DAX-Bewertung zum 29.12.2003

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DAX-Bewertung zum 29.12.2003

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30.12.03 15:18

30.12.2003: DAX-Bewertungen

Bewertung zum 29.12.2003

Ausgangsdaten

Basis sind die Xetra-Schlusskurse vom 29.12.2003. Die Kurse und das jeweilige Gewicht einer Aktie im DAX sind von der Deutschen Börse. Die Dividenden mit denen die Dividendenrendite (DVR) berechnet wird, das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) (Basis: Dezember 2003) der Aktien und die Umlaufrendite (€) sind aus der Süddeutschen Zeitung (Schätzungen IBES - Quelle Thomson Financial/Datastream).

CodeNameISINKursDividendeKGVGewicht
1ADSADIDAS-SALOMON AG O.N. DE000500340491,301,0015,000,99 %
2ALVALLIANZ AG O.N. DE000840400599,791,5016,008,01 %
3ALT ALTANA AG O.N. DE000760080147,610,7516,000,79 %
4BASBASF AG O.N. DE000515100543,911,4015,005,95 %
5HVMBAY.HYPO-VEREINSBK.O.N. DE000802200518,420,0021,001,58 %
6BMWBAY.MOTOREN WERKE AG ST DE000519000336,970,5211,002,92 %
7BAYBAYER AG O.N. DE000575200023,200,9019,003,78 %
8CBKCOMMERZBANK AG O.N. DE000803200415,410,1021,001,78 %
9CONCONTINENTAL AG O.N.DE000543900429,840,4510,000,96 %
10DCXDAIMLERCHRYSLER AG NA O.NDE000710000037,341,5012,007,27 %
11DBKDEUTSCHE BANK AG NA O.N. DE000514000864,691,3015,008,94 %
12DB1DEUTSCHE BOERSE NA O.N.DE000581005542,850,4414,001,14 %
13DPWDEUTSCHE POST AG NA O.N. DE000555200416,300,4012,001,61 %
14DTEDT.TELEKOM AG NA DE000555750814,460,0058,008,25 %
15EOAE.ON AG O.N. DE000761440651,531,7512,007,99 %
16FMEFRESEN.MED.CARE AG O.N. DE000578580255,670,9416,000,46 %
17HEN3HENKEL KGAA VZO O.N. DE000604843261,011,1217,000,86 %
18IFXINFINEON TECH.AG NA O.N. DE000623100410,980,0022,001,13 %
19LINLINDE AG O.N. DE000648300142,401,1318,000,81 %
20LHALUFTHANSA AG VNA O.N. DE000823212513,240,6029,001,08 %
21MANMAN AG ST O.N. DE000593700723,840,6013,000,57 %
22MEOMETRO AG ST O.N. DE000725750334,441,0221,001,17 %
23MUV2MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N.DE000843002696,181,259,003,90 %
24RWERWE AG ST A O.N. DE000703712931,971,1018,003,06 %
25SAPSAP AG ST O.N. DE0007164600132,760,6034,006,49 %
26SCHSCHERING AG O.N. DE000717200940,160,9316,001,68 %
27SIESIEMENS AG NA DE000723610163,481,0020,0012,56 %
28TKATHYSSENKRUPP AG O.N. DE000750000115,390,4013,001,50 %
29TUITUI AG O.N. DE000695200516,340,7796,000,47 %
30VOWVOLKSWAGEN AG ST O.N. DE000766400544,021,308,002,29 %

Die DAX-Bewertung wird gewichtet ausgeführt ( siehe Bewertungsregeln). D.h. eine Aktie mit sehr großer Marktkapitalisierung geht stärker in das Ergebnis ein als eine Aktie mit einer weit geringeren Marktkapitalisierung. Seit dem 24.06.2002 wird dabei nur noch der sogenannte frei handelbare Anteil berücksichtigt. Seit der letzten Bewertung hat es, wie erwartet, keine Umstellung im DAX gegeben. Eine neue Zusammenstellung droht, wenn die Gerüchte wahr werden und es zu Fusionen im Bankenbereich kommen sollte. Die in dieser Tabelle aufgeführten Dividenden sind immer ohne Sonderzahlungen (es liegen keine vor). War das Geschäftsjahr kleiner als ein Kalenderjahr, wird die Dividende hochgerechnet (es liegt kein Fall vor). Eine besondere Problematik stellt das KGV dar. Wie soll man Firmen in eine gewichtete KGV-Bewertung einrechnen, die voraussichtlich keinen Gewinn ausweisen werden? Das Problem lösen wir durch eine zweimalige Bewertung. In der Ersten so als ob diese Firmen nicht existent wären und in der Zweiten so als ob sie ein sehr hohes KGV hätten (100). Im zweiten Durchlauf bekommen auch alle Firmen deren KGV über 100 liegt, dieses auf 100 reduziert. Diesmal braucht diese Regel nicht angewendet zu werden. Seit unserer ersten Bewertung haben das erste Mal alle Firmen ein KGV unter 100.

Umlaufrendite

Die Zinsen für Tagesgelder bewegen sich zwischen 0,50 und 3,00%. Die kurzfristigen Zinsen sind stabil geblieben. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa zeigt positive Tendenzen. Deshalb kann eine weitere EZB-Zinssenkung nur noch durch einen fortgesetzten Höhenflug des € ausgelöst werden. Dies würde die Zinsen am kurzen Ende weiter reduzieren. Der Staat erwartet offensichtlich Zinssteigerungen. Deshalb steigen die Zinsen bei Bundesschatzbriefen mit der Liegedauer rapide an. Die Rendite hängt allerdings der Marktentwicklung noch deutlich hinterher. Will der Staat seinen Schulden weiter erhöhen, wird er demnächst aufbessern müssen. Bedingt durch die sich wieder ausweitende Staatsverschuldung aller großen Industrieländer ist mit einem Steigen der mittel- und langfristigen Zinsen zu rechnen. Diese Entwicklung zeichnet sich schon sehr deutlich ab. Es scheint, als ob das Zinstal inzwischen hinter uns liegt. Aus der Anleiheblase beginnt die Luft unüberhörbar zu entweichen und die Kursverluste steigen an. Sollten wir ein deutlicheres Wirtschaftswachstum erreichen, werden wir eine Beschleunigung des Zinsanstiegs erleben. Bei Anleihen ist deshalb weiterhin mit Kursverlusten zu rechnen.

Datum Insgesamt 3-5 Jahre 5-8 Jahre 8-15 Jahre 15-30 Jahre 1 € in US-$
29.12.03 3,94 % 3,30 % 3,86 % 4,20 % 4,87 % 1,248
25.09.03 3,77 % 3,08 % 3,62 % 4,00 % 4,64 % 1,149
12.06.03 3,27 % 2,47 % 2,98 % 3,48 % 4,48 % 1,177
10.04.03 3,94 % 3,30 % 3,86 % 4,20 % 4,87 % 1,077
27.12.02 3,93 % 3,26 %3,78 %4,17 % 4,86 % 1,041
27.09.02 4,12 % 3,57 % 4,00 % 4,30 % 4,92 % 0,980
26.07.02 4,52 % 4,07 % 4,48 % 4,70 % 5,16 % 0,985
26.06.02 4,73 % 4,34 % 4,65 % 4,87 % 5,21 % 0.980
25.01.02 4,74 % 4,37 % 4,71 % 4,90 % 5,27 % 0,865

Diese Tabelle zeigt die Umlaufrendite (Pfandbriefe, AAA-Anleihen - EURO-Raum) und der Stand des € im Verhältnis zum US-$ zum Stichtag an. Die Renditen (Umlaufrendite) steigen wieder an. Die Gründe liegen in der wachsenden Staatsverschuldung, in einer Umschichtung des Kapitals in den Aktienmarkt und ersten Erholungen in der Wirtschaft. Von der Deflation spricht inzwischen keiner mehr. Die Anleiheblase schrumpft und manch leichtsinnigem Anleger sträuben sich die Nackenhaare. Sollten wir wirklich in 2004 die prognostizierte wirtschaftliche Erholung erleben, werden die Kursverluste bei Anleihen noch erheblich ansteigen. Der € läuft von Allzeithoch zu Allzeithoch und hat die 1,20 inzwischen deutlich hinter sich gelassen. Spekuliert wird inzwischen mit 1,30 bis 1,40. Dies stört den DAX beim weiteren Anstieg nicht mehr. Er kopiert weiter fleißig die Börsenentwicklung in den USA und hat seine Sicht auf die Relation €/US-$ verloren. Der € hat jetzt ein Niveau, das einen Urlaub in den USA zwingend empfehlenswert macht. Gegen den Kauf von US-Aktien spricht aus rein währungstechnischer Sicht nichts. Das weiter bestehende Handels- und Leistungsbilanzdefizit der USA (der tägliche Bedarf an ausländischem Kapital zur Deckung liegt bei 1,5 bis 2 Mrd. US-$) wird den € noch eine Zeitlang auf dem Weg nach Norden bestärken.

