Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt
Die üblichen Verdächtigen
Selten wurden in einer Woche so viele Hoffnungen aufgebaut und sofort wieder zerstört. Das Bangen der Märkte richtete sich fast ausschließlich auf Zahlen zur US-Konjunktur. Am Dienstag herrschte noch ungläubiges Staunen nach der Veröffentlichung des wichtigen NAPM-Indikators. Mit dem stärksten Anstieg seit fünf Jahren demonstrierte er die Zuversicht des Nationalen Verbandes der US-Einkaufsmanager. Leider aber nur die der Industrie-Manager. Auf den zweiten Teil der Veröffentlichungsrunde am Donnerstag reagierte die konsumabhängigen USA mit Entsetzen. Übertroffen nur noch durch eine Welle der Hysterie nach der US-Arbeitslosenquote am Freitag, der höchsten seit vier Jahren.
Doch gerade diese Hysterie gibt Hoffnung. In einem normalen Börsenzyklus markiert sie den Boden der Baisse. Dann fallen die Kurse auch ohne echte Gründe. Händler verweisen dazu als Beispiel auf die im Wochenverlauf verprügelte SAP-Aktie: Gerüchten über eine Gewinnwarnung wurde mehr Bedeutung zugemessen als den Worten des Vorstandes, der seine Ergebnistreue noch einmal bekräftigte. Ein anderer Grund für Optimismus sind die Schuldzuweisungen: "Hedge-Fonds und Leerverkäufer" dienten als bequeme Standardbegründung für fallende Notierungen. Wenn man Aktionäre in den Vereinigten Staaten mit Aktien überschüttet, muss man aber damit rechnen, dass US-Handelsgewohnheiten hierzulande einziehen - siehe Deutsche Telekom.
07.09. - 22:31 Uhr
Die üblichen Verdächtigen
Selten wurden in einer Woche so viele Hoffnungen aufgebaut und sofort wieder zerstört. Das Bangen der Märkte richtete sich fast ausschließlich auf Zahlen zur US-Konjunktur. Am Dienstag herrschte noch ungläubiges Staunen nach der Veröffentlichung des wichtigen NAPM-Indikators. Mit dem stärksten Anstieg seit fünf Jahren demonstrierte er die Zuversicht des Nationalen Verbandes der US-Einkaufsmanager. Leider aber nur die der Industrie-Manager. Auf den zweiten Teil der Veröffentlichungsrunde am Donnerstag reagierte die konsumabhängigen USA mit Entsetzen. Übertroffen nur noch durch eine Welle der Hysterie nach der US-Arbeitslosenquote am Freitag, der höchsten seit vier Jahren.
Doch gerade diese Hysterie gibt Hoffnung. In einem normalen Börsenzyklus markiert sie den Boden der Baisse. Dann fallen die Kurse auch ohne echte Gründe. Händler verweisen dazu als Beispiel auf die im Wochenverlauf verprügelte SAP-Aktie: Gerüchten über eine Gewinnwarnung wurde mehr Bedeutung zugemessen als den Worten des Vorstandes, der seine Ergebnistreue noch einmal bekräftigte. Ein anderer Grund für Optimismus sind die Schuldzuweisungen: "Hedge-Fonds und Leerverkäufer" dienten als bequeme Standardbegründung für fallende Notierungen. Wenn man Aktionäre in den Vereinigten Staaten mit Aktien überschüttet, muss man aber damit rechnen, dass US-Handelsgewohnheiten hierzulande einziehen - siehe Deutsche Telekom.
07.09. - 22:31 Uhr