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Prognose von Moody's
US-Autobauer vor Gläubigerschutz
GM, Ford und Chrysler stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Ratingagentur Moody's erwartet, dass die Großen Drei geordneten Gläubigerschutz beantragen - trotz möglicher Regierungshilfen.
Die drei großen US-Autokonzerne General Motors (GM), Ford und Chrysler werden nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's voraussichtlich geordnet Gläubigerschutz beantragen und zugleich Regierungshilfen erhalten. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario belaufe sich auf 70 Prozent, teilte Moody's am Dienstag mit.
Die Chancen auf eine staatliche Rettung ohne Gläubigerschutz belaufen sich demzufolge auf 25 Prozent. Ein ungeordneter Fall in den Gläubigerschutz ohne genaue vorherige Absprachen sei mit einer Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent eher nicht zu erwarten. Auch die US-Regierung bereitete Anleger am Dienstag auf Verluste vor. Sie müssten sich auf "Konzessionen" vorbereiten, hieß es in einer Mitteilung.
Die Opel-Mutter General Motors, Ford und Chrysler haben Regierungshilfen beantragt, um einen Kollaps abzuwenden. Ein Rettungspaket im Umfang von 14 Mrd. $ scheiterte allerdings im US-Senat.
Im Falle eines geordneten Bankrotts würden die Konzerne zunächst Gläubigerschutz unter Chapter 11 anmelden und mit Restrukturierungen beginnen. Diese gehe dann sehr wahrscheinlich über in eine Liquidierung nach Kapitel 7 des US-Insolvenzrechts, schreibt Moody's. "Ihre Fabriken und andere Betriebe würden geschlossen und ihre Aktiva verkauft, um Schulden zu bedienen."
GM und Chrysler geht es demnach am schlechtesten: "Sie verbrennen Bargeld dermaßen schnell, dass es nur eine Frage von Wochen ist, bis sie das operative Geschäft nicht mehr bestreiten können."
Die US-Regierung könnte nach Angaben aus Parlamentskreisen bis Mittwoch einen Rettungsplan für die existenzbedrohte Automobilindustrie bekanntgeben. Aus dem Finanzministerium verlautete, gegenwärtig würden unter Mitwirkung von Beamten des Präsidialamtes Informationen zur Finanzlage der Branche und weitere wichtige Grundlagen für eine Entscheidung bewertet. Aus dem Weißen Haus hieß es, es geben keinen Grund zur Eile. Man müsse vor allem verantwortlich handeln.
Finanzminister Henry Paulson machte klar, dass staatliche Hilfen nur dann in Betracht kämen, wenn diese zu einer nachhaltigen Rettung der Branche beitrügen. Die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, die demokratische Abgeordnete Nancy Pelosi, zeigte sich zuversichtlich, dass es zum Einsatz von Mitteln aus dem 700 Mrd. $ umfassenden Topf zur Rettung des Finanzsektors kommen werde. Dessen zweite Hälfte steht aber noch unter dem Vorbehalt einer weiteren Kongressabstimmung.
US-Präsident George Bush hatte zuletzt am Montag versichert, eine Entscheidung werde nicht sehr lange auf sich warten lassen. Er hatte zudem erneut seine grundsätzliche Bereitschaft angedeutet, Mittel aus dem Fonds zur Rettung des Bankensektors auch für die Autobranche einzusetzen.
www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/...Gl%E4ubigerschutz/452363.html
Demnächst dann die Gründung der fröhlichen AAC - aus 3 mach 1
Die Grafik, die AL in 35040. gepostet hat, habe ich zwar nicht gefunden, auch keine neuere.
Aber die "Source: Ned Davis Research:2008" weist schon darauf hin, daß sie aktueller ist als Du angibst.
Hier ein Hinweis aus dem Comment 335. aus community.nytimes.com/article/comments/...ermid=335#comment335
"...According to Ned Davis Research, at the end of Q2, 2008, Total Credit Market Debt to GDP was 356.6%, versus a 60 year mean of 193.1%. There has been an increase of over 100% in about ten years. That's on the order of $15 trillion. Most of the increase is consumer debt, and most of it is probably bad mortgage debt. ..."
Gemäß
www.caldwellorkin.com/PDF/Update_1006.pdf (page 2)
lag die genannte Verhältniszahl per 06/30/2006 erst bei 321,1
Man hätte ihn nicht anklagen sondern an die Spitze der FED und des Finanzministeriums setzen können. Von dem Mann hätten Hank und Ben noch einiges lernen können. Ein Schneeballsystem ohne aufzufallen.
Die Show hätte so noch eine Zeit weiterlaufen können.
Schönen Abend noch
Permanent
Wie man schön an dieser Graphik erkennen kann, ist hier die Verschuldung in den USA mit einander verglichen worden.
Der Graph geht bis ins 2 Quartal 2008.
Im Vergleich ist zu beachten, das die Verschuldung der Haushalte 10% über der der großen Depression aus den 30gern liegt. Der Staat hatte seine Schulden damals massiv ausgebaut. Ein heutiger Schritt in die gleiche Richtung wie damals wird ja unternommen. Obamas Programm zur Rettung der Wirtschaft ist eigentlich eine moderne Kopie von der Roosevelt-Version. Der US-Haushalt sollte eine solche angestrebte Verschuldung, wie gerade durchgeführt wird, wuppen können, ist doch der Staat garnicht so massiv verschuldet. Im Vergleich zu dem Verschuldungsanteil von Mitte der 30ger bis Mitte der 50ger des US-Staates zu den Unternehmen uns Haushalten ist der heutige kalter Kaffee.
Die Finanzunternehmen haben ihren Schuldenanteil, mit der großen Depression verglichen, ca. verfünffacht. Nach dem Ausbruch nahm ihre Schuldenanteil, aber massiv ab.
Wenn der Staat die Finanzdienstleister auszahlt und man von den bad bancs spricht, dann ist das eine Art Schnellfassung des Roosevelts-Programms. Der Schuldenanteil wird beim Staat damit ca. so hoch, wie der unter Roosevelt. Zum Glück wird auch die Infrastruktur erneuert.
Mir persönlich ist dieser Weg lieber. Er ist zwar neu und absolut unkonservativ, aber wenn wir damit Hunger und Elend der 30ger Jahre überbrücken können und sogar Kriege sich vermeiden lassen, dann ist mir dieser Weg, als kleineres Übel, akzeptabel.
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