Welt": Commerzbank sucht Partner für Online-Tochter comdirect
Berlin (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, sucht nach einer Lösung für ihre Online-Tochter comdirect. Wie der Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Müller in einem Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) erklärte, "muss es unter den großen drei bis fünf Online-Brokern eine Konsolidierung geben - auch um europäisch weiter expandieren zu können". Der deutsche Online-Broker-Markt sei überbesetzt. Auch eine Fusion der comdirect bank AG, Quickborn, mit den schärfsten Konkurrenten Direkt Anlage Bank (DAB), München, oder ConSors Discount-Broker AG, Nürnberg, schloss Müller nicht aus.
Branchenbeobachter erwarten seit längerem, dass es unter den deutschen Online-Brokern zu Fusionen oder Übernahmen kommen wird. Durch die Krise an den Finanzmärkten und die dadurch fehlenden Provisionserträge sind die meisten Online-Broker in die Verlustzone geraten. Wie Müller weiter sagte, kann zum jetzigen Zeitpunkt ein Verlust für das Gesamtjahr nicht ausgeschlossen werden. Doch die Tatsache, dass die Commerzbank den Aktionären eine Dividende angekündigt habe, zeige, dass er zuversichtlich sei.
Auf die Frage, ob es noch realistisch sei, die Bruttoerlöse bis 2003 um ein Mrd EUR steigern zu wolle, entgegnete Müller: "Nein, der Anzug, den wir uns im Herbst vergangenen Jahres angezogen haben, war zu groß. Die Krise an den Aktienmärkten lässt unsere Planungen im Privatkundengeschäft und der Vermögensverwaltung zu optimistisch erscheinen."
vwd/12/28.10.2001/bb
28. Oktober 2001, 13:41
comdirect bank AG: 542800
Computer 2000 AG: 542800
ConSors Discount-Broker AG: 542700
Direkt Anlage Bank AG: 507230
Berlin (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, sucht nach einer Lösung für ihre Online-Tochter comdirect. Wie der Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Klaus-Peter Müller in einem Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) erklärte, "muss es unter den großen drei bis fünf Online-Brokern eine Konsolidierung geben - auch um europäisch weiter expandieren zu können". Der deutsche Online-Broker-Markt sei überbesetzt. Auch eine Fusion der comdirect bank AG, Quickborn, mit den schärfsten Konkurrenten Direkt Anlage Bank (DAB), München, oder ConSors Discount-Broker AG, Nürnberg, schloss Müller nicht aus.
Branchenbeobachter erwarten seit längerem, dass es unter den deutschen Online-Brokern zu Fusionen oder Übernahmen kommen wird. Durch die Krise an den Finanzmärkten und die dadurch fehlenden Provisionserträge sind die meisten Online-Broker in die Verlustzone geraten. Wie Müller weiter sagte, kann zum jetzigen Zeitpunkt ein Verlust für das Gesamtjahr nicht ausgeschlossen werden. Doch die Tatsache, dass die Commerzbank den Aktionären eine Dividende angekündigt habe, zeige, dass er zuversichtlich sei.
Auf die Frage, ob es noch realistisch sei, die Bruttoerlöse bis 2003 um ein Mrd EUR steigern zu wolle, entgegnete Müller: "Nein, der Anzug, den wir uns im Herbst vergangenen Jahres angezogen haben, war zu groß. Die Krise an den Aktienmärkten lässt unsere Planungen im Privatkundengeschäft und der Vermögensverwaltung zu optimistisch erscheinen."
vwd/12/28.10.2001/bb
28. Oktober 2001, 13:41
comdirect bank AG: 542800
Computer 2000 AG: 542800
ConSors Discount-Broker AG: 542700
Direkt Anlage Bank AG: 507230