Cancom - Niedrige Bewertung lockt Institutionelle
Wenn man die Entwicklung der Rohertragsmarge bei diesem drittgrößten IT-Systemhaus nachverfolgt, dann ist die Tendenz ganz klar: Der Cancom-CEO Klaus Weinmann steuert das Unternehmen konsequent in ertragreiche Gefilde. Wenn man darüber hinaus die freie Liquidität von mehr als 10 Mio. Euro betrachtet, dann ist davon auszugehen, dass Weinmann nach den vier Akquisitionen des vergangenen Jahres mittelfristig weitere Firmen im Beratungsbereich übernehmen möchte.
Cancom hat die Spitzenumsätze des Jahres 2002 im vergangenen Jahr noch nicht wieder schlagen können, aber die Chancen stehen für 2006 mehr als gut, dass dies mit einem Umsatz von 245 Mio. Euro der Fall sein dürfte. Dabei ist bei dem immer noch weitgehend vom Handel getriebenen Geschäft der Umsatz nicht die maßgebliche Stellschraube, sondern vielmehr der Rohertrag. Lag dieser 2002 noch bei 13,4% vom Umsatz, so kann man nach den kürzlich vorgelegten Zahlen davon ausgehen, dass dieser in den vergangenen 12 Monaten mit 19% einen einmaligen, in der Firma noch nicht erreichten Spitzenrekord eingenommen hat. Damit ist auch klar, dass Cancom im Ergebnis je Aktie einen nennenswerten Sprung gemacht hat. Das Analysehaus SES geht von einem Anstieg von 3 auf 13 Cent für das vergangene Jahr aus.
Wenn die endgültigen Zahlen vorliegen, dann wird sich zeigen, dass Cancom – gemessen an der Rohertragsmarge – im Vergleich zum Branchenführer Bechtle nicht zurückstecken muss, sondern auf ähnlich hohem Ertragsniveau liegt. Im Umsatz betrachtet ist jedoch Cancom nur ein Sechstel so groß, das heißt, um im Konsolidierungsprozess der Branche weiter überleben zu können, muss Cancom selbst weiter wachsen. Bereits im vergangenen Jahr wurden vier Unternehmen / Unternehmensteile übernommen, wobei der Schwerpunkt nicht im Handel, sondern im Dienstleistungsbereich lag. Cancom kann es sich zuschreiben, dass im südbayerischen Raum fast alle großen Behörden Kunden des Unternehmens sind, und hier ordentliche Volumina "geschoben" werden können.
Neben dem Großkundengeschäft bei Banken und Behörden lebt Cancom in erster Linie von der Distribution von Apple-Produkten und ist in Deutschland dessen größter Distributor. Angesichts der Tatsache, dass alle Apple-Produkte mit
Intel-Prozessoren ausgestattet sind, erlebt Cancom eine Sonderkonjunktur, denn in den nächsten 24 Monaten werden die Apple-Produkte mehrheitlich mit den leistungsfähigeren Rechnern ausgestattet. Dies bringt Cancom eine interessante Basisauslastung. Dennoch muss der Blickpunkt daraufhin ausgerichtet sein, im Bereich Dienstleistungen zu expandieren. In den vergangenen Monaten war es an der "Akquisitionsfront" erstaunlicherweise recht still, sodass man davon ausgehen könnte, dass in Kürze wieder eine Bekanntgabe vor der Türe steht.
Darauf setzt auch die Börse: Die vorläufigen Zahlen für 05 sind sehr positiv aufgenommen worden, und manch ein Kommentar, der Cancom bisher immer mit Argwohn und Zurückhaltung betrachtet hat, muss jetzt neidvoll anerkennen, dass der Unternehmenskurs vollständig stimmt. SES rechnet im laufenden Jahr mit einer knappen Gewinnverdopplung von 13 auf 24 Cent je Aktie. Damit wäre Cancom zwar mit KGV 13,75 nicht billig, der Kurs lässt Spielraum für weitere nachhaltige Steigerungen zu.
Mit einem Streubesitz von zirka 83 % und einer Börsenbewertung von knapp 32 Mio. Euro ist Cancom – gemessen am Umsatz - mit nur 13 Prozent sehr preisgünstig bewertet, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Liquiditätsposition. Denn Abzug dieser Position beträgt die Nettobewertung nur knapp 22 Mio., umgerechntet würde dies ein Kurs von 2,3 Euro bedeuten (KGV dann knapp 10). Es verwundert daher nicht, dass der Vorstand jetzt schon von einem verstärkten Interesse institutioneller Investoren zu berichten vermag. Wie groß mag dieses Interesse erst werden, wenn er von einem weiteren Schritt nach "vorne" berichten kann, ist absehbar. Im Jahr 2005 hatte er mit Akquisitionen durchaus ein glückliches Händchen.
