Balda weitet Palette auf Medizintechnik aus - Partnerschaft mit Pharmafirma
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts des anhaltend schwachen Mobilfunkmarktes wird die Balda AG künftig auch Kunststoffkomponenten für die Medizintechnik anbieten. "Wir werden Gehäusekomponenten für die Aufnahme von Pharmazeutika wie Insulinspritzen produzieren", sagte Unternehmenssprecher Cersten Hellmich am Montag.
Für die Neuausrichtung könnten Entwicklungskosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro anfallen. Eine Million Euro sei bereits 2001 investiert worden. Die Medizintechnik-Sparte soll neben der Telekomsparte eine zweite Stütze der am Neuen Markt notierten Balda werden.
ENTWICKLUNGSPARTNERSCHAFT
Um in diesem Markt Fuß zu fassen, peile Balda eine Entwicklungspartnerschaft mit einem führenden Pharma-Unternehmen an, sagte der Sprecher. Die Zusammenarbeit solle noch im ersten Quartal 2002 starten. Noch seien die Verträge mit dem Pharmaunternehmen nicht unter Dach und Fach. Details wollte der Sprecher daher nicht nennen.
Nach einer Anlaufphase im laufenden Jahr rechnet Balda 2003 mit einem Auftragsvolumen in der Medizintechnik von 45 bis 50 Millionen Euro. Die Entwicklung von Werkzeugen für die neue Produktionslinie dürfte bis zum dritten Quartal dauern, sagte der Unternehmenssprecher. Dann könnte Balda im vierten Quartal mit der Herstellung der Kunststoffteile beginnen.
WEITERE KUNDEN IM BLICK
In dieser Zeit dürfte der Entwicklungspartner vorerst der einzige Kunde sein. Mit den Produkten wolle sich Balda für weitere Abnehmer empfehlen. "So haben wir das auch im Telekommarkt gemacht. Erst haben wir Komponenten mit Nokia entwickelt. Dann kamen weitere Kunden", sagte Hellmich.
Balda hatte am Morgen mitgeteilt, wegen des schwachen Handymarktes die Umsatzprognose für 2002 zu senken. Nach einem bisher prognostizierten Wachstum in Höhe von 20 bis 30 Prozent rechnet das Unternehmen nun mit einem Plus von 10 bis 20 Prozent./fn/tw/ar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts des anhaltend schwachen Mobilfunkmarktes wird die Balda AG künftig auch Kunststoffkomponenten für die Medizintechnik anbieten. "Wir werden Gehäusekomponenten für die Aufnahme von Pharmazeutika wie Insulinspritzen produzieren", sagte Unternehmenssprecher Cersten Hellmich am Montag.
Für die Neuausrichtung könnten Entwicklungskosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro anfallen. Eine Million Euro sei bereits 2001 investiert worden. Die Medizintechnik-Sparte soll neben der Telekomsparte eine zweite Stütze der am Neuen Markt notierten Balda werden.
ENTWICKLUNGSPARTNERSCHAFT
Um in diesem Markt Fuß zu fassen, peile Balda eine Entwicklungspartnerschaft mit einem führenden Pharma-Unternehmen an, sagte der Sprecher. Die Zusammenarbeit solle noch im ersten Quartal 2002 starten. Noch seien die Verträge mit dem Pharmaunternehmen nicht unter Dach und Fach. Details wollte der Sprecher daher nicht nennen.
Nach einer Anlaufphase im laufenden Jahr rechnet Balda 2003 mit einem Auftragsvolumen in der Medizintechnik von 45 bis 50 Millionen Euro. Die Entwicklung von Werkzeugen für die neue Produktionslinie dürfte bis zum dritten Quartal dauern, sagte der Unternehmenssprecher. Dann könnte Balda im vierten Quartal mit der Herstellung der Kunststoffteile beginnen.
WEITERE KUNDEN IM BLICK
In dieser Zeit dürfte der Entwicklungspartner vorerst der einzige Kunde sein. Mit den Produkten wolle sich Balda für weitere Abnehmer empfehlen. "So haben wir das auch im Telekommarkt gemacht. Erst haben wir Komponenten mit Nokia entwickelt. Dann kamen weitere Kunden", sagte Hellmich.
Balda hatte am Morgen mitgeteilt, wegen des schwachen Handymarktes die Umsatzprognose für 2002 zu senken. Nach einem bisher prognostizierten Wachstum in Höhe von 20 bis 30 Prozent rechnet das Unternehmen nun mit einem Plus von 10 bis 20 Prozent./fn/tw/ar