Happy End: DAX Positions-Trading: Update 11.06.03
11.06.03 08:11
DAX Positions-Trading: Update 11.06.03 | |
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Kurzfristige Betrachtung: Mit der Überwindung der Marke von 3068 Indexpunkten ist es dem Deutschen Aktienindex DAX in der vergangenen Woche gelungen, seinen sekundären Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Dabei konnte bereits die nächste Widerstandszone erreicht werden. Diese verläuft zwischen 3127 und 3157 Punkten. Sollte es dem Index gelingen, diese Zone zu neutralisieren, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht zunächst bis in den Bereich 3445/76 frei von Widerständen. Die nächstgelegenen Unterstützungen befinden sich im DAX nun bei 3066/68 und 2769/73 Punkten. Die Aufwärtstrendlinie verläuft am Mittwoch bei rund 2913 Punkten und steigt mit jedem Handelstag um 13 Indexpunkte an. Die beiden genannten Widerstandszonen haben für den weiteren Kursverlauf eine große Bedeutung. Analysiert man nämlich die Abwärtsbewegung vom temporären Hoch bei 5467 Punkten am 19.03.2002 bis zu den bisherigen Jahres-Lows bei 2188 Punkten mittels Fibonacci-Retracements, fällt die Tatsache auf, dass sich das minimale und normale Korrekturpotenzial (38,2%- und 50%-Retracement) in unmittelbarer Nähe zu den genannten Widerständen befindet. Kann also die aktuelle Widerstandszone neutralisiert werden, hätte der DAX auch signifikant sein minimales Korrekturpotenzial überwunden. Aus Fibonacci-Sicht wäre das nächste Kursziel das 50%-Retracement, welches bei 3459 Punkten liegt; also ebenfalls innerhalb eines charttechnischen Widerstandsbereichs. Für die mittelfristige Sicht, könnte auch das 61,8%-Retracement eine gewisse Relevanz besitzen, da dieses ebenfalls in der Nähe eines bedeutenden Widerstandes liegt. Um die Frage zu beantworten, wie wahrscheinlich es ist, dass die Zone zwischen 3127 und 3157 Punkten überwunden werden kann, ist die Analyse der markttechnischen Indikatoren zum aktuellen Zeitpunkt nicht besonders hilfreich. Da sich der DAX wieder in einem intakten Aufwärtstrend befindet, haben Trendfolger eine höhere Bedeutung als Oszillatoren. Der MACD befindet sich auch seit Tagen im Anstieg. Dabei konnte die Signallinie getriggert und somit ein Long-Signal ausgelöst werden. Nachdem sich der Stochastik-Oszillator von seinen Höchstständen der letzten Tage leicht abgeschwächt hat, befindet er sich erneut in unmittelbarer Nähe zu seiner oberen Zone. Somit signalisiert dieser Oszillator in Verbindung mit der charttechnischen Betrachtung eher ein Scheitern an der aktuell zur Disposition gestellten Widerstandszone. Eine weitere Möglichkeit, um das Aufwärtspotenzial im DAX zu bestimmen, ist die Analyse des BUND FUTURE. Dieser gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen und verläuft größtenteils konträr zum DAX. Das bedeutet, dass ein steigender BUND FUTURE in der Regel mit einem fallenden DAX-Index einhergeht. Der BUND FUTURE hat mit dem heutigen Tage ein neues 4-Jahres-Hoch erreicht. Diese Tatsache spiegelt zumindest eine gewisse Unsicherheit wieder. Damit scheint das mittelfristige Aufwärtspotenzial im DAX begrenzt zu sein. Ob der Widerstandsbereich bei 3127/57 Punkten allerdings im ersten Anlauf überwunden werden kann, kann auch mittels der Analyse des BUND-FUTURE nicht seriös eingeschätzt werden. FAZIT: Der DAX befindet sich an einer charttechnisch relevanten Marke. Die Markttechnik gibt keinen eindeutigen Aufschluss darüber, ob ein Durchbruch oder ein Scheitern wahrscheinlicher ist. Der BUND-FUTURE signalisiert zum aktuellen Zeitpunkt ein begrenztes Aufwärtspotenzial. Tatsache ist aber, dass sich der Deutsche Aktienindex in einem intakten sekundären Aufwärtstrend befindet. Innerhalb eines Trends ist es immer wahrscheinlicher, dass sich der Kursverlauf in Trendrichtung fortsetzen wird. Aus diesem Grund sollte ein Durchbruch nach oben als wahrscheinlicher angesehen werden. |
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Charttechnischer Ausbruch bei Dax und TecDax?
