Bertelsmann steigt um viel Geld aus seiner Beteiligung an AOL aus
Der Medienriese AOL Time-Warner bezahlt für den Rückkauf des 49-Prozent-Anteils seiner Europa-Tochter 6,75 Mrd. Dollar und meldet überdies bis zu 60 Mrd. Dollar Sonderbelastungen.
NEW YORK (br). Bertelsmann trennt sich für 6,75 Mrd. Dollar (7,56 Mrd. €/104 Mrd. S) von seinem 49prozentigen Anteil an dem europäischen Online-Unternehmen AOL Europe. Käufer ist der weltgrößte amerikanische Medien- und Online-Konzern AOL Time Warner, der schon 51 Prozent an AOL Europe hält. Er muß die Restbeteiligung im Rahmen einer Verkaufsoption übernehmen, die Bertelsmann auf dem Höhepunkt der Internet-Spekulation ausgehandelt hatte. Ziel von Bertelsmann ist es, die Verluste in Europa signifikant abzubauen.
Die Zahl der AOL-Europe-User ist 2001 um 40 Prozent auf 5,5 Millionen gestiegen. AOL Germany habe mehr als 2,5 Millionen, AOL France mehr als eine Million Mitglieder. In Großbritannien sei AOL mit mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern der größte Internet-Service-Anbieter. AOL Time Warner rechnet für 2001 mit einem Umsatzanstieg um fünf Prozent auf 38 Mrd. Dollar. Der Ebitda-Gewinn (vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) werde um rund 18 Prozent auf knapp zehn Mrd. Dollar zulegen.
Heuer muß AOL Time Warner im ersten Quartal eine Sonderbelastung von 40 bis 60 Mrd. Dollar - eine der höchsten zählen, die es je gegeben hat - verkraften. Dabei handelt es sich um Wertverluste seit dem Zusammenschluß von AOL und Time Warner im Jänner 2000. Neue Buchführungs-Auflagen für US-Unternehmen machen die Korrektur notwendig. America Online hatte am Höhepunkt der Internet-Spekulation 106 Mrd. Dollar für Time Warner gezahlt. Die Sonderabschreibung stellt den Unterschied zwischen dem wirklichen Wert und dem Preis dar, der bezahlt wurde. Bisher wurde die Differenz über 40 Jahre verteilt abgeschrieben. Jetzt werden die Wertkorrekturen auf einen Schlag vorgenommen.
Der Medienriese AOL Time-Warner bezahlt für den Rückkauf des 49-Prozent-Anteils seiner Europa-Tochter 6,75 Mrd. Dollar und meldet überdies bis zu 60 Mrd. Dollar Sonderbelastungen.
NEW YORK (br). Bertelsmann trennt sich für 6,75 Mrd. Dollar (7,56 Mrd. €/104 Mrd. S) von seinem 49prozentigen Anteil an dem europäischen Online-Unternehmen AOL Europe. Käufer ist der weltgrößte amerikanische Medien- und Online-Konzern AOL Time Warner, der schon 51 Prozent an AOL Europe hält. Er muß die Restbeteiligung im Rahmen einer Verkaufsoption übernehmen, die Bertelsmann auf dem Höhepunkt der Internet-Spekulation ausgehandelt hatte. Ziel von Bertelsmann ist es, die Verluste in Europa signifikant abzubauen.
Die Zahl der AOL-Europe-User ist 2001 um 40 Prozent auf 5,5 Millionen gestiegen. AOL Germany habe mehr als 2,5 Millionen, AOL France mehr als eine Million Mitglieder. In Großbritannien sei AOL mit mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern der größte Internet-Service-Anbieter. AOL Time Warner rechnet für 2001 mit einem Umsatzanstieg um fünf Prozent auf 38 Mrd. Dollar. Der Ebitda-Gewinn (vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) werde um rund 18 Prozent auf knapp zehn Mrd. Dollar zulegen.
Heuer muß AOL Time Warner im ersten Quartal eine Sonderbelastung von 40 bis 60 Mrd. Dollar - eine der höchsten zählen, die es je gegeben hat - verkraften. Dabei handelt es sich um Wertverluste seit dem Zusammenschluß von AOL und Time Warner im Jänner 2000. Neue Buchführungs-Auflagen für US-Unternehmen machen die Korrektur notwendig. America Online hatte am Höhepunkt der Internet-Spekulation 106 Mrd. Dollar für Time Warner gezahlt. Die Sonderabschreibung stellt den Unterschied zwischen dem wirklichen Wert und dem Preis dar, der bezahlt wurde. Bisher wurde die Differenz über 40 Jahre verteilt abgeschrieben. Jetzt werden die Wertkorrekturen auf einen Schlag vorgenommen.