...kann sich auch Cancom wie 99% aller Werte nicht dem momentanen Sentiment entziehen und setzt seine Konsolidierung weiter fort. Momentan hat man dabei die Unterstützung von Nov./Dez.14 bei ca. 31,65€ unterschritten. Entsprechend dürften auch hier wieder einige SL dabei gefallen sein. Damit nähert man sich langsam weiter der Unterseite des orangefarbenen Aufw.trends, d.h. der Region um die 30€ Marke. Ist halt die Frage, ob der DAX sich damit begnügen wird irgendwo im Bereich 10550/700 sich spätestens wieder zu fangen ( SMA200 Daily/unteres BollingerBand weekly) als hinreichende Gegenreaktion auf den viel zu starken / schnellen 4000 Punkte Ritt von Mitte Oktober14 bis zu zum 15er Jahreshoch bei 12400. Würde der Gesamtmarkt natürlich klar tiefer noch konsolidieren, dann müßte man bei Cancom auch die Unterseite des flachersteigenden schwarzen Aufw.trendkanals im Auge behalten, wenn man dabei aus dem orangenen Kanal nach unten ausbräche. Ist aber ein ungelegtes Ei. Jetzt erstmal abwarten was passiert, wenn die Zins-Entscheidung/-Äußerungen der FED morgen abend verkündet wird und am Freitag der große Verfallstag vorbei ist (wo sich viele große Jungs gegenwärtig mit Gegenpositionen noch rechtzeitig stark eindecken müssen, weil sie auf deutlich höhere Kursstände beim DAX zum Verfall gewettet hatten und somit durch dieses Verhalten aktuell den Markt zusätzlich mitrunterziehen). Griechenland ist für mich eh nur eine medial völlig übertriebener vorgeschobener Erklärungsgrund für den schwachen Markt. Im Kern ist es aber eigentlich nur eine rein technische Gegenreaktion auf den Anstieg seit Oktober und die extreme Überkauftheit im Anschluß. Abflüge von 20% über die 200 Tagelinie wurden in den letzten Jahrezehnten nie lange zugelassen. Entsprechend konnte auch der DAX die Börse nicht neue erfinden,trotz Draghi. Man steht weiterhin noch immer fröhliche 2500 Punkte höher als Mitte Oktober2014. Wirklich "schrecklich" ;) was da an der Börse läuft. Nicht für diejenigen die im Oktober zugegriffen haben als die Kanonen donnerten, sondern mehr für diejenigen Leute die erst bei 12000+x beherzt gekauft haben, angespornt von NTV-Putzis&Co., die da ständig dann von 13000, 14000 oder 15000 Punkten plapperten die bald kommen würden, obwohl aber die wichtigsten Indikatoren schon so brutal überkauft waren wie schon seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr (was die aber natürlich nicht sagten, weil solche "Nebensächlichkeiten" den Hühnerhaufen nur irritieren würde). Also das ist momentan keine "Panik" wegen Griechenland was man hier sieht, sondern bislang ein völlig normaler Vorgang an der Börse, wo halt die effekthascherischen Medien ständig irgendwas zum aufbauschen brauchen als ein Erklärungsgrund den auch der Letzte aus dem Börsenprekariat noch versteht und der technische Korrekturen für etwas halten würde was mit Schraubenzieher und Zange in einer Werkstatt passiert. Also quasi was für Leute die ihr ganzes Weltbild nur dadurch erhalten indem sie ständig zwischen den beiden "Qualitätsmedien" BILD-Online und BILD-Light ( = SPON) hinundherklicken. Denen kann man nicht zumuten sich differenzierter mit Börsenbewegungen zu beschäftigen. Die brauchen eben einen vorgekauten simplen Grund, den sie als Papagei gedankenlos nachplappern und der sie dann künstlich hysterisiert oder echauffiert. Nur machen am Ende nicht die Kleingeldzwerge den Markt aus, sondern eher die Big Player. Von daher werden auch Letztere bestimmen wann der Hebel wieder in die andere Richtung geht. Als ob das Wohl der Weltbörsen von dem ökonomisch völlig belanglosen Kleinststaat Griechenland abhängen würde. In den USA interessiert das Thema sowieso kaum jemanden. Da können 99% der US-Bürger einem wohl nichtmals Griechenland auf der Weltkarte zeigen ( geschweige denn die Ukraine). Die interessiert nur was macht die FED mit ihrer künftigen Zinspolitik nachdem schon letzten Herbst das QE3 ausgelaufen ist, was machen die Nonfarm Payrolls und was macht die Inflationsrate. Und China/Asien oder Japan interessiert ebenfalls nur die eigene Geldpolitik ihrer Notenbanken und ob z.B. das Wachstum in China noch weiter stabil ist, etc, etc. Von daher nicht vergessen am Ende Dips zu kaufen bei der noch laufenden Korrektur und sich nicht verrückt machen lassen von übersteigertem Griechenlandgeschwurbel der medialen Panikmacher. Ist halt Sommerloch und keine Fußball-WM/EM, trotzdem müssen die Titelseiten mit irgendwas weiter gefüllt werden was emotionalisiert. Letzten Oktober wurde ständig der über Ukrainekrise als der Grund geschwurbelt warum man so tief fällt und warum man auch deutlich unter 8000 Punkte noch fallen wird. Da waren die ganzen Weltuntergangsvögel auch hysterisch am zwitschern. Und was kam wirklich? 4000 Punkte am Ende wieder hoch, obwohl es in der Ukraine heute nicht viel anders zugeht wie damals. Laßt mal am Ende den Bounce bei DAX&Co. anlaufen. Dann plappern die ganzen N-TV Kleiderständerpüppchen plötzlich schlagartig nicht mehr von Griechenland, sondern belästigen einen nach einer 180 Grad Wende dann plötzlich täglich endlos mit der Frage" kommt jetzt die Sommer-Ralley?". Also locker machen und schauen wo nach unten zu sehr übertrieben wird aktuell und wo eine technische Gegenreaktion nach oben dann wieder höchste Dringlichkeit ;) bekommen könnte.
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