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Börsenverluste beenden so manchen Traum


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das Zentrum d.:

Börsenverluste beenden so manchen Traum

 
21.03.01 08:57
Börsenverluste beenden so manchen Traum der Amerikaner

Avon, Ohio, 19. März (Bloomberg) - Die Amerikaner sind ein Volk von Investoren geworden. Seit 1998 ist der Anteil der Aktienbesitzter an der Bevölkerung von 42 Prozent auf 76 Prozent gesteigen. Nun hat der Kursrutsch an den amerikanischen Aktienmärkten hat den einen oder anderen Zukunftsplan privater Anleger kräftig revidiert. Den Älteren fehlen die gewohnten Kursgewinne im prognostizierten Ruhestandskapital. Die Jüngeren werden vorsichtig und schränken ihren Konsum ein. Die Träume vom vorgezogenen Abschied aus dem Berufsleben, neuen Autos oder größeren Häusern schwinden dahin.

Lange Zeit sah es danach aus, dass sich Ed Haggert vorzeitig aus den Diensten als Zusteller des U.S. Postal Service in den Ruhestand verabschieden könnte. Dann kam der Kursrutsch an den Aktienmärkten, der ihn innerhalb von sechs Monaten 40000 US-Dollar kostete. ,Das ist kaum mehr reinzuholen," meint der 50-Jährige, der in fünf Jahren aufhören wollte. Er schätzt, dass die Aktienkursverluste drei zusätzliche Berufsjahre bedeuten.

Der Nasdaq Composite Index ist seit seinem Hoch vor einem Jahr um 62 Prozent gefallen. Der Dow Jones sank letzte Woche unter 10000 Punkte auf sein Jahrestief. Die Kursrückgänge haben Buchwerte in Höhe von 4 Bill. US-Dollar vernichtet. Das hat unmittelbare Folgen, denn die Amerikaner sind ein Volk von Aktionären. Vor allem über Einlagen in offene Fonds und Pensionsfonds stieg der Anteil Aktienbesitzer an der Bevölkerung in den USA von 42 Prozent im Jahre 1989 auf 76 Prozent im Jahre 1998, hebt eine Studie der New York Stock Exchange hervor. In den zwanziger Jahren zur Zeit des großen Börsenkrachs lag die Quote unter zehn Prozent.

Die sinkende Nachfrage hat das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal auf 1,1 Prozent gedrückt. Seit 5½ Jahren ist dies der niedrigste Wert. Die Zahl der Antragsteller auf Arbeitslosenunterstützung stieg letzte Woche auf den Höchststand des laufenden Jahres und zeigt, dass die Unternehmen mit dem Abbau von Arbeitsplätzen auf die wirtschaftliche Abschwächung reagieren, um ihre Gewinne zu sichern. ,Das Vertrauen der Konsumenten ist für den weitern wirtschaftlichen Fortgang entscheidend," sagt Philip M. Neal, Vorstandschef bei Avery Dennison in Pasadena, Kalifornien. ,Als ich die letzte Analyse meiner Fondsgesellschaft Vanguard las, dachte ich nur ,Oh Gott'."

Nach den Warnungen der Fonds schichten die Verbraucher zunehmend in sichere Anlagen um, insbesondere wenn sie ihr Geld demnächst für den Ruhestand brauchen, erläutert Johnna Solecki, Kundenberaterin in der Zweiniederlassung der Mid America Bank in LaGrange bei Chicago. ,Viele unserer Kunden fragen seit Jahresbeginn nach sechsmonatigen Einlagenzertifikaten, weil sie das Verlustrisiko ausschließen wollen." Im Januar flossen 116 Mrd. US-Dollar in Geldmarktfonds. Damit wurde nach Angaben des Branchendienstes Money Fund Report aus Westborough, Massachusetts, der Rekord von 62 Mrd. US-Dollar vom November letzten Jahres eingestellt. Jüngere Anleger beruhigen sich selbst meist mit ihrer langfristigen Investitionsabsicht. ,Das macht mich nicht nervös," meint der 30-jährige Aufzugsmonteur Scott Dougherty auf einer Baustelle in Cleveland. Sein Anlagekonto kommt in den Genuss von Steuervorteilen, weshalb er es gegenwärtig nicht anrührt.

