Daimler...

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börsenfüxlein:

Daimler...

 
10.04.05 18:07
Sonntag, 10. April 2005
Daimler-Graumarktgeschäfte
Verdacht auch bei Smart

Bei DaimlerChrysler geht die Konzernrevision möglichen weiteren so genannten Graumarktgeschäften nach.

Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte am Samstag einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach ein nicht autorisierter Händler mehrere hundert Smart in Deutschland mit Preisnachlässen verkauft haben soll. Die Kleinwagen waren dem Bericht zufolge zuvor mit einem hohen Preisnachlass an einen Autovermieter in Italien verkauft worden, der sie aber nicht in seiner Flotte eingesetzt habe.

Für das Italiengeschäft des Konzerns ist Wolfgang Schrempp, der jüngere Bruder von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp zuständig. Die Unternehmenssprecherin sagte, Wolfgang Schrempp sei in die Prüfung der Vorgänge einbezogen.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt seit einigen Wochen gegen mehrere DaimlerChrysler-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Untreue. Dabei soll es um verschiedene Unregelmäßigkeiten, darunter auch um Graumarktgeschäfte, gehen.


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börsenfüxlein:

und nochmal Kritik..

 
10.04.05 18:14
Deutsche Hersteller haben Rußfilter-Technologie «schlichtweg verpennt»

IG Metall attackiert Mercedes-Chef wegen Rückholaktion



B BERLIN. Der baden-württembergische IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hat Mercedes-Chef Eckhard Cordes, der seit einem guten halben Jahr im Amt ist, vorgeworfen, sich mit der in der DaimlerChrysler-Geschichte beispiellosen Rückrufaktion von 1,3 Millionen Fahrzeugen vor allem von den Entscheidungen seines Vorgängers Jürgen Hubbert abgrenzen zu wollen. Der Rückruf sei nur zum Teil durch technische Mängel zu begründen, sagte Hofmann der «Berliner Zeitung» vom Samstag.

«Die Rückruf-Aktion ist damit auch politisch motiviert – zumindest hinsichtlich ihres Ausmaßes.» Dabei nehme Cordes einen Imageschaden von Mercedes in Kauf, «und das kann ich nicht akzeptieren», ergänzte der IG-Metall-Stratege. Der Imageschaden könne sich «früher oder später rächen»: Von den Rückrufen seien im großen Stil auch Firmenflotten betroffen. «Wenn deren Erneuerung ansteht, wird sich der eine oder andere Kunde überlegen, ob er weiterhin Mercedes fahren will.»

Hofmann sagte weiter, die Autobranche habe grundsätzlich mit dem Problem zu kämpfen, dass angesichts immer kürzerer Produktzyklen und eines hohen Kostendrucks kaum noch Zeit bleibe, um Neuentwicklungen ausreichend zu testen. Es habe in den Konzernspitzen aber auch «gravierende Fehlentscheidungen» gegeben.

«Die Rußfilter-Technologie haben die deutschen Hersteller schlichtweg verpennt. Man hat sich zu sehr auf die Entwicklung abgasarmer Motoren konzentriert und den französischen Herstellern das Geschäft überlassen», kritisierte Hofmann.

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börsenfüxlein:

Daimler vor Zerschlagung ?

 
15.04.05 11:36
Investoren greifen nach Daimler
von Patrick Jenkins und Richard Milne, Frankfurt
Finanzinvestoren haben in den vergangenen Monaten mehrfach Interesse an den Anteilen der DaimlerChrysler-Großaktionäre angemeldet. Bisher waren die Angebote allerdings zu niedrig.

Dunkle Wolken über DaimlerChryslerDie Deutsche Bank, mit 10,4 Prozent größter Aktionär, sei "einige Male in den vergangenen zwölf Monaten" angesprochen worden, sagte ein hochrangiger Investmentbanker der Financial Times. Auch das Emirat Kuwait soll für seinen 7,2-Prozent-Anteil Angebote erhalten haben.

