ARD: Fiedmann - Interview

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ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

ARD: Fiedmann - Interview

 
30.05.02 20:39
#1
ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

Mölle

 
30.05.02 20:41
#2
Neue, schwere Vorwürfe: Alle gegen Möllemann

„Durchgeknallt“, „skandalös“, „verstörend“
Langsam wird es eng für FDP-Vize Jürgen Möllemann (56). Die Kritik an seinem Verhalten nimmt weiter zu, die Attacken werden schärfer. Neue Angriffe kommen jetzt von Verteidigungsminister Scharping, jüdischen Organisationen, Wahlforschern und den Liberalen selbst.

Morgen trifft sich der FDP-Bundesvorstand zu einer Sondersitzung. Hauptthema: Jürgen Möllemann und seine umstrittenen Äußerungen. Dann dürfte es für den FDP-Vize richtig ungemütlich werden

ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

Friedman(n), der Gute, Mölle der Böse

 
30.05.02 20:44
#3
MÖLLEMANN-STREIT

Auf die Gurke folgt ein Durchgeknallt

Angeblich hatte FDP-Chef Guido Westerwelle Israel Singer vom Jüdischen Weltkongress als Vermittler zwischen den Streithähnen Friedman und Möllemann vorgesehen. Doch Singer attackiert jetzt die FDP. Nebenbei revanchierte sich Bundesverteidigungsminister Scharping an Möllemann, der ihn als Gurke beschimpft hatte.


Hamburg - Die Angriffe Möllemanns auf Michel Friedman, den stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, seien skandalös, sagte Singer der "Bild"-Zeitung. Die FDP müsse sich eindeutig von ihrem Partei-Vize Jürgen Möllemann distanzieren, verlangte das Vorstandsmitglied des Jüdischen Weltkongresses. Singer dementierte Berichte, wonach er sich bereit erklärt habe, zwischen dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der FDP zu vermitteln.
Wenig zu vermitteln gibt es auch zwischen Scharping (SPD) und Möllemann. In der ARD-Sendung "Gabi Bauer" bezeichnete Scharping Möllemann im Zusammenhang mit dem Antisemitismus-Streit als "durchgeknallt". Möllemann hatte Scharping zuvor eine "Gurke" in "Schröders Pfeifentruppe" genannt. Nach Einschätzung Scharpings ist die FDP weder eine antisemitische noch eine rechtspopulistische Partei. Die Freien Demokraten müssten mit Möllemann aber einiges klären. Eine Koalition von SPD und FDP nach der Bundestagswahl im September hielt Scharping für unwahrscheinlich.


Auch prominente FDP-Vertreter haben ihre Kritik an Möllemann verschärft. FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt erklärte, die von Möllemann eröffnete Diskussion müsse "endlich ein Ende finden". In einem Aufruf, der auch von den FDP-Vorsitzenden von Hessen und Niedersachsen, Ruth Wagner und Walter Hirche, unterzeichnet wurde, heißt es: "Das Ansehen der FDP, das wir insbesondere durch jahrzehntelange verlässliche Außenpolitik und innenpolitische Berechenbarkeit aufgebaut haben, darf nicht länger in dieser Art und Weise zerstört werden."

An diesem Freitag trifft sich der FDP-Bundesvorstand zu einer Sondersitzung in Berlin - der Streit zwischen Möllemann und dem Zentralrat der Juden in Deutschland dürfte das Hauptthema sein.

Spiegel: Möllemanns Schreiben genügt nicht

Möllemann selbst räumte am Mittwoch in einem Schreiben an Zentralrats-Präsident Paul Spiegel zwar ein, er habe Fehler gemacht. Entspannt wurde der Streit dadurch aber nicht, da dies dem Zentralrat und auch prominenten Freien Demokraten nicht ausreicht. In einem von mehreren Zeitungen zitierten Antwort-Schreiben an Möllemann schrieb Spiegel, dass er weiterhin keine Grundlage für ein Gespräch mit der FDP erkennen könne: "Mein eigentliches Befremden liegt aber darin begründet, dass ich in ihrer Klarstellung, wie Sie es selbst nennen, weder den Tenor einer Entschuldigung noch das Wort selbst finden kann." Spiegel bekräftigte: "Wir erwarten nach wie vor eine persönliche Entschuldigung von ihm bei Michel Friedman und mir."

Ist die FDP noch koalitionsfähig?

Trotz des Antisemitismus-Streits bleiben die Freidemokraten für die Union ein möglicher Koalitionspartner nach den Bundestagswahlen. "Unsere Zusammenarbeit hängt beileibe nicht allein von Möllemann ab", sagte der Chef der Unionsfraktion, Friedrich Merz (CDU).

Der SPD-Vorsitzende, Bundeskanzler Gerhard Schröder, wird am Sonntag beim Bundesparteitag seine Haltung zur FDP darlegen, kündigte Regierungssprecher Uwe Karsten-Heye an. Fraktionschef Peter Struck sagte der "Berliner Zeitung": Parteichef Guido Westerwelle "muss die gesamten Aktionen Möllemanns verurteilen und Konsequenzen ziehen. Für mich gehört dazu, dass Karsli nicht Mitglied der FDP-Fraktion in Nordrhein-Westfalen bleiben darf".

Nach Ansicht der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen schadet der Streit über Möllemann der FDP. "Der Vorwurf des Antisemitismus verschreckt das breite Publikum", sagte der Vorstand der Forschungsgruppe, Matthias Jung. Die Debatte habe den positiven Eindruck nach dem Bundesparteitag Anfang Mai wieder zunichte gemacht.



ARD: Fiedmann - Interview kingpin2
kingpin2:

mölli ist einfach cool!!! sagt die warheit o.T.

 
30.05.02 20:47
#4
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Die Zentralratten werden ihn trotzdem kleinkriegen

 
31.05.02 09:00
#5
Leider. Die ertragen es nicht, dass ein Politiker gegen einen von ihnen das Maul aufmacht.
Mit der Hetzjagd auf Möllemann erleben wir jetzt, wie das aussieht, wenn eine Lobby die Medien beherrscht.
ARD: Fiedmann - Interview coppara
coppara:

soises Rheumax...und nicht anders! Grüne Stern o.T.

 
31.05.02 09:03
#6
ARD: Fiedmann - Interview ribald
ribald:

Ihr habt den Kern der Auseinandersetzung

 
31.05.02 09:11
#7
nicht begriffen.
Wie immer, blanke Emotionen.
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Bin doch schon froh, wenns nicht zu viele schwarze

 
31.05.02 09:13
#8
Sterne werden.
Die gibt es hier mitunter für weniger als einen falschen Plural :-)
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Lieber Ribald,

 
31.05.02 09:22
#9
nicht immer ist einem nach sachlicher Analyse. Damit hab ich mich zu diesem Thema schon des Öfteren versucht.
Man sollte auch mal Emotionen zeigen dürfen.
ARD: Fiedmann - Interview webeagle
webeagle:

Es reicht , Friedmann und Singer !

 
31.05.02 09:24
#10
Wir haben die Schnauze voll von eurem dummen Gelaber !
ARD: Fiedmann - Interview blindfish
blindfish:

grün für rheumax...

