quote munter weiter - einfach dadurch, dass sie zunehmend ihre Hypothekenzahlungen einstellen. Grund: Faule Hypo-Schulden werden kaum eingetrieben (# 58974). Wozu auch, die Zeche zahlt ja am Ende eh die Fed. Doch für die potenziell faulen Billionen, die die Fed als "Gläubiger der letzten Instanz" in ihrem Soma-Account bunkert, wird letztlich ebenfalls der US-Steuerzahler aufkommen müssen - mithin dieselben Leute, die sich jetzt um ihre Hausraten-Zahlungen drücken. Eine reine Aufschiebenummer.  Bei anderen US-Großbanken "versickern" die Schulden kosmetisch, weil sie ihre faulen MBS standhaft zum Einstandspreis bewerten, obwohl diese teils nur noch 3 % davon wert sind. Das müssen die Banken auch, weil sie sonst sofort pleite wären (negative EK). Die Leute, die ihre Hyposchulden nicht zahlen und stattdessen neue Autos kaufen, missbrauchen somit die Notlage der Banken. Die Banken können auch deshalb nicht zuviel zwangsversteigern, weil sonst zuviel Dreck ans Licht kommt, der sich zurzeit noch in den Bilanzen verstecken lässt (shadow inventory).Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben.


3.  Überschuldung der USA im Inland (negative Sparquote, Haushaltsdefizit)
    und im Ausland (Handelsdefizit)

Die US-Staatsverschuldung ist auf neue Rekordhöhen geschnellt, während Verbraucher eher sparen. Obama will bis 2020 schwindelerregende 9 Billionen an zusätzlichen Schulden aufnehmen. (Woher soll das ganze Geld eigentlich herkommen?) Das US-Haushaltdefizit ist bereits jetzt horrend. Die Neuverschuldung in 2009 hat in USA mit über 10 % des BIP (in GB sogar 13 %) bereits "griechische Dimensionen" erreicht. Nur die Sonderstellung der USA als (noch) führende Wirtschafts- und Mililtärnation führt dazu, dass die Amis die Verschuldungsspielchen ungeahndet (immer noch AAA) fortsetzen können. Die Welt kuscht. Nur die Chinesen beginnen sich langsam querstellen (kaufen immer weniger US-Staatsanleihen...)


4.  Möglicher weiterer Wertverlust des Dollars zum Euro (zurzeit bereits über 1,30)

Der Dollar bleibt ein schwieriges Kapitel. Als Bear Stearns pleite ging, stürzte er bis fast 1,60 ab. Die Rohstoff-Blase in 2008 schwächte ihn auch wegen der Dollar-Carrytrades. Doch als Lehman und Wamu im Herbst 2008 pleite gingen, gab es einen ungeahnten Dollar-Höhenflug, weil der Buck immer noch die Weltleitwährung ist und als sicherer Hafen gilt. Die jüngste Erholung in 2010 kommt vordergründig von US-Wirtschaftsstärke (5,9 % Staatspäppel-Wachstum), ist aber de facto eher auf die Euroschwäche nach dem Griechendebakel zurückzuführen. Die Schieflagen in den PIGS verderben die bisherige Euro-Euphorie. Die GB-Malaise (# 58987) hilft auch nicht, die Stimmung für Europa zu heben.

 

5.  Anziehende Inflation wegen Überschuldung und unkontrollierten Geldmengenwachstums

Ebenfalls ein sehr schwieriges Kapitel, auf dessen Für und Wider ich hier detailliert eingegangen bin. Die aktuelle Rohstoff-Echoblase (Öl bei 82 Dollar) und die allg. Assetblase wirken zumindest inflationär - trotz deflationärer Tendenz in der Weltwirtschaft.

 

6.  Weitere Zinserhöhungen der Fed zur Inflationsbekämpfung

Völlige Fehlanzeige. Bernanke machte seinem Hubschrauber-Ruf alle Ehre und senkte die Zinsen auf Null. Zudem versucht er mittels QE, den Dollar zu schwächen. Die Rückabwicklung der Dollar-CT und Europas PIGS wirken seinem (klammheimlichen) Ziel, den Dollar zu schwächen, jedoch entgegen.


