Das FBI hat neue Beweise für die Beteiligung der aus Deutschland eingereisten Terroristen vorgelegt. Aus dem Beweismaterial der FBI-Beamten, die inzwischen in Hamburg eintrafen, geht hervor, dass Mohammed Atta und Marwan Alsheddi bei der Buchung ihrer Tickets für die später entführten Maschinen die gleiche Telefonnummer wie vier andere gebuchte Araber angaben. Außerdem findet sich die von den beiden Attentätern angegebene Adresse noch bei einem weiteren vermutlichen Täter.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Terrorserie in den USA offenbar auch von Deutschland aus vorbereitet worden war. Zwei der mutmaßlichen Selbstmordattentäter hatten nach Angaben von Generalbundesanwalt Kay Nehm zeitweise an der Hamburger Technischen Hochschule Elektrotechnik studiert, ebenso ein weiterer Beschuldigter.
Die Hamburger Polizei ermittelte daraufhin die Namen und Adressen von zwei Männern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dabei handele es sich um den am 9. Mai 1978 geborenen Alsheddi und um Atta, geboren am 1. September 1968.
Laut Nehm saßen die beiden Tatverdächtigen, die zeitweise in Hamburg lebten, in der ersten Maschine, die auf das World Trade Center stürzte. Ein Dritter habe in jenem Flugzeug gesessen, das in Pennsylvania abgestürzt sei. In einem Gepäckstück, das einer der drei am Flughafen Boston zurückgelassen habe, seien Uniformstücke und ein Abschiedsbrief gefunden worden. Eine Verbindung zu dem saudischen Terroristenführer Osama bin Laden könne nicht ausgeschlossen werden.
Atta und Alsheddi sollen von Juli 2000 bis Januar 2001 in Florida gewesen sein und dort eine Flugschule besucht haben. Ein ehemaliger Angestellter der Flugschule bestätigte, dass die beiden aus Deutschland in die USA gekommen und fünf Monate lang ausgebildet worden seien. Einer der Flugschüler erklärte, die beiden hätten sich gegenseitig als "Cousin " bezeichnet und erklärt, sie wollten gemeinsam in den Vereinigten Arabischen Emiraten Jets fliegen.
Nach den Ermittlungen der Hamburger Polizei hielten sich Alsheddi und Atta legal und polizeilich unauffällig in Hamburg auf. Nach Angaben der Universität und der Wissenschaftsbehörde hatte Alsheddi ein Jahr lang an der Hochschule studiert und Atta acht Jahre. Beide seien sehr unauffällig gewesen und hätten bestenfalls wegen ihrer großen Religiosität Aufmerksamkeit erregt.
Die Wohnung der beiden in der Marienstraße 54 im Stadtteil Harburg war am Mittwoch durchsucht worden, allerdings mit nur geringem Erfolg. Auch in der vergangenen Nacht überprüften Ermittler in Begleitung mobiler Einsatzkommandos weitere Wohnungen.
Verdächtiger wieder frei
Der im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA in Hamburg festgenommene Mann ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft wieder freigelassen worden. Eine Sprecherin der Behörde sagte in Karlsruhe, der Mann sei am Donnerstag um Mitternacht wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen ihn bestehe kein Tatverdacht.
Fahndung läuft
Die Bundesanwaltschaft hat einen namentlichen bekannten Mann "mit arabischem Hintergrund" zur Fahndung ausgeschrieben. Ihm werden laut Generalbundesnawalt Kay Nehm Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Mord und Angriff auf den Luftverkehr vorgeworfen. Zur Identität und Nationalität des Tatverdächtigen wollte er keine Auskunft geben.
Die Polizei bittet "jeden, der in der Sache Hinweise geben kann oder mit den Terroristen Kontakt hatte", sich bei ihr zu melden. Dafür wurde eigens eine Telefonhotline eingerichtet: 040 / 428667130.
www.cnn.de
Ausländer verlassen Afghanistan
Taliban drohen mit Rache / Bin Laden im Süden des Landes versteckt?
Die afghanische Taliban-Regierung hat mit Rache gedroht, sollte es zu US-Vergeltungsanschlägen gegen das Land wegen der Anschläge in New York und Washington kommen. "Wir werden mit anderen Mitteln Rache nehmen, wenn Amerika angreifen sollte ", sagte Taliban-Sprecher, Abdul Hai Mutamaen, zu Journalisten ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Zugleich forderten Taliban-Geistliche in Kabul Moslems weltweit dazu auf, sich in den Freitagsgebeten gegen die USA zu vereinen.
Alle Ausländer haben inzwischen Afghanistan verlassen. Offiziell hatten sich 23 Deutsche in Kabul aufgehalten. Auch die drei Diplomaten aus den USA, Australien und den USA, die sich um die Freilassung der "Shelter Now"-Mitarbeiter bemühen, sind ausgereist. Das Schicksal der Inhaftierten scheint indes ungewiss. Es wird vermutet, dass die vier Deutschen, zwei Amerikanerinnen und zwei Australier als "Schutzschilde" bei einem möglichen US-Angriff auf Kabul eingesetzt werden könnten. Sie waren am 3. August wegen des Vorwurfs christlicher Missionstätigkeit von den radikal-islamischen Taliban in Kabul festgenommen worden.
