DAX, zwei Verlaufsszenarien

Beiträge: 9
Zugriffe: 977 / Heute: 1
jack303:

DAX, zwei Verlaufsszenarien

 
10.10.02 11:12

direcct.AG
Nach Beurteilung von Andreas Iske, technischer Analyst der direcct.AG sind für den Verlauf des DAX zwei Szenarien denkbar.

Die Umkehrsignale, die zum September-Monatsanfang vorgelegen hätten, wären vom DAX nicht bestätigt worden. Die Kasse hätte sich zwar zunächst in einer Seitwärtsbewegung für kurze Zeit über den Tiefs vom September letzten Jahres gehalten, sei dann aber dynamisch nach unten auf mehrjährige Tiefs ausgebrochen. Dieser Abwärtstrend sei voll intakt, befinde sich aber in einem fortgeschrittenem Stadium, was sich u. a. in den stark überverkauften Oszillatoren zeige. Eine Korrektur mittelfristigen Ausmaßes sei deshalb ständig möglich, könne aber erst angenommen werden, falls sich erneute Umkehrsignale zeigten, die klar bestätigt würden.

Die wöchentlichen Candle-Signale seien weitestgehend negativ. So sei in der modifizierten DAX-Kassazeitreihe ein weiteres „downgap“ möglich, falls der Wochenschluss in der Kasse unter 2.715 liegen werde. Im Spread DAX/S&P500 liege eine Bestätigung der vor zwei Wochen aufgetretenen Abwärtslücke vor. Schließlich fänden sich in der regulären DAX-Kasse und im Future 7 relativ gleichmäßige schwarze Wochen-Candles in Folge, die kein Ende der derzeitigen Abwärtsbewegung erkennen ließen.  Ebenfalls negativ ist die Tatsache, so Andreas Iske weiter, dass der Markt gemäß klassischer Chartanalyse momentan kaum nennenswerte Unterstützung findet. Die nächste deutliche Unterstützung liege im Bereich von etwa 2.100 Punkten in der Kasse und datiere aus dem Jahre 1995

Diese negativen Chartsignale zeichneten ein sehr düsteres Bild der Lage im DAX, was scheinbar kaum mehr Hoffnung auf steigende Kurse zulasse. Folgende Argumente zeigten aber, dass die Chancen für eine Trendwende in den nächsten Wochen gar nicht so schlecht stünden, weshalb der Analyst der direcct.AG die Möglichkeit der „Umkehrmöglichkeit“ ausdrücklich bestehen lässt.

Der wöchentliche MACD wäre in der Endphase der Hausse im März 2000 auf das höchste Niveau der letzten 10 Jahre geklettert. Damals hätte dies deutliche Marktüberhitzung angezeigt. Aktuell befinde sich der MACD in so einem ähnlichen Extremum wie damals (siehe Abb.), allerdings in negativem Terretorium. Dies deute evtl. eine ähnliche, diesmal negative, Übertreibung an.

Um eine Umkehr deutlich anzuzeigen, müsse in dieser, oder in eine der kommenden Wochen die DAX-Kasse über 2.715 die Woche abschließen. In diesem Fall wäre das aktuelle „downgap“, das bereits das dritte innerhalb der letzten Wochen darstelle, als sog. „Erschöpfungslücke“ interpretierbar. Weiterhin wäre es positiv, wenn sich der Spread DAX/S&P500 in den nächsten Wochen zumindest stabilisieren könne, da er aktuell aus einem langjährigen Seitwärtstrend nach unten auszubrechen drohe. Ein Umkehrsignal läge hier vor, falls der Spread wieder über einen Widerstand bei 3,39 bzw. im Idealfall gar über seine letzte Abwärtslücke bei 3,57 klettern könne.

Per gestrigen Mittwoch sei dem DAX erstmalig seit mehreren Tagen ein tägliches Umkehrsignal in Form eines „bullish camouflage“ geglückt. Da tägliche Oszillatoren wie die Stochastik stark „überverkauft“ seien, gebe es eine Chance für Kursgewinne zum Wochenschluss hin. Wichtig für einen positiven Verlauf der nächsten Woche wäre es, dass die Kasse, wie oben erwähnt, über dem Widerstand von 2.715 schließe.