7.  Rückgang des US-Konsumentenvertrauens und weniger Konsum wegen der
    Liquiditätsrückgänge und drückender Housing-Schulden

Treffer. Der Umsatz der US-Einzelhändler brach in der Krise um über 10 % ein, was ein bisheriger Nachkriegsrekord ist. Die US-Industrie ist mit 72 % Auslastung (normal über 80 %) immer noch im Keller. Gegenüber dem Krisentief legten die Einzelhandels-Umsätze in letzter Zeit wieder etwas zu. Das liegt zum einen daran, dass die Amis wieder weniger sparen (Krisenersparnisse schon bereits halbiert), zum anderen daran, dass Aktien durch die kollektiven Pumpaktionen gestiegen sind (Amis fühlen sich wieder "reicher"). Eine Kreditsause wie von 2003 bis 2007 wird es jedoch nicht wieder geben, auch das Haus als "Geldautomat" (HELOC) scheidet aus. Der Konsum scheint zu einem nicht unerheblichen Teil daher zu kommen, dass die Amis ihre Hypotheken-Zahlungen immer weniger bedienen (Punkt 2, unten). Das ist selbstredend nicht nachhaltig, weil es die Not der Banken verschlimmert. Je mehr faule Kredite die Banken haben, desto weniger können sie an neuen verleihen. Dass die Fed temporär viel Geld verleiht, nützt da auch nichts.


8.  Rückabwicklung von Yen-Carry-Trades, weil Japan die Zinsen erhöht
    -> Ende der "globalen Hyperliquidität"

Treffer, der Yen brach 2008 geradezu biblisch ein. Der Grund waren allerdings nicht Zinserhöhungen in Japan, sondern wachsende Risikoaversion, die bei gehebelten Trades für starke Bewegungen sorgt. EUR/JPY stürzte 2008 von 172 auf 115 ab. Zum Dollar steht der Yen aktuell bei 90 - und damit nahe seinem Allzeithoch in 1995 (das bei 85 lag).

2008 ersetzte der Nullzins-Dollar den Yen in Rohstoff-Carrytrades. 2010 könnten auch ein Euro-CT hinzukommen. Wenn die Zinsen überall auf Null sind, kann man CTs allerdings vergessen. Der Austral-Dollar bleibt mit 4 % Zinsen allerdings eine Hochzinswährung, weil er von der Rohstoffblase 2.0 profitiert. Die dürfte aber demnächst als Echoblase platzen - z. B. wenn das Weltwachstum schwächer ausfällt als erwartet (woran ich nicht zweifle) und/oder weil sich die Staatspleiten häufen und neue Risikoaversion die "Reflations-Trades" ausbremst. 

 

9.  Probleme im Irak, wachsende Kriegsgefahr in Iran/Nahost, Ölpreis-Anstieg

Probleme drohen zurzeit vorwiegend im Iran wegen seiner Atomaufrüstung. Öl war seit Threadbeginn eine Berg- und Talfahrt. Erst gab es einen horrenden Anstieg auf 147 Dollar (= Treffer), dann den Absturz auf 35, nun wieder die Echoblase auf aktuell 82. Langfristig sehe ich eher Öl-Kurse um 40 bis 50 Dollar. Bei einem Irak-Angriff, der von Israel (als Stellvertreter USAs) ausgehen könnten (im Mai 2010), würde Öl kurzfristig hochschießen, sich dort aber nicht halten.



10. Terrorgefahr

Al Kaida lebt, wir sahen es kürzlich am missglückten Jumbo-Attentat. Wenn es die Amis in Afghanistan und Pakistan zu arg treiben, könnte ich mir auch wieder neue Vergeltungs-Attacken auf US-Territorium vorstellen.


11. Überbewertung der US-Aktien (das DOW-JONES KGV für 2006 liegt bei 24,25,
    das des SP-500 bei 19)

Am März-2009-Tief war das KGV der US-Aktien auf etwa 11 gesunken. Das ist noch deutlich über typischen Bärenmarkt-Tiefs, in denen KGVs bis auf 7 sinken können. Die Wende im März war mMn eine wohlkalkulierte Zockeraktion zwischen der Fed und den Großbanken. Letztere erhielten massig Geld, angeblich um neue Kredite vergeben zu können, kauften damit aber zur Überraschung Aller massiv US-Aktien und (Junk-)Bonds hoch. Aktuell liegt das 2010-KGV bei schätzungsweise 17, was nicht stark überbewertet wäre, WENN DENN die Gewinnprognosen der Analysten (70 bis 75 Dollar im SP-500) sich erfüllen. Stöffen zeigte heute einen Chart (# 58975), der eher auf ein neues Doppel-Dip hindeutet. Fallen die Gewinne wieder auf 55 Dollar (wie Anfang 2008) und sinkt das zugebilligte KGV wegen Risikoaversion auf 8, wären sogar SP-500-Kurse um 440 denkbar. Das ist freilich ein Extrem, und dazu bedürfte es mindestens einiger Staatspleiten oder Bundesstaatspleiten und/oder einer mittleren Doppel-Dip-Rezession.

