Cybernet in schwierigem Fahrwasser?

Ich hasse es ja, gerade in solchen Zeiten Hiobsbotschaften zu überbringen. Aber Cybernet war heute Ausserbörslich bei Finacor Raabe und anderen vom Handel ausgesetzt worden. Leider habe ich nichts Handfestes, aber die Anzeichen mehren sich, das Cybernet wohl in diesem Jahr aufgrund des derzeitigen Umfeldes keinen Investor findet. Das würde eine drohende Insolvenz nach sich ziehen, denn die Zinsbelastung ist bei 50% oder 70Mio€ von 150 Mio Erlösen und bis zum Geschäftsjahresende muss der Investor kommen. VORSICHT: DAS IST NICHT AMTLICH und ich will nicht leichtfertig ein unausgegorenes Gerücht streuen. Darum rate ich momentan nur zur Vorsicht. Wer überzeugt von Cyber ist sollte es riskieren. Ich selbst habe mich heute aus Cybernet verabschiedet. Schweren Herzens und mit einem mächtigen Verlust. Vielleicht kommt ja auch bald die Rettende Meldung über einen gefundenen Investor. Ich werde das selbstverständlich weiter beobachten und dann wieder einsteigen. Im Moment ist es mir aber einfach zu heiss geworden.  

„Die Telekommunikations- und Internet- / IT-Branche bildet nach wie vor das Herzstück der
„New Economy“. Innerhalb dieser Industrie haben die zunehmende Globalisierung,
technologische Innovationen, Konvergenzen sowie die Entwicklungen an den Kapitalmärkten
zu dramatischen Veränderungen geführt“, sagt Dr. Michael Späth, Leiter der europäischen
Communication Group bei Andersen Corporate Finance.

Inmitten dieser Marktkorrektur haben die Corporate Finance-Experten von Andersen sieben
„Schlüsselbranchen“ identifiziert, die in der Telekommunikations- / Internet- und IT-Industrie
weltweit zu einer erheblichen Zunahme der Transaktionen in den nächsten Jahren führen
werden. Hierzu zählen: Festnetz, Breitband, Mobilfunk, Telekommunikationsausrüstung,
eServices, Internet Service Providing (ISP) und Application Infrastructure Providing (AIP).

Wie die Studie zeigt, bieten diese Marktsegmente ein überdurchschnittlich hohes Potential
für neue Geschäftsmodelle sowie hohe Investmentrenditen in signifikanten Teilbereichen. In
diesen „Hot sectors“ entstehen immer neue Produkte, Dienste und Technologien, die es bis
dato noch nicht gab.

„Erfolgreiche Marktteilnehmer müssen sich den neuen Trends anpassen, um weiterhin auf
dem Markt bestehen zu können “, so Späth weiter. „Die starke Bewegung durch
Transaktionen auf diesen Feldern bietet ihnen neue Chancen. Ein Verharren in alten
Positionen birgt deutliche Risiken.“

Mit insgesamt 113 abgeschlossenen Transaktionen und einem Gesamttransaktionsvolumen
in Europa von 16,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000, gehört Arrthur Andersen Global
Corporate Finance zu den 20 führenden Top M&A-Beratungen in Europa. Arthur Andersen
Global Corporate Finance beschäftigt in Deutschland an vier Standorten derzeit rund 100
Mitarbeiter, von denen sich rund 50 ausschließlich auf den Technology, Media and
Communications-Bereich spezialisiert haben. Die TMC-Group arbeitet in einem weltweiten
Netzwerk und gehört zur mit Andersen Gruppe.
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Ich denke mal, die bringen auch Cybernet unter die Haube ;-)
Werde daher im Pennystock-Bereich weiter meine Position
aufbauen.

Eder CEO von Cybernet hat erst vor wenigen Tage gesagt, daß er überzeugt ist das die Suche nach einem Investor erfolgreich sein wird.