Relativ schnell hat die Aktienbaisse auf den Immobilienmarkt durchgeschlagen. Immer mehr Amerikaner haben Probleme, ihre Schulden zu bedienen oder beim Verkauf ihres Hauses. Liquiditätsprobleme haben die Zahlungsversäumnisse der Hypothekarkreditnehmer nach aktuellen Zahlen der Mortgage Bankers Association of America im vierten Quartal letzten Jahres auf das höchste Niveau seit 1992 getrieben. Der Kursverfall hat selbst den Wohnungsmarkt im Silicon Valley getroffen. Dort wurden noch im letzten Jahr von Immobilienkäufern 20 Mio. US-Dollar und mehr aus Aktienoptionen oder aus Einnahmen von Börsengängen auf den Tisch geblättert. Nun sind in Santa Clara County, Kalifornien, 3000 Häuser auf dem Markt- das höchste Angebot seit zwei Jahren.

Die Zahl sei auch mehr als doppelt so hoch als im März 2000, sagt Moise Nahouraii, Makler von Referral Realty mit Sitz in Cupertino. Der wesentliche Unterschied sei darüber hinaus, dass vor einem Jahr auf jedes Haus fünf bis 25 Kaufgebote kamen, während nun nur noch eine von zehn Immobilien auf mehrfaches Interesse stößt. ,Viele Käufer halten sich wegen des Geschehens an den Aktienmärkten zurück," erklärt Nahouraii.

Der Rückgang der Aktienkurse geht einher mit Zahlungsverzögerungen. Immer mehr Personen begleichen ihre Kreditkartenrechnungen mit bis zu 30-tägigem Zahlungsverzug. Ende 2000 waren nach Analysen der American Bankers Association 3,34 Prozent der Rechnungen überfällig. Im Vorjahr lag der Wert bei 3,22 Prozent.

Die Reichen verkaufen ihre Ferrraris. ,Viele der jungen Leute kauften sich in der Hausse einen Sportwagen. Nun reicht es nicht einmal mehr für den Unterhalt des Autos," klagt James Peacock, Manager der Symbolic Car Corp Co. in Beverly Hills. Die Firma handelt mit luxuriösen Sportwagen, unter anderem von Bentley oder Porsche.

Auswirkungen hat der Kursverfall letztendlich auch im Bildungssektor. In New York verließ sich Touqir Samra auf steigende Aktien, um seine Studiengebühren an der New York University bezahlen zu können. Das war ein Fehler, gesteht er selbst ein. Nun fährt er Taxi, um die Verluste auszugleichen.


Antworten

007Bond:

Was geändert werden sollte ...

 
21.03.01 10:41
Maßnahmenkatalog: - wer schließt sich mir an?

1. Abschaffung der Spekulationsfrist:

Ich fordere die generelle und rückwirkende Abschaffung der Spekulationsfrist und der in diesem Zusammenhang stehenden Kapitalertragssteuer. Die Verlängerung der Spekulationsfrist von 1/2 auf 1 Jahr hat die deutschen Bundesbürger Millionen gekostet. Der (Steuer)Ehrliche ist doch derzeit der "Dumme"! Zudem: Es ist eine sehr große Ungerechtigkeit, wenn der Staat Steuern für Geldgeschäfte von bereits zuvor versteuertem Einkommen(!) von seinen Bürgern verlangt, die ein erhebliches wirtschaftliches Risiko darstellen. Vergleichsweise werden schließlich für Lotteriegewinne auch keine Steuern verlangt. Die Kapitalertragssteuer sollte nur dann verlangt werden dürfen, wenn für getätigte Investitionen auch Gewinne garantiert werden können - wie dies beispielsweise bei Zinserträgen der Fall ist.

2. Stärkere Haftung der Konsortialbanken:

Ich fordere, dass Gesetze erlassen werden, die Konsortialbanken stärker zur Haftung heranziehen. Wenn der Aktienkurs eines an der Börse gehandelten Unternehmens innerhalb eines Jahres nach Neuemission unterhalb des Emissionspreises fällt, sollten die Konsortialbanken, für den entstandenen finanziellen Schaden der Investoren/Aktionäre haftbar gemacht werden können. Diese Banken würden schon von alleine dafür sorgen, dass dann von den an die Börse gebrachten Unternehmen kein "Schmuh" betrieben wird. Und auch der "Emissionspreis" würde von vornherein so günstig sein, dass Investitionen sich wieder lohnen würden!