Bankenkreisen zufolge haben sowohl mehrere Finanzinvestoren als auch Investmentbanken in deren Auftrag bei den DaimlerChrysler-Aktionären angefragt. Der Plan sei dabei eine Zerschlagung des Konzerns gewesen. Die Angebote seien aber als zu niedrig abgelehnt worden, hieß es. Die Deutsche Bank, die Kuwait Investment Authority und DaimlerChrysler lehnten eine Stellungnahme ab.

Das Vorpreschen illustriert das wachsende Interesse ausländischer Finanzinvestoren an großen deutschen Konzernen. Vergangenes Jahr etwa hatte die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone für gut 3 Mrd. Euro den Chemiekonzern Celanese übernommen. Der amerikanische Investor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) hat sich in den vergangenen fünf Jahren im Umfang von insgesamt 8,5 Mrd. Euro in Deutschland engagiert.

In der bislang größten derartigen Transaktion hier zu Lande hatte sich die Fondsgesellschaft Fortress vergangenes Jahr für 3,5 Mrd. Euro die Wohnungsbaugesellschaft Gagfah einverleibt.


Niedriger Aktienkurs
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Die Deutsche Bank will sich seit zwei Jahren von der DaimlerChrysler-Beteiligung trennen. Doch war fast immer der Aktienkurs zu niedrig dafür. Denn die Bank verkauft nur oberhalb eines Kurses von zirka 38,50 Euro - bei weniger würde sie Verlust machen. Zuletzt lag das DaimlerChrysler-Papier bei etwa 32 Euro.

Die Bank hat sich seit Antritt von Vorstandssprecher Josef Ackermann im Mai 2002 vom Großteil ihrer Industriebeteiligungen zurückgezogen. Die Milliardenerlöse gab Ackermann über Aktienrückkäufe an seine Aktionäre zurück. Ackermann steht unter erheblichem Druck, in diesem Jahr sein Ziel einer Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern zu erreichen. Im vergangenen Jahr waren es 16 Prozent.

Eine komplette Übernahme des DaimlerChrysler-Konzerns durch einen oder mehrere Finanzinvestoren wird in der Branche indes für äußerst unwahrscheinlich gehalten. Denn einschließlich Finanzverbindlichkeiten, die Käufer mit übernehmen müssten, ist der Autohersteller ein über 100 Mrd. Euro schwerer Brocken.

Die bisher größte Transaktion aller Zeiten durch eine Beteiligungsgesellschaft war 1989 der Erwerb des Lebensmittel- und Tabakkonzerns RJR Nabisco durch den US-Investor KKR. Der Preis lag damals bei 31 Mrd. $.


Strategische Gründe überwiegen

Branchenexperten gehen außerdem davon aus, dass die Deutsche Bank ihren DaimlerChrysler-Anteil aus politischen Gründen nicht an einen Investor abgeben würde, dessen erklärtes Ziel die Zerschlagung des Konzerns ist.

Die Bank ist seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Daimler-Aktionäre und unterhält enge Beziehungen zu dem Autobauer. Beispielsweise steht der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper dem Aufsichtsrat von DaimlerChrysler vor.

Banker gehen davon aus, dass große Fondsgesellschaften - insbesondere KKR und Blackstone - in Zukunft verstärktes Interesse an Dax-Konzernen zeigen könnten. Manche rechnen gar damit, dass bis zu zehn Unternehmen ins Visier ausländischer Finanzinvestoren geraten könnten.

DaimlerChrysler gilt in der Branche seit dem Verkauf seines Triebwerksherstellers MTU Aero Engines als mögliches Ziel von Private-Equity-Firmen. Die Sparte ging im Herbst 2003 an KKR. Seit längerem laufen schon Gespräche über einen Verkauf von DaimlerChryslers Dieselmotorenbauer MTU Friedrichshafen. Hier ist der Münchner MAN-Konzern momentan der Favorit


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börsenfüxlein:

kaum zu glauben...