Danke für die Info, ich dachte schon es würde keinen mehr geben den das Interessiert. Du darfst nicht vergessen, das Cybernet langsam kritisch wird. Sollte bis Ende Jahr kein Investor gefunden sein, ist Cyber Zahlungsunfähig. Praktisch sind Sie es heute schon, aber die Bilanz wird erst am Geschäftsjahresende erstellt. Das Kerngeschäft ist sehr gut und die Auftragslage excelent. Deshalb befürchte ich, das wieder einmal das übliche passieren wird. Cybernet wird zumindest einen Teil seines gutgehenden Kerngeschäftes verkaufen müssen. Oder (Noch ein Horrorszenario) Die Investoren lassen Cyber erst einmal in Insolvenz gehen und Hacken sich die Filetstückchen aus dem Unternehmen. Übrig bleiben würde nur noch ein Skelett ohne Chance auf überleben. Sollte allerdings ein Investor gefunden werden, bin ich wieder mit dabei (grosses Indianerehrenwort). Aber Cybernet ist solange ich Sie hatte regelmässig immer jede Woche 5-10 Cent gesunken. Die Aktienumsätze sind immer kleiner geworden. Da ist auch auf Seiten der Grossen kein Interesse. Das ist wirklich bedenklich. Keine Optionsscheine, keine positiven Analystenkommentare, keine wirklich aktuellen News auf deren Homepage. Darum rate ich lieber zur Zurückhaltung. Sollte einen Meldung über einen gefundenen Investor reinkommen ist Cybernet ein "aggresiv kaufen" ansonsten eher ein "Sell". Ich persönlich würde es meinem kleinen Liebling Cybernet so wünschen dass Sie es schaffen. Aber ich musste meine Verluste begrenzen. Darum bin ich erstmal raus bevor Cyber unter 50 Cents fällt. Momentan gibt es echt bessere Schnäpchen. Je näher wir dem Jahresende kommen desto riskanter wird es in Cyber investiert zu sein. Hartgesottene können ja mal Halten.

Aber sollte die Meldung über den gefundenen Investor bekannt werden, dann ist es vielleicht schon zu spät um einzusteigen.

Cybernet ist eher ein Mauerblümchen den NM. Wenn ein Investor gefunden wird ist jeder Einstiegszeitpunkt unter 2 Euro gut. Aber wenn nicht...ohoh

Genau!

Also, dass Cybernet bereits jetzt schon zahlungsunfähig ist,
wäre mir aber neu.
Da waren doch noch einige liquiden Mittel, so um die 20Mio. !?
Bei verringerter Cashburn-Rate könnten sie es sogar noch bis
Mitte 2002 aushalten, denke ich.
Hinzu kommt folgende Mitteilung:

Cybernet mit neuer Niederlassungen in Wilhelmshaven
Mit sieben Niederlassungen in Deutschland und neun weiteren Niederlassungen in Europa sind wir fast überall regional für Sie erreichbar.


Cybernet Internet-Dienstleistungen AG
Office Wilhelmshaven
Olympiastrasse 1
26419 Schortens

Fon: +49 (0) 4421 - 9133 0
Fax: +49 (0) 4421 - 9133 111

E-Mail: info@cybernet.de
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Sieht mir nicht nach drohender Insolvenz aus....;-)

Auch die Ansprache von Eder läßt nicht darauf schließen.

ein erwartetes pos. EBITDA im abgelaufenen Quartal (über
eine drastische Verringerung der Mittelabflüsse, wie ich
hoffe), ein solide laufendes Kerngeschäft (langfristige
Auslastung der DataCenter) sowie eine Verbesserung der
Ertragslage in Österreich und Italien (was in den jüngsten
Mitteilungen angedeutet wurde).
Auch die Tatsache, dass die Verschuldung (Nennwert 300Mio)
gegenwärtig nur noch etwa 10% vom Nennwert beträgt, scheint vielen
Angehörigen der analysierenden Zunft entgangen zu sein.
Unter Buchholz wurde schon einmal eine elegante Entschuldung
vorexerziert - warum kein zweites Mal ?
Und mit Andersen Consulting an der Seite sollte sich auch
die Partnersuche erfolgreich gestalten.
Wir dürfen gespannt sein ;-)

ich bins Esram, Herzlich Willkommen bei Ariva-Board !!!

irgendwoher kenn ich deinen Namen (etwa vom guten alten
ConSors-Board !?)
Is alles schon so lange her.
Ich bin übrigens NICHT Scharlatan (hatte allerdings auf
der Cybernet HV Gelegenheit, jenen zu treffen)
Scharly macht bei Börsenhausen.de sein Ding, während ich
mich bei W:O einquartiert habe.
Er hält glaube ich auch noch ne kleine Position.
Ist für uns alle wohl nicht so doll gelaufen im letzten
Jahr. Cybernet ist einer der wenigen Werte, bei denen
ich noch ein gutes Gefühl habe. (Dank Buchholz)
Also, vielleicht sehen wir uns ja auf der nächsten HV ;-)

von einem "Pennystock" sprechen (zu Unrecht, wie sich hoffentlich
bald herausstellt), ist auch diese Meldung von Interesse:


Berlin, 14. Jul (Reuters) - Die Deutsche Börse beabsichtigt einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" zufolge, Aktien vom Neuen Markt auszuschließen, die länger als 30 Tage unter einem Euro notiert werden. Wie "Focus" am Samstag vorab berichtete, wird die Börse Einzelheiten dieses Vorhabens am kommenden Freitag bekannt geben. Nach "Focus"-Informationen will Börsenchef Werner Seifert dem Neuen Markt strengere Regeln auferlegen als dem US-Vorbild Nasdaq, um dem Vertrauensverlust der Anleger Einhalt zu gebieten. Den Plänen zufolge sollen die unter Ein-Euro-Marke gefallenen Aktien nur dann am Neuen Markt gelistet bleiben, wenn sie an 30 der folgenden 90 Tage den Wert von einem Euro wieder übertreffen. Eine Stellungnahme der Deutschen Börse zu dem Bericht war zunächst nicht erhältlich.
An der US-Technologiebörse Nasdaq genügt ein Wert von mehr als einem Dollar (rund 2,28 Mark) über einen Zeitraum von zehn Tagen, um einer Streichung aus dem Index zu entgehen.