Dieses Jahr verlief wie im Lehrbuch des A. Kostolany (das Ei). Mit dem sich anbahnenden Irakkrieg fand der Ausverkauf statt. Die Versicherer wurden größtenteils aus dem DAX vertrieben und ließen diesen weit in den Keller fallen. Der sichere Krieg löste den Impuls aus, der uns bis heute nach Norden trägt. Zu den sich schon im Sommer abzeichnenden weichen Indikatoren, die eine wirtschaftliche Erholung ankündigten, gesellen sich inzwischen harte Indikatoren hinzu. In den USA ist der Aufschwung nicht nur durch Rüstungsausgaben und hedonistische Berechnungsmethoden getragen. Auch in Europa zeigen sich inzwischen deutliche Erholungen. Das stärkste Wachstum herrscht in Asien und dort besonders in China. Eine Emanzipation der europäischen Börsen von den amerikanischen Börsen ist nicht in Sicht. Wir werden noch länger das US-Geschehen nachäffen. Bestätigt sich in 2004 der wirtschaftliche Aufschwung, ist mit einem Anziehen der Inflation zu rechnen und dann mit einem Gegensteuern der Zentralbanken bei den kurzfristigen Zinsen. Die weiteren Folgen für den Rentenmarkt zeichnen sich damit klar ab.

Die Zinsentwicklung scheint das Tal durchlaufen zu haben. Die Zinsen ziehen an. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiter steigen werden ist höher als dass sie gleich bleiben oder sinken werden. Geht man von einem maximalen Risikozuschlag von 1,5 % bei Blue Chips gegenüber Anleihen aus, dürfte das KGV vom DAX (1,5 + 3,94) 18,38 nicht überschreiten. Ohne Risikozuschlag dürften 25,38 nicht überschritten werden. In der heutigen Sondersituation sollte, unter mittelfristigen Gesichtspunkten, ein Zins von 5% angenommen werden. Mit einem Risikozuschlag von 1,5% würde ein faires KGV bei 15,4 liegen.

DAX-Ergebnis

Die Tabelle zeigt die Entwicklung vom DAX seit der Januarbewertung 2002. Die DAX-Aktie gibt den Preis eines fiktiven DAX-Papiers wieder (1/30). Die Dividende wäre dabei die für diese Aktie in den verflossenen 12 Monaten gezahlte Dividende. KGV(1) gibt den aktuellen KGV an, wobei alle Aktien ohne KGV mit einem Wert von 100 eingeflossen sind. KGV(2) gibt den aktuellen KGV an, der entsteht, wenn man die Aktien ohne KGV (diesmal haben alle ein KGV unter 100) außen vor lässt. Alle Berechnungen berücksichtigen das jeweilige Gewicht der Aktien im DAX ( siehe Bewertungsregeln ).

Datum DAX-Stand DAX-Aktie Dividende Rendite KGV(1) KGV(2)
29.12.03 3952,72 131,76 € 2,04 € 1,55 % 20,57 20,57
25.09.03 3326,27 110,88 € 2,42 € 2,18 % 30,28 17,99
12.06.03 3219,47 107,32 € 2,48 € 2,37 % 28,42 22,93
10.04.03 2697,10 89,90 € 3,26 € 3,46 % 24,34 13,89
27.12.02 2840,00 94,67 € 2,94 € 3,11 % 20,09 11,24
27.09.02 2918,90 97,30 € 2,89 € 3,06 % 20,71 13,39
26.07.02 3579,00 119,30 € 2,38 € 2,04 % 23,82 14,31
26.06.02 4099,05 136,30 € 2,08 € 1,55 % 21,77 17,66
25.01.02 5156,33 171,89 € 2,04 € 1,20 % 31,50 23,57

Durch die weiter ansteigenden Kurse sinkt die Dividendenrendite und entspricht inzwischen der Rendite von kurzfristigen Festgelder. Deutsche Telekom, HypoVereinsbank und Infineon zahlten keine Dividenden (Gewicht: 10,96%). Bei vielen Unternehmen wurden die Dividendenzahlungen reduziert. Die Rendite ist trotzdem immer noch stark und trägt unter längerfristigen Gesichtspunkten erheblich zur Gesamtperformance bei. Auf Dividenden sollte man nie verzichten! Da inzwischen die Firmen ihre Kostensenkungsaufgaben durchgeführt haben, werden bei einem wirtschaftlichen Aufschwung die Dividendenzahlungen wieder ansteigen. Die Entwicklung der Dividendenrendite wird natürlich zusätzlich durch die Kursentwicklung mitbestimmt werden..

Der DAX ist immer noch stark von der Marke der fairen Bewertung entfernt. Nimmt man an, dass die heutigen Zinsbedingungen uns nachhaltig erhalten bleiben und verzichtet auf den Risikozuschlag wäre der DAX mit einem KGV von 20,6 gegenüber einem Soll-KGV von 25,4 "fair" bewertet. Berücksichtigen muss man weiterhin, dass wir uns wahrscheinlich am Ende eines Konjunkturabschwungs befinden und die DAX-Unternehmen ihre Rationalisierungsmaßnahmen weitgehend durchgeführt haben. Ein einsetzender Aufschwung wird deshalb schnell eine erhebliche Gewinnsteigerung bringen und bei gleichbleibenden Kursen das KGV senken. Der DAX ist immer noch wesentlich günstiger bewertet als der S&P500. Die sauber bilanzierte Gewinne seiner Teilnehmer sind immer noch höher als die Proformaergebnisse der Teilnehmer bei seinem amerikanischen Konkurrenten. In der Vergangenheit wagte ich immer, bei einem DAX-Stand unter 3500 die Behauptung, dass man mit dem Kauf von Indexpapieren auf die Sicht von 4 bis 5 Jahren den Rentenmarkt schlagen würde. Mutige, die während dem Irakkrieg eingestiegen sind, haben dieses Ergebnis längst erreicht und einige haben ihre Gewinne schon realisiert. Einer, der bei dem heutigen Stand einsteigt, muss wesentlich kurzfristiger auf unerwartete Ereignisse reagieren können.

Rangfolge - Dividendenstrategie (Burr/Graham)

Die Kandidaten:

Man sollte nachfolgende Tabelle mit genügender Vorsicht geniessen. Zu Empfehlen ist auf jeden Fall die Lektüre von Bärische Warnungen unter Strategien.

RangCodeNameDividendenrendite
1TUITUI AG O.N. 4,71 %
2LHALUFTHANSA AG VNA O.N. 4,53 %
3DCXDAIMLERCHRYSLER AG NA O.N4,02 %
4BAYBAYER AG O.N. 3,88 %
5RWERWE AG ST A O.N. 3,44 %
6EOAE.ON AG O.N. 3,40 %
7BASBASF AG O.N. 3,19 %
8MEOMETRO AG ST O.N. 2,96 %
9VOWVOLKSWAGEN AG ST O.N. 2,95 %
10LINLINDE AG O.N. 2,67 %

Die Bewerber:

RangCodeNameDividendenrendite
11TKATHYSSENKRUPP AG O.N. 2,60 %
12MANMAN AG ST O.N. 2,52 %
13DPWDEUTSCHE POST AG NA O.N. 2,45 %
14SCHSCHERING AG O.N. 2,32 %
15DBKDEUTSCHE BANK AG NA O.N. 2,01 %

Anleger in andere Varianten der Dividendenstrategie, können sich diese sehr einfach aus obigen Tabellen zusammenstellen. "Top 12" entspricht Rang 1 bis 12. "Top 5" entspricht Rang 1 bis 5.

Rangfolge - Dogs of the ... - Low Five (O'Higgins)

Die Kandidaten:

Man sollte nachfolgende Tabelle mit genügender Vorsicht genießen. Zu Empfehlen ist auf jeden Fall die Lektüre von Bärische Warnungen unter Strategien.

RangCodeNameKurs
1LHALUFTHANSA AG VNA O.N. 13,24
2TUITUI AG O.N. 16,34
3BAYBAYER AG O.N. 23,20
4RWERWE AG ST A O.N. 31,97
5MEOMETRO AG ST O.N. 34,44

Die Bewerber:

RangCodeNameKurs
6DCXDAIMLERCHRYSLER AG NA O.N37,34
7LINLINDE AG O.N. 42,40
8BASBASF AG O.N. 43,91

Rangfolge nach Gewicht

RangCodeNameGewicht
1SIESIEMENS AG NA 12,56 %
2DBKDEUTSCHE BANK AG NA O.N. 8,94 %
3DTEDT.TELEKOM AG NA 8,25 %
4ALVALLIANZ AG O.N. 8,01 %
5EOAE.ON AG O.N. 7,99 %
6DCXDAIMLERCHRYSLER AG NA O.N7,27 %
7SAPSAP AG ST O.N. 6,49 %
8BASBASF AG O.N. 5,95 %
9MUV2MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N.3,90 %
10BAYBAYER AG O.N. 3,78 %

Die 10 größten Aktiengesellschaften haben heute ein Gewicht von ca. 73% im DAX (2003: im September 72%, im Juni 73%, im April 74%; 2002: im Dezember 73%, im September 73%, im Juli 74%, im Juni 67%, im Januar 70%). Der Weg vom DAX30 zum DAX10 bleibt ausgebremst - der Anteil der Titanen wächst jedoch wieder. Der Technologiesektor erreicht 28,5%. Die weitere Entflechtung der Münchner Versicherungsriesen stärkt den Anteil der Finanzbranche. Der größte Titan ist, unter der Berücksichtigung der gesamten Marktkapitalisierung, immer noch die Deutsche Telekom. Inzwischen hat der Bund beschlossen, Haushaltstützungsmaßnahmen über weitere Privatisierungen abzudecken. Das wird der Kursentwicklung dieser Aktie nicht zuträglich sein. Sie wird wahrscheinlich weiterhin schlechter als der Markt abschneiden.

