Auslandswerten soll der Aufstieg in den Dax verwehrt bleiben
Von Heino Reents, Hamburg
Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse berät am Mittwoch zum zweiten Mal über das neue Indexkonzept. Hauptdiskussionspunkte sind die zukünftige Größe des Nemax-50-Nachfolgers TMax sowie die Durchlässigkeit der Indizes für ausländische Emittenten.
Ein Abschluss am Mittwochabend gilt als unwahrscheinlich. "Allein vom Umfang der Beratungspunkte her ist es fast unmöglich, dass wir fertig werden. Ich gehe davon aus, dass wir noch mehrere Sitzungen haben werden", sagte ein Arbeitskreis-Mitglied.
Vor einer Woche hatte der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse den Vorschlägen der Deutschen Börse zugestimmt, wonach ab 2003 der deutsche Aktienmarkt in zwei Klassen mit unterschiedlichen Transparenzstandards unterteilt. Der Arbeitskreis berät nun über die Details.
Auslandswerte bleiben im Nemax-50-Nachfolger
Es zeichnet sich ab, dass künftige TMax für Auslandswerte zugänglich bleibt. Dem niederländischen Biotech-Unternehmen Qiagen beispielsweise würde aber ein Aufstieg in den Blue-Chip-Index Dax verwehrt, selbst wenn es die erforderlichen Kriterien erfüllen würde. "Der Dax ist ein nationaler Index und soll es auch bleiben", sagte ein Arbeitskreis-Mitglied.
Demgegenüber sei ein Ausschluss aus dem TMax sehr unwahrscheinlich. "Die Deutsche Börse hat ein enormes Interesse, dass ein ausländischer Wert wie Qiagen in der deutschen Indexlandschaft repräsentiert bleibt", so ein anderer Bankenvertreter.
50 oder 30 Werte?
Strittig ist im Gremium nach wie vor auch die Größe des "Technik-Indizes". Während einige Mitglieder eine Verkleinerung des TMax auf 30 Werte befürworten, sprechen sich andere für die Beibehaltung von 50 Titeln aus. Eine Reduzierung des Mittelwerteindizes für klassische Werte MDax von 70 auf 50 Aktien ist dagegen bereits beschlossene Sache.
Kein Thema wird nach Angaben mehrerer Arbeitskreis-Mitglieder eine mögliche Penny-Stock-Regelung sein. "Das ist allein Sache der Deutschen Börse", hieß es.
Von Heino Reents, Hamburg
Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse berät am Mittwoch zum zweiten Mal über das neue Indexkonzept. Hauptdiskussionspunkte sind die zukünftige Größe des Nemax-50-Nachfolgers TMax sowie die Durchlässigkeit der Indizes für ausländische Emittenten.
Ein Abschluss am Mittwochabend gilt als unwahrscheinlich. "Allein vom Umfang der Beratungspunkte her ist es fast unmöglich, dass wir fertig werden. Ich gehe davon aus, dass wir noch mehrere Sitzungen haben werden", sagte ein Arbeitskreis-Mitglied.
Vor einer Woche hatte der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse den Vorschlägen der Deutschen Börse zugestimmt, wonach ab 2003 der deutsche Aktienmarkt in zwei Klassen mit unterschiedlichen Transparenzstandards unterteilt. Der Arbeitskreis berät nun über die Details.
Auslandswerte bleiben im Nemax-50-Nachfolger
Es zeichnet sich ab, dass künftige TMax für Auslandswerte zugänglich bleibt. Dem niederländischen Biotech-Unternehmen Qiagen beispielsweise würde aber ein Aufstieg in den Blue-Chip-Index Dax verwehrt, selbst wenn es die erforderlichen Kriterien erfüllen würde. "Der Dax ist ein nationaler Index und soll es auch bleiben", sagte ein Arbeitskreis-Mitglied.
Demgegenüber sei ein Ausschluss aus dem TMax sehr unwahrscheinlich. "Die Deutsche Börse hat ein enormes Interesse, dass ein ausländischer Wert wie Qiagen in der deutschen Indexlandschaft repräsentiert bleibt", so ein anderer Bankenvertreter.
50 oder 30 Werte?
Strittig ist im Gremium nach wie vor auch die Größe des "Technik-Indizes". Während einige Mitglieder eine Verkleinerung des TMax auf 30 Werte befürworten, sprechen sich andere für die Beibehaltung von 50 Titeln aus. Eine Reduzierung des Mittelwerteindizes für klassische Werte MDax von 70 auf 50 Aktien ist dagegen bereits beschlossene Sache.
Kein Thema wird nach Angaben mehrerer Arbeitskreis-Mitglieder eine mögliche Penny-Stock-Regelung sein. "Das ist allein Sache der Deutschen Börse", hieß es.