12. Aktien-Hausse der letzten vier Jahre verlief ohne nennenswerte Korrekturen
    (untypisch)

Das ist nach dem 56-%-Einbruch im Herbst 2008, dem stärksten in der Geschichte des DOW, hinfällig geworden.

 

Zum Schluss schrieb ich, dass "der Fokus auf USA liegt (der DAX spielt nur am Rande eine Rolle, da die wirtschaftliche Lage hier zu Lande besser ist)."  Letzteres schien damals der Fall. Doch niemand ahnte im Feb. 2007, wie tief Deutschland ebenfalls im US-Subprimesumpf involviert ist. Außerdem kamen eigene Liquiditäts-Probleme in Ost- und Südeuropa hinzu, die auch hier zu Lande die Kredite austrockneten. Inzwischen hat China den Deutschen den Titel des Exportweltmeisters abgetrotzt. Die Niedriglohn-Politik Chinas (gekoppelt mit Yuan-Dollar-Peg) ist für Hochlohnländer wie D. ruinös und dürfte bei uns (und in Japan) die Deflation fördern. Durch die massiven Export-Rückgänge in D. sank zudem das Steueraufkommen. Dies führt zu Gebühren- und Steuererhöhungen sowie zu deflationären Sparmaßnahmen (wenn das Geld ausgeht, müssen die Deutschen genauso sparen wie die Griechen...)

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Kicky:

Explosion der Staatsschulden in Eurozone

6
13.03.10 22:42
Europe's governments are at increasing risk of an interest rate shock this year as the lingering effects of the Great Recession drive debt issuance to record levels and saturate bond markets, according to Standard & Poor's.
By Ambrose Evans-Pritchard, International Business Editor
www.telegraph.co.uk/finance/economics/...n-debt-explosion.html

"Debt-related sovereign vulnerabilities have increased, particularly in the Eurozone, where we expect government borrowing will rise to further new peaks," said Kai Stukenbrock, the ratings agency's European credit analyst. "The resulting fiscal pressure from a sustained increase in financing cost could be significant in our view."

The warning comes as bond giant PIMCO spoke of a "sovereign debt explosion" that has taken the world into uncharted waters and poses a major threat to economic stability. "Our sense is that the importance of the shock to public finances in advanced economies is not yet sufficiently appreciated and understood," said Mohamed El-Erian, the group's chief executive.

Mr El-Erian said most analysts are still using "backward-looking models" that fail to grasp the full magnitude of what has taken place in world affairs since the crisis. Some 40pc of the global economy is in countries where governments are running deficits above 10pc of GDP, with no easy way out.

Standard & Poor's said Europe's states need to raise €1,446bn (£1,313bn) this year as the full damage inflicted by the credit collapse – masked last year by emergency stimulus measures – becomes ever clearer. This will become harder to fund cheaply as central banks start to tighten. "We believe that benchmark yields have benefited from liquidity injections into the financial sector and quantitative easing measures by the Bank of England and the Federal Reserve. As that support could eventually be withdrawn from 2010, excess supply in government bond markets could start driving benchmark yields back up. Such a development could add to fiscal pressure in a number of sovereigns with high deficits," it said.

Greece has already seen a surge of 300 basis points in its long-term funding costs since the new Pasok government of George Papandreou revealed that the country's true budget deficit was 12.7pc, double the previous estimate.

The agency estimates that a sustained rise in yields of 300 basis points would raise the burden of interest costs each year by 3.9pc of GDP for Greece, 2.6pc for Portugal, and 2.5pc for Italy and Britain by the middle of the decade.
A jump of this kind would amount to an extra £35bn or so in annual interest costs
, roughly equal to the UK defence budget. This would play havoc with UK public finances and force the Government to squeeze fiscal policy even further.

Several states have come to rely on cheap short-term funding, storing up "roll-over risk" that will come to a head in coming months. Italy has to refinance 20pc of its entire debt – the world's third largest after Japan and the US – tapping the bond markets for a total €259bn this year. Belgium has to roll over 22pc of its substantial debt.

"This implies dependence on more or less constant access to financial markets," said the report.

