Deutschen Telekom -
Freundliche Rauchzeichen bei der Telekom
Die Ergebnisse zum ersten Halbjahr bei der Deutschen Telekom kamen bei den Analysten gut an. Positive Zahlen wurde beim Vorsteuergewinn und EBITDA für T-Mobile, T-Online und T-Com vorgelegt. Als enttäuschend bezeichnet die WestLB allerdings das Ergebnis bei T-Systems. Hier lag der Nettogewinn vor Sonderposten um 200 Millionen Euro unter den Konsensschätzungen. Allerdings ist dies auf Einmalposten zurückzuführen.Das Augenmerk der Analysten lag aber hauptsächlich auf der Reduzierung der Nettoverschuldung um drei Milliarden Euro. Diese Zahl deute auf einen positiven Fortschritt hin, so die WestLB. Allerdings hätten die Märkte einige der guten Nachrichten in den letzten Tagen schon vorweggenommen.
Bis zum Erreichen des Ziels von 50 Milliarden Euro bei der Nettoverschuldung Ende diesen Jahres ist es aber noch ein langer Weg. Die Analysten gehen jedoch davon aus, dass der flexiblere Ansatz bei Voicestream dabei helfen wird. WestLB empfiehlt die Telekom mit "Outperform" und einem Kursziel von 15 Euro.
Nordex -
Nordex stehen fette Quartale ins Haus
Am Montag legt der Windanlagenhersteller Nordex seine Ergebnisse für das dritte Quartal vor. Die Fortis Bank erwartet einen Umsatz von 292 Millionen Euro (+34 Porzent) und ein EBIT von 11,5 Millionen (+59 Prozent). Grund für diese prognostizierte Verbesserung sind jüngste Auftragseingänge, die auch den Ausblick auf das Gesamtjahr optimieren.Demnach soll das vierte Quartal das beste des Jahres werden, da die erwähnten Orders bis dahin ausgeführt sind und die Produktionsauslastung nach oben treiben werden. Dies wird zu Kostensenkungen und einer Margenverbesserung führen. Fortis rechnet damit, dass Nordex rund ein Drittel seines jährlichen Turnover im letzten Quartal verbuchen wird.
Nach einer Ankündigung der American Wind Energy Association, die Zahl der neuen Anlagen in den verbliebenen Monaten diesen Jahres senken zu wollen, hat sich Nordex' Fokussierung auf Europa und Asien als richtig erwiesen. Der US-Markt bleibt weiterhin unstabil. Fortis empfiehlt die Wind-Aktie zum Kauf, bei einem Kursziel von 7,20.
Hannover Rück -Hannover Rück steht das Wasser noch nicht bis zum Hals
Die Hannover Rück hat für das erste Halbjahr zufriedenstellende Ergebnisse vorgelegt. Der Gewinn von 146,8 Millionen Euro (+23 Prozent) entsprach den Erwartungen von BNP Paribas. Das Unternehmen hat sein Nettogewinnziel von 300 Millionen für das Gesamtjahr bestätigt. Die erwarteten Kosten für die Flutkatastrophe haben zu diesem Zeitpunkt noch keinen Einfluss auf diese Prognose.Weiterhin haben sich nach Ansicht der Analysten die Umstrukturierungen ausgezahlt, selbst wenn es in den Rückversicherungsbereichen Leben und Finanzen eine etwas volatilere Entwicklung gegeben hat. Vor allem aber profitiere die Aktie vom Ausbleiben negativer Nachrichten wie etwa einer Gewinnwarnung. Seit Jahresanfang hat der Wert eine 38prozentige Outperformance im Vergleich zum Sektor gezeigt. Aus diesem Grund empfiehlt BNP die Aktie relativ zum Sektor mit "Neutral", relativ zum eruopäischen mit "Outperform". Das Kursziel liegt bei 32,50 Euro.