 
01.05.05 10:08
Dossier Smart lässt Mercedes bluten
von Guido Reinking, Hamburg
Mercedes, die Luxussparte des DaimlerChrysler-Konzerns, ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Mercedes Car Group, zu der neben Mercedes-Benz auch die Marken Smart und Maybach gehören, weist für das erste Quartal dieses Jahres einen operativen Verlust von 954 Mio. Euro aus.


Der neue SmartforfourDas teilte der Mutterkonzern DaimlerChrysler am Donnerstag mit. Der Fehlbetrag ist der höchste in der Geschichte von Mercedes, doppelt so hoch wie im Krisenjahr 1993. Damit hat sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6 Mrd. Euro verschlechtert. An seiner im April nach unten korrigierten Gewinnprognose für das Gesamtjahr hält das DaimlerChrysler-Management dennoch fest. Danach soll das Betriebsergebnis im Konzern ohne die Kosten für Smart knapp über den im vergangenen Jahr erwirtschafteten 5,75 Mrd. Euro liegen.


Qualitätsprobleme belasten
Allein die Sanierung der defizitären Kleinwagenmarke Smart schlug in den ersten drei Monaten mit 800 Mio. Euro zu Buche. Nach Angaben von DaimlerChrysler-Finanzchef Bodo Uebber, der die Zahlen am Donnerstag in einer Telefonkonferenz vorstellte, belasteten außerdem hohe Aufwendungen für die Verbesserung der Qualität von Mercedes-Autos, der schwache Dollar, der Absatzeinbruch bei Mercedes und der bevorstehende Modellwechsel der S-Klasse den Ertrag. DaimlerChrysler ruft derzeit 1,3 Millionen Mercedes-Pkw in die Werkstätten zurück, um fehlerhafte Teile zu überprüfen und auszutauschen.

Trotz eines deutlich gestiegenen Gewinnbeitrags der Nutzfahrzeuge, die im ersten Quartal 714 Mio. Euro zum operativen Gewinn beisteuerten und damit die ertragreichste Sparte waren, knickte der operative Gewinn des Konzerns von 1,55 Mrd. Euro auf 628 Mio. Euro ein.


Vorstand verspricht Trendwende

Uebber machte jedoch klar, dass der Konzern damit das schlimmste Quartal dieses Jahres hinter sich habe: "Schon im zweiten Quartal werden wir das Ergebnis bei der Mercedes Car Group drehen", sagte Uebber. Für die Smart-Sanierung würden in diesem Jahr zwar noch weitere 400 Mio. Euro ausgegeben, sagte Uebber. Aber schon im dritten Quartal werde sich das Restrukturierungsprogramm "Core" positiv bemerkbar machen, mit dem der Konzern bis 2007 mehr als 3 Mrd. Euro einsparen will.

Die Aktie gab am Donnerstag trotz der miesen Quartalszahlen nur 0,9 Prozent nach. Analysten erklärten das vor allem mit dem positiven Ausblick auf die kommenden Quartale. Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler sagte: "Dass Mercedes schon im zweiten Quartal die Ertragswende schaffen will, ist überraschend." Auch das starke Nutzfahrzeuggeschäft sei positiv für die Aktie. Allerdings hat sich das DaimlerChrysler-Papier wegen der nicht enden wollenden Verluste der Kleinwagenmarke von seinem Höchstkurs in diesem Jahr mittlerweile um gut 20 Prozent nach unten entfernt.


füx
alberto:

@füxlein sehr interessant, danke

 
01.05.05 10:29
wenn daimler von private equity häusern übernommen werden sollte, kann ich mir das - vielleicht sogar teilweise berechtigte - geschrei schon gut vorstellen. daran kann man momentan sehr gut erkennen, was für eine blase bei private equity ensteht/entstanden ist. bei all diesen ganzen private equity-transaktionen haben die investoren die gleichen zeitfenster...das wird teilweise schöne abschreibungen auf die beteiligungen geben (vielleicht nicht unbedingt bei daimler), wenn sie da alle gleichzeitig wieder raus wollen. Der momentane "verkäufermarkt" wird sich schön wieder in einen "käufermarkt" drehen.  
Jing:

Exakt; nur wann? o. T.

 
01.05.05 12:42
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