Weaker states risk a double effect of rising yields on benchmark bonds as well as higher spreads as investors demand a greater risk premium in the harsher climate now facing heavily-indebted countries. S&P's warning clearly underscores the risk of waiting too long before restoring the deficit to a sustainable path.
.........The .hidden iceberg of debt kept off balance sheet is likely to be the next focus of bond vigilantes.
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Kicky:

Rettungstrupp für griechischen Pleitestaat

7
13.03.10 23:08
kurier.at/wirtschaft/1985331.php

.......Die Politik spielt  heimlich die konkrete Rettung Griechenlands durch. Bundeskanzlerin Merkel ist dabei der Motor - zusammen mit Frankreichs Staatspräsident Sarkozy.

Weitere Stützen der Rettungsgesellschaft sind die Europäische Zentralbank und die deutsche Bundesbank, EU-Kommissionspräsident Barroso spielt keine Rolle. Auch mit anderen EU-Hauptstädten gibt es Kontakte, darunter auch mit Wien, wo mit Finanzministerium und Nationalbank erfolgreich gesprochen wurde.
Viel Geld

In Berlin und Paris wird in Übereinstimmung mit der EZB geschätzt, dass Griechenland bis zum Jahresende 55 Milliarden Euro braucht, um die Staatspleite abzuwenden. Dafür wäre Berlin bereit, bis zu 20 Milliarden Euro einzusetzen, Paris bis zu zehn Milliarden Euro. Beide hoffen aber, dass es so viel Geld nicht braucht - oder noch besser, gar keines.

Wenn erst einmal klar sei, dass Griechenland von der EU gestützt wird, dürften, so hofft man in Berlin, "die Märkte den Rest selbst übernehmen". Wenn nicht, würde so viel Geld in die Hand genommen, dass auch Großbritannien gegen die Spekulation geholfen werden könnte - so es das wolle. Bisher gab es aber noch kein solches Signal aus London.
Für das Athener Hilfspaket gälte der Schlüssel für die Finanzierung der Europäischen Zentralbank. Wobei allerdings die anderen Staaten mit gefährdeter Schulden-Refinanzierung Spanien, Portugal und Irland ausgenommen würden. Die Rettungsgesellschaft für Griechenland soll laut Berliner Quellen auch mit der österreichischen Bundesregierung bereits Kontakt aufgenommen haben - das allerdings wird in Wien heftig dementiert. ....

Wie Deutschland das Geld Griechenland zur Verfügung stellt, ist noch offen. Im Kanzleramt möchte man am liebsten eine Hälfte mit Garantien abwickeln, die andere mit dem Kauf griechischer Anleihen durch die staatseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau. Zumindest Garantien wären politisch durch die Information des Bundestags-Haushaltsausschusses gedeckt, für direkte Budgethilfen bräuchte es ein Nachtragshaushaltsgesetz.

Die Abwicklung würde sich an der Hilfe der Regierung Kohl in der Russlandkrise orientieren. Den Zeitplan hat Merkel in einer Sitzung am 2. März skizziert: Die ersten Stützungsmaßnahmen kämen in der Karwoche, wenn die Märkte unterbesetzt sind. Bis dahin sollten die dümmeren Pleite-Spekulanten ruhig hohe Risken eingehen. Vor allem aber soll Griechenland noch schmoren, damit dort die Sparmaßnahmen für die Regierung leichter durchzusetzen sind. Deshalb laufen auch alle Gespräche strikt mündlich und ohne Papiere.

Der bisher geäußerte Widerstand der Bundesbank schrumpft damit zur Beruhigung verärgerter deutscher Steuerzahler: Das Vorgehen ist mit ihr und den Spitzen der EZB abgestimmt. Denn die deutschen Banken würden mit einer Griechen-Pleite gut 30 Milliarden Euro verlieren(???). Da ist eine auch politisch schöne EU-Solidarität rundherum einfacher - zumindest kurzfristig.

The plan is strictly confidential (well except for the leaks), no written testimony, and coordinated with the German government and the ECB. (But we should not get too excited about this: Even if there is an agreement on a technical level, at a political level this is not yet a done deal).
www.eurointelligence.com/article.581+M53b52e4d5c3.0.html
www.ekathimerini.com/4dcgi/...olitics_100004_13/03/2010_115590
EU bailout deal almost done
Speculation grows that 25 bln euros in loans will be available to Greece after ministers’ Monday talks ....

Sources in Brussels told foreign media that the members of the 16-state eurozone have agreed to help Greece through coordinated bilateral contributions in the form of loans or loan guarantees if Greece needs them. The European Commission would coordinate such action.

Another option, according to sources, would be for the Commission itself to borrow money on the open market and extend loans to Greece that would be guaranteed by European Union states.