 
31.05.02 09:27
#11
ARD: Fiedmann - Interview flexo
flexo:

Eine Kampagne erst einmal ins rollen

 
31.05.02 09:31
#12
gebracht lässt sich so einfach nicht mehr stoppen. Spätestens bei Beckmann wurde ersichtlich das es sich um eine Kampagne handelt. Da Herr Beckmann bzw. seine Firma sicher auch in Zukunft Talksshows an die Öffentlich-Rechtlichen verkaufen will, mußte er wohl solche asozialen Fragen (in der Regel inclusive einer miesen Unterstellung - die beim Zuschauer hängenbleibt) stellen. Hätte ich dort gesessen - ich wäre gegangen.
ARD: Fiedmann - Interview ribald
ribald:

Also auch

 
31.05.02 09:34
#13
bei Euch

"dumpfe, antisemitische Gefühle?"

Als Vertreter der älteren Generation, der sich viel mit Nationalsozialismus
und Judentum beschäftigt hat, bekomme ich für die Zukunft
Deutschlands Angst.
Rechtsradikale sind bald wieder die Mehrheit?
ARD: Fiedmann - Interview flexo
flexo:

Du fährst die gleich Tour wie die Medien -

 
31.05.02 09:40
#14
ich schätze Herrn Friedmann schon immer für seine offensive Art. In dieser Hinsicht teile ich auch nicht die Ansicht von J.W. Möllemann. Auch Herr Friedmann hat das Recht seine Meinung zu äussern.
Und aus diesem Grund schon allein freue ich mich, das die Sensibilität für Meinungsfreiheit in Deutschland ausgeprägter ist als in den 30er und 40er Jahren.
ARD: Fiedmann - Interview Dr.UdoBroemme
Dr.UdoBroem.:

Du sagst es bo äh ribald.

 
31.05.02 09:43
#15
Wenn jetzt schon wieder vom Zentralrat der Juden als "Zentralratten" gesprochen wird, ohne dass es Proteste hagelt,der Autor sogar noch Zuspruch erhält, wird mir auch Angst und Bange.

Auch wenn wir sonst ja eher selten einer Meinung waren...


Gruß Doc Broemme
ARD: Fiedmann - Interview 680068
ARD: Fiedmann - Interview chreil
chreil:

Yep, Doc!

 
31.05.02 09:48
#16
ARD: Fiedmann - Interview Tatanka-Yotanka
Tatanka-Yotan.:

@ribald

 
31.05.02 09:54
#17
Wenn Du dich sehr mit dem Nationalsozialismus beschäftigt hast wird Dir aufgefallen sein, daß die nicht nur Juden umgebracht haben, sondern auch Sinti und Roma, Schwule, Christen, Serben, Russen ,Kommunisten ...
Nur daß DIE keine Lobby haben! Deutschland führte mnunter Krieg gegen Serben, obwohl die Nazis über 1 Mio Serben umgeracht haben. D. ist ja auch gegen die Benes Dekrete obwohl sie genau wissen, welches Leid den Tschechen angetan wurde.
Da wird es wohl auch möglich sein die Menschenrechtsverletzungen Israels anzuprangern und genau das wollte ja Möllemann eigentlich tun und nun ist er ein Antisemit! Alle die mit Israel solidarisch sind wie Fischer unterstützen also Menschenrewchtsverletzungen bzw Kriegsverbrechen. Das ist also die Lehre
aus unserer Vergangenheit. So kanns ja nun auch nicht sein.
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Ach Herr Doktor?

 
31.05.02 09:55
#18
Hat schon mal jemand so von diesen Herren gesprochen?
Oder könnte is nicht einfach so sein, dass viele Leute es satt haben, wie sich die Vertretung einer Minderheit hier aufführt?
Die keine Kritik an sich gelten lässt.
Diese Erfahrung macht Herr Möllemann gerade.
Und ich finde diese Hetzjagd unfair.
ARD: Fiedmann - Interview ribald
ribald:

"Bis es der Letzte begreift

 
31.05.02 09:55
#19
DER SPIEGEL 46/2000 - 13. November 2000
URL: www.spiegel.de/spiegel/0,1518,103245,00.html


"Bis es der Letzte begreift "

Das antisemitische Hetzblatt "Der Stürmer" war mehr als ein abseitiges Machwerk der NS-Presse. Die Propaganda hatte Wirkung bei jungen Soldaten, wie ein SPIEGEL-TV-Film zeigt.

Hass bis zum bitteren Ende: "Purimfest 1946" waren seine letzten Worte, eine Anspielung auf das jüdische Versöhnungsfest, "die Bolschewisten werden euch einmal hängen". Dann starb Julius Streicher am Galgen, vom Nürnberger Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt.

Vergeblich hatte seine Verteidigung argumentiert, Streicher habe "nur" eine Zeitschrift, den "Stürmer", herausgegeben, ein Tatbestand, für den doch eigentlich die Pressefreiheit zu gelten habe. Die Richter ließen sich nicht blenden. Was das antisemitische Hetzblatt von 1923 bis 1945 betrieben hatte, war in ihren Augen nichts anderes als Anstiftung zum Mord.

Ein SPIEGEL-TV-Film von Michael Kloft zeigt, wie Recht die Richter hatten*. Das von Intellektuellen, ja von Teilen der Nazi-Elite verachtete Organ hatte mit seiner üblen Mischung aus sexuellen Obsessionen - geile Juden gieren nach arischem Frauenfleisch - und Hirngespinsten von einer zionistischen Weltverschwörung Wirkung vor allem bei jungen Menschen, die im NS-System aufwuchsen.

Kloft entdeckte im Nürnberger Stadtarchiv Fotos, die junge Soldaten an der Ost-

front von Judenermordungen gemacht und wie Trophäen an das Streicher-Blatt geschickt hatten. Ein aus dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz stammendes Propagandafoto zeigt Einheimische, die Juden im eroberten Osten vor einem "Stürmer-Kasten" verhöhnen mussten - der Fotograf hatte es so arrangiert.

Die Aufnahmen stützen die Beobachtungen, die Hitlers geheime Dienste während des Krieges von der Ostfront meldeten: dass jüngere Soldaten eher als ältere bereit waren, an Judenexekutionen teilzunehmen.

Der israelische Historiker Saul Friedländer, der gerade am zweiten Teil seines Standardwerks "Das Dritte Reich und die Juden" arbeitet, erklärt im Film, woran das lag: "Die Jüngeren waren bereits sozialisiert im Dritten Reich. Von der Volksschule bis zu den Berufs- und Hochschulen waren sie Tag für Tag der Propaganda ausgesetzt. Sie lasen den ,Stürmer' oder bekamen ihn als Hausarbeit mit. Dann wurden sie 1939 Soldaten."

Die Saat des Julius Streicher war aufgegangen. Autor Kloft spürte Filmbilder aus dem beschaulichen Bodensee-Ort Meersburg von 1935 auf, auf denen sich Spruchbänder wie Sentenzen aus dem "Stürmer" lesen: "Ein Jud und eine Laus sind wie eine Pest im Haus."

Streicher, ein nur 1,65 Meter großer Glatzkopf, meist mit Reitpeitsche und Uniform in der Öffentlichkeit zu sehen und umgeben vom Odium des Skandals - "von der Sorte, die Ärger in Parks macht", so eine Zeitzeugin -, wirkte äußerlich wie eine bizarre und leicht lächerliche Figur, die im Übrigen nie im Zentrum der NS-Macht stand.

Sein Antisemitismus aber, wie sich Streichers ehemaliger Adjutant Alois Kälsch in Klofts Film erinnert, war von kaltblütiger Konsequenz: "Er sagte mir wörtlich: Merken Sie sich eines, steter Tropfen höhlt den Stein, die Juden sind unser Unglück. Das muss den Menschen täglich gesagt werden, damit es der Letzte und Einfachste begreift. Mich interessieren keine akademischen Abhandlungen über die Judenfrage."

