Werte CA Immo Freunde!
Zugegeben, die Überschrift klingt reißerisch, doch was Anleger in den letzten 12 Monaten erlebt haben, stimmt nachdenklich. Barry Sternlicht, Chairman und CEO der Starwood Capital Group zeigte Interesse, die CA Immo übernehmen zu wollen. Wie von Starwood schon bekannt, waren die Übernahmeangebote lächerlich gering, zunächst 34,44 dann 36 Euro. Diese Angebote waren für einen Großteil der Anleger viel zu gering, unter 40 Euro war man der Meinung, würde sich nicht viel abspielen. Wer sich die Kursverläufe zu dieser Zeit ansieht, die Kurse wurden gedrückt bis zum geht nicht mehr, um das Angebot als attraktiv erscheinen zu lassen, nicht immer gelang dieses Spiel. Dann bot Starwood 37 Euro. Plötzlich war auch Bruno Ettenauer, Chef der S Immo bereit seinen Anteil an der CA Immo an Starwood abzugeben. Interessant was angeblich 1 Euro mehr ausmacht....(Übrigens verkauft Ettenauer auch seinen Anteil an der Immofinanz zum Spottpreis von 23 Euro...das waren 2018 bevor der Reverse-Stock-Split stattgefunden hat, gerade einmal 2,30 Euro. Ein lächerlicher Kurs, der damals schon weit höher war. Für mich ist Ettenauer der Totengräber der Immobilienwerte in Wien. CPI lacht sich ins Fäustchen um diesen Schnäppchenpreis die Immofinanz und vielleicht auch die S-Immo übernehmen zu können. Wir Österreichen schauen wie immer nur dämlich zu, wie uns Topunternehmen zum Spottpreis abgenommen werden).
Diese Entscheidung Ettenauers bewirkte offenbar bei vielen Anlegern Torschlusspanik und viele verkauften an Starwood. Knapp 60 Prozent konnte Starwood so erwerben, eigentlich eine Zahl, die sich niemand vorstellen konnte. Insbesondere da der EPRA NAV deutlich darüber lag und die Kursziele um einiges höher waren. Außerdem ging das Gerücht um, Starwood wollte sich eigentlich schon vorher von ihrem Altbestand an CA Immo Anteilen trennen und sie wollten 40 Euro........
Herr Sternlicht meinte, er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat und dem Management der CA Immo, um die langfristigen, strategischen Ziele des Unternehmens umzusetzen.
Schön und gut, die CA Immo ist sicherlich auf Starwood nicht angewiesen und vor allem was dann folgte widerspricht den Aussagen gewaltig. Es wurden 2 Sonderausschüttungen von Starwood verlangt, in der Höhe von insgesamt 5 Euro je Anteil, in Summe mehr als 500 Mio Euro, die aus den liquiden Mitteln der CA Immo ausgeschüttet wurden. Geld welches dem Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stand. Anleger wurden zwangsbeglückt, durften 27,5% Kest bezahlen, der Staat jubelt. Angeblich blieb Starwood von der Kest Steuer verschont - Danke Herr Sternlicht.
Wie nicht anders zu erwarten, verfiel der Kurs. Welcher ernsthafte Investor entnimmt derartige Summen aus einem Unternehmen, welches ja eigentlich den Zweck hat Immobilien zu kaufen oder zu entwickeln. Anleger flüchteten. Das Bonitätsrating wurde von Baa2 auf Baa3 gesenkt, Ausblick negativ, nur eine Stufe unter Ramschniveau.....also Herr Sternlicht, die Umsetzung der strategischen Ziele dürfte vielmehr die der Starwood Capital Group betreffen und nicht die der CA Immo. In ihren Angebotsunterlagen behalten sie sich ja einen Squeeze - Out vor und ich glaube auch darauf zielen sie ab. Bis knapp vor Weihnachten erhöhte die Starwood Group immer wieder ihre Anteile durch Zukäufe an der Börse. Diese bedingte immer wieder Kurssteigerungen. Dann tat man so, als hätte man kein Interesse. Wer sich die Kursverläufe im heurigen Jahr ansieht, eine Katastrophe und das hat wenig mit Corona oder Russland zu tun. Viel mehr fällt auf, wer das Orderbuch der Wiener Börse beobachtet, wie offenbar ein Marktteilnehmer das Kursgeschehen völlig bestimmt. Da wechseln order von bid ins ask und umgekehrt in Sekunden. Da wird der Kurs gedrückt und eingesammelt und das faktisch jeden Tag. Mit geringen Stückzahlen wird der Kurs unter Druck gesetzt, erfolgreich, siehe z.B. nur den heutigen Tag. Gute Zahlen für 2021. Trotz der Sonderdividende ein EPRA Wert von 40 Euro! Und die Aktie? Wieder mit einer der schlechtesten, gerade einmal 28,15 Euro. Die Tendenz geht weiter nach unten. Offenbar will man die letzten Anleger vergraulen um eine Komplettübernahme durchzuführen und möglicherweise das Unternehmen in Teilen zu verkaufen. Das angebliche Desinteresse von Starwood (immerhin liegen sie mit ihrem Investment schwer im minus) glaube ich nicht, viel mehr glaube ich wird hier im Namen von Starwood groß eingesammelt (meine pers. Meinung). Es wird irgendwann wieder ein lächerliches Angebot kommen, mit dem Hinweis, der Kurs liegt ja einige Prozent über dem Wert der letzten Monate und Anleger werden herausgedrängt werden.
