Capital: Netzwerke knüpfen und für den Job nutzen

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Capital: Netzwerke knüpfen und für den Job nutzen

 
01.02.02 07:52
Von Peter Jüde

Beim Sport Kontakte pflegen
   
Kontakte sind für den beruflichen Erfolg ein Muss. Wer sich ein gutes Netzwerk aufbaut und es ständig pflegt, kann zum Beispiel Aufträge erhalten, die nicht offiziell ausgeschrieben sind, oder einen neuen Job bekommen, den der neue Chef gar nicht inseriert hat. "Ich habe noch nie irgendwo eine Bewerbungsmappe abgegeben," sagt Andreas Lormann, PR-Berater in einer Werbeagentur. "Ich habe meine Jobs immer über Beziehungen bekommen."

Networking wie das Arbeiten in Netzwerken auf Neudeutsch genannt wird erfordert Geduld. Wenn Sie heute jemanden kennen lernen und ihn morgen um einen Gefallen bitten, werden Sie wenig Erfolg haben. Kontakte müssen eine Zeit lang gepflegt werden, bevor sie tragfähig sind. Besonders wichtig: Knüpfen Sie ein Netzwerk, das Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten umfasst. Außerdem sollten die Partner in Ihrem Netzwerk gleichwertig sein, so dass ein Geben und Nehmen entsteht. Wer ständig bei Geschäftspartnern anruft, um Informationen zu bekommen, im Gegenzug aber alle Anfragen abblockt, wird schnell alle Kontakte verlieren.

Wenn Sie Ihr Netzwerk nutzen, um beispielsweise ein Problem zu lösen, ist es wichtig, dass Sie Ihre Frage möglichst konkret und verständlich formulieren. Denn Ihr Gegenüber setzt sich meist nur für professionelle und seriöse Partner ein. Wenn er Ihnen nichts zutraut, befürchtet er, dass Ihr vermutlicher Misserfolg auf ihn selbst zurückfällt.

Small Talk ist Pflicht

Bei einer Tagung kommen Sie in den Saal. Alle stehen in Gruppen zusammen und scheinen sich zu kennen. Jeder war schon einmal in solch einer Situation. Immer wieder kostet es dann Überwindung, ins Gespräch zu kommen. Aber Small Talk ist Pflicht, wenn Sie sich ein Netzwerk schaffen wollen. Ein Gespräch über das Tagungsprogramm, die Anreise oder das Wetter war schon oft der Beginn einer tragfähigen Geschäftsbeziehung. Achten Sie bei solchen Gelegenheiten darauf, dass Sie möglichst viel von Ihrem Gesprächspartner erfahren.

Lassen Sie bei neuen, wichtigen Kontakten nach dem Austausch der Visitenkarten nicht allzu viel Zeit vergehen. Pflegen Sie den Kontakt: Bedanken Sie sich für das gute Gespräch. Nehmen Sie einfach einen interessanten Gedanken aus dem Gespräch auf und verschicken einen Dankesgruß. Wenn Sie dann noch zum Beispiel einen Artikel aus einer Fachzeitschrift beilegen, der Ihren Partner interessieren könnte, erhalten Sie sicher eine Rückmeldung.

Organisatorischer Rahmen nicht notwendig
Für Networking ist es unerheblich, welchen Rahmen Sie wählen. Sie müssen nicht unbedingt einem Verein oder einem Verband beitreten. Dennoch sind solche Institutionen sehr hilfreich. Berufverbände veranstalten beispielsweise häufig "Stammtische". Hier können Sie in lockerer Atmosphäre mit interessanten Kollegen ins Gespräch kommen. Mittlerweile haben viele Hochschulen "Alumni-Clubs". In diesen Clubs treffen sich ehemalige Studenten dieser Universität oder Fachhochschule. Sie unterstützen ihre alte Universität und pflegen Kontakte untereinander. Aber auch in Sportvereinen können Sie schnell Leute kennen lernen, die Ihnen auch beruflich nützlich sein können.

Tipp:
Networking funktioniert nur, wenn Sie Spaß daran haben. Werden Sie nicht Mitglied im Fußballverein, wenn Sie lieber Tennis spielen. Auch wenn die wichtigeren Leute Fußball spielen. Bedenken Sie, dass Sie Ihre Kontakte zwar mit beruflichen Hintergedanken knüpfen, aber dass Sie sie vielleicht über Jahre gar nicht nutzen. Sich regelmäßig zum Fußball zu treffen, obwohl man daran keinen Spaß hat, hält niemand lange durch.

Quelle: Capital.de
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