11.06.03 09:32
Charttechnischer Ausbruch bei Dax und TecDax? | |
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Mit Rückenwind startet die deutsche Börse in den Mittwoch. Mit einer Schlussrallye hat die Wall Street vor allem im Technologiebereich feste Vorgaben geliefert. Beide Indizes stehen derzeit an wichtigen Widerstandsmarken, sodass zumindest ein Ausbruch über diese Linien versucht werden sollte. Händler rechnen zum Börsenstart mit festeren Notierungen am Aktienmarkt. Gestützt wird dies von neuen Kaufsignalen, wie zum Beispiel beim Marktschwergewicht Allianz. Dax: Bullen sind und bleiben hartnäckig Und wieder ging es rauf. Der Dax ignoriert weiter markttechnische Warnzeichen und setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Nach schwächeren Kurse am Pfingstdienstag hat der Markt sich erneut daran versucht, den Widerstand bei 3.150 Punkten zu durchbrechen - vergebens. Mit der freundlichen Wall Street im Rücken sollte es am Mittwoch allerdings einen erneuten Versuch geben. Gelingt der Versuch, würde der Dax aus einem fünftägigen Seitwärtstrend zwischen 3.020 und 3.146 Punkten ausbrechen, was zumindest kurzfristig als Kaufsignal genutzt werden könnte. Dennoch sei noch einmal an die bereits eingangs erwähnten Warnsignale erinnert: Die fundamentale Lage hat sich in den vergangenen Monaten keineswegs verbessert und der Markt ist deutlich überkauft. TecDax: Angriff auf die 440 Es ist doch die Höhe, in der sich der TecDax wohl fühlt. Der Dienstag hat bei überdurchschnittlichem Volumen einen Angriff auf das bisherige Hoch bei 435 Punkten gebracht. Genau auf dieser Marke hat der TecDax dann auch auf Tageshoch geschlossen, was für einen weiteren Nachfrageüberhang spricht. Mit den guten Vorgaben der Wall Street im Rücken - die Nasdaq legt einen Programm induzierten Schlussspurt hin - sollte der TecDax am Handelstag die 440er-Marke angreifen können. Wir kommen damit in einem Bereich, den wir vor längerer Zeit bereits als Kursziel einer Aufwärtsbewegung genannt haben. Letztlich bleibt allerdings ein Warnzeichen: Der deutlich überkaufte Markt. Das Steuerprogramm, das die US-Regierung im Vorfeld der Wahlen aufgelegt hat und das den US-Bürgern 350 Mrd. Dollar bringen soll, lässt US-Finanzminister John Snow optimistisch in die Zukunft blicken. 3,5 Prozent Wachstum sollen im zweiten Halbjahr 2003 erzielt werden. Ein deutlicher Fortschritt gegenüber den 1,9 Prozent Wachstum, die das erste Quartal gebracht haben. Dazu stimuliert der weiter schwache US-Dollar. Genau deshalb stöhnen die anderen Volkswirtschaften, sofern deren Unternehmen nicht mehr Dollar-Ausgaben als Einnahmen haben – und das sind die wenigsten. Bleibt also die Frage, wie viel von der Zugkraft der US-Konjunkturlok in Europa ankommt. Für Optimismus bleibt wenig Platz: Maastricht macht Steuerprogramme wie in den USA unmöglich. Was auch eine gute Seite hat: Über die immensen Finanzierungsrisiken redet in den USA derzeit niemand. Auch nicht über die Immobilien-Kreditblase. Warum auch? Die Börse steigt, und wer will nach drei Jahren Baisse schon Probleme sehen? Übrigens hat nach Motorola auch Texas Instruments seine Prognose für das zweite Quartal gesenkt. Der Gewinn pro Aktie soll nun bei 6 Cent liegen, statt wie bisher von Analysten im Konsens erwarteten 8 Cent. Was ist denn nun mit der EZB los? Erst fährt man einen halbherzigen Zinslockerungskurs, nun kann es wohl gar nicht schnell genug gehen. Kaum haben die Währungshüter den Leitzins um 0,5 Prozent auf 2 Prozent gesenkt, spricht Chef-Währungshüter Wim Duisenberg von weiterem Senkungsspielraum. Inflationsgefahren seien derzeit kaum gegeben (also doch Deflationsgefahren?), zudem die Zinsen in den USA niedriger als im Euro-Raum. Den Anleihemarkt wird’s freuen. Dort darf der Ballon noch weiter aufgepumpt werden. |