Darüber hinaus erfüllte Streichers Hetze eine wohl kalkulierte Funktion: Der "Stürmer" mobilisierte je nach Bedarf die niederen Instinkte, die der Nazi-Obrigkeit die Gelegenheit gaben, als Regulatoren aufzutreten: Die Nürnberger Rassengesetze von 1935 konnten sich so als kanalisierende Antwort auf einen Druck von unten, auf eine angebliche Empörung des Volks darstellen lassen, "Reichskristallnacht" und der staatliche Diebstahl an jüdischem Eigentum ("Arisierung") ebenso. Die auf die systematische Vernichtung der Juden hinauslaufende Teufelei der Herren Hitler, Himmler & Co. benutzte Streicher und sein Wochenblatt bewusst als Kettenhund, der kläffen durfte, dem man aber auch, wenn es außenpolitische Interessen geboten - wie im Fall der Olympischen Spiele von 1936 -, vorübergehend einen Maulkorb anlegte.

Streicher spielte den Mann fürs Grobe instinktsicher. Seine Biografie ähnelt der vieler Nazi-Bonzen. 1885 im schwäbischen Fleinhausen in der Nähe von Augsburg als neuntes Kind eines Volksschullehrers geboren und aufgewachsen in streng katholischem Milieu, schlug er ebenfalls die Lehrerlaufbahn ein. Der Erste Weltkrieg und der Zusammenbruch des Kaiserreichs radikalisierten Streicher. Nach einigem Suchen in der völkischen Szene stieß er, wie sich Streichers Adjutant erinnert, 1922 auf Hitler und war sofort begeistert: "Ich kann nur Ihr Helfer sein."

Der blieb er sein Leben lang. Mit seinem Führer beteiligte er sich 1923 an dessen gescheitertem Putsch in München und flog aus dem Schuldienst. 1924 wurde er von der Hitler-Partei mit einem Mandat im Bayerischen Landtag belohnt. Noch vor der Machtergreifung 1933 brachte es Streicher zum Gauleiter in Franken, hatte aber später wegen seiner skandalumwitterten Lebensweise und der Behauptung, Görings Tochter Edda sei nur auf Grund künstlicher Befruchtung gezeugt worden, mächtige Gegner im NS-Apparat. Mit Kriegsausbruch wurde Streicher kaltgestellt, den guten Draht zu Hitler verlor der alte Kämpfer trotz gelegentlicher Kräche nie.

Der Diktator wusste, welche wahren Stärken sein Helfer hatte: die Verunglimpfung der Juden. Vom ersten Erscheinen des 1923 gegründeten Blattes an attackierte der "Stürmer" jüdische Politiker und tischte haltlose, sexuellen Neid ansprechende Storys von jüdischen Kapitalisten auf, die blonde Dienstmädchen zu Liebesdiensten zwingen würden. Mehr als zwanzig Anklagen und wiederholte Verurteilungen konnten Streicher nicht bremsen. Bis 1933 hatte der "Frankenführer" sein Blatt zu einer perfekten Denunziationsmaschine ausgebaut: Recherchiert wurde grundsätzlich nicht. Um die antisemitischen Lügenmärchen vom Ritualmord zu belegen, unterhielt der "Stürmer" ein Archiv mit jüdischen Schriften. Später kamen von den Nazis requirierte Kultgegenstände hinzu, die auf diese tragische Weise gerettet wurden, weil das Archiv den Krieg überstand.

Nachrichtenzuträger waren die Leser, die Fälle von Rassenschande meldeten. Ungeprüft kamen diese Berichte in eine Rubrik, die von 1933 an den Namen "Pranger" trug. In den Hochzeiten des "Stürmer", Mitte der dreißiger Jahre, sollen bei einer geschätzten Auflage von 800 000 Exemplaren bis zu 700 Leserzuschriften täglich eingegangen sein.

Wohl entscheidend für die Wirkung des Hetzorgans waren die Zeichnungen von Fips, die Karikaturen zu nennen das ehrenwerte Genre wohl verhöhnen würde. Philipp Rupprecht hieß der Mann, der den Hass mit dem Stift schürte: die Juden als unrasierte, langnasige, vor Geilheit und Geldgier triefende finstere Gesellen.

So abstrus diese Machwerke auch waren, sie prägten die Ikonografie der Nazi-Propaganda. Die "Stürmer-Juden" waren das Vorbild für judenfeindliche Filme und für das in den Schulen eingesetzte Propagandamaterial.

Kloft präsentiert auch das 1936 im "Stürmer"-Verlag erschienene und über 100 000mal verkaufte Kinderbuch "Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid" - eine Anleitung zum Rassenhass für die Sechs- bis Neunjährigen. Da heißt es: "Nun wird es endlich schön, denn alle Juden müssen gehn / die großen und kleinen, da hilft kein Schreien und Weinen / und auch nicht Zorn und Wut, fort mit der Judenbrut." Der Tod ist ein Holpervers aus Deutschland.

NIKOLAUS VON FESTENBERG






ARD: Fiedmann - Interview ribald
ribald:

@ tatanka-yotanka

 
31.05.02 10:02
#20
Die berechtigte Kritik am israelischen Vorgehen stellt niemand,
auch nicht Friedmann und Spiegel, in Abrede.
Ich habe entsprechende klare Aussagen von beiden gelesen und im TV gehört.
Wo informiert Ihr Euch bloss?

Es geht um Äusserungen von Karsli und seine Integration in die FDP.
Die machte Möllemann zum Anlass für Äusserungen, die er inzwischen wieder öffentlich bedauert hat.
ARD: Fiedmann - Interview Dr.UdoBroemme
Dr.UdoBroem.:

Eine letzte Anmerkung, Rheumax.

 
31.05.02 10:08
#21
Wenn du auch nur ein kleines bisschen Geschichtsbewusstsein hättest, wüsstest du, dass schon einmal Juden mit Ratten verglichen wurden. Und der Sprachgebrauch ist immer nur ein Vorbote späteren Handelns. Was man mit Ratten macht, sollte auch dir klar sein.

Mich kotzt das hier nur noch an, wenn man bei politischen und gesellschaftlichen Themen nicht mal Grundschulniveau voraussetzen kann und immer bei Adam und Eva anfangen muss.

Gruß Doc Broemme

ARD: Fiedmann - Interview 680106
ARD: Fiedmann - Interview flexo
flexo:

Die Frage ist berechtigt:

 
31.05.02 10:09
#22
Wo informiert ihr euch bloß? Ich bin Spiegel-Abonnent und kann jedenfalls bestätigen das man auch den SPIEGEL nicht aufnehmen und verdauen kann. Man kann ihn als "Fakten-Quelle" nutzen aber doch nicht seine Meinung aus den Medien HERAUSKOPIEREN.
"Bis es der letzte begreift" ist die Beschreibung über einen Teil der Judenverfolgung in Deutschland - das hat doch mit Möllemann nicht zu tun.
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Zur Möllemann-Jagd:

 
31.05.02 10:09
#23
Hatte gestern abend mal kurz NDR eingeschaltet.
In der Sendung ging es zunächst um einen Blödmann, dann um einen Hampelmann.
Schließlich um einen Möllemann. Ich fand das überhaupt nicht lustig.
Diese Schmutzkampagne geht jetzt wirklich zu weit. Und das von allen Seiten.
Danach, von wo diese Kampagne gesteuert wird, werde ich hier nicht fragen.
Sonst trifft mich "der Aufstand der Anständigen".
ARD: Fiedmann - Interview verdi
verdi:

Doc,wundert Dich das,wenn noch vor ein paar Tagen

 
31.05.02 10:11
#24
der Oberagitator ohne Bestrafung übelste antisemitische Parolen und Judenwitze
verbreitet!