Quelle: Newsflash
Wenn man die Entwicklung der Rohertragsmarge bei diesem drittgrößten IT-Systemhaus nachverfolgt, dann ist die Tendenz ganz klar: Der Cancom-CEO Klaus Weinmann steuert das Unternehmen konsequent in ertragreiche Gefilde. Wenn man darüber hinaus die freie Liquidität von mehr als 10 Mio. Euro betrachtet, dann ist davon auszugehen, dass Weinmann nach den vier Akquisitionen des vergangenen Jahres mittelfristig weitere Firmen im Beratungsbereich übernehmen möchte.
Cancom hat die Spitzenumsätze des Jahres 2002 im vergangenen Jahr noch nicht wieder schlagen können, aber die Chancen stehen für 2006 mehr als gut, dass dies mit einem Umsatz von 245 Mio. Euro der Fall sein dürfte. Dabei ist bei dem immer noch weitgehend vom Handel getriebenen Geschäft der Umsatz nicht die maßgebliche Stellschraube, sondern vielmehr der Rohertrag. Lag dieser 2002 noch bei 13,4% vom Umsatz, so kann man nach den kürzlich vorgelegten Zahlen davon ausgehen, dass dieser in den vergangenen 12 Monaten mit 19% einen einmaligen, in der Firma noch nicht erreichten Spitzenrekord eingenommen hat. Damit ist auch klar, dass Cancom im Ergebnis je Aktie einen nennenswerten Sprung gemacht hat. Das Analysehaus SES geht von einem Anstieg von 3 auf 13 Cent für das vergangene Jahr aus.
Wenn die endgültigen Zahlen vorliegen, dann wird sich zeigen, dass Cancom – gemessen an der Rohertragsmarge – im Vergleich zum Branchenführer Bechtle nicht zurückstecken muss, sondern auf ähnlich hohem Ertragsniveau liegt. Im Umsatz betrachtet ist jedoch Cancom nur ein Sechstel so groß, das heißt, um im Konsolidierungsprozess der Branche weiter überleben zu können, muss Cancom selbst weiter wachsen. Bereits im vergangenen Jahr wurden vier Unternehmen / Unternehmensteile übernommen, wobei der Schwerpunkt nicht im Handel, sondern im Dienstleistungsbereich lag. Cancom kann es sich zuschreiben, dass im südbayerischen Raum fast alle großen Behörden Kunden des Unternehmens sind, und hier ordentliche Volumina "geschoben" werden können.
Neben dem Großkundengeschäft bei Banken und Behörden lebt Cancom in erster Linie von der Distribution von Apple-Produkten und ist in Deutschland dessen größter Distributor. Angesichts der Tatsache, dass alle Apple-Produkte mit
Intel-Prozessoren ausgestattet sind, erlebt Cancom eine Sonderkonjunktur, denn in den nächsten 24 Monaten werden die Apple-Produkte mehrheitlich mit den leistungsfähigeren Rechnern ausgestattet. Dies bringt Cancom eine interessante Basisauslastung. Dennoch muss der Blickpunkt daraufhin ausgerichtet sein, im Bereich Dienstleistungen zu expandieren. In den vergangenen Monaten war es an der "Akquisitionsfront" erstaunlicherweise recht still, sodass man davon ausgehen könnte, dass in Kürze wieder eine Bekanntgabe vor der Türe steht.
Darauf setzt auch die Börse: Die vorläufigen Zahlen für 05 sind sehr positiv aufgenommen worden, und manch ein Kommentar, der Cancom bisher immer mit Argwohn und Zurückhaltung betrachtet hat, muss jetzt neidvoll anerkennen, dass der Unternehmenskurs vollständig stimmt. SES rechnet im laufenden Jahr mit einer knappen Gewinnverdopplung von 13 auf 24 Cent je Aktie. Damit wäre Cancom zwar mit KGV 13,75 nicht billig, der Kurs lässt Spielraum für weitere nachhaltige Steigerungen zu.
Mit einem Streubesitz von zirka 83 % und einer Börsenbewertung von knapp 32 Mio. Euro ist Cancom – gemessen am Umsatz - mit nur 13 Prozent sehr preisgünstig bewertet, insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Liquiditätsposition. Denn Abzug dieser Position beträgt die Nettobewertung nur knapp 22 Mio., umgerechntet würde dies ein Kurs von 2,3 Euro bedeuten (KGV dann knapp 10). Es verwundert daher nicht, dass der Vorstand jetzt schon von einem verstärkten Interesse institutioneller Investoren zu berichten vermag. Wie groß mag dieses Interesse erst werden, wenn er von einem weiteren Schritt nach "vorne" berichten kann, ist absehbar. Im Jahr 2005 hatte er mit Akquisitionen durchaus ein glückliches Händchen.
Quelle: Newsflash