Kurzer Blick auf den Chart

Chart

Der Abwärtstrend (der Längste und Größte seit der DAX-Gründung) ist gebrochen worden und wir beenden damit regeltechnisch die Baisse. Wir starten ins neue Jahr in einer Hausse. Der Bruch eines derartigen Trends bringt erfahrungsgemäß ca. 10% Kursgewinn. Ohne schlimme Nachrichten könnten die 4400 bald erreicht werden. Es war ein glückliches Jahr für den DAX. Er legte in diesem Jahr um 30,07% zu (von seinem tiefsten Stand vor Kriegbeginn 79,43%). Der E.STOXX50 legte 10,79%, der Dow Jones (DJIA) 23,44%, der S&P500 23,18% und der Nasdaq Composite 42,05% zu. Einfache Vergleiche darf man aus diesen unterschiedlichen Entwicklungen nicht ziehen. Siehe dazu die Hinweise zu den Indizes. So ist z.B. in der gleichen Zeit der € um 19,88% gestiegen. Nur dieser eine Parameter lässt die US-amerikanische Entwicklung in einem anderen Licht erscheinen. Der DAX ist auch volatiler als die meisten hier aufgeführten Indizes. Er war deshalb im Vorfeld auch stärker gefallen. Der Ausverkauf im DAX und damit der Absturz war radikaler und damit ist der Anteil der "Zittrigen" stärker geschrumpft (siehe Das Ei des A. Kostolany).

Die Volatilität (VDAX) ist im Bereich absoluter Normalität (ca. 20). Es scheint ein echter wirtschaftlicher Aufschwung bevorzustehen. Die Bewertung des DAX ist im normalen Bereich. Die Sanierungen in den Firmen beginnen zu wirken. Der Reformprozess in Deutschland wurde eingeläutet. Alles gute Voraussetzungen für einen weiteren Aufstieg. Die sogenannten Experten schätzen den DAX in 2004 bei einem Hoch von 4568, einem Tief von 3504 und einem Jahresendstand von 4274 (Durchschnitt der Schätzungen). Da die Experten selten recht haben, werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich schlechter oder besser abschneiden. Maßgeblich wird auch im nächsten Jahr der DAX in New York gemacht.

Bevor wir in absoluter Euphorie ersaufen, will baer45 an einige Risiken erinnern, die den fulminanten Aufstieg stoppen oder sogar einen starken Fall nach Süden auslösen könnte:

  • langsam stellt man eine Abhärtung gegenüber Terroranschlägen fest. Trotzdem würde ein empfindlicher Schlag gegen die USA dort einen neuen Crash auslösen und der DAX würde verstärkt darauf reagieren.
  • der € rast nach Norden und das nicht ohne Grund. Das US-amerikanische Leistungsbilanzdefizit hängt wie ein Fallbeil über unserem Finanzsystem und kann jederzeit in Aktion treten und damit eine veritable Weltwirtschaftskrise auslösen.
  • sind die ersten Anzeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs nur eine Fehlzündung und wir marschieren in eine Rezession mit starker Deflation?
  • die Probleme in Südostasien, im nahen und mittleren Osten harren weiter einer Lösung. Kriegerische Auseinandersetzungen können zu jedem Zeitpunkt ausbrechen.

Zum Jahreswechsel sollte man keine Trübsal blasen. Verschieben wir den Weltuntergang deshalb lieber nach 2005. baer45 wünscht allen seinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und viel Glück an der Börse.

Quelle: eigene Home Page

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1320323

54reab:

Lotto - Zwischenbilanz zum Jahresende

 
30.12.03 16:31

ich habe seit ca. 2 jahren ein feldversuch mit dem zufall laufen. hier das ergebnis zum jahresende:

Aktuelle Anlageperiode (Start am 27.09.03 - Schlusskurse vom 30.12.03)

Name Ergebnis (%)BASF AG +15,61 DEUTSCHE BANK AG +23,75 METRO AG +10,60 RWE AG +34,52 SAP AG +22,58 SIEMENS AG +22,23 Lotto (Periode seit 27.09.03) +21,55 DAXP (Periode seit 27.09.03) +19,26 Lotto (seit Beginn: 26.01.02) -15,91 DAXP (seit Beginn: 26.01.02) -23,11

Lotto gewinnt Periodenzwischenergebnis.
Die letzte Börsenwoche in 2003 hat uns weiter nach Norden getragen - zu den 4000 hat es allerdings nicht mehr gereicht. Der längerfristige Abwärtstrend ist jetzt eindeutig gebrochen und wir starten im neuen Jahr in einer Hausse. Zum Schluss konnte man schon an Lotto zweifeln aber in den letzten beiden Tagen hat es klar Schiff gemacht. Der Versorger RWE war die Spitzenaktie im Depot. Die Deutsche Bank war ein Spätstarter - hat sich allerdings sehr gut geschlagen. Die Technologie ist auch besser als der Markt gelaufen - bei einer aufstrebenden Börse keine Überraschung. BASF traut der neuen heilen Welt noch nicht und kann deshalb auch nicht mithalten. Die METRO war Anfangs sehr gut gestartet, fiel dann aber immer weiter zurück. Es wurde dem Weihnachtsgeschäft misstraut. 4 von 6 Werten besser als der Markt. Der Zufall hat eine gute Auswahl getroffen. baer45 wünscht allen Lesern einen guten Rutsch, Gesundheit und viel Glück in 2004.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1320406

54reab:

Korrektur der Wachstumszahlen

 
30.12.03 20:13

bedingt durch einen Übertragungsfehler haben sich fehlerhafte Daten in das Kapitel unter dem Chart (Posting #1) eingeschlichen. Richtig muß es heissen:

.......  Es war ein glückliches Jahr für den DAX. Er legte in diesem Jahr um 39,18% zu (von seinem tiefsten Stand vor Kriegbeginn 79,43%). Der E.STOXX50 legte 16,03%, der Dow Jones (DJIA) 25,85%, der S&P500 26,74% und der Nasdaq Composite 47,35% zu. ......

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1320570

54reab:

Progose 2004

 
31.12.03 12:33

Die Einschätzungen der Experten für 2004



  DAX  Zinsen (10 Jahre) in %  € in US-$ 
 Experte  Hoch  Tief  Ende  Hoch  Tief  Ende  Hoch  Tief  Ende 
Activest5100330042005,504,755,251,271,101,25
Baden-Württembergische Bank4500320041005,504,304,901,251,101,15
Bankhaus Lampe4800390045005,004,004,90--1,28
Bayerische Landesbank4600345043005,004,405,001,221,161,16
Commerzbank4400340044005,004,104,801,221,081,12
DekaBank4300380043005,004,204,801,301,151,25
Dresdner Bank / Allianz Group4500340042005,104,104,801,351,101,28
DZ Bank4600380046005,404,205,201,251,081,10
Fürst Fugger Privatbank4400360042004,904,404,751,261,191,24
Gerling Investment Kapitalanlagegesellschaft4400360041005,004,254,801,301,121,15
Hamburger Sparkasse4300370040005,004,304,801,311,191,27
Hauck & Aufhäuser4600360045005,254,255,001,401,131,30
HSH Nordbank4500360044004,904,204,701,301,081,15
HypoVereinsbank425035504150--1,301,121,30
ING BHF-Bank4500370043005,204,004,601,201,081,17
Julius Bär5000350045005,254,004,601,301,151,20
Kreissparkasse Köln4500328042005,204,204,801,301,101,25
MEAG Munich Ergo AssetManagement5000350041005,204,104,501,281,061,14
Norddeutsche Landesbank4500290041005,204,505,001,221,131,18
Westdeutsche Landesbank4600330043005,004,204,501,351,151,30
Durchschnitt4568350442745,134,244,801,281,121,21
baer45: DAX4621362143215,214,175,211,371,211,28

Anmerkungen: Die Daten der Fremdexperten sind aus der
Süddeutschen Zeitung. Da der Redaktionsschluss  in der ersten
Dezemberhälfte war, sind manche €-Prognosen schon auf dem Postweg
verdorben. Nicht alle Experten, die in den Durchschnitt eingegangen sind, sind
hier aufgeführt. Wenn Sie einige große Institute hier vermissen, hat das einen
einfachen Grund: sie haben sich in der Vergangenheit mit ihren Prognosen
so stark blamiert, dass ihre Führung eine Teilnahme nicht mehr erlaubt.

 
Die Prognosen von baer45 beruhen nicht auf Berechnungen. Sie
sind nach einer Flasche Rotwein und etlichen Cognacs plötzlich hochgesprudelt!


__________________________________________________

alles auf: http://people.freenet.de/baer45/dax/dax291203.html
__________________________________________________

ich habe mich aus dem fenster gelehnt und meine "besoffenen" prognosen hierhin gestellt. wie sehen eure aus???


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WALDY:

Wo ist Stox D. ? Ich will feiern!!!

 
31.12.03 12:39

*g*

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1320956 waldy

54reab:

ich werde heute feiern.

 
31.12.03 12:45
dazu brauch ich keinen Stox. meine angehörigen und ich selbst sind gesund. es liegt ein sehr erfolreiches börsenjahr hinter mir und bayern wird wahrscheinlich wieder meister ..... was will man mehr

prosit


 DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1320966">www.baer45.de.vu">

lehna:

54,Bayern wirds wieder packen...