Die Deutsche Börse prüft nach eigenen Angaben derzeit Möglichkeiten, das Regelwerk des Neuen Marktes um den Punkt "Delisting von Penny Stocks" zu erweitern. Kriterien für einen Ausschluss können nach Ansicht von Neuer-Markt-Chef Rainer Riess der Börsenwert oder die Insolvenz sein.
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Meiner Meinung nach eine Sauerei, da man "Vertrauen" sowieso nicht
erzwingen kann, und die Qualität von Firmen mit ihrer Börsenbewertung
oft herzlich wenig gemein hat (wie der Hype am NeuenMarkt zu Beginn
des letzten Jahres gezeigt hat). So nach dem Motto: Wenn die Werte
lächerlich aufgebläht sind, isses wurscht, aber wenn sie ohne Maß und
Ziel abgestraft wurden, werden sie rausgeschmissen.
Oh ja liebe deutsche Börse, solch willkürliches Eingreifen wird
das Vertrauen der Anleger sicherlich stärken !
(Es könnte ja schließlich auch nicht dazu kommen, dass Werte, die knapp
oberhalb der "Grenze" notieren, nur deshalb zum Pennystock werden, weil
alle fürchten, sie könnten irgendwann mal ge-delistet werden...!?)
Neee, das is schon ne wohl durchdachte Sache, weiter so ! ;-)

Aber es gibt natürlich auch die Möglichkeit das die Sache ausgeht wie bei Management Data. Die haben auch ewig Verhandelt. Jetzt sind sie Inliquide trotz platzender Auftragsbücher. Und nun kommen alle Investoren um die sog. "Acids" also das Kerngeschäft aus dem Unternehmen raus zu kaufen. Übrig bleibt ein Skelett von Unternehmen, das einfach nichts mehr verdient und keine Chance mehr hat. In der jetzigen Zeit bin ich einfach ein bisschen vorsichtig geworden. Oder ein weiters Scenario ist die Sauerei die bei Firmen wie GEM Vermögensverwaltung abgeht. Die kaufen dem Unternehmen grosse Aktienbestände leicht unter dem Marktwert ab. Das Unternehmen erhält daduch flüssige Mittel. GEM hält aber die Aktie nicht sondern verkauft die Bestände kurz darauf am Markt. Folge, der Kurs bricht immer weiter ein. Zu sehen bei LetsBuyit.com oder Brokat. Was solche Firmen anlangen wird für den Anleger zum "Worst case scenario". Durch die enormen Aktienbestände am Markt rappelt sich das Unternehmen nicht mehr hoch. Es geht in Insolvenz. Im Falle von Gem sind 5 der insgesammt 7 gemanagten Unternehmen inzwischen Insolvent. Also vorsicht bei solchen "Investoren". Das sind die Geier des NM. Noch eine dritte Möglichkeit ist die Übername des billig zu habenden "Pennystock-Unternehmens" durch einen grösseren. Die Altaktionäre erhalten dann in der Regel einen Kurs der ein wenig über dem Börsenkurs liegt. Die Kleinaktionäre erhalten einen Miesen tauschkurs. Als Referenz hier würde ich mal Kretztechnik nennen. Auch in diesem Fall ist der gelackmeierte der Anleger.

Also seid mal lieber "konservativ" im Denken. Es gibt die Möglichkeit, das ein "lieber" Investor einfach nur Geld in das Unternehmen steckt und dafür Aktien bekommt die er auch hält. Derzeit hat aber das grosse Sterben der Kleinen angefangen. Und Cybernet ist ein potentielles Opfer. Ich hoffe auf das beste, baue aber vor für das schlimmste. Wer mich kennt weis, das ich nicht die Pferde verückt mache und eigentlich eher optimistisch bin. Im Moment ist es verdächtig still um Cyber. Würden konkrete Verhandlungen stattfinden, gäbe es bestimmt eine AdHoc. So aber läuft meiner Meinung nach eher der nächste Zeitzünder gerade herunter. Ob gut oder schlecht, lassen wir uns überraschen.  

Sollten Die Jungs heute nicht die Quartalszahlen vorlegen? Statt dessen geht der Kurs ohne Nachrichten in die Knie. Sind da schon wieder irgend welche Insider am Handeln?