von Querschuss am 2. April 2012 in Allgemein
Auch die Daten vom italienischen Ministerium für Infrastruktur und Transport (MIT) zu den PKW-Neuzulassungen für den Monat März 2012 untermauern den desaströsen Weg, den auch Italien im Zuge der Bewältigung der Schuldenkrise eingeschlagen hat. Unter dem Technokraten Monti und seinen vermeintlichen Reformen, die im Einklang zur Strategie der Troika stehen, verbirgt sich eine Kontraktion der Einkommen und des Konsums, welche die realwirtschaftliche Situation unnötig weiter zuspitzt. Im März 2012 schrumpften die PKW-Neuzulassungen in Italien um -26,72%, nach -18,94% im Februar und nach -16,65% im Januar, jeweils zum Vorjahresmonat, auf noch 138’137 PKWs. Die Daten für März 2012 sind mit Abstand die schwächsten aus einem März seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1990! Die schwachen PKW-Neuzulassungen in Italien fügen sich nahtlos ein, in das Bild eines sich weiter eintrübenden privaten Konsums, spiegelbildlich der Entwicklung in den anderen Ländern der Südperipherie der Eurozone.
Die Entwicklung der PKW-Neuzulassungen jeweils aus März seit 1990 bis 2012 im Chart. Im März 2012 brachen die PKW-Neuzulassungen um -26,72% zum Vorjahresmonat ein auf 138’137 neu zugelassene PKWs, nach 188’495 im Vorjahresmonat. Zum Hoch im März 2003 mit 272’215 PKWs betrug der Einbruch unglaubliche -49,25%