 
31.12.03 14:39
Ich bewundere Uli Hoeneß,der macht jeden Fussballer zum Millionär und verkauft nebenbei noch Wurst.
Börsenprognosen sind da entschieden schwieriger.
Zwischen 3200 und 4800 dürfte der Dax 2004 pendeln.
Ist mir eigentlich wurscht,da ich täglich zwischen 100% investiert,100% cash,oder puts  entscheide.
2003 warn gutes Jahr,da man seine Positionen monatelang halten konnte.
Man brauchte nur zugucken,wie die Meute die Kurse hochtrieb.
2004 wird schwieriger,da bin ich mir sicher.
54reab:

Was das Börsenjahr 2004 bringt

 
31.12.03 16:52
Aktien

Was das Börsenjahr 2004 bringt


Die Aussicht auf Wachstum und Reformen stimmt optimistisch.
Von Martin Hesse

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1321160 Foto: dpa

Beim Ausblick auf das Börsenjahr 2004 ergeht es Anlegern wie dem Betrachter eines Hologramms. In einem Moment setzen sich die Elemente, die über die Geschicke an den Finanzmärkten entscheiden, zu einem freundlichen Bild zusammen. Doch schon ein etwas anderer Blickwinkel zerstört die Harmonie, statt weiter steigender Kurse zeichnen sich neue Turbulenzen ab.

Optimistisch stimmt endlich einmal wieder die Konjunktur. Zwar dürfte das Rekordwachstum in den USA von 8,2 Prozent im dritten Quartal ein Ausreißer nach oben gewesen sein, doch erwarten die meisten Bankvolkswirte für das kommende Jahr Wachstumsraten von etwa vier Prozent.

Auch für Europa sind positive Prognosen nicht mehr nur Zweckoptimismus. Das Ifo-Institut etwa traut Deutschland eine Expansion um 1,8 Prozent zu. Wächst die Wirtschaft, sollte sich dies auch in steigenden Unternehmensgewinnen zeigen. Die WestLB etwa rechnet für die 30 Dax-Unternehmen mit einem durchschnittlichen Gewinnanstieg um 20 Prozent. Halten die Unternehmen, was die Prognosen der Analysten versprechen, scheint die Bewertung deutscher Aktien noch nicht überzogen.

Treibstoff für die Kurse

Je mehr Geld die Unternehmen wieder in den Kassen haben und je weiter sie ihre Kostensenkungsprogramme abgearbeitet haben, desto größer wird auch ihr Appetit auf Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions – M&A) werden. Was die Aussicht auf Zusammenschlüsse in den Köpfen von Anlegern auslösen kann, ist Marktbeobachtern noch aus den Jahren 1999 und 2000 in Erinnerung. Tatsächlich beginnt sich das M&A-Geschäft bereits zu beleben und die Kurse einzelner Aktien zu fördern.

Treibstoff für die Kurse könnten auch neue Börsengänge sein. Verlaufen nur einige Emissionen erfolgreich, etwa die der Postbank, sollte dies die Stimmung beleben.

Positives könnte erstmals seit der Verabschiedung der Steuerreform 2000 die Politik zur Börsenentwicklung beitragen. Die Parteien scheinen ernsthaft bemüht, dem ersten kleinen Schritt weitere, größere folgen zu lassen. Die Signalwirkung weiterer Reformen wäre vor allem für ausländische Investoren enorm. Wurden deutsche Aktien zuletzt wegen der strukturellen Probleme mit einem Abschlag gegenüber anderen europäischen Papieren gehandelt, könnten sie sich – mutige Reformschritte vorausgesetzt – 2004 überdurchschnittlich entwickeln.

Anfällig für Rückschläge

Doch betrachtet man das Bild nur ein wenig anders, zeigt die schöne heile Anlegerwelt schnell Risse. Noch hat die Dollarschwäche die Gewinnaussichten deutscher Konzerne nicht dramatisch getrübt. Doch vieles spricht dafür, dass das Defizit in der amerikanischen Leistungsbilanz nur über eine weitere Abwertung des Dollar abgebaut werden kann. Hinzu kommt: Sollte der Aufschwung in den USA, den Notenbank und Regierung durch ihre extrem expansive Geld- und Fiskalpolitik entfacht haben, sich nicht in den kommenden Monaten selbst tragen, hätte dies in zweifacher Hinsicht dramatische Folgen für den Aktienmarkt. Die USA fielen als Wachstumslokomotive aus und der folgende Vertrauensverlust könnte die bislang gemächliche Abkehr vom Dollar in eine hektische Flucht verwandeln.

Die amerikanische Geld- und Fiskalpolitik hat zudem nicht nur Wachstum beschert sondern für eine Liquiditätsschwemme gesorgt. Viel von diesem Geld ist in die Finanzmärkte geflossen. Das aber hat dazu geführt, dass die Kurse vieler Anlageklassen, von amerikanischen Aktien bis zu Hochzinsanleihen von Unternehmen oder Schwellenländern, bereits stark gestiegen sind. Anleger werden für die eingegangenen Risiken nur noch mäßig kompensiert. Sollte nun die US-Notenbank einen Kurswechsel vornehmen, sind die Finanzmärkte extrem anfällig für Rückschläge.

Kostentreiber

Ein weiteres Risiko stellt der Ölpreis dar. Er liegt deutlich über dem Niveau, mit dem die meisten Unternehmen ihre Prognosen für das Jahr 2004 aufgestellt haben. Geht die Notierung nicht bald zurück, sind Gewinnrevisionen eine Frage der Zeit. Auch der Preisanstieg der Industriemetalle treibt bereits die Kosten in einigen Branchen.

Die Gewinnmargen kommen jedoch nicht nur von der Kostenseite her unter Druck. In vielen Branchen sind europäische und amerikanische Unternehmen nicht mehr in der Lage, Preise durchzusetzen, die ihnen hohe Gewinne sichern. Noch immer bestehen Überkapazitäten. Im Einzelhandel liefern sich außerdem die Wal Marts und Aldis dieser Welt erbitterte Preisschlachten. Schwerer wiegt langfristig jedoch die Konkurrenz aus anderen Teilen der Welt: Allen voran China bedrängt die westlichen Märkte mit billigen Produkten; für die Euroländer könnte die osteuropäische Konkurrenz zu einem Problem werden.

Man muss nicht die Gefahren neuer Terroranschläge an die Wand malen, um skeptisch zu sein. Doch zu etwas Optimismus verpflichtet schon der Blick zurück: Im Jahr 2003 hielten viele Anleger zu lange an ihrer pessimistischen Sicht fest – und verpassten die Hausse.

(SZ vom 31.1.2003)

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und wie seht ihr den DAX in 2004 (hoch und tief)?

baer45: 3504 - 4568
lehna:   3200 - 4800
....


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54reab:

mit einem tag verspätung

 
02.01.04 10:59
schafft der dax sein 2003.er-ziel:

Der Deutsche Aktienindex konnte heute freundlich in das neue Jahr starten. Gleich zu Beginn nahn der Dax Anlauf auf die 4.000-Punkte-Marke. Im ersten Versuch prallte der Index noch kurz unter der 4.000er Schwelle ab, im zweiten Versuch wurde die Hürde jedoch übersprungen.

Nach Angaben von Händlern sei das Handelsvolumen jedoch gering und die Kursbewegungen nur von geringer Aussagekraft.

Zur Stunde notiert der Dax mit 0,98 % im Plus bei 4.004,09 Punkten.

© BörseGo

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auf dem weg zu den 4444 .... *hicks* ... und dann weiter zu den 4621?


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54reab:

Dax 30: Zehn Prozent Wachstum 2004

 
06.01.04 10:29
ftd.de, Di, 6.1.2004, 2:00  

Dax 30: Zehn Prozent Wachstum 2004


Von Reza Darius Montassér
Der Dax beendete das Jahr 2003 mit einem satten Gewinn von über 25 Prozent. Damit hat der Deutsche Aktienindex nicht nur den von uns im Februar 2003 prognostizierten positiven Jahresverlauf bestätigt, sondern auch seine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von sechs Prozent deutlich übertroffen.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1325699
Langfristanalyse des Dax

Übertreibung oder nicht, lautet die entscheidende Frage? Unterstellt man die oben genannte jährliche Wachstumsrate, lässt sich die Frage leicht beantworten. Denn allein von 2000 bis 2002 verlor der Dax im Durchschnitt 30 Prozent pro Jahr, was das mittlere Wachstum auf vier Prozent drückte. Um die Durchschnittsrate von sechs Prozent wieder zu erreichen, müsste der Dax in diesem und nächsten Jahr um jeweils zehn Prozent steigen.

Genau das suggeriert auch der aktuelle zyklische Zustand des Dax, gemessen am LTD-Oszillator, für 2004. So verlässt dieser aktuell seinen mittleren Bereich und signalisiert damit weiter steigende Notierungen. Gute Voraussetzungen, dass es dem Dax im Laufe des Jahres gelingt, seinen 2000er Abwärtstrend im Bereich 3950 Punkte nachhaltig zu brechen, um bis in die Mean-Reversal-Zone um 4300 Punkte zu gelangen.

Reza Darius Montassér ist Chefanalyst im Bankhaus Reuschel.
__________________________________________________

der 2000-abwärtstrend wurde in 2003 gebrochen. historisch bedeutet dies einen anschließenden nachschlag von +10% = ca. 4400. obiger artikel wurde offensichtlich schon vor den weihnachtsferien geschrieben - jedoch erst an dreikönig veröffentlicht. ;o)


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Sitting Bull:

Normalerweise werden

 
06.01.04 10:45
"harte" Widerstände beim zweiten oder dritten Anlauf geknackt. Ich glaube nicht an einen nachhaltigen Durchbruch in Kürze (Dax). Die Analyse von reab ist gut.
54reab:

baer45 eindeutig der bessere analyst.

