Babcock Borsig-Großaktionär Wyser-Pratte reicht Anzeige wegen Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz ein und stellt Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung
Köln (ots)
HDW-Großaktionär OEP übernimmt Babcock Borsig-Kredit von 500
Millionen Euro als Gegenleistung für den 25-Prozent-Anteil an HDW
Der Babcock Borsig-Großaktionär Guy Wyser-Pratte hat nach
Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 11/2002, EVT
16. Mai) beim Bundesamt für die Finanzdienstleistungsaufsicht jetzt
gegen Babcock Borsig-Vorstandschef Klaus Lederer eine Klage
eingereicht. Wyser-Pratte wirft Lederer vor, gegen das
Wertpapierhandelsgesetz verstoßen zu haben, in dem er in der Ad
hoc-Meldung von Mitte März "unrichtige und unvollständige Angaben"
zum Verkauf des 25-Prozent-Pakets von HDW an One Equity Partners
(OEP) gemacht habe. Außerdem hat Wyser-Pratte laut *Capital' jetzt
offiziell einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen
Hauptversammlung gestellt.
Die Umstände der Übernahme des Aktienpakets sind in der Tat für
die Aktionäre von großem Interesse: Weil die Hausbanken Babcock-Chef
Lederer weitere Kredite verweigerten und auf Rückzahlung eines
500-Millionen Darlehens der HDW bestanden, musste Lederer bei der
Übernahme des 25-prozentigen HDW-Pakets durch die
US-Beteiligungsgesellschaft OEP als Bezahlung die Übernahme der
Kreditverpflichtungen gegenüber der HDW in Höhe von 500 Millionen
Euro akzeptieren.
Für Lederer ist dies ein weiterer Rückschlag, da damit kein
frisches Geld in die Babcock-Kassen floss. Wie *Capital' aus
vertraulichen Vorstandsunterlagen zitiert, "übernimmt OEP im Wege der
Schuldübernahme 300 Millionen Euro aus der Darlehensverbindlichkeit
der Babcock Borsig gegenüber der HDW". Auch für die restlichen 200
Millionen Euro des gesamten Darlehensvolumens fand sich eine Lösung:
"Es wird ein Darlehensvertrag zwischen der Babcock Borsig AG und der
HDW abgeschlossen. Die Verbindlichkeit aus dieser Direktvereinbarung
wird von OEP über eine Bürgschaft gesichert."
Gruß Bizzi
Köln (ots)
HDW-Großaktionär OEP übernimmt Babcock Borsig-Kredit von 500
Millionen Euro als Gegenleistung für den 25-Prozent-Anteil an HDW
Der Babcock Borsig-Großaktionär Guy Wyser-Pratte hat nach
Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 11/2002, EVT
16. Mai) beim Bundesamt für die Finanzdienstleistungsaufsicht jetzt
gegen Babcock Borsig-Vorstandschef Klaus Lederer eine Klage
eingereicht. Wyser-Pratte wirft Lederer vor, gegen das
Wertpapierhandelsgesetz verstoßen zu haben, in dem er in der Ad
hoc-Meldung von Mitte März "unrichtige und unvollständige Angaben"
zum Verkauf des 25-Prozent-Pakets von HDW an One Equity Partners
(OEP) gemacht habe. Außerdem hat Wyser-Pratte laut *Capital' jetzt
offiziell einen Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen
Hauptversammlung gestellt.
Die Umstände der Übernahme des Aktienpakets sind in der Tat für
die Aktionäre von großem Interesse: Weil die Hausbanken Babcock-Chef
Lederer weitere Kredite verweigerten und auf Rückzahlung eines
500-Millionen Darlehens der HDW bestanden, musste Lederer bei der
Übernahme des 25-prozentigen HDW-Pakets durch die
US-Beteiligungsgesellschaft OEP als Bezahlung die Übernahme der
Kreditverpflichtungen gegenüber der HDW in Höhe von 500 Millionen
Euro akzeptieren.
Für Lederer ist dies ein weiterer Rückschlag, da damit kein
frisches Geld in die Babcock-Kassen floss. Wie *Capital' aus
vertraulichen Vorstandsunterlagen zitiert, "übernimmt OEP im Wege der
Schuldübernahme 300 Millionen Euro aus der Darlehensverbindlichkeit
der Babcock Borsig gegenüber der HDW". Auch für die restlichen 200
Millionen Euro des gesamten Darlehensvolumens fand sich eine Lösung:
"Es wird ein Darlehensvertrag zwischen der Babcock Borsig AG und der
HDW abgeschlossen. Die Verbindlichkeit aus dieser Direktvereinbarung
wird von OEP über eine Bürgschaft gesichert."
Gruß Bizzi