Heute werden fast alle Informationen, die auf Festplatten oder Cloud Servern gespeichert sind, in magnetischen Medien aufgezeichnet, weil sie nichtflüchtig sind (d. h. sie behalten die Informationen, wenn der Strom abgeschaltet wird) und billig sind. Für tragbare Geräte wie Mobiltelefone und Tablets werden andere Formen des nichtmagnetischen Speichers verwendet, da die auf Magnetismus basierende Technologie unpraktisch und nicht energieeffizient ist. Im Zeitalter der Massenspeicher und tragbaren Geräte, die Informationen sammeln und verarbeiten, geht es darum, immer kleinere, schnellere, billigere und energieeffizientere Wege zu finden, sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Speicherung immer größerer Datenmengen.
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Antiferromagnetisches Dysprosium schaltet schneller
Dr. Antonia Rötger Kommunikation
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH
Wissenschaftler haben einen Mechanismus identifiziert, mit dem sich möglicherweise schnellere und energiesparendere magnetische Speicher realisieren lassen. Sie verglichen, wie unterschiedliche magnetische Ordnungen im Seltenerd-Metall Dysprosium auf einen kurzen Laserpuls reagieren. Dabei fanden sie heraus, dass sich die magnetische Ordnung sehr viel schneller und mit deutlich geringerem Energieeinsatz verändern lässt, wenn die magnetischen Momente der einzelnen Atome nicht alle in dieselbe Richtung weisen (ferromagnetisch), sondern gegeneinander verdreht sind (antiferromagnetisch). Die Studie erschien am 6.11.2017 in der Fachzeitschrift Physical Review Letters.
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