 
09.01.04 15:04
;o)  weshalb??? weil die analyse auf 1,5 promille basiert!

die experten haben u.a. das €-hoch für 2004 geschätzt. siehe posting #4. gestorben sind bis heute, neben dem durchschnitt noch:
Activest, Baden-Württembergische Bank, Bayerische Landesbank, Commerzbank, DZ Bank, Fürst Fugger Privatbank, ING BHF-Bank, MEAG Munich Ergo AssetManagement, Norddeutsche Landesbank.

dabei sind wir erst anfang januar ....


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54reab:

Versicherer - ein Kontraindikator?

 
10.01.04 18:52
Die Versicherer erwärmen sich wieder für Aktien
– Wenn aus Bären Bullen werden -
„Lass’ die letzten 10 Prozent die Anderen verdienen!“

08.01.2004 Arnd Hildebrandt (Herausgeber taurosweb)

Die Aktienmärkte sind mit prallen Segeln ins neue Jahr eingedrungen. Mehr und mehr Strategen spüren den Zwang, Prognosen für 2004, die erst wenige Wochen alt sind, zu revidieren und ihre Indexziele anzuheben. Das weckt Erwartungen, schürt aber auch Phantasien, die mit den Realitäten kaum noch in Einklang zu bringen sind.

Wir zählen zu jenen, die nicht nur aus rein markttechnischen Gründen davon überzeugt sind, dass sich die Aktienmärkte in einer säkularen, also Jahre dauernden Baisse befinden. Daraus folgt, dass die laufende Aufwärtsbewegung eine Zwischenerholung oder eine zyklische Hausse im Rahmen einer fortbestehenden säkularen Baisse ist.

Diese Erholung hat letztlich nur einen Zweck: Die Masse der Baissiers und der Zweifler muss zu Haussiers mutieren. Wenn Erstere schließlich konvertiert sind, ist es aus mit dem laufenden Haussezyklus. Denn: Wenn alle wieder in Aktien engagiert sind, wer wird dann wohl noch kaufen?

Es hat sich in der Börsengeschichte immer wieder als ausgesprochen schwierig erwiesen, den Zeitpunkt auch nur annähernd im Voraus zu bestimmen, zu dem die Nachfrage saturiert sein könnte. Fest steht nur, dass nicht nur die Aktienmärkte zum Überschießen neigen. Fest steht ferner, dass sich die Aktienmärkte in Grenzsituationen irrationaler darzubieten pflegen als die meisten anderen Märkte. Dies erklärt sich ganz einfach damit, dass hier die Beteiligung Unerfahrener, von Emotionen Getriebener, Blauäugiger und ganz einfach Gieriger weitaus stärker ist als andernorts.

Eines lässt uns vermuten, dass der Punkt, an dem das gegenwärtige Spiel an den Aktienmärkten ein jähes Ende findet, nicht mehr fern ist. Aus Gesprächen mit großen Kapitalverwaltern wissen wir, dass in jüngster Zeit ausgerechnet einige Versicherungsunternehmen wieder Gefallen an Aktien finden.

Es geschieht das Gleiche wie Ende der neunziger Jahre. Als die damalige Hausse bereits weit vorangeschritten war, kamen sie auf die Idee, den Aktienanteil in ihren Portefeuilles zu erhöhen, um ihr Gesamtergebnis aufbessern zu können. Als die Hausse Anfang 2000 kippte, waren viele Versicherer bis zur Halskrause in Aktien engagiert.

In der Folge mussten sie ihre Positionen liquidieren, um der Insolvenz zu entgehen. Damit hatten sie einen wesentlichen Anteil an der Baisse, deren erste große Phase, je nach Blickrichtung, im Sommer oder im Herbst 2002 oder erst im März 2003 endete.

Unter dem Strich bleibt: Die Versicherer haben als große Gruppe Ende der neunziger Jahre teuer gekauft und zwischen 2000 und 2003 billig verkauft, also prozyklisch gehandelt. Das ist nach allen Regeln der Kunst ein schwerer, nicht beliebig wiederholbarer Fehler.

Doch gerade scheint dieser gravierende Fehler wiederholt zu werden. Die Verantwortlichen in den Vorstandsetagen mancher Versicherer, die bis Anfang 2003 Stein und Bein geschworen hatten, nie wieder Aktien anzufassen, kaufen, soweit sie noch in ihren Sesseln sitzen, mit zunehmendem Elan erneut Aktien ein.

Wenn dieses Beispiel, das die ewigen Loser an den Märkten beschreibt, noch etwas Schule macht, wäre dies ein starkes Indiz dafür, dass der Konversionsprozess, der aus Bären Bullen werden lässt, an seinem Ende angelangt ist.

Für die anderen zum Schluss noch ein Rat aus berufenem Mund. Gerald Loeb, eine der Ikonen der Wall Street, sagte dem Sinne nach einmal: „Lass’ die letzten 10 Prozent einer Hausse die Anderen einstreichen!“
__________________________________________________
man sollte sein geld nie profis anvertrauen!!

;o)


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bogard:

Arnd Hildebrandt

 
10.01.04 23:39
a new star is born. So einen gibts nur säkulär. Seine Analyse hat mich voll saturiert. Jetzt frag ich mich als blauäugiger Leser, ob ich den guten Mann auch konvertieren kann.  
54reab:

Aktienmärkte stabil

 
11.01.04 10:15
ftd.de, Sa, 10.1.2004, 16:58  

Marktausblick: Stabile Aktienmärkte trotzen dem Euro


Von Dirk Benninghoff, Sebastian Sachs und Tobias Bayer, Frankfurt

Trotz des starken Euro sind die Aussichten für die globalen Aktienmärkte gut. Auch schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA konnten die optimistische Stimmung der Strategen nicht trüben.

Durch die Bank erwarten die Investmenthäuser in dieser Woche weitere Gewinne. Treibender Faktor dürften die Quartalsberichte aus den USA sein. Diverse Hightech-Konzerne legen dort in den kommenden Tagen ihre Ergebnisse vor, und nach den starken Zahlen des europäischen Hightech-Schwergewichtes Nokia hoffen die Börsianer auf die eine oder andere positive Überraschung. Da die Experten auch für die Anleihen guten Mutes sind, könnte sich erneut eine früher ungewöhnliche Konstellation ergeben: Aktien, Anleihen, Euro und auch das Öl ziehen an.

Nachdem die amerikanischen Arbeitsmarktdaten weit unter den Erwartungen gelegen hatten, ging der Dax am Freitag auf Tauchstation, fiel zwischenzeitlich unter die Marke von 4000 Punkten, beendete die Woche aber nur mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent. Der Stoxx 50 stieg im gleichen Zeitraum um 0,2 Prozent und der Dow Jones um 0,47 Prozent, während der Nasdaq Composite 4 Prozent gewann.

Experten hielten die Dax-Verluste aber eher für ein kurzes Störfeuer eines intakten Aufwärtstrends. "Die schwachen Zahlen haben dafür gesorgt, dass viele Investoren erst einmal Luft geholt und Gewinne mitgenommen haben", sagte Kai Franke, Chefstratege der ING/BHF-Bank. Gleichzeitig sprang der Euro auf ein neues Rekordhoch von 1,2872 $.

Arbeitsmarkt drückt Kurse

Zwar waren die schwachen Daten aus den USA der Beleg dafür, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt nicht angekommen ist. Aber grundsätzlich setzt der Markt auf eine weitere konjunkturelle Belebung. Aus diesem Grund glaubt etwa die DZ Bank, dass in der Berichtssaison in den USA "mit positiven Überraschungen zu rechnen ist". Dafür könnten der Computerhersteller Apple, der Chipgigant Intel oder das Internet-Unternehmen Yahoo am Mittwoch sorgen.

Einen Tag darauf gibt es Zahlen von Sun Microsystems und auch von einem großen US-Finanzdienstleister, der Bank of America. Im Blickpunkt wird Intel stehen. Die Experten erwarten sowohl solide Zahlen im abgelaufenen Quartal als auch einen optimistischen Ausblick. Sollte dieser aber nicht überzeugen, dürfte es im Tech-Sektor rumoren. Anfang Dezember war die Aktie innerhalb weniger Tage um 10 Prozent eingebrochen, als Intel seine Prognose moderater angehoben hatte als erwartet.

Nachdem es bislang kaum Gewinnwarnungen gab, rechnen die Analysten für die 500 Unternehmen aus dem breiten S&P-Index im Schnitt mit einem Gewinnplus im abgelaufenen vierten Quartal von 22 Prozent. Neben Produktivitätssteigerungen sollte sich nach Meinung von Helaba Trust auch der schwache Dollar und die günstigere Exportkonstellation positiv auf die Gewinne der US-Konzerne ausgewirkt haben. In den kommenden Quartalen werden sich die Raten in den USA voraussichtlich zwar abschwächen, aber immer noch zweistellig bleiben.

Auch in Europa besteht Potenzial

Für Europa erwarten die Strategen zwar weniger starke Ergebnisse, da das Wirtschaftswachstum den USA weit hinterherhinkt. Die Kostensenkungen der Konzerne könnten sich aber erneut positiv auswirken, glaubt Gertrud Traud von der Bankgesellschaft Berlin. Zudem seien auch die Wachstumsaussichten besser als in den Vorquartalen. Ähnlich sieht es die DZ Bank und hat ihre Prognose für den Stoxx 50 auf Sicht von sechs Monaten um 50 Punkte auf 2900 Zähler angehoben.