Ich denke, nur so kann das Vertrauen für Investitionen in Aktien wieder hergestellt werden. Die Vorteile liegen doch klar auf der Hand: Vertreter der Konsortialbanken und Großinvestoren würden dann generell in den Aufsichtsräten der Unternehmen vertreten sein und die Kontrollfunktion des Organs Vorstand peinlich genau wahrnehmen, weil ihnen andernfalls nicht kalkulierbare Verlustrisiken drohen würden. Wir, die Aktionäre, wären endlich gleichberechtigt - das "Verschieben" von Aktienpaketen an Großinvestoren oder "Freunde/Angehörige des Vorstandes" zu Preisen unterhalb des Emissionspreises würde sein automatisches Ende finden. Damit wären die Unternehmen stärker dazu gezwungen, erfolgreich tätig zu sein und insbesondere wirtschaftlicher mit dem Kapital ihrer Investoren umzugehen.

Von den oben genannten Maßnahmen würden wir alle provitieren:

- Das Wirtschaftswachsum würde verstärkt werden.
- Weniger Firmenpleiten.
- Möglicherweise auch eine Verringerung der Arbeitslosenzahlen.
- Der Konsum würde steigen.
- Das Vertrauen in Aktien wäre wieder da.
- Ausländische Investoren würden durch die in dem Fall gegebene höhere Sicherheit verstärkt in deutsche / europäische Unternehmen investieren.
- Und zu guter Letzt: Sogar der Staat hätte höhere Steuereinnahmen.
Antworten
cap blaubär:

mein reden

 
21.03.01 11:01
allerdings sollte nicht aufne Spekusteuer verzichtet werden,ein abgreifen einer Abgeltungssteuer an Gewinnen(wär sicher kaum USTsatz)tät es auch,wir wollen Hans E.nicht übervordern,tja und wenn Banken die Kohle Bündelweise nach Berlin schaffen spart Er noch reichlich Man/Womanpower in den FAs.
Zu der Haftung hab ich ja schon stellung genommen,jeder dumme kleine Handwerker muß für seinen Kram geradestehen warum IPObanken nicht,allerdings alle Parteien werden vom Bankenkuchenbuffet bedient,gegen konträre(Bankeninteressen zuwiderlaufende)Argumente sind sie dann natürlich etwas harthörig.
blaubärgrüsse  
Antworten
Nobody II:

@bond007

 
21.03.01 11:06
Zu Punkt 1 : Jede Mark wird immer mehrfach versteuert !
Der Staat ist auch nicht schuld an der Baisse und Dt. hat den Arsch voll Schulden und wenn man da auf irgendeine Steuermark verzichtet, dann ist man dämlich. Außerdem wenn die Börse langfristig steigt, dann ist die Steuer doch auch egal.

Zu Punkt 2 : Ist ein Punkt aber nicht entscheidende !

Der Entscheidende Punkt ist ganz einfach die verknöcherte Denkweise der EZB/FED ! Wenn man mal bedenkt, dass in USA ca. 76% Aktionäre sind, dann sind doch schlechte Börsen Inflationsvermeider Nr. 1.
Schade ich der Börse wird Kapital "vernichtet" - Konsum wird eingeschränkt - Nachfrage sinkt - Unternehmen kotzen - Kurse fallen weiter - ...

Die Zentralbanken sollten sich mal daran orientieren, dass bei der Geldmenge nicht mehr die üblichen Schemen gelten (Langfrist, ...). Die Aktien nehmen zu und spiegeln die Wirtschaft direkt wieder und beeinflussen Inflation und Geldmenge ...

Die zukünftige Ausrichtung der Zentralbanken sollte auch die Börse sein ! Ist die Börse gut - Gewinne - mehr Konsum - Wirtschaft wächst besser !
Man sollte nur die Börse ausbremsen, da die Geldschöpfung dort inflationär ist !
Neue Denkweise : Börse pflegen und somit Geldmenge in gewünschte Richtung beeinflussen !!!
Wenn in USA 3 von 4 Leuten Geld an der Börse haben ist das doch ein schönes Instrument der Geldmengensteuerung !

