Bilanz-Chaos bei der Deutschen Bank
Das größte deutsche Kreditinstitut muss den Gewinn des vergangenen Jahres nach unten korrigieren. Grund sind neue Erkenntnisse in einem Rechtsstreit in den USA.
boerse.ard.de/servlet/...dWFsPTAmaWQ9MTM5ODA0JmtleT0xMzk4MDQ_" style="max-width:560px" > Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann
"Die Rückstellungsbildung belastet den Gewinn nach Steuern per saldo mit 250 Millionen Euro", teilte die Deutsche Bank mit. Die Rechtsstreitigkeiten bezögen sich hauptsächlich auf bestimmte steuerorientierte Geschäfte mit amerikanischen Geschäftspartnern. Diese seien hauptsächlich zwischen 1997 und 2001 abgeschlossen wurden, erklärte die Bank.
Außerdem seien "aus anderen Gründen" im Unternehmensbereich Privat- und Geschäftskunden (PBC) die Erträge um neun Millionen Euro verringert worden. Dadurch sank der Konzerngewinn nach Steuern um weitere fünf Millionen Euro gegenüber den Anfang Februar veröffentlichten Beträgen.
Rückgang um fast sieben Prozent
Als Folge der Änderungen liegt der Nettogewinn für 2005 nun bei 3,53 Milliarden Euro. Ursprünglich hatte die Deutsche Bank 3,78 Milliarden Euro ausgewiesen. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 hatte die Deutsche Bank nur 2,47 Milliarden Euro verdient.
Auch nach der Revision der Ergebnisse erreichte die Bank das von Konzernchef Josef Ackermann vorgegebene Ziel einer bereinigten Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern. Denn durch die Ergebnis-Veränderungen sank diese Größe nur von 26 auf 25 Prozent.