Bankenblase wird platzen

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EinsamerSam.:

Bankenblase wird platzen

 
22.06.05 12:22
Von Thomas Grüner

Bankenblase wird platzen

Ein gerne genannter Risikofaktor sind die angeblich so hohen Summen notleidender Kredite der Kreditwirtschaft, namentlich der großen Banken. Wie sieht das tatsächlich derzeit aus? Stellt diese gesehene Kreditblase eine Belastung für die Aktien- und Rentenmärkte dar? Droht zudem eine Immobilienblase?

Die Furcht vor dem Platzen der Immobilienblase ist weit verbreitet. Sie kennen meine Meinung dazu. Alles, das breit in den Medien und unter Anlegern diskutiert wird, hat der Markt längst eingepreist und diskontiert. Selbst ein deutlicher Preisrückgang wird von vielen Marktteilnehmern ohnehin erwartet und würde niemanden ernsthaft überraschen. Der Immobilienmarkt in den USA muss differenziert betrachtet werden. Während in Ballungszentren durchaus - aus deutscher Sicht - horrende Preise gezahlt werden, sieht das in eher ländlich strukturierten Gebieten ganz anders aus.

So viel vorneweg: Die Zinsen befinden sich nahe an ihren historischen Tiefs. Die Zinsen müssen also erst einmal deutlich ansteigen, um diesen Effekt überhaupt auslösen zu können. Amerikanische Immobilienkredite werden sehr oft mit sehr langen Zinsfestschreibungen versehen. Die Umschuldungen zu rekordtiefen Zinsen sind sogar immer noch in Gange. Ein Anstieg der Hypothekenzinsen würde also erst mit deutlicher Verzögerung wirken. Das ist eher positiv zu werten.

Auch in vielen europäischen Ballungszentren und beliebten Urlaubsorten sind teilweise sehr deutliche Preisanstiege zu beobachten, die auf den ersten Blick nicht plausibel sind. Doch die stetige Nachfrage und das knappe Angebot lassen die Preise - noch - weiter steigen. Das rekordverdächtige Zinsniveau macht eine Finanzierung zunehmend "billiger".

Die Banken haben in den letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und ihr Kreditportfolio massiv bereinigt. Die Richtlinien zur Vergabe von Krediten wurden deutlich verschärft. Während heute viele diese Kreditblase erst noch befürchten, hat diese längst deutlich "Luft abgelassen".

Fazit: Die Märkte haben weiterhin Angst. Angst ist gut, denn sie verhindert negative Überraschungen. Diese breit diskutierten Blasen sind meist nicht vorhanden oder in den Märkten längst eingepreist. Eine tatsächliche Überhitzung lässt sich an bestimmten Faktoren, die wir ständig beobachten, feststellen. Viele - tatsächliche und ernst zu nehmende - Warnsignale sehen wir aktuell jedoch (noch) nicht.

Quelle: in-stock.de

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Bankenblase wird platzen 1986821
montana:

auch weil die Banken auffordern Schröder zu

 
22.06.05 12:27
wählen (war gestern hier im Forum).

Montana
montana:

gefunden

 
22.06.05 12:50
Banken empfehlen: Schröder wählen!
Deutscher Banken-Verband lobt "beachtliche Reformpolitik": taz-Interview SEITE 3

Kanzler Gerhard Schröder (SPD) hat knapp drei Monate vor den Neuwahlen ein überraschendes Lob der Banken für seine Reformpolitik erhalten: "Die rot-grüne Regierung verdient größten Respekt", sagte Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Banken, im taz-Interview. Zwar habe Rot-Grün in seiner siebenjährigen Amtszeit am Anfang Fehler gemacht. "Aber nach dem Ausstieg von Oskar Lafontaine als Finanzminister 1999 kam es zu einer beachtlichen Reformpolitik", erklärte Weber. Deutschland sei unter Schröder durchaus vorangekommen.

taz Nr. 7695 vom 21.6.2005, Seite 1, 11 Zeilen (TAZ-Bericht)
gamblelv:

Sehe ich genauso

 
22.06.05 13:07
Ich denke von Union und FDP hätten wir in der gleichen Zeit auch nicht mehr zu erwarten gehabt. Nun hat Schröder die Wähler für noch durchgreifendere Reformen reif geschossen. Hiervon wird die nächste Bundesregierung profitieren.

Wie man allerdings den roten Oskar wieder in die Politik holen kann ist mir schleierhaft.
Einige Looser werden das linke Wahlbündnis mit Sicherheit wählen, die die von den Reformen enttäuscht sind und sich als Verlierer sehen. Wie kann man nur, diejenigen (PDS) die ihre Bürger über Jahrzehnte eingesperrt gehalten haben wählen.

Mfg

gamblelv
Hartz5:

So sehr wie Herr End in diesem Board um die

 
22.06.05 13:36
Werbung für Bankprodukte bemüht ist, die volkswirtschaftlich eher unnütz sind, aber dafür dem kapitalistischten aller kapitalistischen Prinzipien entsprechen, der reinen Spekulation mit der mathematischen Gewissheit, daß der Kunde automatisch immer der Verlierer ist, ist das Bankenlob für Rotgrün durchaus berechtigt.
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