Gruß
Nobody II
Antworten
das Zentrum d.:

Ja Nobody II, aber leider ist die Börse

 
21.03.01 11:17
nur wenig steuerbar. Die Zinse wirken sich zwar auf die Unternehmensgewinne aus doch richtig steuerbar sind die Kurse deswegen nicht.  
Antworten
Nobody II:

@Zentrum

 
21.03.01 11:23
Ich weiß leider - aber die Zinsen stellen wenigsten auf 3-6 Monatssicht ein Kontrollinstrument dar.
Vielleicht sollte man nicht wie Greenspan damals die Zinsen ständig zu erhöhen einfach die Mindestreservesätze der Banken erhöhen !
Diese Größe ist auch kurzfristig wirksam und steuerbar, da ich den Banken z.B. Monatssicht Liquidität entziehen und zuschiessen kann !

Aber entscheidend ist halt, dass man das alte Denken, dass die Börsen nur wenige "Kleine" Teilnehmer hat, ablegen soll. Auf der einen Seite versucht man ja die Preise stabil zu halten, aber wenn dadurch die Börsen schlecht laufen und die Anleger Billionen verlieren sinkt auch deren Kaufkraft !!

Aber ich denke mal das Thema ist sehr komplex - aber die Bedeutung der Börse ist vorallem in Dt. durch Börsengang der Telekom extrem gewachsen und stellt einen nicht vernachlässigbaren Faktor dar !

Gruß
Nobody II
Antworten
Timchen:

Jede Steuer auf Aktiengewinne ist absoluter

 
21.03.01 11:24
Blödsinn und verdeutlicht nur die Inkompetenz dessen, der diese
Steuer fordert.
Wenn der Staat von der Börse Geld abhaben will, dann ist es am ehrlichsten
und am sichersten mit einer Umsatzsteuer. Die wird immer bezahlt und zugleich doppelt vom Käufer und Verkäufer.
Selbst in der Größenordnung von nur 0.5-1% würde der Staat ein Vielfaches als mit einer Gewinnsteuer einehmen. Und das Gejammere über die, die
sie nicht bezahlen, würde endlich aufhören.
auch jegliche Diskussionen über Verlustbeteiligungen des Staates wären
zu ende.

Timchen  
Antworten
cap blaubär:

allerdings ist ne aktie auch ein produkt wien sack

 
21.03.01 11:27
kartoffeln und wenn ich den kaufe erwarte ich a) die zubereitung setzt kein hochschulstudium voraus b) die dinger sind weder übelriechend noch giftig.
also das man bei ipos generell beschissen wird geht nicht + das man fürs kso ausfüllen nen steuerberater braucht auch nicht.so bleibt die ware unverkäuflich,das ist allerdings nix für arbeitsplätzeaufschwungwirtschaftswachstumkanzlerlächeln
blaubärgrüsse  
Antworten
Aktie-X:

Der Staat ist nicht ganz unschuldig!!!

 
21.03.01 11:38
Wenn man sich vorstellt, daß die Telekomunternehmen X-Mrd. DM für UMTS-Lizenzen bezahl, dann feht das Geld auf der anderen Seite für investitionen in die Wirtschaft (Übernahmen, Werbung, entwicklung usw.) Herr Eichel will das Geld zur Schuldentilgung nutzen. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht. Die Spekulationsfist selbst wird einige in den Ruin treiben. Wenn ich daran denke was ich wieder für 2000 zu bezahlen habe wird mir übel. In 2001 habe ich dann sicher heftige Verluste. Das Geld für 2000 kann ich mir allerdings erst 1 Jahr später zurückholen und fehlt für Investition noch in 2001.

Aktie-X
Antworten
das Zentrum d.:

Wo sind die Sterneverteiler !!

 
21.03.01 11:41
erstklassige Beiträge von
cap blaubär
Timchen
Nobody II
007 Bond

die sind zusammen mindestens 5 Sterne wert. Endlich wieder Posting von denen man durch eine kontovers geführte Diskussion etwas lernen kann. Ich bin euch jedenfall sehr dankbar für solche Beiträge! super ;o)
Antworten
das Zentrum d.:

habe Aktie-X vergessen zu erwähnen o.T.

 
21.03.01 11:43
Antworten
1Mio.€:

Sehr guter Thread und gute Beiträge! :-))) o.T.

 
21.03.01 11:44
Antworten
Nobody II:

Würde ja gern verteilen !