Ich frage mich wirklich, wo sind die restlichen 40 % der Anleger, Kleinanleger, Fonds, Banken usw., wieso schauen alle nur zu wie offenbar alles für einen Squeeze-Out zum Schnäppchentarif vorbereitet wird? Wieso gibt es keine Gegenwehr, wieso schauen wir zu, wie täglich der Kurs (immer ohne Verkaufsdruck) ins bodenlose gedrückt wird. Wo sind die Anlegerschützer, dieser Verein existiert offenbar nur mehr am Papier. Wo sind die Printmedien die sich nicht über den kursmäßigen Verfall eines Topunternehmens wundern?
Mit Freude erinnere ich mich noch an das Angebot von Vonovia betreffend der BUWOG. Ein tolles Angebot, schnelle Abwicklung, so stelle ich mir eine seriöse Vorgangsweise vor. Das was aber Starwood hier abliefert ist für mich letztklassig und es gibt nicht umsonst den Begriff Heuschreckenfonds....wenn er hier nicht passen würde, wo sonst.
Wie gesagt, alles meine persönliche Meinung (40 Jahre Börsenerfahrung) eine Garantie auf Richtigkeit meiner Annahmen ist selbstverständlich ausgeschlossen.
Zugegeben, die Überschrift klingt reißerisch, doch was Anleger in den letzten 12 Monaten erlebt haben, stimmt nachdenklich. Barry Sternlicht, Chairman und CEO der Starwood Capital Group zeigte Interesse, die CA Immo übernehmen zu wollen. Wie von Starwood schon bekannt, waren die Übernahmeangebote lächerlich gering, zunächst 34,44 dann 36 Euro. Diese Angebote waren für einen Großteil der Anleger viel zu gering, unter 40 Euro war man der Meinung, würde sich nicht viel abspielen. Wer sich die Kursverläufe zu dieser Zeit ansieht, die Kurse wurden gedrückt bis zum geht nicht mehr, um das Angebot als attraktiv erscheinen zu lassen, nicht immer gelang dieses Spiel. Dann bot Starwood 37 Euro. Plötzlich war auch Bruno Ettenauer, Chef der S Immo bereit seinen Anteil an der CA Immo an Starwood abzugeben. Interessant was angeblich 1 Euro mehr ausmacht....(Übrigens verkauft Ettenauer auch seinen Anteil an der Immofinanz zum Spottpreis von 23 Euro...das waren 2018 bevor der Reverse-Stock-Split stattgefunden hat, gerade einmal 2,30 Euro. Ein lächerlicher Kurs, der damals schon weit höher war. Für mich ist Ettenauer der Totengräber der Immobilienwerte in Wien. CPI lacht sich ins Fäustchen um diesen Schnäppchenpreis die Immofinanz und vielleicht auch die S-Immo übernehmen zu können. Wir Österreichen schauen wie immer nur dämlich zu, wie uns Topunternehmen zum Spottpreis abgenommen werden).
Diese Entscheidung Ettenauers bewirkte offenbar bei vielen Anlegern Torschlusspanik und viele verkauften an Starwood. Knapp 60 Prozent konnte Starwood so erwerben, eigentlich eine Zahl, die sich niemand vorstellen konnte. Insbesondere da der EPRA NAV deutlich darüber lag und die Kursziele um einiges höher waren. Außerdem ging das Gerücht um, Starwood wollte sich eigentlich schon vorher von ihrem Altbestand an CA Immo Anteilen trennen und sie wollten 40 Euro........