The French daily newspaper Le Monde cites an internal Commission document which deems the first option to be easier in the short term but the second one to be better in the long term.

Le Monde suggests the aid will be 20 to 25 billion euros, which one Brussels source confirmed last night to Agence France-Presse. “As soon as governments say they will help Greece if necessary, technical work takes place on different means through which to provide that support,” another diplomatic source told AFP.
Pia Ahrenkilde-Hansen, a spokesperson for Commission President Jose Manuel Barroso, said that some technical work is under way but that everything else is “speculation.”.....
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wawidu:

AL - # 58986

5
13.03.10 23:09
Bei genauem Hinsehen scheint es sich bei der Wachstumsrate der ECRI Frühindikatoren durchaus um einen echten Frühindikator zu handeln, denn deren Wende nach oben setzte bereits im Dezember 2008 ein. Die Wende nach unten begann im Oktober/November 2009. Für diese Wenden waren also wohl andere Faktoren verantwortlich als der Aktienmarkt. Für den zwischenzeitigen extremen Anstieg war sicherlich der der Aktien ausschlaggebend.
(Verkleinert auf 92%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 306338
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Anti Lemming:

Evans-Pritchard "nails it"

4
13.03.10 23:13

(in # 58989).

Man kann nicht die "Deflation" nutzen, um tonnenweise Anleihen auf den Markt zu kippen - immer darauf hoffend, dass die Zinsen "deflationsbedingt" ewig unten bleiben werden. Sonst wäre Deflation ja ein "Selbstbedienungsladen" für grenzenlose Staatsverschuldung.

Zu den Gesetzen der Marktwirtschaft zählt, dass Überangebot - und dazu zählt auch ein Übermaß an Bond-Emissionen - zu Nachfragemangel bzw. Marktsättigung und ergo zu "sinkenden Preisen" führt, was bei Bonds bzw. Bond-Auktionen gleichbedeutend ist mit steigenden Zinsen.

In USA sieht man bei den Auktionen der 30-jährigen ein klare Tendenz zu höheren Zinsen (aktuell 4,7 %), die mMn nicht zuletzt daher rührt, dass die Chinesen weitaus weniger US-Staatsanleihen ersteigern als früher. Zum einen haben sie davon einfach schon zuviele, zum anderen wissen sie ihr Geld mittlerweise besser anzulegen. Hinzu kommt, dass ihnen die US-Militärhilfe für Taiwan ein rotes Tuch ist.

Bei der letzten Auktion der 30-jährigen US-Staatsanleihen lag die Quote der indirekten Bieter (zu denen ausländische Zentralbanken zählen) bei erschreckend niedrigen 23,9 % (nach zuvor im Schnitt 40,5 %). im Gegenzug verfünffachte sich die Quote der direkten Bieter (u.a. Broker und US-Fondmanager), die ich zu einem erheblichen Teil für Mittelsmänner der Fed halte: Die Fed kauft denen die Bonds dann oft schon eine Woche später komplett ab. Das "Versteckspiel" dient dazu, dass die Fed nicht selber bei den Auktionen mitbieten muss - denn das wäre für die Welt ja als gezieltes "Gelddrucken" erkennbar. Ganz so offen will sich Bernanke nun auch nicht gegen die scheinheilig gepredigte "Politik des starken Dollars" stellen.

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Anti Lemming:

Wawidu - ECRI-Wende 2008/2009

 
13.03.10 23:16
Auslöser dieser Trendwende dürfte zum einen das Panik-Hoch bei Staatsanleihen gewesen sein (dass die Zinskurve extrem abflachen ließ = Geld im Überfluss), zum anderen die bereits im Dezember wieder beginnende Rohstoff-Echoblase.
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Kicky:

Rettung für Griechenland

3
13.03.10 23:22
globaleconomicanalysis.blogspot.com/2010/...-pong-no-deal.html
www.guardian.co.uk/world/2010/mar/12/eu-agrees-greece-bailout
The German government has dropped its opposition to a bailout, paving the way for the EU to approve the plan to aid Greece at the Brussels meeting on March 15, the Guardian newspaper in London reported......

EU Said to Discuss EU Bonds to Fund Any Greek Rescue
www.bloomberg.com/apps/...01087&sid=aKGVY62QnP.g&pos=4
March 12 (Bloomberg) -- European Union finance ministers will discuss next week whether any Greek bailout should be funded by EU bonds guaranteed by euro region governments, said three people briefed on preparations for March 15-16 meetings.

