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Der Koch auf dem Parkett


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Geselle:

Grün vor Bernanke-Rede

 
20.03.06 15:49

Grün vor Bernanke-Rede
Der Koch auf dem Parkett 2451135
20.03.2006
Die US-Börsen haben die neue Woche mit Gewinnen eröffnet. Eine Viertelstunde nach Handelsbeginn an der Wall Street notiert der Dow-Jones-Index mit einem Plus von 15 Zähler, während sich die Nasdaq um 6 Punkte verbessert.
 
Der Koch auf dem Parkett 2451135Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockWährend die Börsen weiter nahe ihrer Sechs-Jahres-Höchststände handeln, warten Anleger mit Spannung auf eine Rede von Ben Bernanke. Der Chef der amerikanischen Notenbank wird noch am Montag nach Handelsschluss sprechen, und man hofft auf weitere Hinweise zur weiteren Zinspolitik, über die der Offenmarktausschuss in der nächsten Woche entscheiden wird.

Der Pharmazeut Pfizer steht am Montagmorgen im Mittelpunkt des Interesses. Laut einem Bericht einer britischen Zeitung soll ein britischer Konsumgüter-Hersteller unter der Leitung von Merrill Lynch eine 10,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme der Pfizer-Konsumsparte vorbereiten, zu der neben dem Mundwasser Listerine auch Shampoo und Seife gehören. Erst in der vergangenen Woche hatte Colgate-Palmolive erklärt, man sei "sehr, sehr aggressiv" an einer Übernahme der Sparte interessiert, so dass auch Pfizer ein Bieterstreit zukommen könnte.

Nachrichten gibt es auch von Pfizers Dow-notiertem Konkurrenten Merck. Das Unternehmen hat eine Zusammenarbeit mit dem privatgehaltenen Pharmazeuten Neuromed begonnen, die zur Entwicklung eines neuen Schmerzmittels führen soll.

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart will weiter aggressiv wachsen. In den nächsten Jahren plant man, so ein Vorstandsmitglied, zwanzig neue Läden in China zu eröffnen und sort auch 150 000 neue Stellen zu schaffen.

Der Automobilriese General Motors steht erneut unter Beobachtung. Nachdem das Unternehmen in der vergangenen Woche den Verlust für das vergangene Geschäftsjahr um 2 Milliarden Dollar nach oben revidieren musste, tauchen jetzt Fragen auf, wie es dazu kommen konnte. Zudem gehen die Gespräche zwischen GM, dem Zulieferer Delphi und der Gewerkschaft weiter und nähern sich einer Deadline am Monatsende. Können sich die Parteien nicht einigen, drohen Delphi ein Streik und GM massive Produktionsausfälle.

Auch zwei Hightech-Aktien sorgen für Interesse: Lucent Technologies gehört im frühen Handel zu den Verlierern, nachdem sich das Anlegermanazin Barron´s in seiner Wochenendeausgabe kritisch geäußert hat. Der Netzwerk-Ausrüster sei von einem geplanten Comeback weit entfernt, heißt es. Zum einen habe die Zahl der Kunden durch die Merger der letzten Monate stark abgenommen, zum anderen käme die jüngste Generation von Hochgeschwindigkeits-Komponenten nicht so gut an wie erwartet.

Auch der Software-Hersteller Oracle wird zum Wochenauftakt beobachtet. Das Unternehmen wird am Abend seine Quartalszahlen vorlegen, zuvor notiert die Aktie im Plus.

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Geselle:

Zaghafter Auftakt

 
21.03.06 15:59

Zaghafter Auftakt in New York
Der Koch auf dem Parkett 2453477
21.03.2006
Die US-Börsen haben den Dienstagshandel uneinheitlich eröffnet. Nach einer Rede von Ben Bernanke muss der Markt mit weniger Informationen auskommen als man erhofft hatte. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 7 Zähler, die Nasdaq gibt 9 Punkte ab.

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Der Koch auf dem Parkett 2453477Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockAus einer Rede von Notenbank-Chef Ben Bernanke am Vorabend nimmt die Wall Street nun doch weniger Informationen auf als erhofft. Die inverse Zinskurve, so Bernanke in New York, sei kein Zeichen für bevorstehende konjunkturelle Schwäche. Man solle aus dem Verlauf der Zinskurve keine Schlüsse auf die Fed-Politik ziehen, dazu sei sie zu unsicher und zu verwirrend. Trotz der unklaren Worte versuchen Analysten am Dienstag eine Interpretation. Während die Zins-Futures weiter darauf deuten, dass der Leitzins im Mai mit 5,0 Prozent einen Höhepunkt erreicht, sieht man bei Bear Stearns die eigene Ansicht bestätigt, dass der Leitzins bis auf 5,25 Prozent steigen dürfte, bevor die Fed die bereits seit zwei Jahren andauernden Anhebungen aussetzen werde.