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Finanzwerte: Kaufsignale und Kurs-Hype
11.06.03 09:38
Finanzwerte: Kaufsignale und Kurs-Hype | |
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Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Finanzbranche mit deutlichen Kurssteigerungen aufwartet. Die Münchener Rück hat sich vom Tief nahezu verdoppelt, Allianz zwei Drittel gewonnen. Übertreibt die Börse? Dazu kamen zuletzt verbesserte Zahlen aus der Branche. Die Münchener Rück hat ihr operatives Geschäft deutlich verbessert. Dank ausgebliebener Großschäden und verbesserter Konditionen wurde die Cost-Income-Ratio unter 100 gesenkt. Operativ wird also in diesem Sektor wieder Geld verdient, auch wenn ein Großschaden das Verhältnis wieder schnell umkrempeln kann. Die Abhängigkeit von Gewinnen aus den Finanzanlagen verringert sich damit. Auch die Commerzbank konnte mit einem überraschenden Gewinn auf Quartalszahlenbasis die Experten überraschen. Kein Wunder also, dass die derzeit überoptimistischen Börsianer die Kurse der Finanzaktien in die Höhe treiben. Allianz hat sich vom Tief bei 44,50 Euro um rund zwei Drittel erholt. Fast verdoppelt hat sich zuletzt sogar der Kurs der Münchener Rück, die für Mittwoch ins ICM München zur Hauptversammlung eingeladen hat. Obwohl sich der Kurs deutlich erholt hat, wird mit Stress gerechnet: Manche Aktionäre wollen den Vorstand aufgrund der schwachen Kursentwicklung nicht entlasten. Dazu sind viele auf Noch-Vorstandschef Hans-Jürgen Schinzler sauer: Die Verantwortung für die schwachen Zahlen liegt bei Schinzler, der nun in den Aufsichtsrat wechselt. Erste Amtshandlung: Die Aufsichtsratsbezüge sollen pro Mitglied auf 25.000 Euro zuzüglich einer dividendenabhängigen Komponente erhöht werden. Der Aufsichtsratschef würde 50.000 Euro kassieren, sein Stellvertreter 37.500 Euro. Nicht ganz so stark wie die Münchener Rück hat sich der Allianz-Kurs vom Tief erholt. Allerdings legte dieser am Dienstag ein Kaufsignal auf das Parkett. Die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) wurde überschritten, womit die Turnaround-Formation perfekt wäre. Nachteil: SKS-Formationen sind charttechnisch leicht zu erkennen, weshalb sich viele Marktteilnehmer frühzeitig positionieren. Wird dann die Formation vollendet, erfolgen nicht selten schnelle Gewinnmitnahmen, die Formation versagt dann ihren Dienst. Übermäßiger Optimismus ist also fehl am Platz. Die starken Kursgewinne im Finanzsektor sind eine der Hauptgründe für die zuletzt gute Performance des Dax. Die Branche ist hoch gewichtet, weshalb mögliche Gewinnmitnahmen in diesem Sektor den Dax überproportional zu anderen Indizes belasten werden. Mit denen ist zu rechnen: Die Wirtschaft läuft in eine Rezession, während das Deflationsgerede derzeit eher mit Vorsicht zu genießen ist. Am Arbeitsmarkt ist keine Entspannung in Sicht, dazu hält die Pleitewelle bei Unternehmen an, auch wenn zuletzt spektakuläre Großpleiten wie bei Kirch ausgeblieben sind. Das Marktumfeld für Finanzwerte bleibt schwach. Schlittert die Börse in die nächste Schwächephase, sollten Finanzaktien zu den größten Verlierern gehören – Wer hoch steigt, kann eben auch tief fallen. |
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