- Fielmann
Klare Sicht bei Fielmann
Zufrieden zeigte sich die Berenberg Bank mit den Halbjahreszahlen beim Großoptiker Fielmann. Wie erwartet konnte das Unternehmen trotz der angespannten Konjunkturlage Umsatz (+4,7 Prozent) und Ergebnis verbessern. Das EBITDA stieg um 4,1 Prozent, das EBIT lag mit 38 Millionen leicht über den Prognosen der Analysten von 36,5 Millionen. Der Gewinn je Aktie konnte bei 1,28 Euro rund 17 Prozent über dem Vorjahreswert eingebracht werden.Trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung rechnet Fielmann weiterhin mit steigenden Umsätzen und Ergebnissen. Auch sollen die Marktanteile in Deutschland und im Ausland ausgeweitet werden. Berenberg rechnet für 2002 mit einem Gewinn je Aktie von 2,20 Euro. Die jüngsten Zahlen zeigen nach Meinung der Analysten, dass Fielmann sich auch in einem schwierigen Marktumfeld behaupten kann. Sie halten die Aktie mit einem KGV von 17 für fair bewertet und empfehlen den Wert bei einem Kursziel von 34 Euro zu halten.
- T-Online
T-Online kurz vor dem Break-Even
In ihrem Ergebnisvorschau für T-Online kommen die Analysten der Bankgesellschaft Berlin (BGB) zu dem Schluss, dass die Telekom-Tochter beim EBITDA auf Konzernebene bereits dem Break-Even nahe kommt. Der Großteil von T-Onlines ausgewiesenem Nettoverlust beruht auf solchen non-Cash Kosten wie Abschreibungen und Goodwill-Amortisation. Daraus schließen die BGB-Analysten, dass das einstige New Economy-Paradeunternehmen "die Phase des Cash-Verzehrs" hinter sich gelassen dürfte und fühlen sich auch daher zu einer Bekräftigung ihrer bestehenden "Akkumulieren"-Empfehlung ermutigt.Die Berliner Bankiers erwarten, dass T-Online am Donnerstag der kommenden Woche einen Halbjahresumsatz von 725,7 Millionen Euro (ein Plus von 34,5 Prozent im Jahresvergleich), einen EBITDA-Verlust von 19,8 Millionen Euro (H1/01: -123,2 Millionen Euro), und einen Nettoverlust von 177,4 Millionen Euro (H1/01: -265,9 Millionen Euro) bekannt geben wird. Die BGB führt dieses vergleichsweise gute Abschneiden vor allem auf T-Onlines anhaltendes Kundenwachstum, die Verbesserungen bei den internationalen Beteiligungen und den durch die Beliebtheit von DSP-Anschlüssen entstandenen EBITDA-Anstieg zurück.
- Medion
Exzellente Aussichten für Medion
Der Handelsdienstleister Medion hat am Dienstag seine Ergebnisse zum ersten Halbjahr vorgelegt. Die Deutsche Bank zeigt mit den Zahlen äußerst zufrieden und empfiehlt die Aktie mit "Strong Buy" bei einem Kursziel von 75 Euro. Auch unter schwierigen Marktbedingungen sei das Unternehmen auf dem besten Wege, seine anvisierten Ziele zu erreichen.In Hinblick auf den Erfolg der Unternehmensexpansion in den USA ist Medion weiterhin sehr optimistisch. Feedback von bestehenden und potenziellen Kunden war bisher positiv, doch hält Medion die Erwartungen gegenwärtig noch gering, da die Gruppe dabei ist, mehrere wichtige Kräfte für das US-Geschäft einzustellen. Mit den neuen Angestellten will Medion seine Kenntnis über den amerikanischen Retail-Markt weiter verbessern.
Die Deutsche Bank rechnet über die nächsten Jahre mit einem Umsatzwachstum von 30 Prozent pro Jahr. Momentan sei die Aktie für Anleger sehr attraktiv, so die Analysten.