Dem Finanzdienstleister MLP droht wegen des stark gefallenen Aktienkurses der Abstieg aus der 1. Börsenliga. Das Heidelberger Unternehmen könnte am 21. März aus dem Deutschen Aktienindex DAX ausgeschlossen werden. Auf der Ersatzbank lauern der Nivea-Hersteller Beiersdorf sowie die Telekom-Tochter T-Online. Das geht aus einer Rangliste hervor, die die Deutsche Börse am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichte.
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Aufstieg in die höchste Spielklasse
Um dem Club der 30 wichtigsten deutschen Standardwerte anzugehören, muss eine Aktiengesellschaft nach den Kriterien Handelsumsatz der Aktie und Börsenwert zu den größten 35 gehören. Doch anhaltende Kursverluste haben den MLP-Börsenwert (Aktienkurs multipliziert mit Aktienzahl) auf den 50. Rang gedrückt. Dagegen erreicht Beiersdorf die Ränge 27 und 33 und T-Online die Positionen 29 und 35. Mit T-Online hätte erstmals ein Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt die Chance, in Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer aufzurücken.
Größte Index-Neuordnung
Die endgültige Entscheidung fällt die Deutsche Börse am 11. Februar auf Basis der Rangliste. Es handelt sich um die bislang größte Index-Neuordnung in Deutschland, da sich auch unterhalb des DAX umfangreiche Veränderungen anbahnen.
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TecDAX nimmt Formen an
Im Schatten der DAX-Spekulationen nimmt der völlig neue Technologieindex TecDAX Gestalt an. Denn unterhalb des DAX unterscheidet die Deutsche Börse künftig nach Branchen. Klassische Wirtschaftszweige finden sich im MDAX für mittelgroße Unternehmen wieder, der TecDAX ist dagegen für Technologiefirmen reserviert.
T-Online: DAX oder TecDAX?
Mehr als 20 Aktiengesellschaften haben sich einen der 30 Plätze in dem neuen Börsenbarometer bereits so gut wie gesichert. Sollte T-Online den Einzug in den DAX verpassen, wäre das Unternehmen der wichtigste Wert im TecDAX. Weitere sichere Kandidaten sind der Bauelementehersteller Epcos, das Biotechnologieunternehmen Qiagen, die Darmstädter Software AG oder die United Internet AG aus Montabaur.
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MDAX wird verkleinert
Unterhalb des DAX wird die Indexwelt in Deutschland außerdem internationaler. In den nachgeordneten Börsenbarometern sind künftig auch ausländische Gesellschaften zugelassen. Davon könnten der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und die mittlerweile in Irland ansässige Staatsfinanzierungsbank Depfa profitieren. Beide Unternehmen qualifizieren sich theoretisch für den MDAX, der im März von 70 auf 50 Aktien verkleinert wird.
Porsche bleibt weiter draußen
Voraussetzung für die Mitgliedschaft in einem dieser Auswahlindizes ist die Zulassung für das neue Börsensegment "Prime Standard". In diesem Segment gelten besonders strenge Regeln wie die Erstellung von Quartalsberichten oder Analystenkonferenzen. Deshalb bleibt auch der erfolgreiche Sportwagenbauer Porsche weiter außen vor. Wegen der hartnäckigen Weigerungen, Vierteljahresberichte zu erstellen, lehnte die Deutsche Börse einen Zulassungsantrag des Stuttgarter Autobauers ab. Dagegen will Porsche Widerspruch einlegen.
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Aufstieg in die höchste Spielklasse
Um dem Club der 30 wichtigsten deutschen Standardwerte anzugehören, muss eine Aktiengesellschaft nach den Kriterien Handelsumsatz der Aktie und Börsenwert zu den größten 35 gehören. Doch anhaltende Kursverluste haben den MLP-Börsenwert (Aktienkurs multipliziert mit Aktienzahl) auf den 50. Rang gedrückt. Dagegen erreicht Beiersdorf die Ränge 27 und 33 und T-Online die Positionen 29 und 35. Mit T-Online hätte erstmals ein Unternehmen aus dem ehemaligen Neuen Markt die Chance, in Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer aufzurücken.
Größte Index-Neuordnung
Die endgültige Entscheidung fällt die Deutsche Börse am 11. Februar auf Basis der Rangliste. Es handelt sich um die bislang größte Index-Neuordnung in Deutschland, da sich auch unterhalb des DAX umfangreiche Veränderungen anbahnen.
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TecDAX nimmt Formen an
Im Schatten der DAX-Spekulationen nimmt der völlig neue Technologieindex TecDAX Gestalt an. Denn unterhalb des DAX unterscheidet die Deutsche Börse künftig nach Branchen. Klassische Wirtschaftszweige finden sich im MDAX für mittelgroße Unternehmen wieder, der TecDAX ist dagegen für Technologiefirmen reserviert.
T-Online: DAX oder TecDAX?
Mehr als 20 Aktiengesellschaften haben sich einen der 30 Plätze in dem neuen Börsenbarometer bereits so gut wie gesichert. Sollte T-Online den Einzug in den DAX verpassen, wäre das Unternehmen der wichtigste Wert im TecDAX. Weitere sichere Kandidaten sind der Bauelementehersteller Epcos, das Biotechnologieunternehmen Qiagen, die Darmstädter Software AG oder die United Internet AG aus Montabaur.
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MDAX wird verkleinert
Unterhalb des DAX wird die Indexwelt in Deutschland außerdem internationaler. In den nachgeordneten Börsenbarometern sind künftig auch ausländische Gesellschaften zugelassen. Davon könnten der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und die mittlerweile in Irland ansässige Staatsfinanzierungsbank Depfa profitieren. Beide Unternehmen qualifizieren sich theoretisch für den MDAX, der im März von 70 auf 50 Aktien verkleinert wird.
Porsche bleibt weiter draußen
Voraussetzung für die Mitgliedschaft in einem dieser Auswahlindizes ist die Zulassung für das neue Börsensegment "Prime Standard". In diesem Segment gelten besonders strenge Regeln wie die Erstellung von Quartalsberichten oder Analystenkonferenzen. Deshalb bleibt auch der erfolgreiche Sportwagenbauer Porsche weiter außen vor. Wegen der hartnäckigen Weigerungen, Vierteljahresberichte zu erstellen, lehnte die Deutsche Börse einen Zulassungsantrag des Stuttgarter Autobauers ab. Dagegen will Porsche Widerspruch einlegen.