Augenzeugen des Explosionsunglücks von Djerba glauben nicht an einen Unfall. Auch das Auswärtige Amt dementierte einen Bericht über einen Terroranschlag nicht. Deutsche Touristen, die das Unglück aus nächster Nähe erlebten, sagten am Freitagabend im deutschen Fernsehen, ihrer Einschätzung nach habe es sich um eine Bombe gehandelt.
Die „Bild“-Zeitung berichtete am Freitag vorab, der Gas-Laster sei – anders als bisher vermutet – nach neuen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden vor der Synagoge La Ghriba auf Djerba abgestellt gewesen. Der Fahrer habe dann offensichtlich die Sprengung ausgelöst, als die Polizei ihn kontrollieren wollte.
Bisher waren die Behörden davon ausgegangen, dass der Lastwagen sehr schnell auf die Synagoge zugefahren und dabei verunglückt sei. Laut „Bild“ scheidet ein Unfall aber auch deshalb praktisch aus, weil der Lastwagen in den engen Straßen nahe der Synagoge nicht so stark hätte beschleunigen können, dass bei einem Aufprall eine derartige Explosion hätte ausgelöst werden können.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes schloss einen terroristischen Hintergrund nicht offiziell aus, sondern nannte den Zeitungsbericht lediglich eine Spekulation.
Sogar sechs Tote
Die Zahl der getöteten deutschen Touristen erhöhte sich auf sechs, wie das Auswärtige Amt weiter mitteilte. Es handele sich um fünf Frauen und einen elfjährigen Jungen. Die Opfer der Explosion seien teils ihren schweren Brandverletzungen erlegen. In tunesischen Krankenhäusern würden von den insgesamt 40 Verletzten nun noch 19 Deutsche behandelt.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP stammen zwei der toten Frauen aus Baden-Württemberg und je eine aus Bayern und Berlin. Außerdem kamen bei dem Anschlag den Angaben zufolge mindestens vier Tunesier und ein Franzose um.
Auf der tunesischen Ferieninsel Djerba war am Donnerstag ein Tanklaster mit Flüssiggas vor einer Synagoge explodiert.
BKA-Spezialisten vor Ort
Außenminister Joschka Fischer sagte, da Tunesien ein beliebtes deutsches Reiseziel sei, habe er größtes Interesse an „einer zweifelsfreien Klärung, ob es sich um einen Unfall oder eine andere Ursache handelt“. Zwei entsandte Spezialisten des Bundeskriminalamts sollten dazu beitragen.
Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigten sich erschüttert. Sie wünschten den 19 teils schwer verletzten Deutschen, die am Freitag noch in tunesischen Krankenhäusern behandelt wurden, gute Genesung. Die Bundesregierung und der Reiseveranstalter TUI entsandten nach Angaben des Auswärtigen Amts Verbrennungsspezialisten und psychologische Betreuer aus Deutschland nach Djerba.
Die Ärzte sollten unter anderem prüfen, ob die Explosionsopfer in Deutschland weiter behandelt werden können. Die Psychologen sollten vor allem den Angehörigen und Überlebenden der Tragödie beistehen. Nach Angaben von TUI flogen am Freitag auch Angehörige zu den Opfern nach Tunesien.
TUI-Bus auf Inselrundfahrt
Vor der Synagoge hatte zum Zeitpunkt des Unglücks ein TUI-Bus mit 45 Deutschen Halt gemacht. Der Ausflugsbus hatte sich auf einer Inselrundfahrt befunden. Die Reisegäste waren bereits ausgestiegen, als es zu der Detonation kam.
Qielle: focus.de
Die „Bild“-Zeitung berichtete am Freitag vorab, der Gas-Laster sei – anders als bisher vermutet – nach neuen Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden vor der Synagoge La Ghriba auf Djerba abgestellt gewesen. Der Fahrer habe dann offensichtlich die Sprengung ausgelöst, als die Polizei ihn kontrollieren wollte.
Bisher waren die Behörden davon ausgegangen, dass der Lastwagen sehr schnell auf die Synagoge zugefahren und dabei verunglückt sei. Laut „Bild“ scheidet ein Unfall aber auch deshalb praktisch aus, weil der Lastwagen in den engen Straßen nahe der Synagoge nicht so stark hätte beschleunigen können, dass bei einem Aufprall eine derartige Explosion hätte ausgelöst werden können.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes schloss einen terroristischen Hintergrund nicht offiziell aus, sondern nannte den Zeitungsbericht lediglich eine Spekulation.
Sogar sechs Tote
Die Zahl der getöteten deutschen Touristen erhöhte sich auf sechs, wie das Auswärtige Amt weiter mitteilte. Es handele sich um fünf Frauen und einen elfjährigen Jungen. Die Opfer der Explosion seien teils ihren schweren Brandverletzungen erlegen. In tunesischen Krankenhäusern würden von den insgesamt 40 Verletzten nun noch 19 Deutsche behandelt.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP stammen zwei der toten Frauen aus Baden-Württemberg und je eine aus Bayern und Berlin. Außerdem kamen bei dem Anschlag den Angaben zufolge mindestens vier Tunesier und ein Franzose um.
Auf der tunesischen Ferieninsel Djerba war am Donnerstag ein Tanklaster mit Flüssiggas vor einer Synagoge explodiert.
BKA-Spezialisten vor Ort
Außenminister Joschka Fischer sagte, da Tunesien ein beliebtes deutsches Reiseziel sei, habe er größtes Interesse an „einer zweifelsfreien Klärung, ob es sich um einen Unfall oder eine andere Ursache handelt“. Zwei entsandte Spezialisten des Bundeskriminalamts sollten dazu beitragen.
Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigten sich erschüttert. Sie wünschten den 19 teils schwer verletzten Deutschen, die am Freitag noch in tunesischen Krankenhäusern behandelt wurden, gute Genesung. Die Bundesregierung und der Reiseveranstalter TUI entsandten nach Angaben des Auswärtigen Amts Verbrennungsspezialisten und psychologische Betreuer aus Deutschland nach Djerba.
Die Ärzte sollten unter anderem prüfen, ob die Explosionsopfer in Deutschland weiter behandelt werden können. Die Psychologen sollten vor allem den Angehörigen und Überlebenden der Tragödie beistehen. Nach Angaben von TUI flogen am Freitag auch Angehörige zu den Opfern nach Tunesien.
TUI-Bus auf Inselrundfahrt
Vor der Synagoge hatte zum Zeitpunkt des Unglücks ein TUI-Bus mit 45 Deutschen Halt gemacht. Der Ausflugsbus hatte sich auf einer Inselrundfahrt befunden. Die Reisegäste waren bereits ausgestiegen, als es zu der Detonation kam.
Qielle: focus.de