Aventis muss Mega-Rückruf starten

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Aventis muss Mega-Rückruf starten

 
13.12.01 09:25
Es ist die größte Rückrufaktion in den Medizingeschichte. Weil der Impfstoff Vaqta offenbar nicht ausreichend gegen die Viruserkrankung Hepatitis A schützt, müssen allein in Deutschland bis zu einer Million Menschen zur Nachuntersuchung.

München - Rückwirkend bis 1996 sollen Ärzte Patienten untersuchen, die mit dem Präparat geimpft wurden, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Dem Blatt zufolge zieht Aventis den Impfstoff zurück, weil der Verdacht bestehe, dass die Impfung nicht in ausreichendem Maße wirkt.
Ursache für den unwirksamen Impfstoff soll der Zeitung zufolge eine fehlerhafte Abfüllung des Präparates in London sein. Offenbar sind geringe Mengen des Desinfektionsmittels Wasserstoffperoxid in die Fertigspritzen gelangt. Dadurch soll das Hepatitis-A-Antigen unwirksam geworden sein. Eine schädliche Wirkung dieser Veränderung des Wirkstoffes schloss eine Aventis-Sprecherin aus. Die Kosten dieser bisher größten Rückrufaktion in der Medizingeschichte sind laut Aventis noch nicht abschätzbar.

Vaqta wurde bisher als Langzeitschutz vor Hepatitis A beispielsweise an Vielreisende, Krankenhauspersonal oder Mitarbeiter von Kläranlagen verabreicht. Nach Angaben des Unternehmens sind noch 30.000 bis 100.000 Dosen des Impfstoffs auf dem Markt. Erkrankungen wegen unzureichenden Impfschutzes sind laut einer Unternehmenssprecherin bisher noch nicht bekannt geworden.
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