Herr Sternlicht meinte, er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat und dem Management der CA Immo, um die langfristigen, strategischen Ziele des Unternehmens umzusetzen.
Schön und gut, die CA Immo ist sicherlich auf Starwood nicht angewiesen und vor allem was dann folgte widerspricht den Aussagen gewaltig. Es wurden 2 Sonderausschüttungen von Starwood verlangt, in der Höhe von insgesamt 5 Euro je Anteil, in Summe mehr als 500 Mio Euro, die aus den liquiden Mitteln der CA Immo ausgeschüttet wurden. Geld welches dem Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stand. Anleger wurden zwangsbeglückt, durften 27,5% Kest bezahlen, der Staat jubelt. Angeblich blieb Starwood von der Kest Steuer verschont - Danke Herr Sternlicht.
Wie nicht anders zu erwarten, verfiel der Kurs. Welcher ernsthafte Investor entnimmt derartige Summen aus einem Unternehmen, welches ja eigentlich den Zweck hat Immobilien zu kaufen oder zu entwickeln. Anleger flüchteten. Das Bonitätsrating wurde von Baa2 auf Baa3 gesenkt, Ausblick negativ, nur eine Stufe unter Ramschniveau.....also Herr Sternlicht, die Umsetzung der strategischen Ziele dürfte vielmehr die der Starwood Capital Group betreffen und nicht die der CA Immo. In ihren Angebotsunterlagen behalten sie sich ja einen Squeeze - Out vor und ich glaube auch darauf zielen sie ab. Bis knapp vor Weihnachten erhöhte die Starwood Group immer wieder ihre Anteile durch Zukäufe an der Börse. Diese bedingte immer wieder Kurssteigerungen. Dann tat man so, als hätte man kein Interesse. Wer sich die Kursverläufe im heurigen Jahr ansieht, eine Katastrophe und das hat wenig mit Corona oder Russland zu tun. Viel mehr fällt auf, wer das Orderbuch der Wiener Börse beobachtet, wie offenbar ein Marktteilnehmer das Kursgeschehen völlig bestimmt. Da wechseln order von bid ins ask und umgekehrt in Sekunden. Da wird der Kurs gedrückt und eingesammelt und das faktisch jeden Tag. Mit geringen Stückzahlen wird der Kurs unter Druck gesetzt, erfolgreich, siehe z.B. nur den heutigen Tag. Gute Zahlen für 2021. Trotz der Sonderdividende ein EPRA Wert von 40 Euro! Und die Aktie? Wieder mit einer der schlechtesten, gerade einmal 28,15 Euro. Die Tendenz geht weiter nach unten. Offenbar will man die letzten Anleger vergraulen um eine Komplettübernahme durchzuführen und möglicherweise das Unternehmen in Teilen zu verkaufen. Das angebliche Desinteresse von Starwood (immerhin liegen sie mit ihrem Investment schwer im minus) glaube ich nicht, viel mehr glaube ich wird hier im Namen von Starwood groß eingesammelt (meine pers. Meinung). Es wird irgendwann wieder ein lächerliches Angebot kommen, mit dem Hinweis, der Kurs liegt ja einige Prozent über dem Wert der letzten Monate und Anleger werden herausgedrängt werden.
Ich frage mich wirklich, wo sind die restlichen 40 % der Anleger, Kleinanleger, Fonds, Banken usw., wieso schauen alle nur zu wie offenbar alles für einen Squeeze-Out zum Schnäppchentarif vorbereitet wird? Wieso gibt es keine Gegenwehr, wieso schauen wir zu, wie täglich der Kurs (immer ohne Verkaufsdruck) ins bodenlose gedrückt wird. Wo sind die Anlegerschützer, dieser Verein existiert offenbar nur mehr am Papier. Wo sind die Printmedien die sich nicht über den kursmäßigen Verfall eines Topunternehmens wundern?
Mit Freude erinnere ich mich noch an das Angebot von Vonovia betreffend der BUWOG. Ein tolles Angebot, schnelle Abwicklung, so stelle ich mir eine seriöse Vorgangsweise vor. Das was aber Starwood hier abliefert ist für mich letztklassig und es gibt nicht umsonst den Begriff Heuschreckenfonds....wenn er hier nicht passen würde, wo sonst.
Wie gesagt, alles meine persönliche Meinung (40 Jahre Börsenerfahrung) eine Garantie auf Richtigkeit meiner Annahmen ist selbstverständlich ausgeschlossen.