In einem negativen Wochenszenario des Analysten der direcct.AG verpufft auch das heutige tägliche Umkehrsignal wie so viele in den vergangenen Wochen. Falls der Markt wieder deutlich an Abwärtsdynamik gewinnen sollte, sei nicht abzusehen, wo er sich vor der nächsten Unterstützung bei etwa 2.100-2.200 fangen könne.


DAX, zwei Verlaufsszenarien 811512194.97.1.200/charts/230000/20021010_235688_1.gif" style="max-width:560px" >
Kai Wallstreet.:

Szenario 3

 
10.10.02 11:16
der Dax wir eine Seitwärtsbewegung für die nächsten drei monate vollziehen zwischen 2400 - 3150 anschließend etscheiden die Konj. Daten wo es hingeht und ein Krieg oder eine positive meldung der Waffenkont.
gruß kai
hohe volla. garantiert  
wetty:

Szenario 4

 
10.10.02 11:29

Aufgrund der anhaltend schlechten Konstitution der Staatskassen muessen die Leitzinssaetze angehoben werden. Dadurch wird nicht nur dem Aktienmarkt Geld entzogen, sondern auch die Huerde fuer Neuinvestitionen hoeher gelegt. Daraufhin fallen die Gewinne der Unternehmen noch weiter. Das historische DAX KGV von 15 bleibt bestehen, bei einem DAX-Niveau von 1000.



mfg
rübezahl:

Szenario 5

 
10.10.02 11:36
Der Krieg bricht aus, danach steigen die Kurse ins unendliche, begleitet von besseren K.-daten und die Hoffnung auf stark fallende Ölpreise.
bauwi:

Muß belohnt werden mit grün! Bitteschön!

 
10.10.02 11:49
Bin heute spendabel.

MfG bauwi

Der Chart macht es deutlich!
007Bond:

Szenario 5

 
10.10.02 12:00
Der Dax fällt weiter auf unter 1.000 Punkte und Charttechniker hoffen immer noch auf positive Signale, Analysten bewerten Aktien weiterhin überwiegend negativ (weil ja die Wahrscheinlichkeit der Treffsicherheit von negativen Ratings im Bärenmarkt größer ist), Ariva-Mitglieder schreiben weiterhin Beiträge und wissen auch weiterhin nicht so genau, wie es weitergehen wird. Die Arbeitslosenzahlen und die Anzahl von Insolvenzen von Unternehmen verdoppeln sich. Die Deutsche Telekom reicht Insolvenzeintrag ein, wegen Zahlungsunfähigkeit. Die Zinslasten der Milliarden-Schulden des "Staatskonzerns" können wegen der anhaltenden Deflation und verminderter Einnahmen nicht mehr bezahlt werden.
pusher:

Also im aufzähen seid ihr ja gut...

 
10.10.02 12:27
aber das wirkliche Szenario wisst ihr auch nicht.
Also lasst den sch... .
wetty:

Szenario 5; 007Bond

 
10.10.02 12:34

kann so nicht eintreten, denn wenn der Staat so pleite ist das die Schuldzinsen nicht mehr bezahlt werden koennen, dann ist Inflation angesagt (da der Staat das Geld dann druckt/drucken muss).
Insbesondere tritt eine solche Situation niemals aufgrund der Deflation ein.
Die Deflation wirkt jedoch als "beschleuniger" in Richtung des Szenarions "Staatspleite", da durch die Deflation der reelle Schuldenberg waechst, er lautet ja auf absolute Betraege.

Wie man es dreht und wendet, es kommt eine wirtschaftliche Erholung, oder eine Inflation.
Die wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht.



mfg
007Bond:

@wetty

 
10.10.02 16:25
Ich sprach von der Deutschen Telekom und vom spekulativen Verlauf des DAX.

Weshalb soll das von mir geschilderte Szenario nicht eintreten können?
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--