"Trotz größter Anstrengungen konnten wir leider nicht die Freilassung der Inhaftierten erreichen ", erklärte der deutsche Botschafter in Afghanistan, Helmut Landes, nach seiner Ausreise. Die Gefangenen in Kabul würden nun von einem Anwalt betreut werden. Die Diplomaten wollten sich über Kontakte zur Taliban-Botschaft in Islamabad weiter für die Freilassung der Ausländer einsetzen.
Es sind nicht nur amerikanische Vergeltungsschläge, die die Kabuler fürchten. Viele von ihnen glauben, dass ein Angriff von außen auch die einheimischen Gegner der Taliban zu weiteren Militäraktionen ermutigen könnte. Schon am Dienstag hatten sie die Haupstadt mit Kampfhubschraubern angegriffen. "Jeder Angriff auf Afghanistan wird Tote in der Zivilbevölkerung nach sich ziehen und wird Kabul in einen katatstrophalen Zustand versetzen, weil er für die Feinde der Taliban Hoffnung und Ermutigung bedeutet", sagte ein Kabuler. Und er sagte voraus: "Wir werden dann systematisches Töten sehen, Vergeltung, Plünderungen und Zerstörung." Ein anderer Bewohner der Hauptstadt, der sich auf die Flucht vorbereitete, resignierte: "Wir sind alle Geiseln in diesem Land."
In Afghanistan hält sich der Hauptverdächtige für die Anschläge in New York und Washington, Osama bin Laden, auf. Präsident George W. Bush hatte nach den Anschlägen erklärt, man werde bei Vergeltungsschlägen nicht zwischen den Tätern und jenen, die ihnen Unterschlupf gewährten, unterscheiden.
Taliban bieten Gespräche über Bin Laden an
Die Taliban-Regierung bot den USA daraufhin Gespräche über eine mögliche Auslieferung Bin Laden an. "Wir sind bereit, mit den Vereinigten Staaten über das Schicksal von Osama bin Laden zu verhandeln, aber die USA müssen uns zuerst genügend Beweise gegen ihn übergeben", sagte der Taliban-Botschafter in Pakistan, Mullah Abdul Salam Saif.
Nach Erkenntnissen russischer Militärs soll sich bin Laden gegenwärtig im Süden Afghanistans aufhalten.
LEUTE ES IST SO WEIT ES WIRD KRIEG GEBEN
MFG
Southgate
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Terrorserie in den USA offenbar auch von Deutschland aus vorbereitet worden war. Zwei der mutmaßlichen Selbstmordattentäter hatten nach Angaben von Generalbundesanwalt Kay Nehm zeitweise an der Hamburger Technischen Hochschule Elektrotechnik studiert, ebenso ein weiterer Beschuldigter.
Die Hamburger Polizei ermittelte daraufhin die Namen und Adressen von zwei Männern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dabei handele es sich um den am 9. Mai 1978 geborenen Alsheddi und um Atta, geboren am 1. September 1968.
Laut Nehm saßen die beiden Tatverdächtigen, die zeitweise in Hamburg lebten, in der ersten Maschine, die auf das World Trade Center stürzte. Ein Dritter habe in jenem Flugzeug gesessen, das in Pennsylvania abgestürzt sei. In einem Gepäckstück, das einer der drei am Flughafen Boston zurückgelassen habe, seien Uniformstücke und ein Abschiedsbrief gefunden worden. Eine Verbindung zu dem saudischen Terroristenführer Osama bin Laden könne nicht ausgeschlossen werden.
Atta und Alsheddi sollen von Juli 2000 bis Januar 2001 in Florida gewesen sein und dort eine Flugschule besucht haben. Ein ehemaliger Angestellter der Flugschule bestätigte, dass die beiden aus Deutschland in die USA gekommen und fünf Monate lang ausgebildet worden seien. Einer der Flugschüler erklärte, die beiden hätten sich gegenseitig als "Cousin " bezeichnet und erklärt, sie wollten gemeinsam in den Vereinigten Arabischen Emiraten Jets fliegen.
Nach den Ermittlungen der Hamburger Polizei hielten sich Alsheddi und Atta legal und polizeilich unauffällig in Hamburg auf. Nach Angaben der Universität und der Wissenschaftsbehörde hatte Alsheddi ein Jahr lang an der Hochschule studiert und Atta acht Jahre. Beide seien sehr unauffällig gewesen und hätten bestenfalls wegen ihrer großen Religiosität Aufmerksamkeit erregt.