Another option would be for governments in the 16-nation euro region to give Greece loans to help the country finance its budget deficit, said the people, who spoke on condition of anonymity because the talks are private. Any EU bond sale would have to be agreed upon by all 27 EU nations, they said. Ministers from countries using the euro meet in Brussels on March 15 and will be joined by the rest of the EU the next day.

Aber das deutsche Finanzministerium hat keine Ahnung! abcnews.go.com/Business/wireStory?id=10091357

und die Griechen brauchen gar keinen Bailout sagt die Finanzministerin Lagarde
online.wsj.com/article/...mod=WSJ_Markets_section_WorldMarkets
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wawidu:

kicky - # 58990

7
13.03.10 23:28
Mein Gott, was will man denn mit Österreich? Die stecken doch bereits selbst schon tief im Schlamassel. In österreichischen Blogs schreibt man schon sarkastisch von "PIIGÖS".
Antworten
wawidu:

Commercial Papers

9
14.03.10 00:58
Der folgende - unbereinigte - Chart ist der der ausstehenden Asset-(oder auch Mortgage-)Backed Commercial Papers (mit anderen Worten: ABS und CMBS). Meine Auslegung: Seit 2007 befindet sich dieser Markt in Kältestarre. Der größte Teil der ausstehenden Papiere wurde mE keineswegs reduziert, sondern "im Eiskeller gelagert" - in der Hoffnung, sie würden irgendwann einmal wieder aus der Todesstarre erwachen. Hahaha! Aber der Aufbau von Lagerbeständen ist ja bekanntlich positiv für das BIP. :-)) Neuemissionen von MARKIT dürften kaum noch Käufer finden.
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 306345
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Anti Lemming:

Subprime-Gezocke kostet 2x die Steuern von 2008

8
14.03.10 11:12
...nach meinen Berechnungen

Das deutsche Gesamtsteueraufkommen in 2008 lag bei 561 Milliarden Euro.

de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)

380 Milliarden Dollar an potenziell wertlosem Subprime-Schrott haben allein die dt. Landesbanken gekauft. Das sind in Euro beim aktuellen Kurs rund 280 Milliarden Euro.

Die Landesbanken haben somit rund die Hälfte der jährlichen Gesamtsteueraufkommens aus 2008 in die Tonne getreten. Rechnet man die noch höheren "Subprime-Investments" anderer deutscher Banken hinzu (ingesamt wurden rund 1,2 Billionen in den US-Schrott gesteckt), kommt unterm Strich heraus.

Deutsche Banken haben knapp das Doppelte des deutschen Steueraufkommen in 2008 mit US-Müll verbrannt.

Abgeschrieben ist davon erst ein kleiner Bruchteil. Wenn der deutschen Staat zwei volle Steuerjahre an Einnahmen verliert, kann man sich ausrechnen, dass es wohl mindestens zehn - wenn nicht 20 - Jahre braucht, um das Geld wieder reinzuholen (Steuer- und Gebührenerhöhungen, Lohnsenkungen, teurere U-Bahnfahrkarten usw.). Dabei kommt erschwerend hinzu, dass die nächsten Jahre und Jahrzehnte infolge der Finanzkrise ohnehin eher "sub-par"-Wachstum, wenn nicht sogar Deflation, bringen werden...
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fkuebler:

AL #58900: Unser Lieblingsthema Longbonds...

4
14.03.10 11:20

"Als US-Longbond-'Liebhaber' möchte ich dich freundlich darauf hinweisen, dass steigende Longbond-Zinsen nicht zum Deflations-Szenario passen.
...
Du kennst meine Gegenthese: US-Longbond-Schwäche wegen wachsender Risikoaversion..."

... hat einen (Stammtisch-) philosophischen und einen praktischen Aspekt. Ich selbst bin ja auch lustvoller Stammtischphilosoph, aber heute mal etwas zum praktischen Aspekt (unter der Annahme, dass es hier ausser mir noch mindestens einen weiteren konkreten Spekulanten gibt :-)

a) Longbonds (ich rede hier über Futures) sind relativ wenig volatil, weil - anders als z.B. bei Einzelaktien - zwar Sentimentänderungen kommen können, aber keine "dramatischen U-Turns". Herbst '08 bis Frühjahr '09 war wirklich grosse Ausnahme,

b) als Hintergrundannahme gehe ich in der Tat eher von deflationären Tendenzen für die nähere Zukunft aus, während die Kursentwicklung der Longbonds eher schon die diversen Wirtschaftsaufschwungs-Träume nachgebildet hatten,

c) wenn die Märkte Shortie-mässig "knallen" sollten, dann dürfte alles in US-Treasuries flüchten,

d) a hält das Risiko überschaubar, b und c sprechen für seitwärts oder leicht nach oben.

