China noch keine Konkurrenz

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EinsamerSam.:

China noch keine Konkurrenz

 
20.08.05 16:51
China noch keine Konkurrenz

Die deutsche Autoindustrie sieht China erst in einigen Jahren als ernst zu nehmenden Wettbewerber. „Die Chinesen werden nicht von heute auf morgen einen merklichen Anteil am deutschen Markt haben“, sagte Bernd Gottschalk, der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) der Nachrichtenagentur dpa. „Noch fehlt es an der Bekanntheit und Präsenz der Marken.“ Der Markt in Europa sei sehr anspruchsvoll.

Die hierzulande noch wenig bekannten drei Hersteller Geely, Brilliance und Landwind aus dem Reich der Mitte werden auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September in Frankfurt erstmals ihre Modelle in Deutschland vorstellen.

Schnelle Fortschritte

Im ersten Halbjahr 2005 exportierten chinesische Autobauer laut VDA erstmals rund 6200 Autos in alle Welt, davon 80 nach Deutschland. „Das sind noch keine Größenordnungen, aber wir nehmen sie dennoch als Wettbewerber ernst", sagte Gottschalk. Nach Japanern und Koreanern versuchten nun die Chinesen, in Europa mit günstigen Wagen Fuß zu fassen. Dabei hätten die Hersteller Fortschritte in der Qualität gemacht. „Sie sind sehr schnell, ein Jahr nach chinesischer Zeitrechnung ist ein anderes Jahr als bei uns.“

Spürbarer Nachholbedarf

Der deutsche Automarkt wird nach VDA-Einschätzung in diesem Jahr wegen vieler neuer Modelle und des hohen Durchschnittsalters der Wagen auf Deutschlands Straßen erstmals nach Jahren wieder Fahrt aufnehmen. „Der Nachholbedarf ist langsam spürbar, die Stimmung hellt sich auf", sagte Gottschalk. „Es gibt erste vorsichtige Zeichen einer sich langsam verbessernden Marktsituation. Das Geschäft bleibt aber weiter zäh.“ 31 Prozent aller Autos auf deutschen Straßen seien älter als zehn Jahre. Das Durchschnittsalter habe inzwischen 93 Monate erreicht.

Anhaltende Rabattschlacht

Wegen des starken Wettbewerbs müssten die Hersteller weiter Kosten senken und ihre Modelloffensiven fortsetzen. Eine Last sei die anhaltende Rabattschlacht. „Die Rabatte sind nach wie vor zu hoch und ungesund", sagte der Verbandspräsident. „Das ist ein Weg in die Sackgasse.“ Viele Autobauer bemühten sich, die Preisnachlässe zu reduzieren. „Die nächste Preisrunde könnte sonst für die Zulieferindustrie gefährlich werden.“ Bremsend wirkten sich auch die hohen Ölpreise aus, die den Autofahrern im bisherigen Jahresverlauf 3,4 Milliarden Euro an Kaufkraft entzogen hätten. „Das ist deutlich mehr als die Nettoentlastung aus der Steuerreform gebracht hat.“

Quelle: focus.de

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Der Einsame Samariter

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