Der Euro wird seine Kursrally auch diese Woche fortsetzen - darin sind sich die meisten Devisenstrategen einig. Auch gehen die Experten einhellig davon aus, dass bald eine - zumindest kurzfristige - Kurskorrektur bevorsteht. Wann diese jedoch eintritt, scheint nach wie vor offen zu sein. "Im Augenblick scheint es nichts zu geben, was den Euro aufhalten kann", sagte Martin Hüfner, Chefvolkswirt der HypoVereinsbank. Auch einen Anstieg der Einheitswährung auf 1,40 $ bis Anfang März hält der Experte mittlerweile für möglich.

Andere Strategen, wie Jim O'Neill von Goldman Sachs, prognostizieren, dass der Euro zumindest auf 1,30 $ steigen wird. Zwar werden die warnenden Worte von Politikern und Zentralbank-Offiziellen, dass sich Aufwertung der Einheitswährung zu schnell von statten gehen würde, immer lauter. "Doch bevor der Euro nicht massiv über seinem langfristig historischen Durchschnitt von rund 1,20 $ notiert, fehlt diesen Aussagen noch die Glaubwürdigkeit", glaubt Paul Mackel, Devisenstratege von ABN Amro.

Der Yen bleibt stark

Auch der Yen bleibt stark. Am Freitag versuchte die japanische Notenbank zwar erneut, zur Schwächung der heimischen Währung am Devisenmarkt einzugreifen - allerdings wieder ohne nachhaltigen Erfolg. Der Dollar verteuerte sich zwar kurzfristig um zwei Yen, fiel aber nur wenige Minuten später auf sein Niveau vor der Intervention zurück.

"Ein Absturz des Dollar auf 100 Yen wird in den kommenden Tagen oder Wochen wohl unvermeidbar sein", sagte Kenneth Landon, Devisenstratege der Deutschen Bank in New York. Goldman-Experte Jim O'Neill prognostiziert sogar einen Absturz auf 95 Yen - jedoch innerhalb der kommenden sechs Monate.

Der Anleihemarkt, der auf die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag mit einer Kursexplosion reagierte, dürfte auch diese Woche stabil bleiben. Am Geldmarkt in den USA und der Euro-Zone ist die Erwartung einer Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank oder die Federal Reserve vergangene Woche erst einmal auf die lange Bank geschoben worden - was den Anleihekursen Auftrieb verleihen dürfte. Diesseits des Atlantiks dürfte der starke Euro den Bonds als besonders positiver Einflussfaktor zur Hilfe kommen.

Winterwetter hievt Ölpreis

Am Ölmarkt bleibt die Lage weiter angespannt. Am Freitag kletterte der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent zur Lieferung im Februar in London auf 31,50 $ und erreichte damit den höchsten Stand seit März 2003 (ein Barrel entspricht 159 Liter). Als Grund für den Anstieg nannten Analysten das kalte Wetter im Nordosten der USA, das die mit 269 Millionen Barrel auf einem 28-Jahres-Tiefstand befindlichen Rohölvorräte weiter aufzehre.

Dave Thomas, Ölanalyst bei Commerzbank Securities, macht die weitere Preisentwicklung folglich vom Wetter abhängig: "Bleibt es weiterhin kalt, wie der Wetterdienst vorhersagt, dann werden die Preise aufgrund der tiefen Rohölbestände auf diesem hohen Niveau verharren." "Preistreibend wirkt ferner, dass die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Förderquote nicht erhöhen wird", sagte Thomas.


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Bronco:

@baer45:

 
11.01.04 12:09
Auf Deinen Thread bin ich erst jetzt aufmerksam geworden. Respekt, Respekt, dolle Sache. Es wäre schön, wenn alle Threads in einem Börsenboard auf diesem Niveau wären. Dennoch zwei Anmerkungen:

1.) Verluste lassen sich auch im KGV eines Index berücksichtigen, indem man einfach mit den absoluten Zahlen rechnet. Dann gibt es eine Gesamtgewinnsumme (abzüglich Verluste) des gesamten DAX-Unternehmens und eine Gesamtmarktkapitalisierung sowie eine Gesamtstückzahl an Aktien. Auf diese Weise hatte ich bisher in meinen Threads zur "DAX-Aktie" gearbeitet. Demnach fiele das KGV des derzeitigen DAX-Unternehmens noch etwas höher aus, als nach der Methode KGV 100 aus den gewichteten Relativdaten, somit die Einschätzung entsprechend pessimistischer.

2.) Sehr interessant fand ich Deinen Langzeitchart, der auch den 53-Jahre-Aufwärtstrend zeigt. Ohne unken zu wollen, aber der schreit ja förmlich nach einer mal wieder fälligen Durchbrechung in Südrichtung. Auch die Longterm-Dynamics-Fieberkurve zeigt derzeit bereits einen Wechsel in den überkauften Bereich an. Man könnte daraus ableiten: Sell in May and go away. Tu ich aber nicht. Ich leite solche Prognosen lieber aus fundamentalen Daten ab.

Gruß

Bronco
54reab:

@Bronco: kgv und chart

 
11.01.04 19:08
kgv: es ist mir bewusst, dass man ein index-kgv mittels der summe der jeweils gewichteten marktkapitalisierungen und der summe der gewichteten gewinnen/verlusten berechnen kann. meine bewertung würde dann jedoch auf ganz "alten" zahlen beruhen. die schätzungen von IBES werden an hand von quartalsergebnissen fortgeführt und sind damit aktueller ohne illusionär zu sein. auch das kgv ist nur ein indikator unter vielen. es muß nicht absolut stimmen. es dient mir nur zur orientierung.

langfristchart:
DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1332356
ich finde ein langfristchart gibt sehr kompakt die historie wieder. man erkennt schnell und sehr klar, dass es längere phasen mit total unterschiedlichem marktverhalten gibt und die sprüche der finanzproduktverkäufer lügen sind. würde man die rendite mit der von erstklassischen staatspapieren über den gleichen zeitraum vergleichen, würde man sehen, dass letztere viel besser abgeschnitten haben. regeln für das weitere marktverhalten würde ich an einem derartigen langfristchart nicht ableiten. weder sind die unternehmer von heute mit denen vor 50 jahren vergleichbar noch sind es die marktgegebenheiten. auch ein chart dient mir nur zur orientierung.


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54reab:

es wird ein tolles börsenjahr werden

 
16.01.04 19:33

alle ampeln stehen auf grün.


s&p500:
angeblich steht ein gutes Börsenjahr bevor, wenn der s&p500 mitte januar auch nur einen punkt höher steht als am jahresanfang. dieses ziel ist überdeutlich erreicht worden.

wahljahr
das jahr in dem der us-präsident neu gewählt wird ist üblicherweise ein gutes wahljahr. trifft eindeutig zu.

längerfristiger abwärtstrend
wird nach einer harten und langen baisse, der längerfristige abwärtstrend gebrochen, steigen die börsen um weitere 10% an. ist am jahresende passiert. der dax sollte also relativ ungestört die 4400 erreichen.

wirtschaftliche entwicklung
nachdem wir immer nur possitive weiche indikatoren bezüglich der wirtschaftlichen entwicklung gesehen haben, werden jetzt immer mehr harte indikatoren sichtbar. der wirtschaftliche abschwung ist eindeutig ausgebremst und geht in einen aufschwung über.

WARNUNG
in den etagen vieler deutscher lebensversicherungsunternehmen wird über den wiedereinstieg in den aktienmarkt diskutiert. wenn sie sich wirklich dazu entscheiden sollten und und sie sich in der umsetzung befinden, wird es höchste zeit die aktien zu verscherbeln. kommen die profis um das geld ihrer kunden zu verbrennen müssen die amateure reissaus nehmen.


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54reab:

DAX über 4100

 
17.01.04 11:15
WOCHENRÜCKBLICK: Starke Finanzwerte und schwacher Euro führen DAX auf 4.100

FRANKFURT (dpa-AFX) - Satte Kursgewinne bei den Finanzwerten haben den deutschen Aktienindex DAX in der vergangenen Woche weiter auf Rekordkurs gehalten. Trotz Verlusten bei den Technologiewerten legte das Börsenbarometer in der zweiten Wochenhälfte um mehr als 100 Punkte zu und schloss erstmals seit 2002 wieder über 4.100 Punkten. Marktbeobachter hoffen darauf, dass der deutsche Aktienmarkt auch in der kommenden Woche an die positive Tendenz anknüpfen wird.



Zur Wochenmitte sorgte nach Ansicht von Experten der Umschwung am Devisenmarkt für die Wende. Der Euro fiel von fast 1,29 auf unter 1,24 Dollar. Das Handelsbilanzdefizit in den USA fiel unerwartet gering aus und stützte den Dollar und die Aktienmärkte. Davon profitierten vor allem die Autowerte im DAX.

Eine spektakuläre Woche erlebten Bankenwerte, nachdem die drittgrößte US-Bank JP Morgan Chase angekündigt hatte, die Nummer Sechs der Branche, die Bank One , zu übernehmen. So stieg die Aktie der HypoVereinsbank an einem einzigen Tag um fünf Prozent. Analysten halten eine baldige Fusion deutscher Banken oder den Einstieg einer ausländischen Bank allerdings für unwahrscheinlich. "Trotzdem spielt die Börse wieder die Fusionskarte", sagte ein Händler einer Frankfurter Bank. Zudem sorgte der Mutterkonzern HVB für Nachfrage, als er den Verkauf von zwei Beteiligungen abblies. "Das heißt, die finanzielle Lage der HVB entspannt sich", so die Lesart des Händlers.