Die Erzeugerpreise sind im vergangenen Monat um 1,4 Prozent gefallen und zeigen damit den stärksten Monatseinbruch seit drei Jahren. Der wiederum ist fast ausschließlich den niedrigeren Preisen für Energie und Lebensmittel zuzuschreiben. Diese beiden volatilen Sektoren ausgerechnet bilanziert das Arbeitsministerium ein Plus von 0,3 Prozent für die Erzeugerpreise, was etwas stärker ist als erwartet.

Die Energiepreise fallen am Dienstag erneut: Der Ölpreis setzt seinen Einbruch vom Vortag fort und sinkt im frühen New Yorker Handel auf 60 Dollar pro Fass.

Der Software-Riese Oracle steht nach seinem Quartalsbericht im Mittelpunkt des Interesses: Das Unternehmen blickt auf ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 3,47 Milliarden Dollar, während der Gewinn um 40 Prozent auf 765 Millionen Dollar oder 14 Cent pro Aktie gestiegen ist. Die Erwartungen der Analysten werden damit geschlagen. Dennoch notiert die Aktie schwächer, denn die Umsätze mit Datenbank-Software fielen schwächer aus als erhofft. Das wichtigste Segment für das Unternehmen zeige nun schon zum dritten Mal in Folge "nur schwerfälliges Wachstum", meint Goldman Sachs. Anleger sind ähnlich besorgt und lassen die Aktie um 4 Prozent fallen.

Der Automobilsektor leidet am Dienstag wieder einmal unter negativen Einschätzungen sowohl bei Citigroup als auch bei Prudential. Die Analysten der Citigroup warnen, dass Ford aufgrund seiner Restrukturierung und der laufenden Verträge mit Mitarbeitern in den nächsten beiden Jahren 2,3 Milliarden Dollar für ungenutzte Kapazitäten zahlen muss, General Motors komme auf 4,7 Milliarden Dollar. Prudential sorgt sich um Ford vor allem wegen des unzureichenden Cash Flows und der schwachen Performance der Kreditsparte.

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Geselle:

GM steht wieder im Mittelpunkt

 
23.03.06 15:56

GM steht wieder im Mittelpunkt
Der Koch auf dem Parkett 2458305
23.03.2006
Die US-Börsen sind am Donnerstagmorgen unschlüssig und handeln nahezu unverändert. Eine Viertelstunde nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 3 Zähler, die Nasdaq notiert mit einem Minus von 1 Punkt.

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Der Koch auf dem Parkett 2458305Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockDie Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt ist auf Wochensicht nahezu unverändert. Zwar ist die Zahl der Erstanträge um 11 000 auf 302 000 gefallen und liegt daher auf dem niedrigsten Stand seit vier Wochen. Andererseits ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen auf 2,47 Millionen gestiegen, den höchsten Stand seit vier Wochen.

Der Ölpreis klettert im frühen Donnerstagshandel wieder auf 62 Dollar pro Fass. Am Vortag waren die Lagerbestände für Rohöl und Benzin unter den Erwartgunen gemeldet worden, worauf der Markt aber zunächst nicht reagierte.

Die Öl-Branche profitiert indes nicht nur von steigenden Preisen, sondern auch einer Aufstufung. Prudential findet die Bewertung für ConocoPhilips so attraktiv wie schon lange nicht. Ein KGV von 6 und der für das Jahr angepeilte Durchschnitts-Ölpreis von 61,55 Dollar seien gute Gründe zu kaufen. Beim kleinen Brokerhaus Weiss Rating bestätigt man derweil ExxonMobil auf "Agressiv kaufen".

Im Mittelpunkt des Interesses steht weiterhin General Motors. Einen Tag nach der Einigung mit Delphi und der Gewerkschaft UAW befasst sich die Wall Street weiter mit den Einzelheiten der Abmachung. Manche Experten schließen einen Streik nach wie vor nicht aus, Goldman Sachs sieht die Aktie weiterhin sehr volatil handeln. Dafür ist GM in der Problematik um die Kreditsparte GMAC einen Schritt weiter. Während GMAC eine hundertprozentige GM-Tochter bleibt, gliedert man die Hypotheken-Sparte GMAC Commercial Holding aus und verkauft 78 Prozent davon an eine Investorengruppe um KKR und Goldman Sachs. Der Deal bringt GMAC 9 Milliarden Dollar ein, die in anderen Bereichen der Kreditsparte eingesetzt werden sollen. Dadurch wird diese wiederum attraktiver und kann vielleicht bald ganz verkauft werden.

Auch im Hightech-Sektor macht eine Übernahme Schlagzeilen: Der Computerriese Dell kauft für eine unbekannte Summe Alienware, einen auf Spiele spezialisierten Computerhersteller. Dell weitet damit seine Position im Verbrauchermarkt aus. Zu den Gewinnern in dem Deal gehört Advanced Micro Devices. Der Chip-Hersteller ist Zulieferer für bis zu 40 Prozent der Alienware-Produkte und arbeitet nun erstmals mit Dell zusammen, einem bisher auf Intel abonnierten Hersteller.