Wir brauchen wieder einen Sündenbock(wegen der Börsenverluste??)!!!!

Und der Oberagitator hat sie ja durchgezählt,was noch übriggeblieben ist:Mit den paar werden wir doch noch fertigwerden!!

:-(((
ARD: Fiedmann - Interview R.A.P.
R.A.P.:

Soweit ich informiert bin

 
31.05.02 10:13
#25
ist in Russland dasselbe getan worden, wie in Nazideutschland.

Wieso höre ich da nichts von "Wiedergutmachung", etc..
Immerhin waren das auch Millionen Getöteter.
( Habe mich ´nal vorsichtig ausgedrückt )


Habe fertig

...böse, böse, böse...
ARD: Fiedmann - Interview ribald
ribald:

R.A.P.

 
31.05.02 10:15
#26
Darum geht es doch gar nicht.
Liest Du nichts?
Willst Du nichts begreifen?

Oder kannst Du nichts begreifen?
Dann bist Du entschuldigt.
ARD: Fiedmann - Interview Idefix1
Idefix1:

Vielen Dank Ribald

 
31.05.02 10:16
#27
Für eine Objektivierung der hier gemachten, teilweise bedenklichen Äußerungen. Manchmal könnte man wirklich Angst kriegen, daß die Braunen mit geschicktem Timing und geschickter Marketingstrategie jederzeit wieder ihre "ursprüngliche" Rolle einnehmen könnten.

Hinweis: Ich mag Friedmann nicht, denn er verkörpert etwas, das genau den gemeinen braunen Instinkt anspricht und weil er insofern auch seiner eigenen "Rasse" (sorry) einen Bärendienst erweist. Er ist ein relativ rücksichtsloser und streitsüchtiger Egozentriker. Und hat in Möllemann einen ebensolchen gefunden - und jetzt müssen wir uns deshalb mit dem braunen Sumpf befassen. Lächerlich.
ARD: Fiedmann - Interview R.A.P.
R.A.P.:

@ribald , bin entschuldigt o.T.

 
31.05.02 10:20
#28
ARD: Fiedmann - Interview TD714788
TD714788:

Diese Diskussion erinnert mich irgendwie an....

 
31.05.02 10:22
#29
...den "Todesstrafen-Thread".

"Mich kotzt das hier nur noch an, wenn man bei politischen und gesellschaftlichen Themen nicht mal Grundschulniveau voraussetzen kann und immer bei Adam und Eva anfangen muss."

Diesem Zitat von DocBrömme ist nichts mehr hinzuzufügen. Es macht einfach keinen Spaß, sich laufend wieder mit Argumenten gegen die Verbreitung von stumpfen Stammtischparolen zu wehren, zumal die stumpfen Stammtischparolen natürlich leichter verdaubar, leichter verstehbar und auch leichter nachzuplappern sind.

Liegt wohl an unserer "Spaß"-Gesellschaft, daß es wenig um Inhalte und mehr um Emotionen geht.

Grüsse,
Tyler Durdan
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Ist es nicht schön, wenn man so über der Sache

 
31.05.02 11:02
#30
steht, wie Du und der Herr Doktor?
Klingt reichlich überheblich...
ARD: Fiedmann - Interview wonda
wonda:

Die Herren Friedmann,Spiegel und Singer und der

 
31.05.02 11:34
#31
Zentralrats der Juden sollen erst vor Ihrer Haustür kehren und die Nazimethoden
Israels in aller Öffendlichkeit bekämpfen    eh Sie in Deutschland auf einen Politiker der das ausspricht was alle denken eine Kampagne steuerte Hetzjagd betreiben und das dann noch mit einen Lobby das die Medien beherrscht.
Armes Deutschland keiner traut sich (Politik und Medien) stellt Euch weit weg von Möllemann und bleibt in Euren Sesseln sitzen und als Kanzler wählt den
Herrn Friedmann und seine Gemeinde

ist unsere Politk nicht doch schon jüdisch gelenkt dank der Antisemitismuskeule

                               

 
ARD: Fiedmann - Interview Tatanka-Yotanka
Tatanka-Yotan.:

idefix hat die Sache auf den Punkt gebracht!

 
31.05.02 11:47
#32
Leider beschreibt er die Situation genau treffend...
ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

Friedmann ist unzufrieden!

 
31.05.02 19:18
#33
F. ist enttäuscht von der FDP-Reaktion (ist ihm zu wenig). Er erwartet öffentliche Entschuldigung von Möllemann oder Rücktritt von Vizeposten.

Was bildet dieser Mann sich ein? Er ist doch der Antreiber und heizt die Stimmung an.

Aber vielleicht sollten 2 Delegationen der FDP (begleitet von SPD-Mitgliedern) auf den Knien rutschen und um Vergebung bitten: die 1. Delegation vor Friedmans Ville, die 2. in Israel vor Sharons Palast.

Dieses ganze heuchlerische Theater kotzt mich an.
ARD: Fiedmann - Interview bernstein
bernstein:

klecks1,wenn dummheit groß machen würde...

 
31.05.02 19:58
#34
könntest du aus der regenrinne saufen.
ARD: Fiedmann - Interview Schnorrer
Schnorrer:

unabhängig von jeder Wertung: bravo Idefix. o.T.

 
31.05.02 20:03
#35
ARD: Fiedmann - Interview aabb-cisco
aabb-cisco:

Bernstein: Dumm, dumm, dumm o.T.

 
31.05.02 21:28
#36
ARD: Fiedmann - Interview flexo
flexo:

unabhängig von jeder Wertung: bravo Idefix

 
01.06.02 00:56
#37
Jetzt sind wir schon bei der Rasse? Wie heißt die Rasse bitte mal in den alten braunen Büchern schauen...Ist das jetzt noch witzig oder schon traurig?
Was habt ihr eigentlich alle gegen Friedmann?
ARD: Fiedmann - Interview ZettelEwald
ZettelEwald:

nichts wirksames! o.T.

 
01.06.02 01:07
#38
ARD: Fiedmann - Interview ZettelEwald
ZettelEwald:

Für alle, die jetzt wieder meckern wollen:

 
01.06.02 01:16
#39
das war nur Emotion!
Und ich glaube, daß ein Mensch seine Emotionen überhaupt nicht im Griff hat,
und das ist Friedmann!!
Das was er macht, ist nichts anderes als Hetze gegen seine politischen Gegner!
1000x Pfui!
ARD: Fiedmann - Interview hjw2
hjw2:

nur so

 
01.06.02 15:35
#40


www.hagalil.com/index.htm
ARD: Fiedmann - Interview Schnorrer
Schnorrer:

Hammerhart, hjw..sind wir alle über-desinformiert?

 
01.06.02 15:42
#41
Das ist echt ein Ding:


Friedensplan hin oder her:
ANLEITUNG ZUM BOMBENBAU IM SAUDISCHEN FERNSEHEN

Wie MA'ARIV berichtete, hat die israelische Polizei erfahren, dass die fünf israelischen Araber aus Nazareth, die vor kurzem wegen dem Bau von Bomben gegen israelische Sicherheitskräfte festgenommen worden sind, die Anleitung hierzu aus einem saudischen Fernsehprogramm erhalten hatten.