e) der Rollover-Gewinn liefert gratis 1.25 Punkte beim quartalsmässigen Rollen auf den aktiven Kontrakt,

f) wenn man in der Gewinnerwartung nicht übermässig gierig ist, dann ist man mit einem Maximalkurs von 118 auf den Juni-Kontrakt zufrieden und schreibt einen short Call (covered, denn ich habe ja die Futures seit umgerechnet ca. 107) Strike 118 auf den Juni. Für den habe ich noch einmal 1.6 Punkte Prämie gekriegt,

g) wenn man das Downward-Potential für begrenzt hält, dann nutzt man einen Dipp auf 115 und schreibt einen short Put Strike 112 für 1.5 Punkte.

Die short Call/Put laufen schon Mitte Mai aus, so dass man die Prämien nach etwas über 2.5 Monaten ausgesessen hat. Incl. Rollover-Gewinn hat man für's Stillhalten also schon fast 4.5 Punkte pro Quartal, selbst wenn die Flucht in die USTs sich verschiebt oder ganz abgeblasen wird.

MMn insgesamt ein attraktives Chance/Risiko-Profil.

Der USA Bären-Thread 306395
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Stöffen:

The Stock Market As Propaganda

6
14.03.10 11:29

Interessanter Artikel bei OfTwoMinds, welcher aufzeigt, bei wem der kreierte Aufschwung an den Aktienmärkte eigentlich hauptsächlich ankommt und warum die „Middle Class Suckers“ an dem Spiel mit hochgezockten Papieren kaum noch teilnehmen, so dass die Gambler bei niedrigen Umsätzen mit ihrem High-Frequency-Trading unter sich bleiben. Hat Tip to Jesse

The Stock Market As Propaganda   (March 10, 2010)

Since 91% of stocks are owned by the Plutocracy, the much-ballyhooed  rise in the  stock market as proof the recession is over is perception management/  propaganda.

The 75% rise in the stock market from its lows a year ago is  ceaselessly offered as "proof" the economy is recovering. Too bad very few Americans  are drawing any benefit from this stupendous rise. As I detail below,  the Great Middle Class owns at best only 7% of all stocks and mutual funds.

So the constant, breathless heralding of the stock  market's carefully manufactured ascent has only one purpose: to create perceptions of "recovery"and  distract the populace from the fact that in terms of employment and tax revenues, the U.S.  economy is still shrinking rapidly.

Let's begin with the facts  presented in the Wealth, Income, and Power website (G. William  Domhoff).

 

In the United States, wealth is highly concentrated in  a relatively few hands.  As of 2007, the top 1% of households (the upper class) owned 34.6% of  all privately  held wealth, and the next 19% (the managerial, professional, and small  business  stratum) had 50.5%, which means that just 20% of the people owned a  remarkable  85%, leaving only 15% of the wealth for the bottom 80% (wage and  salary workers).

 In terms of financial wealth (total net worth minus the value of  one's home),  the top 1% of households had an even greater share: 42.7%. Table 1  and Figure 1  present further details drawn from the careful work of economist Edward  N.  Wolff at New York University (2009).

In terms of types of financial wealth, the top one  percent of households  have 38.3% of all privately held stock, 60.6% of financial securities,  and  62.4% of business equity. The top 10% have 80% to 90% of stocks, bonds,  trust funds, and business equity, and over 75% of non-home real estate.  Since financial wealth is what counts as far as the control of  income-producing  assets, we can say that just 10% of the people own the United States of  America. (end of excerpt)

Here is a chart from the website:

Der USA Bären-Thread 7635652

According to the asset class breakdown on Wealth, Income, and Power,    the bottom 90% owned 18.8% of all stocks and mutual funds in 2007. Since  the bottom 60% own very little (only 22% of the bottom 60% own stock/mutual  funds worth more than $10,000), and the bottom 80% own a mere 8.9% of  all stocks/mutual funds, then the top 10%  owns 81% of all stocks (of which the top 1% own 38%) and the "managerial/professional" slice  between 80% and 90%  owns about 10%.  

Some 47% of the "middle class" (those between the bottom  40% with   few financial assets and the top 20% with the vast majority of the  assets)  own stocks/mutual funds worth more than $10,000, but since the bottom  80% own  a mere 8.9% of all stocks, it seems the Great American Middle Class owns   about 7% of all the stocks and mutual funds in the U.S. (with the bottom  40% holding the remaining 2%).