Die Wohnung der beiden in der Marienstraße 54 im Stadtteil Harburg war am Mittwoch durchsucht worden, allerdings mit nur geringem Erfolg. Auch in der vergangenen Nacht überprüften Ermittler in Begleitung mobiler Einsatzkommandos weitere Wohnungen.
Verdächtiger wieder frei
Der im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA in Hamburg festgenommene Mann ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft wieder freigelassen worden. Eine Sprecherin der Behörde sagte in Karlsruhe, der Mann sei am Donnerstag um Mitternacht wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Gegen ihn bestehe kein Tatverdacht.
Fahndung läuft
Die Bundesanwaltschaft hat einen namentlichen bekannten Mann "mit arabischem Hintergrund" zur Fahndung ausgeschrieben. Ihm werden laut Generalbundesnawalt Kay Nehm Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Mord und Angriff auf den Luftverkehr vorgeworfen. Zur Identität und Nationalität des Tatverdächtigen wollte er keine Auskunft geben.
Die Polizei bittet "jeden, der in der Sache Hinweise geben kann oder mit den Terroristen Kontakt hatte", sich bei ihr zu melden. Dafür wurde eigens eine Telefonhotline eingerichtet: 040 / 428667130.
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Ausländer verlassen Afghanistan
Taliban drohen mit Rache / Bin Laden im Süden des Landes versteckt?
Die afghanische Taliban-Regierung hat mit Rache gedroht, sollte es zu US-Vergeltungsanschlägen gegen das Land wegen der Anschläge in New York und Washington kommen. "Wir werden mit anderen Mitteln Rache nehmen, wenn Amerika angreifen sollte ", sagte Taliban-Sprecher, Abdul Hai Mutamaen, zu Journalisten ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Zugleich forderten Taliban-Geistliche in Kabul Moslems weltweit dazu auf, sich in den Freitagsgebeten gegen die USA zu vereinen.
Alle Ausländer haben inzwischen Afghanistan verlassen. Offiziell hatten sich 23 Deutsche in Kabul aufgehalten. Auch die drei Diplomaten aus den USA, Australien und den USA, die sich um die Freilassung der "Shelter Now"-Mitarbeiter bemühen, sind ausgereist. Das Schicksal der Inhaftierten scheint indes ungewiss. Es wird vermutet, dass die vier Deutschen, zwei Amerikanerinnen und zwei Australier als "Schutzschilde" bei einem möglichen US-Angriff auf Kabul eingesetzt werden könnten. Sie waren am 3. August wegen des Vorwurfs christlicher Missionstätigkeit von den radikal-islamischen Taliban in Kabul festgenommen worden.
"Trotz größter Anstrengungen konnten wir leider nicht die Freilassung der Inhaftierten erreichen ", erklärte der deutsche Botschafter in Afghanistan, Helmut Landes, nach seiner Ausreise. Die Gefangenen in Kabul würden nun von einem Anwalt betreut werden. Die Diplomaten wollten sich über Kontakte zur Taliban-Botschaft in Islamabad weiter für die Freilassung der Ausländer einsetzen.
Es sind nicht nur amerikanische Vergeltungsschläge, die die Kabuler fürchten. Viele von ihnen glauben, dass ein Angriff von außen auch die einheimischen Gegner der Taliban zu weiteren Militäraktionen ermutigen könnte. Schon am Dienstag hatten sie die Haupstadt mit Kampfhubschraubern angegriffen. "Jeder Angriff auf Afghanistan wird Tote in der Zivilbevölkerung nach sich ziehen und wird Kabul in einen katatstrophalen Zustand versetzen, weil er für die Feinde der Taliban Hoffnung und Ermutigung bedeutet", sagte ein Kabuler. Und er sagte voraus: "Wir werden dann systematisches Töten sehen, Vergeltung, Plünderungen und Zerstörung." Ein anderer Bewohner der Hauptstadt, der sich auf die Flucht vorbereitete, resignierte: "Wir sind alle Geiseln in diesem Land."
In Afghanistan hält sich der Hauptverdächtige für die Anschläge in New York und Washington, Osama bin Laden, auf. Präsident George W. Bush hatte nach den Anschlägen erklärt, man werde bei Vergeltungsschlägen nicht zwischen den Tätern und jenen, die ihnen Unterschlupf gewährten, unterscheiden.
Taliban bieten Gespräche über Bin Laden an
Die Taliban-Regierung bot den USA daraufhin Gespräche über eine mögliche Auslieferung Bin Laden an. "Wir sind bereit, mit den Vereinigten Staaten über das Schicksal von Osama bin Laden zu verhandeln, aber die USA müssen uns zuerst genügend Beweise gegen ihn übergeben", sagte der Taliban-Botschafter in Pakistan, Mullah Abdul Salam Saif.
Nach Erkenntnissen russischer Militärs soll sich bin Laden gegenwärtig im Süden Afghanistans aufhalten.
LEUTE ES IST SO WEIT ES WIRD KRIEG GEBEN
MFG
Southgate