Der PC feiert seinen 20. Geburtstag
Mittwoch, der 12. August 1981 in New York: IBM präsentiert den Personal Computer (PC), der zusammen mit seinen unzähligen Nachfolgern in den folgenden zwei Jahrzehnten weltweit auf 97 Prozent aller Schreibtische stehen wird. Unter strengster Geheimhaltung hatte ein Team von zwölf Ingenieuren innerhalb von 18 Monaten den IBM PC 5150 entwickelt und auf den Markt gebracht. Er war die Antwort der bis dato unbestrittenen Computergroßmacht IBM auf einen neuen Markt preisgünstiger Spiel- und Schreibtischrechner von Apple, Commodore oder Tandy. Dessen Bedeutung hatte IBM lange unterschätzt. Deshalb gab es von IBM vor allem eine Devise für die Entwickler: Hauptsache günstig. Die billigste Ausführung des ersten IBM-PC ohne Diskettenlaufwerk und Festplatte kostete mit 1560 Dollar weniger als ein Zehntel des sonst üblichen Computerpreises.
Der PC war sowohl für Telespiele, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation als auch für Präsentationsgrafiken geeignet. In fünf Jahren wollte IBM 250.000 Rechner verkauft haben. Stattdessen ging der einmillionste PC bereits 1984 über den Ladentisch. Recht schnell hat IBM seine Marktmacht allerdings an andere PC-Hersteller verloren. Die einfache Bauart und die perfekte technische Dokumentation machte es der Konkurrenz sehr leicht, Kopien dieser günstigen Schreibtisch-Rechner anzubieten.
Heute werden die Leistungsdaten der Oldie-PCs um den Faktor 1000 und mehr übertroffen. Und doch hat der Ur-PC noch immer seine Finger mit im Spiel: "Selbst jetzt findet man in modernsten Pentium-4-Maschinen zuhauf Restbestände einer übrigens schon damals teilweise veralteten Hardware", erklärt c't-Redakteur Andreas Stiller. "Dasselbe gilt für die Software." Microsoft-Gründer Bill Gates konnte bei IBM den Windows-Vorläufer DOS unterbringen, das der heutige Milliardär für wenig Geld einem Software-Entwickler abgekauft hatte. (as)
Mittwoch, der 12. August 1981 in New York: IBM präsentiert den Personal Computer (PC), der zusammen mit seinen unzähligen Nachfolgern in den folgenden zwei Jahrzehnten weltweit auf 97 Prozent aller Schreibtische stehen wird. Unter strengster Geheimhaltung hatte ein Team von zwölf Ingenieuren innerhalb von 18 Monaten den IBM PC 5150 entwickelt und auf den Markt gebracht. Er war die Antwort der bis dato unbestrittenen Computergroßmacht IBM auf einen neuen Markt preisgünstiger Spiel- und Schreibtischrechner von Apple, Commodore oder Tandy. Dessen Bedeutung hatte IBM lange unterschätzt. Deshalb gab es von IBM vor allem eine Devise für die Entwickler: Hauptsache günstig. Die billigste Ausführung des ersten IBM-PC ohne Diskettenlaufwerk und Festplatte kostete mit 1560 Dollar weniger als ein Zehntel des sonst üblichen Computerpreises.
Der PC war sowohl für Telespiele, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation als auch für Präsentationsgrafiken geeignet. In fünf Jahren wollte IBM 250.000 Rechner verkauft haben. Stattdessen ging der einmillionste PC bereits 1984 über den Ladentisch. Recht schnell hat IBM seine Marktmacht allerdings an andere PC-Hersteller verloren. Die einfache Bauart und die perfekte technische Dokumentation machte es der Konkurrenz sehr leicht, Kopien dieser günstigen Schreibtisch-Rechner anzubieten.
Heute werden die Leistungsdaten der Oldie-PCs um den Faktor 1000 und mehr übertroffen. Und doch hat der Ur-PC noch immer seine Finger mit im Spiel: "Selbst jetzt findet man in modernsten Pentium-4-Maschinen zuhauf Restbestände einer übrigens schon damals teilweise veralteten Hardware", erklärt c't-Redakteur Andreas Stiller. "Dasselbe gilt für die Software." Microsoft-Gründer Bill Gates konnte bei IBM den Windows-Vorläufer DOS unterbringen, das der heutige Milliardär für wenig Geld einem Software-Entwickler abgekauft hatte. (as)