According to BusinessWeek, the profits of the  S&P 500 corporations rose in 2009 to over $500 billion--a vast sum presented as "yet more proof"  that the recession is over.

Over for some perhaps, but not for the bottom 80%.  It is no secret that  the spurt in productivity which fueled those gargantuan profits was made by reducing  headcounts and getting more work out of the remaining workforce. Bully for the  S&P 500 managers and those who reap the profits.

Since there are about 130 million U.S. households and   total corporate profits are around $1 trillion, we can do some simple math to  see where all those profits flow.

 If you dig through the BEA website and other sources, you find that Corporate profits were about 13 percent of GDP in 2007,  their highest level in 40 years and significantly above the post-World  War  II average of 9.4 percent of GDP. Nonfinancial profits for 2006 were $1.08 trillion. Real GDP peaked in Q2 2008 at 13,415.3 billion; in Q3 2009 GDP was  12,973 billion (calculated annually).

Even assuming corporate profits have dropped back to 9%  of GDP, we still get a number around $1 trillion in profit for 2009.

Based on the ownership of stock and mutual funds, we can  estimate that 9% ($90 billion) of all that profit flowed to the bottom 80% of households (104 million),  $100 billion flowed to the 13 million Managerial/Professional households (the 10% of  all households between 80% and 90%), and $810 billion flowed to the top 10% (13 million households), of which  $400 billion flowed to the top 1% (1.3 million households).

Since total household income runs about $9 trillion, then  the $90 billion distributed among 104 million households doesn't really ring a lot of chimes when  the estimated loss of wealth in the U.S. as the credit bubble popped has been estimated at  $15 trillion.

 The rise in the stock market and corporate profits benefitted the relative few--yet is touted in the mainstream media as  heralding the end of the recession for the entire nation. That is pure propaganda. How easy it's been to manufacture a rising stock market, compared to  engineering a recovery in the economy.  

Indeed, the biggest problem facing the manipulators is  the lack of participation by the professional and middle classes which have steadfastly kept their  cash in money-market  funds ($3 trillion) and put money in "safe" bond funds (about $350  billion went into such funds in 2009) while they withdrew money from the stock mutual  funds.

The Grand Game has always been to engineer a rising stock  market, sell to the middle class suckers and then go short, making a fortune as the  bubble pops and the middle class loses the "sure bet."

Now that the middle class isn't responding to the endless  propaganda about how great the stock market is doing, then the Powers That Be are forced to  trade between themselves--hence the low daily volume and high-frequency trading.

The stock market isn't about building middle class  wealth, and the middle class seems to have finally figured that out. The equity market is all about  concentrating wealth and managing perception: if the top 10% is doing well, then the bottom  90% are supposed to feel better about the whole thing, too, even if they are  poorer by every financial metric.    

http://www.oftwominds.com/blogmar10/wealth-distribution03-10.html

 

 

Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Anti Lemming:

fk - tod- bzw. narrensicher

2
14.03.10 11:54
würde die Konstruktion, wenn Du die Longs in US-Langläufern kombinierst mit

1. short Call (der Zeitgewinn schindet, wobei die underlying Longs vor Verlusten bei überraschenden Anstiegen schützen), und

2. long Puts, die plötzliche Verluste der Longbonds (bei Staatskrise usw.) voll auffangen würden.

Shorts und Puts sollten beide aus dem Geld sein. Da Puts tendenziell billiger sind (bei Aktien zumindest), könntest Du für das Geld, das Du aus dem short Call Verkauf (als Prämie) erhältst, Puts kaufen, die näher am Geld sind. Die Zeitwertgewinne der short Calls gleichen die Zeitwertverluste der Puts voll aus. Du kannst daher auch langlaufende Puts und Calls nehmen.

Das eigentliche Geld verdienst Du dann mit den Rollover-Gewinnen der Futures. Obige 3-er-Posi (sog. "collar") ist jedoch nahezu risikofrei, so dass Du den Hebel deutlich erhöhen könntest.

Aber Du liebst ja eher das Spiel mit dem Feuer. Das lässt sich nur mit kleineren Posis vernünftig durchziehen. Der Gesamtgewinn ist dann nicht mal unbedingt höher als bei der größeren "narrensicheren" Position. Wenn du langlaufende Puts kaufst bzw. Calls shortest, sparst Du u. a. die Brokergebühren dafür. Ergebnisrelevant sind die Puts/Calls in der Collar-Kombi ja ohnehin nicht mehr.
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