 
21.03.01 11:47
Aber ich kann die anderen Beiträge nicht bewerten, da ich mich auch äußern wollte !
Gruß
Nobody II
Antworten
007Bond:

@Nobody II

 
21.03.01 11:49
Sicher wird jede Mark mehrfach versteuert - aber ist es nicht besser, wenn ich sie als Konsument in den Wirtschaftskreislauf einfließen lasse? Schließlich zahle ich ja dann auch die Mehrwertsteuer!

Um es noch einmal deutlicher zu formulieren: Die Deutsche Telekom hat den Aktienkauf für den Verbraucher damals "schmackhaft" gemacht. Wer erinnert sich heute denn nicht mehr an die Werbung mit Manfred Krug? Haftet sie denn heute für den finanziellen Schaden der Millionen von Kleinaktionären? Auf der anderen Seite steht aber auch der Staat in der Verantwortung für den Schutz seiner Bürgerinnen und Bürger. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass das Steuersystem in Deutschland derart kompliziert ist, dass viele hiermit einfach nicht klarkommen und auch davor "Angst" haben. Aus dieser Angst oder Unkenntnis heraus wurden mit Sicherheit viele Gewinne nie realisiert - sondern waren temporäre "Buchgeldgewinne". Die Quittung haben kam doch hammerhart(!) - das "Ersparte" der Kleinaktionäre ist doch größtenteils "verbrannt" oder besser ausgedrückt in die Taschen der "Insider" und Großinvestoren gewandert - die sie abgezockt haben. Auf Wahlplakaten habe ich früher einmal gelesen:"Ehrlichkeit, Recht und Freiheit"....

Antworten
cap blaubär:

denkbar wär z.b.

 
21.03.01 11:58
die torfbank bringt aktie x raus als konsorzialbank und geht dann nach schamfrist im wissen um den müll short
erninner an den ollen krupp der sowohl granaten als auch gleich prothesen verhökerte
blaubärgrüsse
Antworten
Nobody II:

@bond007

 
21.03.01 11:59
Also die DTAG für die Börsenkurse verantwortlich zu machen ist ziemlich engstirnig - es hat doch niemand jemanden zum Kauf gezwungen !
Ist doch ein übliches Geldthema :

Chance - Risiken - Fristigkeit !!!

Ein Dreieck wo jeder mit Geld selbst entscheidet wo er reingeht !
Und die Aktienrisiken gibt es schon ziemlich lange !!! Die Telekom will ja von den Gewinnern auch keine Beteiligung haben!

Der Staat soll sich um die Bürger kümmern ist richtig - aber das kostet Geld und das hat man nicht !
Da kann man nun Schuldige suchen wie es die CDU im Moment macht oder man beißt in den sauren Apfel (Bundeswehr, Ökosteuer, UMTS, ...).

Will nicht auf Politik gehen, da jeder für sein Geld selbst verantwortlich ist und jeder Aktien / Optis / Futures kaufen kann wie er will - der Staat hat durch das Wertpapiergesetz schon Einfluss genommen und Regeln aufgestellt - mehr Einfluss will keiner !

Die Verantwortlichkeiten liegen nun bei einzelnen Aktien (Met@box, EM.TV, ISH,... ) und dafür das dies passieren konnte tragen Analysten und die dt Börse die Verantwortung !!! (private Einrichtungen)

Am Besten ist ja das Verhalten der dt. Börse wegen ihrer eigenen Aktie (Aktiensplitt wegen Kleinanleger ) - ich empfehle jeden diesem Verantwortungslosem Haufen mal zu zeigen was kräftiges Minus bedeutet !
Ich denke mal ein Kurs unter 100 wäre doch wachrüttelnd ! Da würde man sich dann auch mal fragen - warum das auch denen selbst passiert obwohl die so toll sind !

Also mal ein Anti-Push : Verkauft dt. Börse - die sollen mal merken wie es ist, wenn man weit über 50% in den Miesen ist !!!


