Bei den Prognosen/Analysen kein Wunder.....

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tom68:

Bei den Prognosen/Analysen kein Wunder.....

 
16.05.01 14:50
ROUNDUP: Ertragseinbruch bei DG Bank - 'weitere Belastungen' im Jahr 2001  
 
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DG Bank geht mit einem Ertragseinbruch in die Fusion mit der GZ-Bank. Nach milliardenschweren Kreditrisiken im Vorjahr verhagelte im ersten Quartal 2001 die akute Börsenschwäche kräftig die Bilanz. So verringerte sich der Provisionsüberschuss in der AG zum gleichen Zeitraum 2000 um rund 40 Prozent auf 100,7 Millionen DM. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge schrumpfte um 77 Prozent auf nur noch 48,7 Millionen DM, wie das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. IM JAHR 2001 WEITERE BELASTUNGEN Insgesamt biete 2001 "kaum Platz für große Gewinnsprünge", sondern werde "eher weiteren Belastungen ausgesetzt sein", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Uwe Flach. Für den Gesamtkonzern konnten noch keine Ertragszahlen genannt werden. Doch auch diese lägen um "etwa 20 Prozent" unter dem Vorjahresniveau. 2000 hatte das Frankfurter Institut nur mit Hilfe kräftiger Finanzspritzen einiger Töchter - besonders der Bausparkasse Schwäbisch Hall - die Schieflage bei Krediten ausbügeln können. Vor allem auf Grund der BSE-Krise wurden zahlreiche Kredite notleidend. Mit der Aufstockung der Risikovorsorge auf 1,75 Milliarden DM sei nun aber ein "großer Teil der schlummernden Kreditrisiken ausgekehrt", so Flach. Unter dem Strich stand in der 2000er Konzern-Bilanz ein fast verdoppelter Überschuss von 423 Millionen Euro (827 Mio DM) zu Buche. SCHIEFLAGE IM KREDITGESCHÄFT: VERSCHÄRFTE KRITERIEN Auf die Schieflage im Kreditgeschäft werde "mit verschärften Kriterien für die Neugeschäftsvergabe" reagiert, kündigte Flach an. Dies bedeute nicht, dass sich das Geldhaus als "Finanzierungspartner für die mittelständische Wirtschaft" verabschieden wolle, betonte er. Die Fusion mit der Frankfurter GZ-Bank laufe unterdessen nach Plan. Das Bewertungsverhältnis beider Häuser steht zwar noch nicht fest. Anfang September soll die neue DZ Bank AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank aber starten. Der Verschmelzungsvertrag werde bis Ende Juni vorliegen. Im Juli und August sollen die Aufsichtsräte und Hauptversammlungen die Ehe absegnen. Das neue Institut wird seine Schwerpunkte auf die Geschäftsfelder Mittelstand, Investmentbanking und Vermögensverwaltung legen. Die Düsseldorfer WGZ Bank, die dritte Zentralbank der Kreditgenossen, will dagegen selbstständig bleiben. PERSONALBESTAND WIRD ABGEBAUT Entgegen früheren Bekundungen steht fest, dass der Personalbestand zurückgeführt wird. Doppelfunktionen werden gestrichen. Eine gesamte Führungsebene soll wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht geplant, das Management stehe jedoch in Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Die personelle Fluktuation ist aber ohnehin schon hoch. Beide Häuser haben in der AG zusammen rund 5200 Beschäftigte. Die DG Bank stellt mit rund 4.000 Angestellten den Löwenanteil. Der neue DZ-Vorstand soll etwa zehn Mitglieder haben. Chef wird der bisherige GZ-Bank-Chef Ulrich Brixner, Flach sein Stellvertreter. Der DG Bank-Vize bezifferte das Einsparpotenzial bei der fusionierten Bank auf jährlich 400 Millionen DM - allerdings erst von 2004 an. Der gleiche Betrag müsse einmalig aber auch für die Integrationsarbeiten aufgewendet werden./za/DP/aka/  

16.05. - 14:13 Uhr
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