Gemäß einer am Donnerstag verlesenen Anklage, hat einer der Angeklagten eine saudische TV-Sendung gesehen, bei der ein maskierter Mann die Zuschauer unterrichtete, wie ein Sprengsatz aus einfachen Zutaten, die jedermann zugänglich sind, präpariert werden könne.

Interessant in diesem Zusammenhang scheint die Tatsache, dass israelischen Stellen saudische Sendungen nicht routinemäßig dokumentieren und auswerten, sondern von dieser Sendung eher zufällig Kenntnis erlangten.

haGalil onLine 27-05-2002
ARD: Fiedmann - Interview zlip
zlip:

Der Böse Möllemenn..........

 
01.06.02 16:55
#42
ist er der Mann der jeden Tag in Palestina Menschen ermorden lässt? oder ist es Sharon? Sagt Friedman es ist gut so, oder Möllemann?

So wer ist hier gut oder bös?
ARD: Fiedmann - Interview bellfounder
bellfounder:

Friedman - Möllemann

 
01.06.02 17:23
#43
Kann Möllemann und Friedman verstehen. Für jeden Standpunkt gibt es Argumente. Allerdings finde ich die Reaktion Friedmans weniger gut nachvollziehbar. Hier scheint mir ein bißchen "Berufsbetroffenheit" dabeizusein
ARD: Fiedmann - Interview maxperformance
maxperforma.:

mich wundert

 
01.06.02 18:28
#44
warum die Pauschalverurteilung 'Soldaten
sind Mörder' o.k. sein soll, während die
konkrete nachvollziehbare Kritik an Sharon
und Friedmann tabu sein sollen.
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

Mich wundert...

 
01.06.02 19:43
#45
eigentlich nichts mehr.
Habe die ganze Diskussion mit Interesse verfolgt.
Es geht nicht um die Politik Scharons oder um Kritik daran. Das war nur der
Auslöser.

Im Kern geht es wirklich darum, wer in Deutschland was sagen oder eben nicht sagen darf.
Gegen dieses Tabu hat Möllemann verstoßen und dafür wird er von den Wächtern dieses Tabus attackiert.
Und natürlich von der mächtigen Lobby, die von diesem Gremium gesteuert wird.
Einer Lobby, die bei Bedarf in Deutschland mühelos Gesetzesänderungen bewirkt
(z. B. Aufhebung der Verjährung für Mord) oder gar Gesetze einführen lässt, wie das Verbot einer gewissen (ziemlich dummen) Aussage.
Einer Lobby, die dafür sorgt, dass ein Journalist sehr schnell arge Probleme bekommt, wenn er unerwünschte Äußerungen von sich gibt, egal ob er Wickert oder
sonstwie heißt.
Einer Lobby, die auch einen Richter schnell in den Ruhestand befördern kann, wenn seine Urteile nicht den Wünschen entsprechen.
Einer Lobby, die auch keine Probleme hat, einen Schriftsteller wie Martin
Walser in die Ecke der Antisemiten zu stellen.
Mit dieser Anschuldigung kann man jeden bei uns mundtot machen. Bisher jedenfalls.
Bei Möllemann ist es noch nicht ganz gelungen. Er hat bis jetzt nur ein blaues Auge davongetragen. Von der eigenen Partei in einer Erklärung Missbilligung ausgesprochen zu bekommen, ist kein alltäglicher Vorgang. Aber die Sache ist noch nicht ausgestanden.
Den Herren vom Zentralrat der Juden in Deutschland (hoffe die Formulierung ist so korrekt und akzeptabel und führt nicht zu weiteren Belastungen meines Ariva-Punktekontos) ist das nicht genug, deshalb das Aufheulen.
Sie wollen Möllemann einfach im Staub sehen.

Sehr interessant ist die Entwicklung der öffentlichen Meinung in diesem Streit.
Da hat Möllemann zunächst viel Zustimmung erfahren können. "Was wollen die überhaupt, der Mann hat doch recht?" haben viele gesagt. Wenn man sich die entsprechenden Aussagen ansieht, kann man nicht einmal Karsli allen Ernstes Antisemitismus unterstellen.

In der Folge konnte man dann einiges über Medienmacht und Meinungsbildung lernen. Interessant, aber traurig.
Der saubere Herr Spiegel fordert empört einen "Aufstand der Anständigen" und schon dreschen unsere Medien auf Möllemann ein.
Dann kommt die Kritik aus den Parteien, bis schließlich hin zur eigenen.
Die macht erst richtig Druck, als unter dem Eindruck der Kampagne Stimmenverluste befürchtet werden.
Und siehe da, wenn man sich neuere Umfragen zu diesem Streit ansieht, sind die
Möllemann-Befürworter plötzlich deutlich in der Minderheit.
Ich mache mir da schon meine Gedanken, wie es um die Meinungsfreiheit in unserem Land bestellt ist.

Ich habe nichts gegen die Juden, die bei uns leben.
Sie solten sich nur damit begnügen, dies als Gleiche unter Gleichen zu tun.
Und nicht unterständigem Hinweis auf die Geschichte eine Sonderstellung zu beanspruchen und als Minderheit der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen.


ARD: Fiedmann - Interview hjw2
hjw2:

Max, es ist wie es ist siehe auch hier:

 
01.06.02 19:53
#46
 



"Gerade weil es meine Leute sind ."

Die israelischen Reporter Amira Hass und Gideon Levy berichten für die Zeitung "Haaretz" aus den Palästinensergebieten - nun gelten sie vielen als "Verräter"
Martina Doering

Viele ihrer E-Mails klicken Amira Hass und Gideon Levy einfach weg, nachdem sie einen kurzen Blick darauf geworfen haben. Manche Mails beginnen mit der Beschimpfung "Arabische Hure", die Absender fordern "Einen Strick für die Verräter" oder drohen "Wir kriegen dich".

Die beiden Journalisten Levy und Hass arbeiten für die linksliberale, israelische Tageszeitung "Haaretz". Und sie erhalten täglich Dutzende solcher Mails. Absender sind ihre eigenen Landsleute. Denn Levy und Hass gehören zu den wenigen israelischen Journalisten, die über den Alltag der Palästinenser und die Folgen der Besatzung schreiben. Das hat sie zu prominenten Reportern gemacht. Und zu angefeindeten Reportern.

Amira Hass war schon 1991 nach Gaza gezogen, seit einigen Jahren wohnt die israelische Journalistin nun in der Westbank-Stadt Ramallah. Von dort aus schreibt sie ihre täglichen Berichte, und ihre wöchentliche Kolumne "Was die Armee nicht sagt .". Ihr Kollege Levy, der in Tel Aviv lebt, schreibt Reportagen - etwa über den palästinensischen Bauern, der auf seinem Feld von jüdischen Siedlern angeschossen wurde und nun im Rollstuhl lebt; über die Witwe eines Fatah-Führers, der von israelischen Sicherheitskräften liquidiert wurde.

Seit Jahren schon werden Amira Hass und Gideon Levy von den israelischen Gegnern einer Aussöhnung angefeindet. Nach dem Ausbruch des Aufstandes in den palästinensischen Gebieten und unter dem Schock der Serie palästinensischer Selbstmordattentate sind die Probleme der beiden Reporter jedoch größer denn je: "Auf die Zeitung Haaretz wird Druck ausgeübt, Gideon Levy und Amira Hass nicht mehr zu Wort kommen zu lassen", sagt der israelische Historiker Moshe Zuckermann. Und dieser Druck gehe nicht nur von Lesern aus, die mit der Abbestellung ihres Abonnements drohen. Auch jüdische Institutionen im Ausland, insbesondere in den Vereinigten Staaten drängten die Herausgeber der Zeitung, sich von Hass und Levy zu trennen.