Die Hoffnung auf eine Konsolidierung der Versicherungsbranche trieb auch hier die Kurse nach oben. Für Wirbel sorgte die Aussage, in nächster Zeit werde über die Zukunft der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) entschieden. Sie wurde von den Anlegern als Hinweis auf einen kurz bevorstehenden Börsengang verstanden und beflügelte die Aktie der Allianz , den Mutterkonzern der DrKW.

Die Technologiewerte standen zu Wochenauftakt zunächst unter Druck: SAP verloren insgesamt 4,5 Prozent. Die vorläufigen Zahlen Anfang der Woche fielen zwar im Rahmen der Erwartungen aus, der Markt hatte jedoch insgeheim auf ein noch besseres Ergebnis gehofft. Unter dem verhaltenen Eindruck des US-Konkurrenten Intel verloren vor allem Infineon-Aktien an Wert. Das überraschend gute Ergebnis des Netzwerkzuliefers Juniper Networks. sorgte am Ende der Woche wieder für Auftrieb unter den Techwerten./so/sf/sk

---Rüdiger Schoß,dpaafx---


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54reab:

DAX vor der "letzten großen Hürde"

 
19.01.04 16:25
M Ä R K T E DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320Dax vor der "letzten großen Hürde"

Der Euro legt nach seiner rasanten Aufwertung eine Pause ein. Dies treibt den Dax, der nun an einem technischen Widerstand rüttelt. Werde diese letzte große Hürde überwunden, so Charttechniker, könnte es noch einmal rasant nach oben gehen.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320Hamburg - Der Dax DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 muss heute ohne Impulse aus den USA auskommen. Wegen des "Martin Luther King Day" bleibt die Wall Street am Montag geschlossen. Doch auch ohne Rückenwind aus New York kletterte der Index bis zum Mittag kurzzeitig über die Marke von 4150 Zählern: Ein schwächerer Euro, ein optimistischer Ausblick von Infineon DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 und die Vorfreude auf weiterhin starke Quartalszahlen der US-Unternehmen halten die Börsianer im Bann.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320© DDPDAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320GroßansichtDAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320Dax läuft heiß: Wird die Marke von 4157 Punkten überwunden, könne der Dax weiter klettern, sagen CharttechnikerDAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320"Der Markt profitiert heute auch vom schwächeren Euro", sagte ein Händler. Die Gemeinschaftswährung, die vor einer Woche mit knapp 1,29 US-Dollar ein Rekordhoch markiert hatte, rutschte am Montag unter die Marke von 1,24 US-Dollar.

Auslöser für die überfällige Konsolidierung waren erste besorgte Äußerungen der EZB über den Euro-Anstieg und gute Konjunkturdaten aus den USA: Das US-Verbrauchervertrauen ist deutlich gestiegen, und das US-Leistungsbilanzdefizit ist im November vor allem auf Grund des schwachen Dollar deutlich zurückgegangen.

Devisenhändler nahmen dies zum Anlass, einen Teil ihrer Gewinne nach der Euro-Rallye vom Tisch zu nehmen: Ob die Talfahrt des Dollar damit jedoch beendet ist, ist angesichts der hohen Verschuldung der USA mehr als fraglich.

Dax auf 18-Monats-Hoch: Optimismus bei Infineon

Doch bereits eine kleine Atempause reicht aus, um die Kurse der exportorientierten Dax-Unternehmen wie DaimlerChrysler DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320, BMW DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320, Siemens DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 oder Altana DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 nach oben klettern zu lassen. Der Dax DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 markierte am Mittag mit 4151 Punkten den höchsten Stand seit Mitte 2001.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320Mehr zum ThemaDAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 · Märkte: Das große Schaulaufen (18.01.2004)DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 · Corporate America: Glanzvorstellung erwartet (13.01.2004)DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 · Dax 2004: Die Chancen der Unternehmen (24.12.2003)DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 · Euro zum Dollar (Tageschart)DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320

Für einen positiven Impuls sorgten außerdem die Zahlen des Chipherstellers Infineon DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320. Zwar leiden Umsatz und Gewinn unter dem starken Euro, doch Konzernchef Schumacher sieht die Chipbranche "nun endlich in einer Aufschwungphase". Er sei für das laufende Jahr vorsichtig optimistisch: Infineon DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 gehörte neben der HypoVereinsbank DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 und der Deutsche Post DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 zu den größten Gewinnern im Index.

Gute Zahlen aus USA erwartet

Zwar lässt sich trefflich darüber streiten, ob die Hoffnung auf steigende Unternehmensgewinne vor allem in Euroland wirklich begründet ist. In den USA, wo bis Donnerstag unter anderem AMD DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320, Johnson & Johnson DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320, JP Morgan, Pfizer DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 und Microsoft DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 berichten werden, dürfte der schwache Dollar dagegen wie ein Gewinnturbo wirken.

Baissetrend könnte überwunden werden

Dafür wird es im Dax
DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 aber zumindest charttechnisch sehr interessant. Nachdem der Dax im Dezember den seit September 2000 dominierenden Abwärtstrend bei rund 3800 Punkten überwinden konnte, rückt nun der "übergeordnete Baissetrend" bei 4157 Punkten in den Blickpunkt.

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Long-Positionen auf den Dax blieben "klar haltenswert", da sich oberhalb von 4157 Punkten charttechnisch weiterer Spielraum eröffne. Am Montag kam der Dax DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320 immerhin schon auf sechs Punkte an diese Linie heran.

VW herabgestuft - Kursziel für Telekom erhöht

Zu den wenigen Verlierern im Index zählten am Montag die Aktien von Volkswagen DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320. Am Morgen hatte die US-Bank Merrill Lynch die Papiere des Wolfsburger Autokonzerns auf "Verkaufen" herabgestuft. Händler begründeten die Kursverluste auch mit der Verschiebung eines neuen Mini-Vans auf Basis des im Oktober gestarteten "Golf V". Ein VW-Sprecher bestätigte Medienberichte, wonach das unter "Golf Plus" bekannte Modell nun erst im Frühjahr 2005 und nicht wie geplant im zweiten Halbjahr 2004 auf den Markt kommen soll.

Weiter zulegen konnte dagegen die Deutsche Telekom DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1344320. Die Investmentbank BNP Paribas hat die Aktien nach einem Besuch von T-Mobile USA von "Neutral" auf "Outperformer" hochgestuft und das Kursziel auf Sicht von sechs Monaten um 20 Prozent auf 18,30 Euro erhöht.

Auch in Asien klettern die Indizes weiter. Der Nikkei legte am Montag um 1,6 Prozent zu und hat die Marke von 11.000 Punkten erneut überwunden.

54reab:

Gute Stimmung hält an

 
24.01.04 20:34
ftd.de, Sa, 24.1.2004, 16:00
Marktausblick: Gute Stimmung für Aktien hält an
Von M. Schreiber und S. Sachs, Frankfurt; H. Buchter, New York

Strategen halten die Märkte weiter für interessant bewertet. Anzeichen für Ende des Euro-Höhenfluges gibt es nicht.

Die gute Stimmung für Aktien dürfte nach Ansicht von Strategen auch in dieser Woche für Kursgewinne sorgen. Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt auf den Konjunkturdaten und dem für Dienstag erwarteten Bericht der amerikanischen Notenbank Fed. Vor allem in Amerika stehen außerdem zahlreiche Zwischenbilanzen und Geschäftsberichte im Finanzmarktkalender. Ein starker Euro dürfte auch die Anleihekurse in der Eurozone stützen.

Für die Einheitswährung erwarten die Experten weitere Kursgewinne. Hauptindiz sei, dass die Warnungen europäischer Politiker und Zentralbanker vor den negativen Folgen des Euro-Höhenfluges verpufft seien. Die Offiziellen hatten sich vergangene Woche hauptsächlich über die sehr hohen Schwankungsbreiten der Währung, aber nicht über das Niveau des Euro geäußert. Am Freitag notierte er bei 1,2597 $.

"Eine klare Linie der Europäer zum Wechselkurs ist nicht erkennbar, die Erklärung der Finanzminister der Eurozone stellte den kleinsten gemeinsamen Nenner dar und wurde so auch vom Markt interpretiert", sagte Carsten Fritsch, Devisenstratege der Commerzbank. Trevor Dinmore, Devisenstratege der Deutschen Bank in London, bemängelt eine fehlende Präzisierung der impliziten Drohungen. "Es fehlte jegliche Definition, was mit übermäßiger Volatilität gemeint ist. Auch wichtige Euro-Marken und etwaige Schritte, wie die Europäer die Euro-Aufwertung bekämpfen wollen, wurden nicht genannt." Hans Redeker, Chef der Devisenstrategie bei BNP Paribas brachte es auf den Punkte: "Es wird Folter angedroht, ohne dass die Foltermethoden genannt werden."

Zittriger Euro vor G7

Hans Redeker erwartet einen erneuten Anstieg des Euro in Richtung 1,29 $. Dinmore geht davon aus, dass sich die Einheitswährung bis zum G7-Treffen am 6. und 7. Februar in Florida sehr volatil in einer Spanne von 1,23 bis 1,29 $ halten wird. Auch für den Yen stellt das Treffen der sieben führenden Industrienationen den nächsten wichtigen Meilenstein dar. Bis zu diesem Termin erwarten die Strategen jedoch, dass die japanische Notenbank eine weitere Aufwertung der Währung moderat zulassen wird, um den USA und Europa bei der Zusammenkunft möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. In diesem Umfeld könnte sich der Dollar sogar nachhaltig unter das Niveau von 106 Yen verbilligen.

