versprochen!!! ;-)
www.kress.de/cont/story.php?id=125239 Verkauf als Ganzes nicht geglückt:
Lycos macht dichtLycos Europe gibt auf: Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, das Domaingeschäft, das Shoppinggeschäft sowie das dänische Portal zu verkaufen - das unprofitable Webhosting- und Portalgeschäft inklusive Sales wird ganz dicht gemacht. 500 der 700 Mitarbeiter verlieren ihren Job, davon 230 bei der deutschen Tochtergesellschaft in Gütersloh. Lycos kämpft seit geraumer Zeit mit sinkenden Umsätzen und schreibt rote Zahlen: In den ersten 3 Quartalen 2008 sammelte sich ein Minus von 17,1 Mio Euro an (kress.de vom 28. Oktober 2008).
Die zum Verkauf stehenden Geschäfte generieren laut Lycos etwas zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Die Großaktionäre Bertelsmann und Telefónica hatten versucht, das defizitäre Unternehmen als Ganzes zu verschachern - das ist allerdings nicht geglückt. Bei der Überprüfung der Strategie habe sich ergeben, "dass ein vollständiger Verkauf des Unternehmens keine vertretbare Perspektiven bietet", so der Vorstandsvorsitzende Christoph Mohn (Foto), Sohn des Bertelsmann-Patriarchen Reinhard Mohn. Die Maßnahmen sollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 12. Dezember beschlossen werden. Dort soll auch vorgeschlagen werden, den Aktionären Ende Dezember 50 Mio Euro aus verbliebenen liquiden Mitteln auszuzahlen.
Trotz Resturkturierungsmaßnahmen sei es nicht möglich gewesen, mit dem bestehenden Geschäft auf absehbare Zeit profitabel zu werden, so Mohn - "Zudem setzt sich die Branchenkonsolidierung zügig fort." Zwar sei Lycos zwischenzeitlich das größtes europäische Internetportal gewesen, aber es sei nicht gelungen, das Geschäftsmodell entsprechend zu monetarisieren, sagt Mohn. Er bedaure die Entwicklung sehr, "da von den Konsequenzen sowohl Mitarbeiter als auch Aktionäre negativ betroffen sind". Die scheidenden Mitarbeiter will der Konzern aktiv bei der Arbeitsplatzsuche unterstützen.Mohn selbst ist mit 12,1% an Lycos beteiligt.
Hintergrund: Im Frühjahr hatte Lycos noch angekündigt, die Aufspaltung des Konzerns verhindern zu wollen und versichert, ein Stellenabbau stehe nicht zur Debatte (kress.de vom 20. April 2008). Nach der Veröffentlichung der miesen Halbjahresbilanz hatte die Telefónica-Tochter LE Holding Untersuchung der Unternehmenspoltik angeordnet (kress.de vom 5. August 2008).
nk
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