animusX
Thomas Theuerzeit, Herausgeber von animusX, stellt sich in der jüngsten Ausgabe die Frage, wie sich die Stimmung seit der Rally vom Freitag verändert hat.
Die jüngsten Umfragergebnisse zeigten einen weiterhin hohen Anteil an Pessimismus an. So hätte das Niveau von 2.200 Punkte auf der Nachfrageseite starken Zuwachs zu verzeichnen. Dieser sei im Wesentlichen zu Lasten aller anderen abgefragten Niveaus gegangen.
Dieser Pessimismus spiegele sich nach Meinung des Herausgebers von animusX auch auf der Angebotsseite wieder. Hier hätten die Orientierungsniveaus von 2.500 und 2.200 Punkten ebenfalls einen Zuwachs erhalten. Weiterhin sei festzustellen, dass das Angebot ab 3.230 Punkten im Vergleich zu der letzten Umfrage nahezu unverändert, bei 3.000 Punkten leicht zugenommen habe.
Es stehe damit fest, so der Veranstalter der Umfrage weiter, dass die Verschiebung auf der Nachfrageseite entweder daher resultiere, dass viele Marktteilnehmer den Einstieg verpasst hätten, oder aber dem Braten noch nicht trauten. "Nicht trauen" würde einen gewissen Pessimismus bedingen, der sich ja auch auf der Angebotsseite widerspiegele. Hier läge ebenfalls eine Verschiebung auf niedrigere Niveaus vor.
Die Ergebnisse einer Partnerumfrage untermauerten die Aussage ebenfalls. Hier sei im Gegensatz zur Vorwoche ein extrem hoher Optimismus erkennbar. Dieser müsse im Sinne der Contrary-Opinion zwar als negativ interpretiert werden, jedoch hätte in den Vorwochen bei fallenden Kursen eine sukzessive Zunahme an Pessimismus verfolgt werden können. Somit habe sich das Bullenlager erst mit den anziehenden Kursen zum Wochenende hin ausgebaut. Dieser enorme Optimismus mache es aber auch notwendig, dass die Kurse nun sehr schnell und dynamisch stiegen. Andernfalls könne sich auch hier wieder eine Wende in der Stimmung ergeben. Für die Weiterführung des noch jungen Aufwärtsimpuls seien die Zeichen von dieser Seite jedenfalls nicht schlecht.
Die Marktteilnehmer werden unter Umständen gezwungen sein, Kurskorrekturen einzusteigen, so Thomas Theuerzeit weiter. Sie würden daher ihre Kaufabsichten tendenziell nach oben hin anpassen. Die 2.500 Punkte stellten somit auch für den kommenden Berichtszeitraum eine gute Unterstützung dar. Nach oben hin könne zunächst bei 3.000 Punkten eine kurze Pause eintreten. Zwar handele es sich hier nicht um eine klassische Chartmarke sondern vielmehr um eine Psychologische. Interessanter werde es da schon ab 3.060 Punkten. Dies aber auch nur, wenn der Markt nicht schnell darüber steige. Werde es ihm dennoch gelingen, so marschiere er zügig in Richtung 3.200 Punkte.