Quartalszahlen gibt es von Adobe Systems. Der Softwarekonzern blickt auf ein gutes Ergebnis und schlägt die Erwartungen der Analysten. Allerdings rechnet das Management im neuen Quartal mit einem Umsatz und Gewinn etwa 3 Prozent unter den bisherigen Schätzungen.

Besser stehe es um Yahoo, meint UBS in einer Kauf-Empfehlung. Zwar leide das Papier unter einem abkühlenden Branchenumfeld, unternehmensspezifischen Problemen und der Frage, ob Yahoos langfristige Multimedia-Strategie aufgehe. Doch nach Kursverlusten von fast 30 Prozent sei die Aktie günstig, das Papier habe Potenzial bis 39 Dollar.

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Optimismus vor Ertragssaison

 
10.04.06 15:51

Optimismus vor Ertragssaison
Der Koch auf dem Parkett 2494307
10.04.2006
Die US-Börsen haben die verkürzte Oster-Woche mit leichten Gewinnen begonnen. Kurz nach der Glocke verbessert sich der Dow-Jones-Index um 15 Zähler, die Nasdaq notiert nahezu unverändert mit positiver Tendenz.
 
Der Koch auf dem Parkett 2494307Markus Koch - Wall Street Correspondents
Foto von Dirk EusterbrockDie gute Laune leidet auch nicht unter dem erneut steigenden Ölpreis. Die anhaltende Krise im Iran und die Diskussion um einen eventuellen Atomschlag gegen das Land machen Anlegern Sorgen und treiben den Preis in die Höhe. Im frühen New Yorker Handel kostet das schwarze Gold 68,17 Dollar pro Fass.

Abgesehen von den Einbrüchen am vergangenen Freitag hat sich die Wall Street zuletzt in Bestform gezeigt: Die Warnsaison ist an der Börse fast spurlos vorrübergegangen, kaum ein Unternehmen hat die Erwartungen gesenkt. Entsprechend stark dürfte die Ertragssaison ausfallen, die nun am Montag beginnt, wenn nach der Schlussglocke der Aluminium-Konzern Alcoa als erster Dow-Wert Zahlen meldet.

Im Mittelpunkt des Interesses steht zum Wochenstart ein Tauschgeschäft im Banken-Sektor. Die Bank of New York, die älteste Bank Amerikas, gibt ihr Filialgeschäft auf und übergibt es für 3,1 Milliarden Dollar an J.P. Morgan Chase, wo die Zahl der Filialen um 338 wächst und fortan weitere 600 000 Haushalte und 100 000 Geschäftskonten betreut werden. J.P. Morgan hingegen verkauft für 2,8 Milliarden Dollar sein Treuhand-Geschäft an die Bank of New York. Das Management beider Banken beruft sich darauf, dass der Tausch strategisch sinnvoll sei und das Kerngeschäft der jeweiligen Unternehmen stärke.

Von seinem Kerngeschäft entfernen will sich hingegen Wal-Mart. Wenige Monate nachdem der weltgrößte Einzelhändler die ersten Arztpraxen eröffnet hat, will man nun ins Bankgeschäft einsteigen. Die Idee stößt auf herben Widerstand bei Banken, Gewerkschaften und Verbraucherschützer. Die befürchten, dass Wal-Mart mit rund 3 900 Kaufhäusern in den USA und jährlich 140 Millionen Kredit- und Scheckzahlungen eine zu starke Marktdominanz habe. In Washington finden nun Anhörungen statt, ob Wal-Mart in den Banken-Sektor wachsen darf oder nicht.

Der größte amerikanische Autobauer General Motors steckt weiterhin in einer tiefen Krise. Da kommt dem angeschlagenen CEO Rick Wagoner ein Vertrauensbeweis seiner Händler recht. Wenige Tage nachdem die Direktoren den Chef bestätigt hatten, schaltete nun die Händler-Vereinigung eine ganzseitige Anzeige im Wall Street Journal, in der man Wagoner einen "integren und ausgezeichneten Geschäftsführer" nennt und attestiert, dass er "das beste Vorstandsteam seit Alfred Sloan" führe, womit man an die Glanzzeiten von GM in den Dreißiger- bis Fünfzigerjahren erinnert.

Die Analysten der UBS nehmen zum Auftakt der verkürzten Handelswoche die Aktien der Chip-Maschinenbauer ins Visier. Neben Applied Materials und KLA-Tencor werden auch die Aktien von Lam Research und Varian Semiconductor auf "Halten" abgestuft. Die von der Chip-Industrie für dieses Jahr geplanten Investitionen dürften nicht so hoch ausfallen wie erwartet, heißt es zur Begründung. Die Auftragseingänge dürften im Herbst eher flau ausfallen, das dritten Quartal entsprechend enttäuschen.

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