Gruß
Nobody II
Antworten
das Zentrum d.:

naja hinkt trotzdem etwas

 
21.03.01 12:01
vergessen wir nicht das auch Großinvestoren und Fonds somit auch Banken sich gehörig die Finger verbrannt haben. Es hat nicht nur die Kleinanleger getroffen! Diese konnten vielleicht die Verluste noch etwas begrenzen.  
Antworten
Bronco:

Und wo ist nun der viele Cash, auf dem die Fonds

 
21.03.01 12:05
angeblich sitzen und nur auf günstige Kaufkurse warten ? - Er hat nie existiert. Sie haben zwar glattgestellt, aber nicht zwecks fieser Baisse-Spekulation, sondern weil sie bereits sehr viel früher erkannt hatten, daß ihnen die Anleger davonlaufen.
Antworten
das Zentrum d.:

Sehe das auch so ähnlich Bronco

 
21.03.01 12:11
Die Fonds mußten nun verkaufen weil die Anleger ihr geld aus den Fonds abgezogen haben. Das prügelt die Kurse nach unten woraufhin noch mehr Anleger kalte Füße kriegen. Ich glaube dadurch auch nicht an die riesen Cashquote der Fonds. Die Mittelzuflüsse kommen erst mit der nächsten Hausse und das braucht eine Weile.
Antworten
Nobody II:

Ich denke auch die Fonds müssen aufgrund von

 
21.03.01 12:20
Performance- und Mittelgründen verkaufen.

Ich habe für mich als Fazit geschlossen :

Ich verkaufe keine Aktie mehr !!!

Wenn nur wenige verkaufen, dann wird die ASK-Spanne steigen und folglich auch die BID-Seite und wir haben wieder steigende Kurse !

Deswegen habe ich mir aufgrund meines unbedeutenden Einfluss auf die Börse keine Aktie mehr unter dem Kaufpreis zu verkaufen !!!

Wenn mehr Leute so denken, dann haben wir den Boden bald gefunden !!

Gruß
Nobody II
Antworten
josua1123:

mein alptraum

 
21.03.01 12:24
Wer am Hoehepunkt der Euphorie seine ersten Aktien gekauft hat, dem
vergeht bereits das Interesse an der Boerse. Die Hausfrau, der
Schueler und der Taxifahrer, aus denen in wenigen Wochen
Hausse-Erfahrung schon "Experten" wurden, verlassen langsam wieder die
Boersensaele mit ihrem verminderten Ersparten. Wie an den
Zugriffszahlen der Internet-Finanzseiten oder auch an den
Verkaufszahlen der Boersenmagazine zu erkennen ist, haben sich bereits
viele Kleinanleger verabschiedet und die Überlebenden wie Fonds usw.
werden bald wieder Gewinne erzielen
Der Taxifahrer hat sein jahrelang angespartes Geld halbiert
und ist wie viele andere tausende Kleinanleger enttäuscht von der Börse.
Dieses Puplikum sehen wir nie wieder
Das zarte Pflänzchen Kleinanleger wurde brutal zertreten.
Auch mit noch so aggresiver Werbung wird da nichts mehr zu machen sein.

jo.



Antworten
TK-ONE:

Ich kaufe.....

 
21.03.01 12:33
trotz der verlockenden Aussichten an der Börse in 2 Jahren Multimillionär zu werden hab ich die ganzen Jahre weiterhin fleissig gearbeitet.
Ich nutze diese Schwächephase konzentriert um ständig massiv nachzukaufen....meiner Meinung nach hätte nichts besseres passieren können für den wirklich langfristigen Anleger....zu denen ich mich zähle.

Im Februar 2000 hätte ich mich gefreut für mein 1000 Aktien der XYZ AG nur so wenig Geld zahlen zu müssen.
Diese Phase hat doch einige Banditen entlarvt....EM-TV, Micrologica, Metabox. Gigabell und andere Schlawiner...

Die Käufer von heute sind die Gewinner in "weiss der Hecht wieviel Jahren"

Fette Beute wünscht
TK-ONE
Antworten
Dixie:

Am Anfang der Baisse

 
21.03.01 12:33
haben die Institutionellen schon ihr Spielchen mit den Kleinanlegern getrieben, wie sie es immer gemacht haben. Dann aber, als sich der Kursrückgang verselbständigte und immer mehr beschleunigte, kriegten sie die Geister, die sie selbst riefen, nicht mehr in die Flasche zurück. Und nun, da es ans Eingemachte geht und die Anleger auch ihre Fondsanteile verkaufen, können sie nicht mehr gegensteuern, selbst wenn sie es wollten.
Antworten
Bronco:

Glaub ich nicht mal.

