Marktbericht Frankfurt
Dax tritt auf der Stelle
Nach drei Tagen mit Kursgewinnen ist der Dax am Donnerstag kaum verändert in den Handel gestartet. Der Leitindex lag nach wenigen Handelsminuten bei 5 987 Punkten. Den weiteren Anstieg des Leitindex könnte vor allem der wieder steigende Ölpreis bremsen.
HB FRANKFURT. Die vergangene Woche aus dem Technologie-Index TecDax herausgefallenen Aktien von Medigene legten dagegen 4,4 Prozent auf 6,22 Euro zu. Das Biotechnologieunternehmen hatte den Erhalt eines US-Patents für das Krebsmittel Endotag bekannt gegeben.
„Der Test der 6 000er Marke im Dax und das knappe Scheitern des Dow Jones an seinem Allzeithoch hat gezeigt, dass es nicht einfach so immer weiter nach oben geht“, sagte ein Händler. „Ich rechne daher erst einmal mit einer Konsolidierung.“ Der Dax hatte sich am Vortag auf bis zu 6 003,51 Punkte vorgekämpft, dann aber bei 5 989,71 Zählern geschlossen - unter dem Strich immerhin ein Plus von einem halben Prozent. Der US-Leitindex verfehlte sein Rekordhoch von 11 722,98 Punkten aus dem Jahr 2000 nur um zwei Zähler, gab aber anschließend seine Gewinne weitgehend ab, um den Börsentag bei 11689,24 Stellen zu beenden.
Aus charttechnischer Sicht bleibt der Dax damit in einer von 5 980 bis rund 6 000 Punkten reichenden Widerstandszone. Bremsend für den weiteren Anstieg des Dax könnte sich der wieder steigende Ölpreis erweisen, der in New York wieder über 63 Dollar gestiegen ist. Damit entfalle ein wichtiger Impuls des jüngsten Aufschwungs, meinen Händler. Am Vormittag werden neben den deutschen Arbeitsmarktzahlen für September die Zahlen des Branchenverbands VDMA erwartet.
Zum Auftakt des Pariser Autosalons rückten die Fahrzeug-Hersteller in den Blickpunkt der Anleger. Im Rampenlicht stand Volkswagen aber auch abseits der Messe. Nach der Annäherung beider Seiten bei den Tarifgesprächen in Hannover zur Sanierung der Kernmarke VW rechneten Beobachter für den Tagesverlauf mit einem Durchbruch. Der Konzern will in seinen westdeutschen Werken eine Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 35 von 28,8 Stunden ohne Lohnausgleich durchsetzen. Im vorbörslichen Geschäft des Handelshauses Lang & Schwarz lagen die VW-Papiere auf dem Niveau des Vortagesschlusses von 67,60 Euro.
Die im Kleinwerte-Index SDax gelisteten Titel von Escada verloren vorbörslich 0,3 Prozent. Der Luxusmode-Hersteller hat seinen Gewinn vor Steuern und Einmalaufwendungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um knapp zwölf Prozent gesteigert. Unter dem Strich blieb allerdings ein Minus von 1,5 Millionen Euro.
Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2006, 09:19 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
Dax tritt auf der Stelle
Nach drei Tagen mit Kursgewinnen ist der Dax am Donnerstag kaum verändert in den Handel gestartet. Der Leitindex lag nach wenigen Handelsminuten bei 5 987 Punkten. Den weiteren Anstieg des Leitindex könnte vor allem der wieder steigende Ölpreis bremsen.
HB FRANKFURT. Die vergangene Woche aus dem Technologie-Index TecDax herausgefallenen Aktien von Medigene legten dagegen 4,4 Prozent auf 6,22 Euro zu. Das Biotechnologieunternehmen hatte den Erhalt eines US-Patents für das Krebsmittel Endotag bekannt gegeben.
„Der Test der 6 000er Marke im Dax und das knappe Scheitern des Dow Jones an seinem Allzeithoch hat gezeigt, dass es nicht einfach so immer weiter nach oben geht“, sagte ein Händler. „Ich rechne daher erst einmal mit einer Konsolidierung.“ Der Dax hatte sich am Vortag auf bis zu 6 003,51 Punkte vorgekämpft, dann aber bei 5 989,71 Zählern geschlossen - unter dem Strich immerhin ein Plus von einem halben Prozent. Der US-Leitindex verfehlte sein Rekordhoch von 11 722,98 Punkten aus dem Jahr 2000 nur um zwei Zähler, gab aber anschließend seine Gewinne weitgehend ab, um den Börsentag bei 11689,24 Stellen zu beenden.
Aus charttechnischer Sicht bleibt der Dax damit in einer von 5 980 bis rund 6 000 Punkten reichenden Widerstandszone. Bremsend für den weiteren Anstieg des Dax könnte sich der wieder steigende Ölpreis erweisen, der in New York wieder über 63 Dollar gestiegen ist. Damit entfalle ein wichtiger Impuls des jüngsten Aufschwungs, meinen Händler. Am Vormittag werden neben den deutschen Arbeitsmarktzahlen für September die Zahlen des Branchenverbands VDMA erwartet.
Zum Auftakt des Pariser Autosalons rückten die Fahrzeug-Hersteller in den Blickpunkt der Anleger. Im Rampenlicht stand Volkswagen aber auch abseits der Messe. Nach der Annäherung beider Seiten bei den Tarifgesprächen in Hannover zur Sanierung der Kernmarke VW rechneten Beobachter für den Tagesverlauf mit einem Durchbruch. Der Konzern will in seinen westdeutschen Werken eine Anhebung der Wochenarbeitszeit auf 35 von 28,8 Stunden ohne Lohnausgleich durchsetzen. Im vorbörslichen Geschäft des Handelshauses Lang & Schwarz lagen die VW-Papiere auf dem Niveau des Vortagesschlusses von 67,60 Euro.
Die im Kleinwerte-Index SDax gelisteten Titel von Escada verloren vorbörslich 0,3 Prozent. Der Luxusmode-Hersteller hat seinen Gewinn vor Steuern und Einmalaufwendungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um knapp zwölf Prozent gesteigert. Unter dem Strich blieb allerdings ein Minus von 1,5 Millionen Euro.
Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 28. September 2006, 09:19 Uhr
Euer
Einsamer Samariter