wie sich die Situation verändert.
Noch vor wenigen Wochen die Analysten und Anleger Himmel hoch jauchzend und plötzlich macht sich eine gewisse Ernüchterung breit und man übt sich in Durchhalteparolen.
Dies sieht ziemlich stark nach einer längerfristigen Schwächeperiode aus, denn vor allem Durchhalteparolen wie man sie u.a. auch im Magazin "Der Aktionär" lesen kann, sind typisch für Endphasen eines Booms. U.a. werden die Durchhalteparolen soweit getragen, wie die Gewinne im Depot noch existent sind.
Da jedoch eine Großzahl der Anlegerschaft vor allem in diesem Jahr eingestiegen bzw. auf den Zug aufgesprungen waren, so werden schon Heute so manche Positionen ins Minus gelaufen sein (bin ich ja aktuell auch)
Weiter geht es dann vermutlich mit einer letzten nennenswerten Erholung, welche die Skepsis relativ schnell wieder verfließen lässt und die Gier wieder in den Fokus rückt.
Statt dass der Anleger nun mit Plus/Minus Null oder kleinem Verlust verkauft, hält er weiter daran fest.
Dann kommt aber schon die nächste Abwärtsbewegung so Schritt für Schritt und wieder gibt es Durchhalteparolen.
Wochen der fallenden Kurse erwartet fast Jeder eine Erholung um dann endlich aussteigen zu können, doch diese Erholung kommt nicht mehr und es geht immer weiter bergab, trotz massiv überverkaufter Indikatoren.
Die Verluste werden bei vielen Anlegern immer größer und so groß, dass ein Verkauf zu sehr schmerzt, zumal die Zahlen und Fundamentaldaten immer noch sehr gut aussehen und auch der KGV auf ein Rekordtief fällt.
Doch statt dass die Talfahrt ein Ende nehmen kann, stufen nun auch noch die blöden Analysten die Aktien herab und dies trotz eines sehr tiefen KGV und die Optimisten unter den Anlegern üben sich weiterhin in Durchhalteparolen und man schaut mittlerweile nicht mehr täglich, sondern nur noch wöchentlich auf den Kurs.
Naja und mit der Zeit schwinden einigen Anlegern der Geduldsfaden und sie verkaufen entnervt ihre Aktien um mit dieser Sache endlich abschließen zu können.
Indes haben sich die Shorties richtig eingeschossen und drücken den Kurs immer weiter, so dass selbst die langjährigen Holder große Teile ihrer Gewinne abgeben müssen.
Zuguterletzt brechen dann in Folge einer weltweiten Rezession doch noch die Gewinne weg und der KGV schießt förmlich nach oben, schneller als der Kurs sinken kann.
Für die Shorties gefundenes Fressen shorten sie was das Zeug hergibt und am Ende steht da ein Kursverlust von 80% zu Buche, was Niemand aber wirklich Niemand (außer Wenige) für möglich hielten.
Tja am Ende kommt dann die Einsicht, dass Apple auch nur ein Unternehmen ist, welches nur mit Wasser kocht und genauso Spielball spekulativer Zyklen ist.