Schwache Wirtschaftslage drückt Verkäufe von Apples Profi-Rechnern
In einem Conference Call haben der Apple-Finanzchef Fred Anderson und CEO Steve Jobs die Quartalsabschlusszahlen von Q4 2002 anhand einzelner Posten erläutert. Demnach sind die Consumer Rechner iBook, eMac und iMac stark, auch der iPod erfreut sich großer Beliebtheit - allerdings sind die Verkäufe von Power Macs G4 und PowerBook G4 zurück gegangen, was Apple auf die weltweit schlechte, wirtschaftliche Lage schiebt. Apples Retail-Stores sieht der Systemhersteller auf dem richtigen Weg.
iMac und eMac
Insgesamt 318.000 iMacs verkaufte Apple, davon 76.000 ältere CRT-Modelle; der eMac war mit 129.000 Stück erfolgreicher als erwartet, 113.000 Stück iMac G4 wechselten den Besitzer.
iBook
Getrieben durch die Verkäufe von 17.000 iBooks an Schulen des US-Bundesstaats Maine war das Consumer-Notebook sehr erfolgreich. Im Bildungsbereich sind 40 % aller abgesetzten Rechner Notebooks.
br>PowerBook und Power Mac
Schwachbrüstig präsentierten sich Apples Oberklasse-Rechner im letzten Quartal; geschwächt wurden die Verkäufe nach Angaben Apples durch die wirtschaftliche Lage. Dies fällt ins Gewicht, da PowerBooks und Power Macs die margenstärksten Rechner von Apple sind.
iPod
Apples Musikplayer iPod ist erfolgreich. 140.000 Stück wurden verkauft, davon 54.000 Windows-iPods, die allerdings erst gegen Mitte des Quartals zu haben waren. In diesem Segment, auch durch die Zusammenarbeit mit dem US-Partner Best Buy, erwartet Apple wesentlich stärkere Zahlen im nächsten Quartal. König der MP3-Player ist der Apples iPod in Japan, der dort 42 Prozent Marktanteil in diesem Segment genießt. Erst gestern kam der iPod im Computerland Taiwan auf den Markt; der Hersteller hofft auf hervorragende Verkäufe.
Jaguar
Von Apples Mac OS X 10.2 wurden 280.000 Kopien weltweit verkauft. Die für das Ende des Jahres angestrebten 20 % Marktanteil für Jaguar unter allen Apple-Usern wurden allerdings noch nicht erreicht.
Bildungsbereich
Verkäufe im Education-Segment lagen 4 Prozent höher als im letzten Quartal, aber 12 Prozent niedriger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Marktanteil soll zumindest gehalten worden sein, Apple veröffentlich dazu allerdings keine Zahlen.
Apple Stores
Die Retail-Stores liefen erfolgreich und sind laut Apple auf dem richtigen Weg, wenngleich die gesamte Retail Division einen knappen Verlust von 3 Millionen Dollar abbuchte. Der Umsatz der Stores lag bei 102 Millionen US-Dollar, die 2,25 Millionen Besucher sahen. Neun neue Stores wurden im vergangenen Quartal eröffnet. Am Ende des Jahres will Apple 40 Läden haben, bisher sind es 35.