Nach Enron und Tyco droht jetzt der nächste Börsenskandal. Dresdner Kleinwort Wasserstein warnt vor "aggressiven Bilanzierungsmethoden".
New York - Die Aktien des Netzwerkspezialisten Cisco Systems sind am Dienstag nach negativen Analystenmeinungen zu der Bilanzierungspraxis des Unternehmens unter Druck geraten. Der Preis für die Aktien fiel um 2,4 Prozent auf 17,26 Dollar, nachdem die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein von "aggressiven Bilanzierungsmethoden" bei Cisco berichtet hatten.
Pro-Forma-Zahlen machen schön
"Während Cisco sagt, es beachte die Bilanzierungsregeln der Generally Accepted Accounting Principles (GAAP), finden wir die Interpretation aggressiver als bei anderen Unternehmen", schrieben die Börsianer in einer Notiz an ihre Kunden. Cisco benutze für die Berichterstattung Pro-Forma-Zahlen, die eine Reihe von Kosten außer Acht ließen. Die Analysten setzten das Kursziel von 15 auf 13 Euro herab.
Ein Analyst für US-Aktien in Frankfurt beschrieb die Bilanzierungspraxis detaillierter: Cisco habe in der Vergangenheit milliardenschwere Abschreibungen auf die Lagerbestände getätigt. Da die Software aber nun doch verkauft werden könne, "steht das Unternehmen jetzt gut da".
Diese Bilanzierungspraxis vieler US-Technologieunternehmen sei allerdings seit Jahren allgemein bekannt. "Als die Aktienkurse in den vergangenen Jahren in die Höhe schossen, hat dies keinen Börsianer interessiert", sagte der Analyst.
Unterdessen schloss der New Yorker Aktienmarkt am Dienstag leichter. Der Dow-Jones-Index fiel um 21,04 auf 9863 Punkte. Die Nasdaq gab um 12,45 auf 1834 Punkte nach. Das Vertrauen der Anleger in die Bilanzpraxis der US-Unternehmen sei durch das Debakel beim Energiehändler Enron nachhaltig erschüttert worden, erklärten Marktbeobachter den schwachen Börsentag.
Quelle: manager-magazin.de
New York - Die Aktien des Netzwerkspezialisten Cisco Systems sind am Dienstag nach negativen Analystenmeinungen zu der Bilanzierungspraxis des Unternehmens unter Druck geraten. Der Preis für die Aktien fiel um 2,4 Prozent auf 17,26 Dollar, nachdem die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein von "aggressiven Bilanzierungsmethoden" bei Cisco berichtet hatten.
Pro-Forma-Zahlen machen schön
"Während Cisco sagt, es beachte die Bilanzierungsregeln der Generally Accepted Accounting Principles (GAAP), finden wir die Interpretation aggressiver als bei anderen Unternehmen", schrieben die Börsianer in einer Notiz an ihre Kunden. Cisco benutze für die Berichterstattung Pro-Forma-Zahlen, die eine Reihe von Kosten außer Acht ließen. Die Analysten setzten das Kursziel von 15 auf 13 Euro herab.
Ein Analyst für US-Aktien in Frankfurt beschrieb die Bilanzierungspraxis detaillierter: Cisco habe in der Vergangenheit milliardenschwere Abschreibungen auf die Lagerbestände getätigt. Da die Software aber nun doch verkauft werden könne, "steht das Unternehmen jetzt gut da".
Diese Bilanzierungspraxis vieler US-Technologieunternehmen sei allerdings seit Jahren allgemein bekannt. "Als die Aktienkurse in den vergangenen Jahren in die Höhe schossen, hat dies keinen Börsianer interessiert", sagte der Analyst.
Unterdessen schloss der New Yorker Aktienmarkt am Dienstag leichter. Der Dow-Jones-Index fiel um 21,04 auf 9863 Punkte. Die Nasdaq gab um 12,45 auf 1834 Punkte nach. Das Vertrauen der Anleger in die Bilanzpraxis der US-Unternehmen sei durch das Debakel beim Energiehändler Enron nachhaltig erschüttert worden, erklärten Marktbeobachter den schwachen Börsentag.
Quelle: manager-magazin.de