Ein Mitarbeiter des Außenpolitik-Ressorts der Haaretz zieht eine Parallele zu den Vorgängen um die New York Times. Vertreter jüdischer Organisationen werfen der Zeitung in diesen Tagen "unausgewogene Berichterstattung und Israelfeindlichkeit" vor. Sie rufen die Leser zum Boykott der Zeitung und jüdische Firmen dazu auf, keine Anzeigen mehr zu schalten. "Die Organisationen in Amerika", sagt der Mann von Haaretz, "verfolgen auch, was in israelischen Zeitungen geschrieben wird und bezichtigen Hass und Levy, dass sie mit ihren Berichten die nationale Einheit Israels untergraben."

Amira Hass sagt, dass die Situation an ihren Nerven zerrt. Die resolute kleine Frau lebt im Kampfgebiet: Wochenlang standen israelische Panzer in Ramallah. Es herrschte Ausgangssperre. Kampfhubschrauber dröhnten über ihrem Haus. Die Soldaten haben sich nun wieder zurückgezogen. Jetzt besucht Amira Hass Familien, in deren Häusern sich die Armee einquartiert hatte. In ihren Artikeln fragt sie, was die Zerstörung von Wasserrohren und Stromleitungen in den Wohnungen oder die Verwüstung des Büros einer palästinensischen Friedensgruppe mit Terrorismusbekämpfung zu tun haben.

Gideon Levy war einst ein enger Mitarbeiter von Schimon Peres. Jüngst erregte Levy internationale Aufmerksamkeit mit einem offenen Brief an seinen ehemaligen Chef. Darin bezeichnet er die Scharon-Regierung als "Regierung des Verbrechens" und wirft Außenminister Peres Untätigkeit vor. Damit sei Peres ein "Mitwirkender an den Verbrechen". Levy empfiehlt dem Außenminister, mal einen Tag Urlaub zu nehmen - und in die besetzten Gebiete zu fahren um zu sehen, was sich dort abspiele.

Levy selbst tut dies nahezu täglich und konfrontiert seine Leser mit den Motiven des Aufstandes. "Gerade weil die Besatzer meine Leute sind und die Soldaten bisweilen die Söhne meiner Freunde", sagt er, "ergreife ich Partei für die palästinensischen Opfer. Ich fühle mich Israel tief verbunden und wünsche mir es als Land, das kein anderes Volk unterdrückt."

Die immer aggressiveren Reaktionen auf seine Artikel setzen auch Gideon Levy zu. "Alles ist immer polarisierter geworden", sagt er. Die Folgen dieser Polarisierung und zunehmender Intoleranz bekommt mittlerweile nahezu jeder zu spüren, der die Regierungspolitik öffentlich kritisiert. So sollte Yossi Beilin, einer der Unterhändler von Oslo, kürzlich einen Vortrag an der Ben-Gurion-Universität in Beersheba halten. Auf Druck einiger Professoren wurde der "Oslo-Verbrecher" jedoch wieder ausgeladen.

Die in Israel legendäre Sängerin Yaffa Yarkoni - wegen ihrer Auftritte an der Front in allen Kriegen seit 1948 bisher von allen geliebt -, sollte in diesem Sommer mit einem "Tribut concert", einem Konzert zu ihren Ehren, gefeiert werden. Doch dann erklärte die über Siebzigjährige in einem Radio-Interview, dass sie die Fernsehbilder von den zusammengetriebenen Palästinensern mit erhobenen Armen an schlimme Zeiten in der jüdischen Geschichte erinnere. Sie sympathisiere mit jenen Soldaten und Offizieren, die den Dienst verweigern.

Nur Minuten nach dem Interview gaben aufgebrachte Fans ihre Karten für das Konzert zurück, Sponsoren kündigten die Zusammenarbeit auf und dann sagte der Künstlerverband das Konzert einfach ab. Der stellvertretende Minister für innere Sicherheit Gideon Ezra verlangte zum wiederholten Male, dass Linke und Friedensgruppen als "Sicherheitsrisiko" verboten und zum Schweigen gebracht werden müssten. Damit meinte Ezra auch Journalisten wie Amira Hass und Gideon Levy. Doch noch widersteht die Zeitung Haaretz dem Druck. Um ihn zu mildern, werden die Artikel von Amira Hass jedoch durch Verlautbarungen der Armee komplementiert und wütende Lesermeinungen veröffentlicht.

Jene Israelis aber, die die Berichte von Amira Hass und Gideon Levy schätzen, versuchen sich inzwischen zu verbünden und für die beiden einzusetzen. Als Mitte Mai in Tel Aviv die größte Friedensdemonstration stattfand, die das Land in den letzten zwanzig Jahren erlebte, waren auch Gideon Levy und Amira Hass dabei. Der "Oslo-Verbrecher" Yossi Beilin stand neben anderen Friedensaktivisten auf der Bühne. Und Yaffa Yarkoni sang.


www.nahost-politik.de/friedensbewegung/amira-hass.htm


Wie nennt man dieses Verhalten...?

gruss
hjw
 
ARD: Fiedmann - Interview maxperformance
maxperforma.:

sehr gut analysiert rheumax

 
01.06.02 20:10
#47
wahrscheinlich werden Deine und meine ID bald
von Ariva getilgt auf Druck von oben.

die Mehrheit darf sich nicht von der
Minderheit terrorisieren lassen.
Denn nur so entsteht Frust und das Gefühl von
einer protegierten Minderheit bevormundet zu
werden und das kann auf Dauer gefährlich werden.

Die Lobbyisten haben es langsam geschafft
den Anschein zu erwecken Möllemann steht allein,
aber dem ist nicht so, spätestens der 22.09 wird das
zeigen. Schröder weiss das und deswegen hält er sich
raus.
Was auch für alle das gesündeste ist, daher sind die
Anständigen die, die sich nach wie für Ihre Meinung
sagen trauen Herr Spiegel!


@hjw
bei einer totalitären Politik hat es Widerstand schwer
das war im Deutschland des Dritten Reiches genauso, aber damals
hat man von aussen auch viel zu lange zugesehen - die Folgen
sind bekannt.
ARD: Fiedmann - Interview hjw2
hjw2:

..

 
01.06.02 20:36
#48
lesenswert

www.nahost-politik.de/deutschland/fdp-moellemann.htm

es tut sich was

www.nahost-politik.de/deutschland/fdp-antisemitismus.htm
ARD: Fiedmann - Interview hjw2
hjw2:

Zentralrat/ Friedmann

 
01.06.02 21:30
#49

search.jewish-europe.net/search/search.pl

"Zentralrat" eingeben  interessant

man findet u.a. das zu Friedmann


hagalil.de/hagalil/archiv/2000/01/zentralrat.htm - 26kb - 10 May 2002

liberale-juden.de/de/index.htm
ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

zu 33

 
02.06.02 08:40
#50
Ich betone noch einmal, dass ich weder etwas gegen Juden, Ausländer etc. habe. Ich finde Multi-Kulti sogar farbenfroh und schön, aber Friedman ist ein unverbesserlicher Stimmungsmacher, wie seinerzeit FDP-Mitglied Ignaz Bubis.
Warum dürfen die Deutschen nicht den Mund aufmachen, ohne gleich als Nazis beschimpft zu werden? Führen wir jahrelange Kriege, Vergeltungsanschläge und behandeln Menschen wie Tiere (warum durfte keine Delegation die Gefangenen besuchen?)?  Ich beziehe meine Meinung nicht  n u r  auf Israel, aber ein friedliches Volk waren die wohl auch noch nie. Spielregeln sollten für alle gelten, nicht nur für uns!

