Börse will Handelsende um 20.00 Uhr beibehalten
Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Börse AG will entgegen früheren Überlegungen am bisherigen Handelsende mit einer Schlussauktion um 20.00 Uhr sowohl für den elektronischen als auch maklergestützten Handel festhalten.
Die Börse teilte am Mittwoch im Anschluss an eine Sitzung des entscheidenden Gremiums Börsenrat weiter mit, bei dem bisherigen System bleiben zu wollen. Zuletzt hatte die Börse den Marktteilnehmern ein alternatives Modell mit einer auf 17.30 Uhr vorgezogenen Schlussauktion und anschließendem Abendhandel diskutiert. Dieses Modell biete allerdings nicht die von den Marktteilnehmern gewünschte Kostenreduktion. Der Börsenrat habe außerdem dem Start des Angebots für einen bankeninternen Aktienhandel über das Handelssystem Xetra, das so genannte Xetra Best, zugestimmt.
Die Handelszeit bis 20.00 Uhr berücksichtige vor allem die Interessen der deutschen Privatanleger im Kassabereich sowie der institutionellen Investoren aus dem Ausland im Kassa- und Terminmarkt, hieß es in der Mitteilung. Das Thema Handelszeiten werde aber weiter vertiefend mit den Marktteilnehmern diskutiert.
Bei Xetra Best handelt es sich um ein Angebot der Börse an Privatanleger wie an die Banken. Es ermöglicht den Banken, Kauf- und Verkaufaufträge von Kunden gegeneinander auf dem elektronischen Handelssystem Xetra abzurechnen. Bei dieser so genannten Internalisierung verdienen die Banken - anders als bei der Abwicklung des Geschäftes über eine Börse - auch am Unterschied zwischen An- und Verkaufsgebot. Bei Xetra Best muss der Anleger den Angaben zufolge einen besseren Preis als der nächstmögliche auf Xetra erhalten.
Wer dies als Bank seinem Kunden anbieten wolle, müsse auch als Liquiditätsgeber (Liquidity Manager) im Xetra-Orderbuch auftreten. Dadurch stelle die Börse sicher, dass zusätzliche Liquidität im Orderbuch angeboten werde, teilte die Börse mit. Xetra Best wirke einer möglichen Fragmentierung des Handelsgeschäftes entgegen, da eine weitergehende Bündelung der Liquidität auf der Xetra-Handelsplattform unterstützt werde.
sdz
Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Börse AG will entgegen früheren Überlegungen am bisherigen Handelsende mit einer Schlussauktion um 20.00 Uhr sowohl für den elektronischen als auch maklergestützten Handel festhalten.
Die Börse teilte am Mittwoch im Anschluss an eine Sitzung des entscheidenden Gremiums Börsenrat weiter mit, bei dem bisherigen System bleiben zu wollen. Zuletzt hatte die Börse den Marktteilnehmern ein alternatives Modell mit einer auf 17.30 Uhr vorgezogenen Schlussauktion und anschließendem Abendhandel diskutiert. Dieses Modell biete allerdings nicht die von den Marktteilnehmern gewünschte Kostenreduktion. Der Börsenrat habe außerdem dem Start des Angebots für einen bankeninternen Aktienhandel über das Handelssystem Xetra, das so genannte Xetra Best, zugestimmt.
Die Handelszeit bis 20.00 Uhr berücksichtige vor allem die Interessen der deutschen Privatanleger im Kassabereich sowie der institutionellen Investoren aus dem Ausland im Kassa- und Terminmarkt, hieß es in der Mitteilung. Das Thema Handelszeiten werde aber weiter vertiefend mit den Marktteilnehmern diskutiert.
Bei Xetra Best handelt es sich um ein Angebot der Börse an Privatanleger wie an die Banken. Es ermöglicht den Banken, Kauf- und Verkaufaufträge von Kunden gegeneinander auf dem elektronischen Handelssystem Xetra abzurechnen. Bei dieser so genannten Internalisierung verdienen die Banken - anders als bei der Abwicklung des Geschäftes über eine Börse - auch am Unterschied zwischen An- und Verkaufsgebot. Bei Xetra Best muss der Anleger den Angaben zufolge einen besseren Preis als der nächstmögliche auf Xetra erhalten.
Wer dies als Bank seinem Kunden anbieten wolle, müsse auch als Liquiditätsgeber (Liquidity Manager) im Xetra-Orderbuch auftreten. Dadurch stelle die Börse sicher, dass zusätzliche Liquidität im Orderbuch angeboten werde, teilte die Börse mit. Xetra Best wirke einer möglichen Fragmentierung des Handelsgeschäftes entgegen, da eine weitergehende Bündelung der Liquidität auf der Xetra-Handelsplattform unterstützt werde.
sdz