Du hast a Recht, daß ich kein "alter Hase" sondern noch ein "Börsenmilchbubi" bin ;-)
Daß mit den Daytradern habe ich mal irgendwo in einer Reportage über "die Penner von Manhatten" aufgeschnappt. Es gibt sicher Studien, wie hoch der Anteil an Daytradern bei Obdachlosen, Selbstmördern und Alkoholikern ist.
Ich will gar nicht leugnen, daß man als Daytrader wirklich schnell wirklich hohe Renditen machen kann. Aber mann sollte ein hohes Startkapital mitbringen (mindestens 50000DM), es sei dann, man setzt immer alles auf eine oder zwei Karten -> dann kann man sich gleich ins Grab legen.
Mein Vorletzter Daytrade war ein Reinfall, Kontron mit Top-ad-hoc, aber der Gesamtmarkt spielte nicht mit. Mein letzter Trade (ComRoad, Kauf 43EUR, Verkauf 50,03EUR) war auch nicht gerade ein Renditerenner, aber wennn ich nur daran denke, daß ich, wenn ich Comroad nicht im allerletzen Moment verkauft hätte, einen derart herben Verlust erlitten hätte, wird mir schlecht...
Über kurz oder lang laufen Trader immer den aktuellen Trends hinterher, leider meist etwas zu spät. Und seit dem World-Wide-Web kann man den persönlichen Informationsvorsprung vor den anderen Anlegern vergessen: Früher gab's um 10Uhr 'ne tolle adhoc, und der Kurs stieg innerhalb von 5 Stunden um 20%. Heute im Informationszeitalter führt dieselbe 10Uhr-adhoc zum selben Kursanstieg von 20%, aber nicht innerhalb 5 Stunden, sondern innerhalb von 30 Minuten.
Langer Rede kurzer Sinn: In dem Moment, in dem man einen Trend erkennt, ist der Trend schon fast wieder vorbei. Ich erinnere nur an die Bear-Market-Rallye im Januar dieses schönen Jahres.
cu, seth