Die Aussagen von Rheumax finde ich auch widerlich (Ratten...)

Habe gegen den schwarzen Protest eingelegt, aber Ariva ist wohl mit dem Moderator einer Meinung.

Schon mal was vom Grundgesetz gehört. Schlage eine Änderung vor:

Die Würde des Menschen, ausgenommen des Deutschen, ist unantastbar.

ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

Ich habe gestern sogar die Deutschland-Hymne

 
02.06.02 08:42
#51
mitgesummt. Aber leise, damit keiner was Böses von mir denkt.

Schönen sonnigen Sonntag
wünscht klecks1.

blau.ariva.de/board/thread.m?a=all&showthread=1&nr=117482&0
ARD: Fiedmann - Interview Eskimato
Eskimato:

Hjw, hast ja ne Engelsgeduld

 
02.06.02 09:22
#52
Hjw, prima Postings zu den jüdischen Journalisten. Die Israelis sind zerstritten, Rabin wurde von einem fanatisch orthodoxen Juden ermordet, weil
Rabin den Frieden mit den Palästinensern angestrebt hatte.
Seit Scharon provakativ den Tempelberg betreten hat, kommt keine Ruhe in dieses Land.
Ich möchte in keiner Haut stecken. Ich möchte nicht als Jude durch meine Stadt
spazieren gehen, und jederzeit damit rechnen müssen, von einem Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt zu werden.
Ich möchte aber auch nicht in einem palästinesischem Ghetto leben müssen, ohne Rechte, ohne Perspektive, jederzeit dem Willkür der israelichen
Armee ausgesetzt.
Da ziehe ich meinen Hut vor Joschka Fischer, der nach Lösungen trotz aller Ausweglosigkeit sucht.
Deine differenzierten Betrachtungen kommen aber bei Idioten wie Rheumax und
Maxperformance überhaupt nicht mehr an. Das sind Neonazis reinster Couleur.
Wer Juden mit Ratten vergleicht, ist ein Auschwitzfan oder-leugner und sollte
aus diesem Forum ausgeschlossen werden.
Und wer Juden als Weltkapitalmacht anprangert, als Besitzer von New York, gehört für mich in die selbe braune Ecke. Wenn ich so manchen Kommentar von Schnorrer, über dessen Nihilismus und Destruktivität ich in Börsendingen schon kräftig gelacht habe, und R.A.P. lese, denke ich oft, was für Arschlöcher, suchen einen Sündenbock für ihre Misere und haben ihr Feindbild klar vor Augen.
Insofern polarisiert der Streit zwischen Möllemann und Friedman dieses Land
in bester Tradition,auch mich.
Schau Dir mal an was auf der Homepage der FDP los ist, Neonazis posten dort unentwegt. Die FDP will ja unbedingt die 18 schaffen, von wem, ist Möllemann
noch gar nicht klar geworden.
Werd mir am 08.Juni Freakstars 3000 von Schlingensief auf Viva Plus ansehen
oder aufzeichnen, vielleicht ist diese Auseinandersezung mit Satire zu ertragen.
ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

Auf Haiders Lob kann man verzichten

 
02.06.02 09:42
#53
Er schließt Entschuldigung beim Zentralrat der Juden aus

Paul Spiegel: Möllemann muss sich entschuldigen


Vize-Parteichef Jürgen Möllemann schloss eine Entschuldigung beim Zentralrat der Juden kategorisch aus! Möllemann zu BamS: „Ich habe meine Äußerungen gegenüber Herrn Friedman schon vor Tagen bedauert. Was war die Antwort? Führende Mitglieder des Zentralrats der Juden haben mich wieder als Antisemiten beschimpft. Auf die ausgestreckte Hand wird ständig draufgeschlagen. Wenn das die Antwort auf das Einräumen eines Fehlers ist, muss ich sagen: Für mich war’s das jetzt. Ich werde mich bei Herrn Friedman nicht entschuldigen. Und Herr Karsli wird Mitglied in unserer Landtagsfraktion bleiben.“

Die Aufnahme des umstrittenen früheren Grünen-Politikers Karsli („Nazi-Methoden Israels“) in die Düsseldorfer FDP-Landtagsfraktion hatte den Streit ausgelöst. Später äußerte Möllemann, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, leiste „mit seiner intoleranten, gehässigen Art“ dem Antisemitismus Vorschub.


Zuspruch – Österreichs FPÖ-Chef Haider ermuntert Möllemann bei seinem Kurs. Der FDP-Vize nennt Haider dagegen einen Rattenfänger
 

Die Ur-Liberale Hildegard Hamm-Brücher forderte Möllemann zum Rücktritt auf. Hamm-Brücher zu BamS: „Ich glaube nicht, dass noch irgendeine Hoffnung besteht, Herrn Möllemann auf den Kurs zurückzuführen, der beim Parteitag in Mannheim verabschiedet wurde. Das Problem darf nicht unendlich verschleppt werden. Deshalb bin auch ich der Meinung, dass es keine andere Lösung als eine Trennung von Herrn Möllemann gibt. Um die Partei nicht pausenlos in unwürdige Auseinandersetzungen zu verwickeln, gibt es nur eine Konsequenz: den Rücktritt Möllemanns von seinem Amt als stellvertretender Bundesvorsitzender.“

Die Erklärung des FDP-Bundesvorstands vom Freitag nannte Hamm-Brücher „nichts als heiße Luft“. Darin hatte die Parteispitze die Äußerungen Möllemanns über Friedman „bedauert und missbilligt“. Parteikreise bestätigten gestern, dass der NRW-Chef in der Vorstandssitzung mit Parteiaustritt gedroht habe, sollte er zu einer Entschuldigung gezwungen werden.

Der frühere FDP-Innenminister Gerhart Baum riet Parteichef Guido Westerwelle, „seinen Stellvertreter Möllemann nun ganz genau zu beobachten. Sobald er auf seine bisherigen umstrittenen Positionen wieder zurückfällt, muss Möllemann sofort zur Ordnung gerufen werden. Sonst Verliert der Vorsitzende seine Autorität“.

Möllemann zeigte sich unberührt von aller Kritik: Bei der jüngsten Sitzung des FDP-Bundesvorstands habe er „keinen großen Druck gespürt, diesen Forderungen nachzukommen. Natürlich gibt es Einzelne in unserer Partei, die Kritik äußern. Ich respektiere diese Persönlichkeiten. Doch ihre Forderungen beeindrucken mich nicht sonderlich.“

Der Streit rief auch den österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider auf den Plan. Der Kärntner Landeshauptmann sprang dem FDP-Vizechef zur Seite. „Möllemann vertritt jetzt eine Politik, die wir in Österreich schon seit 1986 machen. Damit stößt er in Teilen der Führungsspitze natürlich auf Widerstand“, so der FPÖ-Politiker zu BamS. „An der Parteibasis darf er aber mit großer Zustimmung rechnen.“

Haider sieht in der FDP „viele Politiker, die kein Problem hätten, das Programm der FPÖ auch in Deutschland zu vertreten“. In den Landesverbänden gebe es „viele Sympathisanten, die mit uns laufend in Kontakt sind“, sagte der Landeshauptmann.