 
21.03.01 12:48
Der Punkt ist, daß die den Rückwärtsgang eine Idee früher erahnen als der Kleinanleger. Vor der Abnahme des Gesamtvolumens kommt bei denen erst mal die Fluktuation: Die ersten flüchten aus ihren Fonds, dafür kommen welche hinzu, die die eigene Spekulation aufgeben und in die Fonds hineingehen (war ja auch hier im Ariva zu beobachten). Bereits hier beginnen sie also Cash aufzubauen, obwohl vom Gesamtvolumen her alles noch prächtig aussieht.
Antworten
josua1123:

Ich schon

 
21.03.01 13:09
Die ersten die aus Fonds flüchten sind die,die halbwegs Börsendurchblick
haben,und in Anleihen oder sonstwas gehen.
Welche die hinzukommen haben aufgrund eigener Spekulation bereits -50%
eingefahren.
Also wenn der Anleger bei -10% aus dem Fonds aussteigt,und der Kleinanleger
mit -50% einsteigt ist es auch ein minus für den Fond.
Vorausgesetzt beide sind mit gleich viel Kapital eingestiegen.

jo.  
Antworten
das Zentrum d.:

jetzt wird es kompliziert

 
21.03.01 13:28
aber sind das wirklich die marktentscheidenden Gründe für diese Situation?
Antworten
das Zentrum d.:

Es ist ziemlich schade, das solche hochgradig

 
22.03.01 10:08
anregenden Beiträge ohne Bewertung untergehn.  
Antworten
Bronco:

@Josua: Stimmt nur fast, da wir es mit Anlegern

 
22.03.01 10:58
zu tun haben, die unterschiedliche Mentalitäten repräsentieren. Insbesondere dürften die, die erst nach großem Verlust bei der eigenen Spekulation in die Fonds gehen, solche sein, die sich erstens selbst überschätzt hatten (daher die Einsicht, daß es andere wohl besser können) und zweitens sehr unerfahren sind (sonst würden sie es denen gleich tun, die sich durch den Ausstieg aus den Fonds ganz aus den Aktien verabschieden). D.h., es ist durchaus möglich, daß die einen erst minus 10% auf dem Zettel haben und die anderen bereits minus 50%.
Antworten
josua1123:

@Bronco

 
22.03.01 11:46
Ich hatte mich in der eile wirklich schlecht ausgedrückt.
Du hast recht,wenn beide sagen wir mit 10000Mark zum Zeitpunkt X
einsteigen,geht Typ A mit 9000M aus dem Fond,und Typ B geht mit 5000M
rein,ergibt nach Milchmädchen -4000M für den Fond.
D.h es verringert sich der Cashbestand der Fonds.
Wenn das dann tausende machen soll das nicht Marktentscheident sein?
Sicher nicht im grossen Ausmass,aber doch.  
Denn es sind nicht die Dümmsten die als erste das Schiff verlassen.

jo.
Antworten
das Zentrum d.:

Hm So gesehen kann das die Fonds schon unter

 
22.03.01 11:56
Verkaufsdruck bringen. Wenn es wirklich soviele Anleger sind, die eine derartige Vorgehensweise wählen, warum nicht. Ist dann wohl die sogenannte Spirale nach unten oder auch Teufelskreis.
Antworten
graziani31:

@007Bond: 'Tschuldigung,

 
23.03.01 15:52
daß ich jetzt erst schreibe, aber ich habe den Thread nach meiner Suche nicht mehr wieder gefunden... :-(

So, nun also die Info, die ich Dir geben wollte.
Es gibt tatsächlich ein laufendes Verfahren wegen der Spekulationssteuer. Die Fakten:

Spekulationsgewinne verfassungsgemäß? +++

Derzeit läuft ein Verfahren beim Bundesfinanzhof bezüglich der
Besteuerung von Spekulationsgewinnen beim Aktienverkauf innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr. Mit einem Urteil ist aber erst gegen Ende 2001 zu rechnen. Bis zur Klärung der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung von Spekulationsgewinnen kann man derartige Erträge unter Vorbehalt versteuern. Dazu genügt ein Hinweis in der Steuererklärung. Etwa in der Form: "Die Steuererklärung ergeht hinsichtlich der Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften vorläufig unter Hinweis auf ein anhängiges Verfahren vor dem Bundesfinanzhof (Az. BFH 9R62/99)." Fällt
die Spekulationsfrist, werden zu viel gezahlte Steuern erstattet. Wird
der Vorbehalt nicht anerkannt, kann man gegen den Steuerbescheid
Beschwerde einlegen.

Http://www.bundesfinanzhof.de

Gruß

graziani
Antworten
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