An den Aktienmärkten hatten in der vergangenen Woche vor allem gute Zahlen zum vierten Quartal aus den USA und Europa für leichte Gewinne gesorgt. Die Kursgewinne des Euro verlangsamten die Aufwärtsbewegung jedoch. In der Wochenbilanz stieg der Dax um ein Prozent auf 4151,83 Zähler. Bereits Mitte Januar fehlt nun nicht mehr viel bis zur Konsensprognose von 4300 Zählern für das Jahresende 2004. Der Stoxx 50 verbuchte hingegen nur ein kleines Kursplus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones ging 0,14 Prozent fester aus der Woche, der marktbreitere S&P-500 kletterte 0,84 Prozent und der Technologieindex Nasdaq-Composite stieg um 0,7 Prozent. Besser war die Bilanz in Tokio: der Nikkei 225 rückte zwei Prozent auf 11.069,01 Punkte vor.

Ifo-Index erwartet

Am deutschen Aktienmarkt könnte der für Dienstag erwartete Ifo-Geschäftsklimaindex für Januar die Kurse bewegen. Er wird auf gleichbleibend hohem Niveau erwartet. Am Freitag steht zudem das Wirtschaftsvertrauen für die Eurozone im Kalender. "Der Januar war der Monat der Euro-Aufwertung, spannend wird sein, wie sich das in der Erwartungskomponente des Ifo-Index durchschlägt", sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt von der Fondsgesellschaft Invesco. In der vergangenen Woche hatte der ZEW-Finanzmarkttest die Aussicht auf einen Konjunkturaufschwung bestätigt. Aufschluss erhofft sich Krämer auch von den Einzelhandelsumsätzen für Deutschland im Dezember, die am Freitag veröffentlicht werden. "Für Enttäuschung könnte sorgen, wenn man an den Zahlen sieht, dass die aggressiven Rabatte noch nicht einmal die Umsätze verbessert haben", sagte der Volkswirt.

Da die Stimmung für Aktien jedoch gut bleibe und auch die Bewertung interessant sei, rät Krämer weiterhin zum Übergewichten von Aktien. Ähnlicher Ansicht sind die Strategen von Helaba Trust. Sie führen die Stimmung an den Märkten als Argument an und schreiben in einer Studie: "Der moderate Optimismus spricht dafür, dass keine akute Überhitzung festzustellen ist. Damit hält sich auch die Gefahr einer größeren Kurskorrektur in Grenzen." Vielmehr werde sich bei weiter günstigen Konjunkturdaten die freundliche Tendenz bei Aktien fortsetzen.

An der Wall Street erreicht die Ertragssaison der Unternehmen ihren Höhepunkt. Bislang sind die Zahlen für das vierte Quartal allerdings wie erwartet positiv ausgefallen und sorgten daher an den Börsen nicht gerade für Kursfeuerwerke. In dieser Woche könnten Schwergewichte wie der Ölmulti Exxon Mobile (Donnerstag) oder McDonalds (Montag) die Investoren aus ihrer Lethargie reißen. Besonders auf die Chemiebranche werden sie genauer schauen, wenn am Dienstag DuPont und am Donnerstag Dow Chemical ihre Zahlen vorlegen.

Fed-Begründung im Visier

Auch wenn unter den Anleihestrategen niemand erwartet, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch ihre Leitzinsen anheben wird, schauen die Experten genau auf die am Anschluss an die Entscheidung veröffentlichte Begründung. Der Wortlaut "für einen beträchtlichen Zeitraum" dürfte im Hinblick auf Periode, in der die US-Leitzinsen unverändert gehalten werden, wohl erhalten bleiben. In diesem Fall sehen die Experten leichte Kursgewinne der Treasuries, die aber wegen des fehlenden Überraschungseffektes nicht übermäßig ausfallen werden.

Wichtiger als die Konjunkturdaten und die Geldpolitik der Fed sind für den Anleihemarkt derzeit die Wechselkursentwicklungen. "Da die japanische Notenbank bei ihren Interventionen zugunsten des Dollar amerikanische Treasuries kauft, können die übrigen Akteure am Bondmarkt auf diesen temporären 'free lunch' spekulieren", sagte Carsten Clude, Chefvolkswirt von M.M. Warburg. Denn diese Käufe führten zu stabilen, wenn nicht sogar weiter fallenden Renditen. Ein Stabilisierung des Dollar sei somit eine der Voraussetzungen für steigende Renditen.

54reab:

Volkswirte bezweifeln eigene Prognosemethoden

 
27.01.04 12:38
ftd.de, Di, 27.1.2004, 10:24, aktualisiert: Di, 27.1.2004, 12:11
Volkswirte warnen trotz Ifo-Anstieg vor Konjunkturrisiken

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Januar zum neunten Mal in Folge gestiegen. Einige Volkswirte zeigten sich von dieser Entwicklung überrascht und warnten vor konjunkturellen Gefahren.

Ifo-Volkswirt Gernot Nerb sieht in einem starken Euro trotz des erneuten Anstiegs des Geschäftsklimaindex im Januar weiter eine Gefahr für die wirtschaftliche Erholung in Deutschland. Nerb sagte am Dienstag dem Sender "Bloomberg TV", bis jetzt deute alles auf eine normale Erholung hin, die in ein stärkeres Wachstum münden sollte. "Aber wenn der Euro Probleme macht, werden die Dinge weniger gut laufen." Dem Sender CNBC sagte er, deutsche Firmen könnten mit einem Euro-Kurs über 1,30 $ Probleme bekommen. Am Dienstag notierte die Gemeinschaftswährung bei Kursen knapp unter 1,25 $.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1355884
ZoomGeschäftsklima - Westdeutschland
Der Ifo-Index für Westdeutschland habe auf 97,4 von revidiert 96,9 Punkten im Dezember zugelegt, teilte das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Dienstag mit. Damit erreichte der Index den höchsten Stand seit genau drei Jahren. Einige Experten hatten erstmals seit April vergangenen Jahres mit einem Rückgang des Index gerechnet. Der Teilindex für die Lagebeurteilung legte auf 84,3 von 83,3 Punkten zu. Der Wert für die Erwartungen stagnierte bei 111,2 Punkten, wobei der Dezember-Wert etwas nach oben revidiert wurde.

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1355884
ZoomHans-Werner Sinn
Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. "Die erneute Besserung des Geschäftsklimaindex in West- wie in Ostdeutschland stützt die Prognose des Ifo-Instituts, dass sich der konjunkturelle Erholungsprozess weiter fortsetzen wird", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. In Westdeutschland habe sich vor allem die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe, aber auch beim Bau gebessert. Im Einzel- und Großhandel habe sich dagegen das Klima etwas eingetrübt. In Ostdeutschland verbesserte sich das Geschäftsklima auf 105,4 von revidiert 104,7 im Vormonat.

Analysten dämpfen Optimismus

DAX-Bewertung zum 29.12.2003 1355884
ZoomGeschäftsklima in West- und Ostdeutschland
Auch die Analysten der Investmentbanken sehen in einem zu stark divergierenden Wechselkurs zwischen Euro und Dollar konjunkturelle Probleme. "Ich bin erstaunt, dass sich die Geschäftserwartungen auf diesem hohen Niveau halten konnten", sagte Ulrike Kastens von Sal. Oppenheim. "Im Januar war der Euro ja in Richtung 1,30 $ angestiegen und überhaupt hatte sich die Diskussion intensiviert, ob die starke Aufwertung sich dämpfend auf das Wirtschaftswachstum auswirkt." Ritscher sagte, der starke Euro habe aber auch zu merklichen Kostenentlastung bei den Unternehmen geführt. "Insofern dürfte die Zuversicht bei den deutschen Firmen anhalten."

Andere Analysten bremsten den Optimismus etwas. "Dass sich die Lücke zwischen Lage und Erwartungen schließen wird, ist klar, wobei ich mir auch gewünscht hätte, dass das schneller vonstatten geht", sagte Jan-Paul Ritscher von der HSH Nordbank. Angesichts des hohen Niveaus der Erwartungskomponente des Indexes hatten einige Experten zuletzt eine "Erwartungsblase" befürchtet.

Der Deutsche Aktienindex reagierte am Dienstag mit leichten Kursgewinnen auf den Geschäftsklimaindex. "Der erneute Anstieg des Ifo-Index deutet darauf hin, dass eine Nachhaltigkeit im Aufschwung erreicht wurde", sagte ein Frankfurter Händler.

Euro-Kurs reagiert leicht

Und auch der Euro reagierte kurzzeitig auf die Konjunkturdaten aus Deutschland. Am Vormittag notierte der Euro mit 1,2470 $. Und konnte seine Kurskorrektur nach unten nach Veröffentlichung des Ifo-Index etwas verlangsamen. Vor zwei Wochen hatte die Gemeinschaftswährung mit knapp 1,29 $ noch einen Rekordstand erreicht. "Der Ifo-Index hat den Euro etwas gestützt. Ich glaube aber nicht, dass er der Gemeinschaftswährung zu nachhaltigem Schwung verhelfen wird", sagte Devisenhändler Uwe Janz von M.M. Warburg.

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