Um die FDP neu zu positionieren, sei „Zivilcourage und langfristiges Stehvermögen“ erforderlich, erklärte Haider. „Ich kann Möllemann nur empfehlen: Kopf hoch und nicht gleich in Deckung gehen.“

Der ehemalige FPÖ-Chef zeigte Interesse an einem Treffen mit dem Vize-Vorsitzenden der Liberalen: „Ich habe kein Problem damit,
mit Möllemann zu reden.“ Die Initiative müsse aber vom NRW-Chef ausgehen.

ARD: Fiedmann - Interview maxperformance
maxperforma.:

@eskimato

 
02.06.02 12:04
#54
musste erst mal eine Weile warten mit meinem Posting um mich nicht auf Dein Niveau herablassen zu müssen. Dein Posting ist der Beweis dafür dass etwas nicht stimmt, weil es keine sachliche Diskussion geben kann ohne dass intolerante Menschen die Neonazi Keule auspacken.

Ich habe nie irgendjemanden mit Ratten verglichen,
sondern habe lediglich rheumax für sein Posting
Nummer 45 recht gegeben.

Dass du nicht zu den Anständigen gehörst hast du ja
eindrucksvoll bewiesen. Menschen, die nicht deiner
Meinung sind sind also:'Idioten, Neonazis, Auschwitzfans bzw.
Leugner (komisch, da Auschwitz in der Diskussion bisher nicht vorkam)
Arschlöcher.

Dass du dich nicht sachlich mit dem Problem des Pro-Israelischen Lobbyismus in der Welt oder dem Problem der Meinungsfreiheit in Deutschland auseinandersetzen kannst?
Aber die Antwort hast Du schon gegeben:'... und sollte aus diesem Forum ausgeschlossen werden'."
Klingt für mich ähnlich wie der Boykottaufruf in den 30er Jahren
Kauft nicht bei....!

Irgendwann zieht die Strategie von dem 'In die Braune Ecke stellen' nicht mehr
und wirkt nur noch hilflos und peinlich weil einem die Sachargumente fehlen
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

@maxperformance , oder von Neonazi zu Neonazi

 
02.06.02 13:22
#55
Oder von Idiot zu Idiot, um unsere Beuteilung durch diesen Eskimato gleich nochmals zu zitieren, der solche Äußerungen hier natürlich unbeanstandet von sich geben darf.

Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich sehe, wie schnell man bei uns ein braunes Hemd übergestülpt bekommen kann.
Auch wenn man in 30 Jahren Wahlrechtsausübung nur ein einziges Mal rechts genug war, um CDU zu wählen.
Wenn Du in einem Posting mal emotional reagierst, weil Dir diese Medien-Hetzjagd auf Möllemann langsam auf den Keks gehst, gehörst Du bei gewissen Leuten sofort in den "braunen Sumpf".
Wenn Du Dich aber mit der Thematik in einem Dutzend Postings sachlich auseinandersetzt, kommst Du zu dem Eindruck, dass dies von den entsprechenden Leuten ignoriert wird.
Weil sie einfach nur ihre Sichtweise beibehalten wollen.

Gestern hat Reich-Ranitzky den Suhrkamp-Verlag aufgefordert, Martin Walsers
neuen Roman nicht zu drucken.
Dies als Ergänzung zu den Äußerungen bezüglich Meinungsbildung und Meinungsfreiheit in meinem letzten Posting.

Wenn Martin Walser ein Antisemit und Neonazi ist, dann gibt es davon bei uns
sehr viele.
Und dann bin ich auf jeden Fall auch einer.

Gruß
Rheumax




ARD: Fiedmann - Interview Kicky
Kicky:

man sollte Beiträge sorgfältiger lesen

 
03.06.02 01:51
#56
ich war auch etwas entgeistert über eskimatos Beitrag,denn ich kann  den kritischen Beiträgen zur "Medienfreiheit"bzw Manipulation durch Medien von Maxperformance und Rheumax nur zustimmen.
Auch das Debakel über Walser kann man besser verstehen,wenn man den Versuch einer gerechten Kritik von jemandem der das Buch wirklich gelesen hat und mit beiden befreundet ist oder war,nämlich von Karasek im Tagesspiegel gelesen hat .Karasek sagt ,das Buch sei wirklich voller Hass geschrieben und so eindeutig gegen Reich-Ranicki gerichtet,dass es peinlich sei.Und das hat mich auch schon früher an Walser gestört,dieses Aufarbeiten eigener Probleme in seinen Büchern.Das ist nicht unbedingt ein Zeichen von guter Literatur.
hier der Karasekartikel:
archiv.tagesspiegel.de/archiv/31.05.2002/ak-kl-449921.html
ARD: Fiedmann - Interview Eskimato
Eskimato:

Das war zu hart, Entschuldigung

 
03.06.02 06:06
#57
Ich war bei meinem letzen Posting ziemlich betrunken und entschuldige mich
bei Rheumax und maxperformance und alle anderen die ich beleidigt habe. Nur als ich "Zentralratten" gelesen hatte , ist bei mir ne Sicherung durchgebrannt.
ARD: Fiedmann - Interview klecks1
klecks1:

kicky: guter Artikel

 
03.06.02 07:32
#58
Ich finde, dass Du in den letzten Wochen viel objektiver und besser geworden bist (kritisch warst Du zum Glück ja immer und stehst auch weiterhin zu Deiner Meinung).


Zu 33: der Moderater sollte sich mal outen.


Ariva: Warum bekomme ich kaum einen Einspruch durch?


klecks1
ARD: Fiedmann - Interview maxperformance
maxperforma.:

o.k. erledigt

 
03.06.02 08:10
#59
@ekimato

immer erst ausnüchtern - dann posten
ARD: Fiedmann - Interview Kicky
Kicky:

und heute abend Reich-Ranicki-Sandra Maischberger

 
03.06.02 16:37
#60

bei n-tv

interessant ist auch folgneder Artikel zur US-Kritk am europäischen Antisemitismus,wobei man sich die Frage stellt,ob die ganze Diskussion nicht absichtlich so angeheizt worden ist:
magrathea.hitchhiker.ch/znetz/article.php/...um.news/2241.html
ARD: Fiedmann - Interview Rheumax
Rheumax:

@Kicky + hjw : Danke für die Links

 
03.06.02 18:25
#61
Besonders den Karasek-Artikel finde ich interessant.
Bin gespannt auf das Buch. Wenn Walser wirklich ein Problem mit Reich-Raniczki hat, ist das für mich noch lange kein Antisemitismus.
Aber das wird (oder ist schon) die nächste heiße Debatte zu diesem Thema.
ARD: Fiedmann - Interview Kicky
Kicky:

Walser will den Roman nicht mehr drucken lassen

 
04.06.02 00:58
#62
kam vorhin beim WDR
ARD: Fiedmann - Interview Bronco
Bronco:

Unabhängig davon, ob er es tut oder nicht,

 
04.06.02 01:12
#63
ich hoffe (und weiß, daß das völlig unrealistisch ist), daß die Diskussion über Walsers Schriften unabhängig von der Diskussion über Möllemann & Co. geführt werden kann.
ARD: Fiedmann - Interview klecks1

Karlsi bleibt in FDP

 
#64
Nachtdebatte Westerwelle, Genscher, Lambsdorf usw. beendet: kein Ausschluss

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