Jahreswechsel - Zeit der Bilanz und der Vorausschau. Diesmal nehm ich mal Sentix unter die Lupe. Ihr Jahresausblick 2009 ist hier downloadbar: www.sentix.de/premium/Jahresausblick_2009_Auszug.pdf
Was ist also eingetroffen, was nicht:
-------------
Executive Summary -
Die sentix-Thesen 2009
1.) Nach dem Aktien-Desaster-Jahr 2008 kommen bereits frühzeitig im Jahr
Hoffnungen auf ein Ende der Krise auf. Die Börsen werden von der Erholung
überrascht und die Obama-Milliarden werden zum Hoffungsträger.
- eingetroffen!
2.) Die Ernüchterung folgt im 2. Halbjahr und der „Bärenmarkt ohne echte
Angst“ bekommt seine Vollendung, denn Garantien und Hilfsmaßnahmen
werden angezweifelt werden.
- nicht eingetroffen! Erneuter Rallyschub.
3.) Schlussverkauf am Bondmarkt: Zum Jahresanfang realisieren die Anleger,
dass es für ihre auslaufenden Termingelder kaum noch Rendite gibt. Die
Wiederanlage wird zum echten Problem. Diese Notkäufe werden aber im
weiteren Jahresverlauf bestraft.
- nicht eingetroffen! Bonds steigen am Jahresanfang und bleiben stabil.
4.) Die großen Notenbanken werden für reichlich Aktionismus /
Interventionismus sorgen. Die FED wird mit einer Zinserhöhung
überraschen, die sich später als fataler Irrtum herausstellen sollte.
- nicht eingetroffen! Zinserhöhung ist erst weit in 2010 ein Thema.
5.) Die Arbeitsmärkte erleben einen Kollaps. Neben den Autobauern wird es
auch in der Finanzindustrie massive Stellenstreichungen geben. Die negative
Entwicklung wird sich im zweiten Halbjahr dynamisieren.
- eingetroffen!
6.) Spreadprodukte, allen voran Unternehmensanleihen, scheinen für den
Investor ausreichend Risikoprämie zu bieten und sich zunächst gut
entwickeln. Doch der vorab einkalkulierte Ausfall von Emittenten fühlt sich
anders an als der echte Kreditausfall, der kommen wird. Gerade mit
niedrigen Risikobudgets wird die Total-Return-Falle für den einen oder
anderen Anleger zuschnappen.
- eingetroffen! Schrottpapiere wurden zum Renner.
7.) China wird „reloaded“. Massive Interventionen der Regierung und die
Unterinvestierung der Anleger führen zu einer Outperformance des
chinesischen Aktienmarktes.
- zunächst eingetroffen! später saftige Korrektur
8.) Rohstoffe laufen parallel zum Aktienmarkt. Am Ende steht das Öl bei 35 USD
- nicht eingetroffen! bzw. doch eingetroffen: Öl steht parallel zu Aktien doppelt so hoch.
9.) Nach einem schwachen Jahresstart kann sich der Euro befestigen und strebt
bis zum Spätsommer die Allzeithochs an. Die Aktionen der FED erzeugen
erneute Währungsturbulenzen, in der der USD temporär zulegen kann. Doch
die einstige Krisenwährung kommt nachhaltig unter Druck.
- teilweise eingetroffen!
10.) Gold wird die Bullen auf der Oberseite überraschen und 1.350 USD/OZ
anvisieren.
- eingetroffen, wenn auch nicht so extrem! Gold steht bei 1100.
Was ist also eingetroffen, was nicht:
-------------
Executive Summary -
Die sentix-Thesen 2009
1.) Nach dem Aktien-Desaster-Jahr 2008 kommen bereits frühzeitig im Jahr
Hoffnungen auf ein Ende der Krise auf. Die Börsen werden von der Erholung
überrascht und die Obama-Milliarden werden zum Hoffungsträger.
- eingetroffen!
2.) Die Ernüchterung folgt im 2. Halbjahr und der „Bärenmarkt ohne echte
Angst“ bekommt seine Vollendung, denn Garantien und Hilfsmaßnahmen
werden angezweifelt werden.
- nicht eingetroffen! Erneuter Rallyschub.
3.) Schlussverkauf am Bondmarkt: Zum Jahresanfang realisieren die Anleger,
dass es für ihre auslaufenden Termingelder kaum noch Rendite gibt. Die
Wiederanlage wird zum echten Problem. Diese Notkäufe werden aber im
weiteren Jahresverlauf bestraft.
- nicht eingetroffen! Bonds steigen am Jahresanfang und bleiben stabil.
4.) Die großen Notenbanken werden für reichlich Aktionismus /
Interventionismus sorgen. Die FED wird mit einer Zinserhöhung
überraschen, die sich später als fataler Irrtum herausstellen sollte.
- nicht eingetroffen! Zinserhöhung ist erst weit in 2010 ein Thema.
5.) Die Arbeitsmärkte erleben einen Kollaps. Neben den Autobauern wird es
auch in der Finanzindustrie massive Stellenstreichungen geben. Die negative
Entwicklung wird sich im zweiten Halbjahr dynamisieren.
- eingetroffen!
6.) Spreadprodukte, allen voran Unternehmensanleihen, scheinen für den
Investor ausreichend Risikoprämie zu bieten und sich zunächst gut
entwickeln. Doch der vorab einkalkulierte Ausfall von Emittenten fühlt sich
anders an als der echte Kreditausfall, der kommen wird. Gerade mit
niedrigen Risikobudgets wird die Total-Return-Falle für den einen oder
anderen Anleger zuschnappen.
- eingetroffen! Schrottpapiere wurden zum Renner.
7.) China wird „reloaded“. Massive Interventionen der Regierung und die
Unterinvestierung der Anleger führen zu einer Outperformance des
chinesischen Aktienmarktes.
- zunächst eingetroffen! später saftige Korrektur
8.) Rohstoffe laufen parallel zum Aktienmarkt. Am Ende steht das Öl bei 35 USD
- nicht eingetroffen! bzw. doch eingetroffen: Öl steht parallel zu Aktien doppelt so hoch.
9.) Nach einem schwachen Jahresstart kann sich der Euro befestigen und strebt
bis zum Spätsommer die Allzeithochs an. Die Aktionen der FED erzeugen
erneute Währungsturbulenzen, in der der USD temporär zulegen kann. Doch
die einstige Krisenwährung kommt nachhaltig unter Druck.
- teilweise eingetroffen!
10.) Gold wird die Bullen auf der Oberseite überraschen und 1.350 USD/OZ
anvisieren.
- eingetroffen, wenn auch nicht so extrem! Gold steht bei 1100.
gez. metro, bekennender Trendfolgedepp.